Folge 58 - Messe-Chef Oliver P. Kuhrt

00:00:00: (Ruhige Musik)

00:00:01: Wir versuchen natürlich ganz bewusst auch den Blick raus

00:00:05: aus der Messehalle.

00:00:06: Man will ja nicht vier Tage lang Tag und Nacht eingesperrt sein,

00:00:09: sondern wir freuen uns selber, wenn wir überzeugen können,

00:00:12: nicht nur in den Grugapark zu gehen, sondern auch auf Zollverein,

00:00:14: an den Balndeneysee zu kommen.

00:00:16: Viele haben ein sehr enges Terminkorsett,

00:00:18: aber gerade bei denen, wo wir es schaffen, kommt das super an.

00:00:21: Sind Sie gerne Gastgeber? - Ja, ich bin gerne Gastgeber.

00:00:25: Allerdings, leider, das hört sich das blöd an,

00:00:27: aber dieses Perfekte kann ja auch mal im Wege stehen.

00:00:30: Es gibt ja gerne auf, mit der Küche hat die dann so,

00:00:32: woher noch nichts mehr zu tun.

00:00:34: Die überlässt es gerne mehr, und dann bin ich da am Spül machen

00:00:37: und polieren, dass das dann auch wirklich alles klappt.

00:00:40: Das könnte man auch einfacher haben.

00:00:42: (Ruhige Musik)

00:00:43: Wir war dieser Gedanke der Dienstleistung und Perfektion.

00:00:46: Wir schaffen, wie es wirklich unseren Kunden abzuholen

00:00:49: und glücklich aus dem Haus gehen zu lassen.

00:00:51: Er war ganz tief eingeümpft.

00:00:52: Zu Hause in Essen, ein Podcast der "Sparcaste Essen".

00:00:56: Mit Tobias Häusler.

00:01:00: Herzlich willkommen, gerade Ihnen, ganz persönlich.

00:01:03: Was wird das denn?

00:01:04: Eine Folge über ein paar riesige leere Hallen?

00:01:07: Unsere schöne Stadt hat so viel zu bieten,

00:01:10: und wir sprechen über die leeren Hallen von Rüttenscheid.

00:01:13: Die Messeessen.

00:01:14: Das dürfen wir nicht unterschätzen.

00:01:16: Wir, die wir das Glück haben, in Essen zu wohnen,

00:01:19: die meisten Menschen kennen Essen über Messen.

00:01:22: Bauen und Gärten bauen, Pferde und Camping.

00:01:25: Und Reisen und Schweißen schneiden und spielen.

00:01:28: Mode und Motoren.

00:01:30: Ich spreche hier jeden Monat mit Menschen, die Essen mögen.

00:01:34: Und selbst daran arbeiten, Essen noch besser zu machen.

00:01:37: Oder schöner zu machen, bekannter, erfolgreicher für uns alle.

00:01:40: Also gehe ich jetzt zur Messe,

00:01:42: diese Mega-Magneten neben der Gruger Halle und Klopfe

00:01:45: bei Messechef Oliver P. Kurt.

00:01:47: Hören Sie sie, ganz diese Folge ist ein sehr ehrliches,

00:01:50: sehr persönliches Gespräch.

00:01:51: Auch ein sehr lustiges an vielen Stellen mit mehreren Aha-Momenten.

00:01:55: Das verspreche ich.

00:01:56: Wenn P. Kurt googelt, dann passiert was,

00:01:59: um das ihn alle Stars beneiden.

00:02:01: Sie finden sehr wenig.

00:02:02: Sie finden aber sofort eine sehr schmarchelhafte Überschrift,

00:02:06: eine Heldengeschichte meist als ersten Treffer.

00:02:09: Ich kenne zumindest diese eine Überschrift,

00:02:11: als ich hier angefangen habe im Jahr 2014.

00:02:14: Da stand was vom Tellerwischer zum Geschäftsführer.

00:02:16: Und ich nehme an, da spielen Sie auf.

00:02:19: Die zweite ist Essen am Messechef verzichtet auf geschätzte Gut 90.000 Euro.

00:02:24: Die gibt's auch.

00:02:26: Ja, die gibt's auch.

00:02:27: Sie seien der Erste, der überhaupt mal den Rotstift bei sich angesetzt hat.

00:02:31: Das ist eine schmarchelhafte Überschrift,

00:02:33: aber auch aus einer schweren Zeit für die Messe damals.

00:02:36: Absolut, das war damals eine ganz schwierige Zeit,

00:02:39: weil wir im Grunde zwei Jahre lang mehr oder weniger

00:02:42: unser Kerngeschäft nicht umsetzen durften und konnten.

00:02:45: Und da war es für mich eigentlich selbstverständlich,

00:02:48: weil wir als Teil des Stadtkonzerns uns auch fühlen und auch leben,

00:02:52: dass wir an der Stelle da, wo wir konnten,

00:02:55: nach unserem Beitrag geleistet haben.

00:02:58: Mir war es zumindest wichtig, aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

00:03:02: haben das ja auch unterstützt in ihrem Rahmen.

00:03:04: Von daher, glaube ich, war es ein richtiges Zeichen.

00:03:07: Schon viel Geld gab es nicht wenigstens ein kleines Teufelchen

00:03:11: oder nur das Engelchen, das gesagt hat, hier kommen.

00:03:14: Ein Bonus brauchst du jetzt nicht.

00:03:16: Das war schon eigentlich, das muss man sich natürlich,

00:03:19: klar, das ist viel Geld gehabt.

00:03:21: Man musste es auch mal für sich zu wirken lassen, aber ich glaube,

00:03:25: ich habe da nie, es bereut, es zu tun.

00:03:28: Ich habe das gerne gemacht.

00:03:30: Ich kann aber auch sehr gut verstehen,

00:03:32: dass es auch andere Berufsgruppen gibt oder andere Kolleginnen

00:03:36: und Kollegen, andere Funktionen, die da vielleicht

00:03:38: an der Stelle nicht so schnell agiert haben.

00:03:41: Mir ist bloß sehr wichtig, wir haben da überhaupt keine Werbung gemacht.

00:03:45: Das ist eigentlich zufällig, anderthalb Jahre später rausgekommen,

00:03:49: dass ich aus dem Geschäftsbericht rausgelesen hatte.

00:03:52: Und eine Rückfrage, das zu viel gestellt hat,

00:03:54: warum hat in der Kurde das in dem Jahr weniger?

00:03:56: Dann hat das Presseamt das beantworten müssen.

00:03:59: Wir sind nicht rausgegangen, ich bin auch nicht rausgegangen.

00:04:02: Wir sparen jetzt 100.000 Euro auf meinen Kosten ein.

00:04:05: Das war nicht der Fall.

00:04:07: Es war tatsächlich im Rahmen einer Recherche.

00:04:09: So war das natürlich viel sympathisch,

00:04:11: als wenn ich die Fahne rausgegangen hätte.

00:04:14: Das Wichtige hier in der Serie,

00:04:16: wir schauen ja nicht zurück auf die gute alte Zeit

00:04:19: und ich bin mit Ihnen besonders gut.

00:04:21: Welche Messertermine sind am weitesten geplant?

00:04:23: Wie weit können Sie jetzt schon schauen?

00:04:26: Wir haben hier Messen im 1, 2, 3- und 4-Jahres-Tonus.

00:04:29: Es gibt also Messen, die nur alle vier Jahre stattfinden.

00:04:33: Das sind z.B. die Schweißen und Schneiden.

00:04:35: Das ist eine große Industriemesser.

00:04:37: Da kann man sich nicht vorstellen, wenn die einmal stattgefunden hat,

00:04:41: dass das Projektteam abtaucht und wie Loch Nester

00:04:43: ein paar Tage vorher wieder auftaucht.

00:04:45: Das ist eine Zeit, die intensiv genutzt wird.

00:04:48: Die Innovationen in dieser Branche

00:04:50: sind nicht so groß und so vielfältig,

00:04:53: dass es sich lohnen würde, jedes Jahr diesen Aufwand zu betreiben.

00:04:57: Hier bauen wir riesengroße Produktionsanlagen in die Hallen rein.

00:05:00: Sechs Monate vor einer Messer vor einer Schweißen und Schneiden

00:05:04: werden die Produktionsanlagen schon aus Übersee hergeschifft.

00:05:07: Sechs Monate vorher.

00:05:08: Es ist ein Riesenvorlauf, eine logistische Meisterleistung,

00:05:11: hier in das Gelände reinzusetzen.

00:05:13: Deshalb gibt es die Jahreszombis, nämlich das mal so,

00:05:17: dass wir die jetzt eine IPM machen.

00:05:19: Und im Grunde einen Tag nach der Messe schon wieder unter Strom stehen.

00:05:23: Weil sie im Januar des nächsten Jahres schon wieder eine IPM machen.

00:05:26: IPM, die Weltmesse des Gartenbaus.

00:05:28: Genau, das ist eine wichtige,

00:05:30: weil sie unsere "Light-Messenauftakt-Veranstaltung ist".

00:05:33: Mit der geht es jedes Jahr los.

00:05:35: Wie unser erstes Quartal sowieso das wirtschaftlich wichtigste Quartal ist.

00:05:39: Also, wenn wir am Ende März unser Heu nicht eingefahren haben,

00:05:43: dann tun wir uns auch schwer auf der Restlaufzeit.

00:05:45: Das ist zwar noch ein langer Lauf, aber uns ist dieses erste Quartal

00:05:49: enorm wichtig. - Wir sind schon mittendrin in den Zahlen.

00:05:52: Wir können mit Ihnen Richtung 29, Richtung 33 schauen.

00:05:55: Hoffentlich überleb ich das noch. Erlebe das hier. Fangen wir an.

00:05:58: (Dynamische Musik)

00:06:00: Ich hab vor ein bisschen provoziert und gesagt, die Messe essen,

00:06:10: das sind ja in erster Linie leere Hallen.

00:06:12: Die leeren Hallen von Rüttenscheid.

00:06:14: Welche Bedeutung hat die Messeessen wirklich für die Stadtessen,

00:06:19: zu der sie auch zu 80 Prozent gehört?

00:06:21: Genau, sogar ein bisschen mehr.

00:06:23: Also, wir sind, glaube ich, das kann man mit Fug und Recht behaupten,

00:06:28: der wirtschaftliche Impulsgeber für diese Stadt.

00:06:31: Wenn es uns nicht gäbe, wenn hier irgendwas anderes,

00:06:35: Stündewohnungen, was weiß ich, Wohnanlagen,

00:06:38: dann würde diese, sagen wir es stark, auch international,

00:06:41: Impulsgeberfunktion für diese Stadt verloren gehen.

00:06:44: Wir haben hier 100.000 von Besuchern jedes Jahr auf dieses Gelände.

00:06:49: Wir holen international unfassbar viele Kontaktpunkte hier in diese Stadt,

00:06:55: die diese Stadt erst kennenlernen, zum Teil auch noch nie gesehen haben.

00:06:59: Wir befruchten damit den Einzelhandel, die Taxi-Gewerbe,

00:07:02: die Hotellerie, viele, viele Gewerke, Halbrüttenscheid.

00:07:05: Rüttenscheid ist natürlich immer ganz so dankbar,

00:07:08: weil die, die mit Messen gar nichts zu tun haben,

00:07:10: merken natürlich immer bei Messen keinen Parkplätze und viele Staus.

00:07:14: Das ist halt die Schattenseite.

00:07:16: Aber bei uns hängen 3.500 Arbeitsplätze außerhalb der Messe direkt

00:07:21: oder indirekt dran für Agenturen und was da alles dazugehört.

00:07:25: Das heißt, wir sind im Rahmen der Umwegrendite,

00:07:29: so nennen wir das ja, also wie viel Euro hinterlässt jeder Besucher,

00:07:33: der hier einen Tag bleibt.

00:07:35: Und da gibt es klare Berechnungen, dass wir also eine hohe Umwegrendite

00:07:40: auch für den Kamera natürlich bringen,

00:07:42: weil er da natürlich wieder profitiert,

00:07:44: wenn die Menschen ihr Geld hier in der Stadt ausgeben.

00:07:47: Also, die Bedeutung ist schon enorm.

00:07:49: So ein paar Randtaten vielleicht.

00:07:51: Sie haben schon gesagt, 100.000 Besucher, wie viel Platz haben Sie?

00:07:54: Wie viel Messen bieten Sie an in diesem Jahr?

00:07:57: Also, wir haben hier rund 120.000 Quadratmeter zur Verfügung,

00:08:00: zur Vermarktung.

00:08:02: Und wir haben rund gut 50 Veranstaltungen,

00:08:05: also Messen bei uns auf der Gelände.

00:08:07: Zehn davon sind wirklich Leitmessen,

00:08:09: europäische oder weltleitmessen.

00:08:11: Im unterschiedlichen Ton ist natürlich,

00:08:13: die finden nicht alle in einem Jahr statt,

00:08:16: sondern das sind unsere Messen, die sich dann auf diese vier Jahre verteilen,

00:08:20: wobei vier Jahre ist tatsächlich nur die Schweißen und Schneiden.

00:08:23: Und damit haben wir hier einen sehr hohen Durchlauf

00:08:26: und eine ruhe Umschlag-Häufigkeit.

00:08:28: Können Sie was über die Bedeutung der Messer essen,

00:08:30: auch national-international sagen?

00:08:32: Wir haben da schon ein bisschen Wettbewerb,

00:08:35: auch hier gerade in Nordrhein-Westfalen,

00:08:37: da ist er mit am stärksten.

00:08:38: Wir haben nämlich noch mit Köln und Düsseldorf,

00:08:41: die wir schon mal gelernt.

00:08:42: Dortmund haben wir auch gespielt,

00:08:45: im Messergeschäft nicht so eine große Rolle.

00:08:47: Da ist es mehr das Thema Westfalenhalle.

00:08:49: Auch wenn die Dortmunder das vielleicht anders sehen.

00:08:52: Aber unser Konkurrenz oder unser Wettbewerb geht Richtung Köln und Düsseldorf.

00:08:56: Liebe Grüße, die haben immerhin die Hirschröhre Weltmeisterschaften.

00:08:59: Genau, ich habe euch morgen mal gesehen.

00:09:02: Also, das ist schon leftig, wir gehören zu den Top 10.

00:09:05: Wir sind eigentlich so gemittelt die Sieben.

00:09:07: Das hat aber immer sehr was damit zu tun aus welchem Blickwinkel.

00:09:11: Die Größe des Geländes geht es um den Umsatz,

00:09:13: geht es um die höchste Besuchermenge.

00:09:16: Da haben wir die ersten Motorshow mit über 300.000.

00:09:19: Ich glaube, das ist ja ...

00:09:20: Da geht es unterschiedliche Parameter,

00:09:23: aber wir befinden uns immer solide unter den Top 10.

00:09:25: Das ist absolut das Aushängesteld.

00:09:27: Wenn du eine Uni hast, bist du Universitätsstadt,

00:09:30: mit Dom kannst du Domstadt sein.

00:09:32: Und eben Messestadt.

00:09:33: Also viel mehr Klassiker in diesem Bezeichnung gibt es ja nicht.

00:09:37: Die Messer hat schon eine magische Magnetfunktion.

00:09:39: Kennen Sie ein bisschen Historie, woher die Idee kam?

00:09:42: Also große Halle, alle Branchen vertreht auf einem Platz.

00:09:45: Ich meine, bei einem Markt ist es ja erst mal andersrum.

00:09:48: Da habe ich ja verschiedene Branchen

00:09:50: möglichst wenig Konkurrenz an einem Ort.

00:09:53: Die Messe ist ja im Grunde wirklich die Idee,

00:09:55: die gesamte Konkurrenz zu versammeln.

00:09:57: Da muss ja ja einer auf die Idee gekommen sein.

00:10:00: Das werden wir auch öfter mal gefragt.

00:10:02: Nun sind wir nicht die älteste Messe.

00:10:04: Wir sind jetzt 113 Jahre alt.

00:10:05: Messen sind weitaus älter.

00:10:07: Leipzig, Frankfurt sind sehr viel älter.

00:10:10: Aber im Grunde kommt das irgendwo aus dem Mittelalter.

00:10:13: Da war es damals so, dass man versucht hat,

00:10:17: eine Kombination zwischen den Messen, also Kirchen,

00:10:20: das waren die Kirchgänger,

00:10:21: die letztendlich in eine Messe durchlaufen haben.

00:10:24: Ach so, daher kommt das ja.

00:10:25: Und die dann rausgekommen sind,

00:10:27: letztendlich aus der damals noch sehr gut besuchten Messe.

00:10:31: Und dann auf den Vorplatz gegangen sind.

00:10:33: Und dann gab es den ersten wahren Austausch,

00:10:37: der da stattgefunden hat.

00:10:38: Und der hat sich immer über diese Jahrzehnte weiter professionalisiert.

00:10:42: Bis dann auch, sage ich mal,

00:10:43: feste Orte gefunden worden sind,

00:10:45: um das, was dann aus den Kirchen heraus entstanden ist,

00:10:48: auch räumlich und zeitlich eine gewisse Planbarkeit zu geben.

00:10:51: Und dann kamen so die ersten regionalen Netze.

00:10:54: Das war dann Köln, war ganz früh dabei.

00:10:56: Das ging natürlich um die Transportwege.

00:10:59: Wie kann ich Schnittstellen für meine Logistik bilden?

00:11:02: Und dann gab es so Städte wie Aachen, Yutrecht und auch Köln,

00:11:05: so eigentlich die ersten Waren,

00:11:07: die messen dann auch logistisch richtig.

00:11:09: Ja, klar, verstehe ich.

00:11:10: (Dynamische Musik)

00:11:12: Natürlich greifen vielleicht mal ein paar Messen raus,

00:11:22: die Highlights aber vielleicht noch ein bisschen orger vorab.

00:11:25: Welche Aufgabe haben Sie denn? Sind Sie auch Veranstalter der Messe?

00:11:29: Also tragen Sie auch mal das wirtschaftliche Risiko,

00:11:32: wenn mal kein Aussteller Interesse hat, kein Publikum kommt?

00:11:35: Das sind die sogenannten Eigenveranstaltungen, so nennen wir die.

00:11:38: Und die, wo wir es nicht sind, die Rolle, die Sie gerade beschrieben haben,

00:11:42: dann sind das Gastveranstalter, die zu uns kommen.

00:11:44: Wir können sagen, es ist ungefähr 50/50 in der Anzahl der Messen.

00:11:48: Wir haben ungefähr 50 Prozent in unseren eigenen Messen

00:11:51: und 50 Prozent in Gastveranstalter.

00:11:53: Der Gastveranstalter kommt hierher und sieht die leeren Hallen,

00:11:56: die Sie gerade beschrieben haben und sagt, ich möchte die haben.

00:11:59: Ich habe eine eigene Idee, einen eigenen Brandennamen.

00:12:02: Ich kenne meine Branche, ihr müsst nichts tun.

00:12:04: Ich brauche noch Service, ich brauche noch Sicherheit,

00:12:07: ich brauche noch Reinigung.

00:12:09: Er kann also modulartig für seine Veranstaltung

00:12:11: die Dinge von uns zukaufen.

00:12:12: Oder er kommt auch nur mit der Idee und bringt Studenten und Stellen mit.

00:12:16: Also wenn es eine hohe Eigenorganisation gibt,

00:12:19: die gibt es auch, Anteile, in der Regel nehmen wir aber schon

00:12:22: die wichtigsten Gewerke ihm ab.

00:12:23: Aber es bleibt dann seine wirtschaftliche Verantwortung.

00:12:26: Die andere Situation ist, dass wir komplett für alles verantwortlich sind.

00:12:30: Und das sind dann so Messen wie eine IPM oder eine Security,

00:12:33: die sind natürlich gutgehende, eigene Messen,

00:12:36: machen immer ein bisschen mehr Spaß, weil dann natürlich auch mehr abfällt.

00:12:40: Der Mietzins ist auch schön für eine Vermarktung.

00:12:42: Aber es muss eine gute Melange sein zwischen beiden Säulen,

00:12:46: dass sich nur auf Eigenveranstaltungen zu stützen, ist schwierig.

00:12:49: Nur auf Gastveranstaltungen, auch diese Dichtmischung ist schon sehr gut.

00:12:52: Wir hatten Corona als Krise, wir leben wieder in wirtschaftlich,

00:12:56: Labilen oder ungewissen Zeiten. Wie geht es denn Messessen?

00:12:59: Ja, wir hatten, als ich hier 2014 hergekommen bin,

00:13:02: eine harte Herausforderung vor der Tür,

00:13:04: weil die Messeressen ging es nicht gut.

00:13:07: 14 schon nicht?

00:13:08: Ja, 14 war es schon wirklich ganz, ganz schwer.

00:13:12: Er war schon fast fünf, acht, zwölf,

00:13:15: weil hier ja an der Stadt auch sehr lange darüber diskutiert worden ist,

00:13:18: ob diese Messe in Anführungszeichen wert ist,

00:13:22: sie noch mal zu modernisieren, sie auf den neuesten Stand zu bringen,

00:13:25: um sie wettbewerbsfähig zu machen

00:13:27: oder ob man mit dem Geld andere Dinge anfängt.

00:13:29: Und dann war es sehr kontroverser Streit,

00:13:32: der hier stattgefunden hat, auch sehr stark politisch.

00:13:35: Und der mündete dann, als Gipfel in diesem Bürgerentscheid,

00:13:39: den wir ja auch knapp verloren haben.

00:13:41: Ich kann mal am ersten, ersten 2014 her,

00:13:43: und 18 Tage später war dieser Bürgerentscheid,

00:13:46: als ich seinerzeit mich mit der Stadtessen

00:13:48: für meine Rolle hier entschieden habe,

00:13:50: da stand das noch gar nicht an.

00:13:52: Das hat sich entwickelt in den letzten Monaten.

00:13:54: Und wir haben es dann leider Gottes verloren.

00:13:57: Wir haben 120 Millionen Euro,

00:13:58: die in diese Modernisierung hätten gesteckt werden sollen.

00:14:01: Gut, Sie haben den Job dann trotzdem sehr angetreten.

00:14:04: Hatten das Geld nicht? Wie haben Sie das dann gemeistert?

00:14:07: Das war eine ganz schwierige Zeit, nicht nur für mich,

00:14:10: sondern auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

00:14:13: Das war natürlich demnach demotivierend,

00:14:15: dann zu sehen, dass die Stadt wahrscheinlich keine Möglichkeiten hat,

00:14:19: mit diesem Entscheid diese Maßnahme durchzuführen.

00:14:22: Und wir haben dann sehr, sehr schnell,

00:14:24: innerhalb eines knappen Jahres,

00:14:26: für den Bau eine andere Lösung gefunden.

00:14:28: Wir haben für mich die sogenannte Basislösung,

00:14:31: so habe ich die getauft, damit die auch politisch verkaufbar ist,

00:14:34: haben also abgespeckt,

00:14:36: haben Dinge rausgeschmissen aus dem gesamten Programm,

00:14:38: und haben noch mal komplett neu gedacht.

00:14:41: Und ein Jahr später habe ich die dem Rat vorgestellt,

00:14:43: und die wurde dann auch breitmehrheitlich angenommen.

00:14:46: Und wir haben dann auch mit dem, was wir dann verausgabt haben,

00:14:49: das war dann knapp 100 Millionen Euro,

00:14:51: dann noch eine sehr, sehr gute Lösung hinbekommen.

00:14:54: Und die haben dann auch eine neue Lösung auf das eigene Verwaltungsgebäude

00:14:58: verzichtet.

00:14:59: Das war noch Teil der großen Lösung.

00:15:01: Und haben eine Lösung für die Bross hier im Hause gefunden.

00:15:04: Und heute?

00:15:05: Also Sie machen das seit zehn Jahren schon,

00:15:07: können Sie auf solche Krisen, auch die dann eben kamen mit Corona,

00:15:10: auch aktuell, können Sie sich da vorbereiten?

00:15:12: Können Sie was lernen aus solchen Zeiten?

00:15:14: Absolut.

00:15:15: Also, ich meine, wir haben glücklicherweise,

00:15:18: glücklicherweise, das ist vielleicht die positive Entwicklung,

00:15:21: weil es uns so schlecht ging.

00:15:23: Die Schadenschaden hatten 2014.

00:15:24: Also, es war wirklich fünf vor zwölf.

00:15:27: Wir waren in der operativen, also in der Organisation,

00:15:30: auch nicht gerade, Spärspitz, es gab sehr viele,

00:15:33: doppel Belegungen hinsichtlich der einzelnen Tätigkeiten,

00:15:37: also nicht sehr trennscharf, es gab keinen Vertrieb,

00:15:39: es gab keine Unternehmensentwicklung.

00:15:41: Das hat schon Schwierigkeiten.

00:15:44: Schöne war, Sie waren für nichts davon verantwortlich.

00:15:47: Ja, ich meine, das Gute war,

00:15:48: und ich konnte eigentlich zu dem Zeitpunkt,

00:15:50: das spielte mir natürlich auch ein Stück weit, besagten.

00:15:53: Da konnte man gar nicht falsch machen.

00:15:55: Also, insofern hatte ich da das große Glück,

00:15:57: wirklich agieren zu können.

00:15:58: Und ich muss auch sagen,

00:16:00: dass der Aufsichtsrat mich da substanziell unterstützt hat.

00:16:03: Von Beginn an auch Oberbürgermeister Kufen,

00:16:06: der hier natürlich auch wusste, was hier am Risiko lag.

00:16:12: Wir waren ja zu Erfolg letztendlich verdammt.

00:16:14: Und dann haben wir wirklich in diesen zehn Jahren

00:16:16: operativ, wirtschaftlich und strategisch das Haus

00:16:18: eigentlich komplett gedreht.

00:16:20: Wir sind heute deutlich weniger Kolleginnen und Kollegen im Team,

00:16:24: aber machen fast den doppelten Umsatz.

00:16:26: Das heißt, es muss nicht immer,

00:16:28: Menge heißt nicht immer mehr Umsatz.

00:16:31: Und das muss man, das hat etwas mit der Effizienz der Mitarbeiter zu tun,

00:16:34: die dann auch wirklich passgenau für ihr Verantwortungsgebiet tätig sind.

00:16:39: Das hat auch gut geklappt.

00:16:41: Und wir hatten 23 in 113 Jahren jetzt unser erfolgreichstes Geschäftsjahr.

00:16:47: Das heißt, trotz Pandemie haben wir uns aus der Pandemie

00:16:50: eigentlich relativ schnell wieder erholt.

00:16:51: Jetzt stehen wir allerdings auch, das muss man auch,

00:16:53: das gehört auch zur Wahrheit dazu sagen,

00:16:55: vor sehr unsicheren Zeiten, weil wir spüren schon,

00:16:58: dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,

00:16:59: die wir zurzeit in Deutschland haben,

00:17:01: sich natürlich auch in Messen widerspiegeln.

00:17:04: Aber haben jetzt die Hoffnung, dass da jetzt in den nächsten Wochen

00:17:06: und Monaten vielleicht Impulse kommen,

00:17:08: die unsere Wirtschaft halt auch wieder da mehr Kraft geben.

00:17:10: Ja, auch weltwirtschaftlich, was die internationalen

00:17:13: -und auch die internationalen -Ribotsjahr lang geht.

00:17:15: Die schönen Dinge, in zehn Jahren haben Sie Meilensteine errungenschaften,

00:17:18: indem Sie vielleicht in den Spiegel schauen und sagen,

00:17:20: "Oliver, das hast du richtig gut gemacht, das hat richtig geklappt."

00:17:23: Ich glaube, die Konzentration auf einzelne Themen.

00:17:26: Für Essen ist das eindeutig das Thema Sicherheit,

00:17:29: das Thema Gesundheit und das Thema Energie.

00:17:33: Diese drei Themen, man kann sich auch leicht verzetteln,

00:17:36: wenn wir handeln ja da draußen nach neuen Themen

00:17:39: und versuchen, besser zu werden.

00:17:41: Aber es ist schon gut, gewisse Basis-Säulen zu haben.

00:17:44: Und diese drei Säulen haben wir, glaube ich,

00:17:46: ganz fachlich, ganz gut rausgearbeitet

00:17:48: und mit diesen drei Säulen wollen wir auch weiter arbeiten.

00:17:50: Wir müssen mal ein paar Namen hier rausgreifen.

00:18:02: Wir lesen mal vor und Sie sagen mir vielleicht danach,

00:18:05: über welche Sie unbedingt reden müssen, wo es zuckt.

00:18:07: Baumesse, IPM, die Weltmesse des Gartenbaus.

00:18:11: E-World, Energy and Water, die Leitmesse in Europa

00:18:14: für Energie und Wasserwirtschaft.

00:18:15: Geise und Camping, Equitana, das ist alles mit.

00:18:18: Genau, Pferden.

00:18:19: Security Essen, Schweißen und Schneiden, Spielessen,

00:18:23: Essen-Motorschau, MHH, Mode-Heimhandwerk.

00:18:26: Wo zuckt's?

00:18:27: Ja, das zuckt im Positiven und im Negativen.

00:18:30: Das werde ich jetzt mal aus dem Bauch aus sagen.

00:18:33: Da werden mich jetzt meine Projektleiter natürlich alle verknächten.

00:18:36: Aber Positiv, E-World geht bombig, geht durch die Decke.

00:18:40: Die E-World ist eine exzellente Veranstaltung.

00:18:43: Wir sind die europäische Hauptstadt der Energie.

00:18:46: Und es kommt eins zu eins an. Wunderbar.

00:18:49: Wenn wir nur E-Volts hätten, wäre das wunderbar.

00:18:52: Zumindest mal, wenn ich die letzte Monate zurückschaue,

00:18:55: Sorgenkind, Moderheim und Handwerk.

00:18:57: Ganz klar die B2C-Messen, das sind ja die unterschiedlichen,

00:19:00: Fachmessen oder auch Endverbraucher-Messen.

00:19:02: Die Moderheim und Handwerk ist eine Endverbraucher-Messe,

00:19:05: die von der Zielgruppe veraltet.

00:19:07: Das ist nun mal so. - Na gut, klar.

00:19:09: Die jungen Leute haben heute einen Online-Bestellsysteme.

00:19:12: Und ist auch ein großer Wettbewerb in der Nutzung der Freizeit.

00:19:16: Die Veranstaltung, wo man dann irgendwelche Salatreiben

00:19:19: oder andere Themen sieht, die durchaus attraktiv sind für ein

00:19:22: gewisses Klientel, aber viel schwieriger zu mobilisieren.

00:19:25: Das heißt, das ist im Grunde so ein bisschen mit der soziale Gewissens

00:19:29: unseres Portfolios, auch für die Essner,

00:19:31: die gar nichts mit Messen zu tun haben, die finden da immer noch was.

00:19:34: Nehmen wir noch mal eine raus. Essen-Motorschore,

00:19:36: auch eine klare Publikumsmesse.

00:19:38: Aber das sind die Menschen jünger, die kommen.

00:19:40: Und die sind natürlich von Natur aus mobil.

00:19:42: Ja, sind mobil, hardcore, ganz treue Fans.

00:19:45: Das macht Riesenspaß.

00:19:47: Steht natürlich immer so ein bisschen im Konflikt

00:19:49: mit der gesellschaftspolitischen Diskussion der alternativen Antriebe.

00:19:53: Wir haben ja hier noch eher den röhrenden Hirsch.

00:19:55: Ihr knallt es noch. - Den summen, den E-Fahrzeug.

00:19:58: Macht trotzdem viel Spaß.

00:19:59: Und wir sehen auch, dass in dieser Messe tatsächlich

00:20:02: auch alternative Antriebe schon auch eine Rolle spielen.

00:20:05: Man merkt auch da ein gewissen Wandel.

00:20:07: 113 Jahre haben Sie gesagt, steuern Sie da eine Strategie

00:20:10: oder ist Ihr Job in erster Linie

00:20:13: ziemlich alles möglich zu machen, was anfragt?

00:20:15: Ja, ehrlich gesagt, Letzteres.

00:20:18: Weil wir sind von unserer Größe her.

00:20:21: Können wir es uns auch nicht leisten, vielleicht wie andere Größe.

00:20:24: Wenn ich jetzt Hannover wäre mit 300.000 Quadratmeter,

00:20:26: sehe die Welt schon etwas anders aus,

00:20:28: weil die können stärker in die Industrie messen, klasstern.

00:20:31: Wir haben schon hier auch als eine Mitzeiss-Fahranstalt.

00:20:34: Wir nennen unsere Größe Mitzeiss.

00:20:36: Wir sind nicht klein, wir sind nicht riesengroß,

00:20:38: wir liegen so drin.

00:20:39: Das heißt, wir sind Möglichmacher.

00:20:41: Da kommt ja wieder dieses Thema der Dienstleistung durch.

00:20:44: Weil wir die Größe, das große Glück haben,

00:20:47: dass wir mit einem überschaubaren Team auch kleinere Formate hier

00:20:50: abwickeln können im positiven Sinne

00:20:52: und nicht in der Anonymität versinken.

00:20:54: Das ist ein ganz, ganz großes Prä hier als Gastgeber.

00:20:58: Jetzt ist die Messe natürlich zentral hier in der Stadt.

00:21:01: Was heißt das?

00:21:02: Sie sind gleichzeitig Rüttenscheider, Nachbar,

00:21:05: aber auch Treffpunkt für die ganze Welt.

00:21:08: Ist das eine Herausforderung?

00:21:10: Ja, ich glaube, die einen hassen uns, die anderen lieben uns.

00:21:13: Ganz klar, die Gastronomen,

00:21:15: die haben uns sicherlich nichts dagegen,

00:21:17: dass hier eine Schweißnimm-Schnein stattfindet,

00:21:19: weil wir da schon sehr viel bringen.

00:21:21: Und Schweißnimm-Schnein, das klingt ja auch noch jemandem,

00:21:24: der auch was verdrücken kann.

00:21:26: Genau, das ist auch von der Ola dazu.

00:21:28: Aber da gibt es tatsächlich ...

00:21:30: Ich glaube wirklich, dass da viele dankbar sind,

00:21:32: dass es die Messe gibt.

00:21:33: Ich kann natürlich verstehen, dass jemand,

00:21:35: der unmittelbar in der Nähe wohnt und angewiesen ist,

00:21:38: die Messe gibt es seit 113 Jahren.

00:21:40: Man hätte das ahnen können.

00:21:42: Das ist genau mein Argument, das bringt mich ...

00:21:44: Kommt nicht sehr gut, aber in jeder Politikdiskussion

00:21:47: sind Sie 113 Jahre alt, frage ich den Milchse-Kritikern,

00:21:50: wenn ich nicht mehr sage, dann sollten Sie es gewusst haben.

00:21:53: Hier war schon was.

00:21:54: Aber das will man natürlich politisch auch nicht mehr hören.

00:21:58: Klar, es gibt auch den einen oder anderen, der das ganz anders sieht.

00:22:01: Aber wir haben ein ganz gutes Miteinander.

00:22:04: (Dynamische Musik)

00:22:05: (Dynamische Musik)

00:22:06: Sprechen wir doch mal über Sie.

00:22:17: Oliver P. Kurt, wo für steht das P?

00:22:19: Peter. - Peter.

00:22:20: Das ist fast so einfach.

00:22:22: Ja, das passt so einfach. - Paulus.

00:22:25: Nee, Peter. - Verheiratet zwei Töchter in welchem Alter?

00:22:28: 19 und 20. - Ach, schön.

00:22:31: Licht beieinander.

00:22:32: Und ich bin froh, dass ...

00:22:34: Jetzt bin ich gespannt. - Jetzt bin ich gespannt.

00:22:37: Ich sage mal, wir hoffen nicht, dass wir durchs Erkste durch,

00:22:40: aber da kommt immer noch was.

00:22:42: Es macht Spaß, aber es ist auch durchaus anspruchsvoll.

00:22:45: Die puppertäre Phase, abgelegt zu haben, ist ein gutes Zeichen.

00:22:48: Und jetzt hoffen wir, dass wir die nächste Lebensphase entlassen dürfen.

00:22:52: Sarah Connor sprach gerade von einer unglaublichen Lehre

00:22:55: bei sich zu Hause, weil genau in dem Alter die Kinder aus dem Haus sind.

00:22:59: Aber sie ist noch drei kleinere. - Ja.

00:23:01: Ich muss sagen, ich genieße das auch mal natürlich aus.

00:23:04: Ich mütte sowieso dann noch ein bisschen alles unterwegs.

00:23:07: Aber mal so eine Ruhewoche.

00:23:08: Und die sind in ihren Studienplätzen wunderbar.

00:23:11: Das kann ruhig schon öfter mal kommen.

00:23:13: Interessant ist ihr Lebensweg in Hessen geboren.

00:23:16: Das hat sie dann, dieses Leben, Anfang 20,

00:23:18: direkt in die Hotelerie getrieben.

00:23:20: Auch Häuser mit großem Namen.

00:23:22: Woher kam das Interesse, dorthin zu gehen?

00:23:24: Also, das berufliche Leben im Bundesort zu starten?

00:23:27: Das ist schon bei mir ganz früher entstanden.

00:23:30: Ich wollte im Hoteldirektor werden,

00:23:32: weil die anderen noch strenierten was zu tun.

00:23:34: Ich wollte unbedingt in die Hotelerie.

00:23:36: Was hat sie gereizt? - Ich hab mein erstes Geld verdient

00:23:39: bei Hans-Feder Wodatz.

00:23:40: Das wird Ihnen vielleicht nicht sagen.

00:23:42: Das ist derjenige, der aus Frankreich kommt,

00:23:45: die neue deutsche Küche, oh wo gemacht hat.

00:23:47: Der erste Sterne kocht hier im Nassau-Rof.

00:23:49: Das ist ein Leading-Hotel, also ein Luxus-Hotel.

00:23:52: Und ich durfte bei dem Tellerwöcheln.

00:23:54: Wir durften runter und Geschirr spülen.

00:23:56: Da bin ich mit dem Mofa abends runtergefahren.

00:23:59: Das erste Mal Kürchtomaten gegessen.

00:24:01: Das ist jetzt vor 40, 50 Jahren keine Ahnung, wie lange das her ist.

00:24:05: 16 war ich da oder so was.

00:24:06: Und ich hab dann gesehen, was das für eine Kreation bedeutet.

00:24:09: Die Arbeit in der Küche im Team.

00:24:12: Das Zusammenhang mit der Logie, mit dem ganzen Abwicklung.

00:24:15: Ich war ein großer Hotelfreund.

00:24:17: Ich bin mit meinen Eltern auch sehr viel gereist.

00:24:19: Auch überseh mein Vater als Amerikaner.

00:24:22: Da bin ich gerne, wenn die da irgendwo model waren,

00:24:24: abgehauen als Jugendlicher und bin hinter die Kulissen.

00:24:27: Ich bin mir so eingenommen, dass ich gesagt hab,

00:24:30: ich muss diesen Weg gehen.

00:24:31: Ist aber auch ein heißer Arbeitsplatz?

00:24:34: Ist auch einer, wo es mal laut werden kann?

00:24:36: Absolut. Da ist Stimmung drin.

00:24:38: Für mich war das Segment Luxus-Hotellerie schon wichtig.

00:24:41: Ich war jetzt nicht unbedingt außer auf Wienerwald.

00:24:43: Oder hole ich da in nichts gegen diese Betriebe.

00:24:46: Aber mir war dieser Gedanke der Dienstleistung perfektion.

00:24:49: Wie schaffen wir es, unseren Kunden abzuholen

00:24:51: und glücklich aus dem Haus gehen zu lassen?

00:24:54: Er war ganz tief eingeümpft.

00:24:55: War ja auch keine kurze Episode.

00:24:57: Da haben wir ja durchgezogen, auch mal Messe und Hotellerie abwechselnd.

00:25:01: Genau, da gab es noch mal einen Hausflug.

00:25:03: Was sagt das denn, diese Verbindung von Messe und Hotellerie

00:25:06: über Ihr Mindset?

00:25:07: Können Sie was von diesem Anspruch hier noch gebrauchen?

00:25:10: Ich glaube schon, dass das Team das auch verstanden hat.

00:25:13: Dass wir damals, als wir angefangen haben, 2014,

00:25:16: diese Dienstleistungsdenke in so ein Messebetrieb reinzubringen,

00:25:20: schon gespürt hat.

00:25:21: Das war auch, glaube ich, für uns ganz, ganz wichtig.

00:25:24: Weil wir mussten uns relativ schnell irgendwie absetzen

00:25:27: und einen wegfaltigen Wettbewerb.

00:25:29: Und diese Mitzeitsgröße zu kombinieren

00:25:31: mit dem Dienstleistungsgedanken.

00:25:34: Dass jemand, der hierher kommt, Kunde ist

00:25:36: und dem wir am liebsten von der Haustür schon zu Hause abholen,

00:25:39: hierherbringen, ihm Betreuung, Analysen geben,

00:25:41: ihnen Aufbauhilfen geben, bis in die Exponate,

00:25:44: Erklärung, Analysen, wie war es und danach wieder nach Hause führen.

00:25:47: Das war so die Wertschöpfungskette,

00:25:49: die ich mir als Volldienstleistung eigentlich gedacht habe.

00:25:52: Und das ist, glaube ich, wir sind ja auch zwei, drei Mal ausgezeichnet worden,

00:25:56: aber das höchste Service-Löffel, das macht schon was aus.

00:25:59: Wir gewinnen Pitches, also Bewerbung für Messen,

00:26:02: auch durch dieses Thema der Dienstleistungsbereitschaft.

00:26:05: Ich sehe auch, wie Ihre Augen leuchten,

00:26:07: wenn Sie über diese Perfektionen sprechen.

00:26:09: Privat habt ihr das auch, sind Sie auch ein guter Gastgeber?

00:26:12: Ja, ich bin gerne Gastgeber.

00:26:14: Allerdings leider, ich hab so ein Problem, ich bin so ...

00:26:17: Also, das hört sich jetzt blöd an,

00:26:19: aber dieses Perfekte kann dir auch mal im Wege stehen.

00:26:22: Weil du dann, also meine Frau gibt ja gerne auf,

00:26:24: in der Küche hat die dann so, wo und in der Nix mehr zu tun,

00:26:27: die überlässt es gerne mehr,

00:26:28: und dann bin ich da am Spülen machen und polieren,

00:26:31: dass das dann auch wirklich alles klappt.

00:26:33: Das könnte man auch einfacher haben.

00:26:35: Aber da steht man sich auch manchmal selber im Weg.

00:26:37: Es macht auf alle Fälle Spaß und ist für mich eine Echtentspannung.

00:26:41: Wenn irgendein Dessert nicht klappt, sind Sie Mofenlichtern?

00:26:44: Ja, aber ich muss ganz ehrlich sagen,

00:26:46: das Ding wird sogar, wenn wir das nicht machen,

00:26:48: ein, zwei Mal vorher durchgekommen, da ist die Chance,

00:26:50: aber kann auch mal passieren.

00:26:52: Man ist da nicht frei von Fehlern.

00:26:54: Sie erleben natürlich heute, wie kein ein anderer,

00:26:57: wie Menschen Essen besuchen.

00:26:59: Sie sind Gastgeber für die vielen internationalen, nationalen Gäste.

00:27:03: Wie erleben die unsere Stadt?

00:27:05: Was hören Sie von den überessen?

00:27:07: Also, die meisten, die ja noch nicht waren,

00:27:09: sind genau wie ich damals auch überrascht.

00:27:11: Weil ich hatte ja auch überhaupt gar keinen Bezug zu essen.

00:27:14: Und wie so viele andere, die herkommen,

00:27:16: das hört man ja auch mal wieder, sind ein Stück weit überrascht.

00:27:19: Nicht umsonst waren wir Kulturhauptstadt

00:27:21: und haben natürlich ganz bewusst auch Kunden,

00:27:23: die jetzt von weiter her kommen,

00:27:25: den Blick raus aus der Messe haben.

00:27:27: Das kommt auch ganz gut an.

00:27:28: Man will ja nicht jetzt vier Tage lang Tag und Nacht eingesperrt sein,

00:27:32: sondern wir freuen uns selber, wenn wir überzeugen können,

00:27:35: nicht schon in Krugerpark, sich anzuschauen,

00:27:37: sondern die Zeche, Zollverein oder Baldenayssee zu kommen.

00:27:40: Viele haben natürlich ein sehr, sehr enges Terminkorsett.

00:27:43: Aber gerade die, wo wir es schaffen,

00:27:45: das machen wir sehr gerne mit der Essen am Market in Gesellschaft zusammen,

00:27:49: das ist wirklich super.

00:27:50: Krugerpark sehen wir sogar von hier.

00:27:53: Genau. Wir sind vielleicht nicht so mondäne wie Düsseldorf,

00:27:56: aber wir haben eine ganz andere Werte, die wir hier auch transportieren.

00:28:00: Also, wenn wir hier was verlieren, liegt es nicht an Essen.

00:28:03: Was fehlt uns hier?

00:28:04: Ja, es fehlt uns natürlich schon.

00:28:07: Und das spüren wir auch in der Diskussion.

00:28:09: Wir haben ja Düsseldorf hier unmittelbar vor der Tür.

00:28:12: Dieses Thema des Einkaufens und dieser mondänen Köhe,

00:28:16: die haben wir halt nicht,

00:28:17: wo gerade in Kongressbereichen, im Begleitprogramm,

00:28:20: die Damen oder Herren dann mal vielleicht

00:28:23: nach dem Kongress mal auf die zum Planieren gehen.

00:28:25: Wir haben selbstverständlich die Rüttenscheider Straße.

00:28:28: Das will ich auch gar nicht kleinreden.

00:28:30: Sie haben im Breitenbacher Hof gearbeitet.

00:28:32: Sie wissen, was mondäne bedeuten kann.

00:28:35: Genau. Und das ist natürlich etwas,

00:28:37: was Düsseldorf auch unser Wettbewerb in die Karten spielt.

00:28:40: Allerdings haben wir auch in der Regel ein bisschen besseres Preis,

00:28:43: günstigeres Preising, weil wir legen da bewusst auch Wert darauf,

00:28:47: dass wir die Gabelstafflerstunde,

00:28:49: jetzt war ein ganz optimatives Thema,

00:28:51: kostet da halt auch 20 Prozent mehr.

00:28:52: Dann nimmst du vielleicht doch die Fahrt auf

00:28:55: und fährst in die 20 Minuten rüber.

00:28:57: Es gibt so einen Neben- und Geben, aber in Großen und Ganzen

00:29:00: sind wir mit der Lage und mit dem Set-up hier sehr angetan.

00:29:03: Weil wir noch im persönlichen Block sind,

00:29:05: wohnen Sie hier in Düsseldorf?

00:29:07: Ich hab meinen Stammhaus in Köln schon seit 100 Jahren,

00:29:10: auch wenn ich im Ausland war.

00:29:12: Aber ich habe hier einen zweiten Wohnsitz.

00:29:14: In Hartzorf.

00:29:16: Und Hand aufs Herz.

00:29:17: Sie haben wirklich an den schönsten Orten,

00:29:19: an schönen Orten gearbeitet.

00:29:21: Bad Reichenhall habe ich hier noch.

00:29:23: Frankfurt natürlich, Wiesbaden.

00:29:25: Wie war Ihre erste Begegnung mit der Stadt?

00:29:27: Ja, also, sagen wir mal, jetzt wohntechnisch,

00:29:30: war das für mich schon ein bisschen ...

00:29:32: Weil wir mussten uns ja hier auch überlegen,

00:29:34: weil ich war mir ganz klar, ich bin hier abends auch mal sehr,

00:29:37: sehr lange, und dann ist der Weg nach Köln natürlich auch so lange.

00:29:41: Da hat es einer gewissen, sagen wir mal, Orientierung bedurft.

00:29:45: Aber wie gesagt, wir haben heute Freundeskreise,

00:29:48: die noch nie hier waren.

00:29:49: Und wir haben hier zweimal im Jahr,

00:29:51: macht meine Frau nicht diese Tour der Ruhe, so nennen wir das.

00:29:55: Und Ladenfreunde, die noch nicht hier waren,

00:29:57: die wir vielleicht aus Köln kennen, war das her, hier dann ein.

00:30:01: Das gibt immer den gleichen Parcours.

00:30:03: Wir machen immer den Folkwagen, Willer Hügel,

00:30:06: wir machen Baldernei, da ist man Lucente,

00:30:08: dann kommen wir zurück, so läuft es auf.

00:30:10: Und dann sind die immer hin und weg.

00:30:12: Wenn man das Glück hat, sehr zielgenau auf gewisse Highlights zu kommen,

00:30:17: zu so eine Stadt vielleicht ganz anders wahrnimmst,

00:30:19: als wenn du jetzt gerade nur auf den Willy-Brandt-Platz angehörst.

00:30:23: Das ist dann ... - Schwere Beispiel.

00:30:25: Ja, aber die Stadt hat was,

00:30:26: und man muss sie von der richtigen Seite aus kennenlernen.

00:30:29: (Dynamische Musik)

00:30:40: Schauen wir gemeinsam in die Zukunft, fangen wir mal an

00:30:43: mit großer Kunst und Unterhaltung.

00:30:44: Wir schauen auch gerade drauf die Groogerhalle nebenan.

00:30:48: Auf was können wir uns freuen?

00:30:49: Sie freuen Sie erst mal, die Renovierung ist abgeschlossen.

00:30:52: Sie konnten im Denkmal auch diese Technik und so weiter renovieren?

00:30:56: Die Technik weniger, das ist erst mal nur das Vorfoyer.

00:30:59: Wir hoffen, dass wir unsere Finanzierung zusammen haben

00:31:02: für das Hauptfoyer, das geht ja schon um Millionenbeträge.

00:31:05: Es ist nicht nur einmal streichen, sondern da wird viel passieren.

00:31:09: Ja, das ist leider Gottes der Erdenkmalschutz,

00:31:11: weil der Groogerhalle für uns nicht so eine große Hilfe ist.

00:31:15: Wir sind dankbar, dass wir mit den Behörden geschafft haben,

00:31:18: diese Dinge durchzusetzen, weil das Korsett ist sehr eng.

00:31:21: Bei der Groogerhalle haben wir das Problem,

00:31:24: dass die Veranstaltungsebene im ersten OG ist.

00:31:26: Das ist für ein zeitgemäßes Event schon schwierig,

00:31:29: weil alle Dinge letztendlich extern von oben nach oben transportiert werden.

00:31:33: Heute läuft das Event, wenn du mit anders kommst,

00:31:36: die Tracks machen hin, die Dinger runter, alles wird rausgerollt

00:31:39: und ist auf Ebene null.

00:31:41: Das werden wir auch in einem Denkmalschutzbereich nicht mehr ändern.

00:31:45: Aber wir können das wohlfühlen und die Technik optimieren.

00:31:48: Da freuen wir uns, dass wir das in zwei, drei Schritten abwickeln.

00:31:51: Essen wünscht sich, das war ein häufiger Thema,

00:31:54: eine große Konzerthalle, auch Richard Röhauf,

00:31:56: die Essen am Marketing freut sich auf eine richtige Arena,

00:31:59: dass man Gelsenkirchen wegzunehmen, dass eine Taylor Swift dahin gehen muss.

00:32:03: Sehen Sie das auch so?

00:32:05: Wir haben den Auftrag bekommen, das jetzt tatsächlich zu übernehmen.

00:32:09: Und zwar die Prüfung erst mal.

00:32:10: Das ist ein sehr komplexes Feld.

00:32:12: Da gehört alles dazu, mit welchen Rahmenbedingungen,

00:32:15: welche technischen, welche vergabetechnischen,

00:32:18: gibt es überhaupt die Grundstücke dafür, eignen die sich dafür?

00:32:22: Ja, nein, Verkehrsanbindung.

00:32:24: Das ist ein großer Blumenstrauß von Dingen.

00:32:27: Wir haben uns vorgenommen, im zweiten Kvaltal des nächsten Jahres

00:32:30: dem Rat eine Unterlage zur Verfügung zu stellen,

00:32:33: darauf zu entscheiden, ob es dann weitergeht.

00:32:35: Auf alle Fälle eine Impulsgeberfunktion.

00:32:38: Ich glaube auch, dass die Konkurrenz einer Krugerhalle zu einer Halle,

00:32:42: die vielleicht 20.000 Gäste empfängt, überschaubar ist.

00:32:45: Es wird immer an eigener Markt bleiben

00:32:47: und ich glaube, die beiden Dinge können nebeneinander leben.

00:32:51: Schauen wir noch mal hier in die Zukunft, Messekalender,

00:32:54: was gibt es da Neues?

00:32:55: Wir haben eine ganze Reihe von neuen Veranstaltungen.

00:32:58: Das sind in der Regel Veranstaltungen,

00:33:00: die tatsächlich nicht mehr diese 360-Grad-Veranstaltungen sind,

00:33:04: sondern fachspezifisch.

00:33:05: Wie diese neue Print-im-Printing-Veranstaltungen,

00:33:08: die da geht es jetzt um thermisches Spritzen.

00:33:11: Das sind wirkliche Spezialisten, die dorthin kommen,

00:33:13: aber sie sich da drei Tage vergraben.

00:33:16: Da hat auch kein Endverbraucher Interesse, so was zu sehen.

00:33:19: Das ist die Zukunft, dass wir auf dieser Industrie-Seite schauen,

00:33:23: wo können wir hochattraktive Nischen-Veranstaltungen

00:33:25: in das Gelände bringen?

00:33:27: Weil man darf es nicht unterschätzen.

00:33:29: Wir versuchen regelmäßig über ein Zyklus von 1, 2, 3, 4 Jahren,

00:33:33: was zu bekommen, wird das eng.

00:33:35: Wir haben immer eine Aufbauffase, eine Abbauffase,

00:33:37: Konkretzer dazwischen.

00:33:39: Wir hätten keine Möglichkeit,

00:33:41: mir noch zweimal eine Buchmäße reinzubringen.

00:33:43: Dafür würde unser Portfolio heute nicht ausgelegen werden.

00:33:46: Das haben Sie untergekriegt, die Euro-Defense-Expo.

00:33:49: Warum geht es da?

00:33:50: Hat es da eine innere Reibung bei Ihnen gegeben?

00:33:53: Die sind relativ neu.

00:33:54: Wir gehören zur Friedenssicherung mittlerweile.

00:33:57: Wir haben unsere eigene Veranstaltung, neues BW,

00:34:00: eine militärische Veranstaltung.

00:34:02: Ich bin da ein großer Wuppführer.

00:34:04: Ich hätte mir gewünscht, dass wir in Deutschland

00:34:06: schon früher den Mut gehabt hätten, uns da nicht zu ducken,

00:34:10: sondern auch hier Flagge zu zeigen.

00:34:12: Wenn wir auf der einen Seite Werftigkeit im Rahmen

00:34:14: unserer Budget sehen, dann muss es auch möglich sein,

00:34:18: dass so etwas in Deutschland zur Ausstellung kommt.

00:34:21: Das wäre vor zehn Jahren bei den Gesellschaften unmöglich gewesen.

00:34:25: Die wird parallel zur Security im September 26 laufen.

00:34:28: Gibt es eine Messe, die Sie gerne in Essen sehen würden?

00:34:31: Wo waggern Sie, Sie sagen "Hanten"?

00:34:33: Wo akqueren Sie?

00:34:34: Das würde ich nicht veröffentlichen, wo wir handeln.

00:34:37: Wir haben einen Team, die Unternehmensentwicklung,

00:34:40: die scoutet im Grunde europaweit.

00:34:42: Wo ist eine Chance?

00:34:43: Das waren die anderen übrigens auch so,

00:34:45: dass wir jetzt kein deutsches Einzelstich sind.

00:34:48: Man sucht pausenlos nach Schwachstellen,

00:34:50: auf der Termine, ob es Stress gibt mit dem Veranstalter.

00:34:54: Die ersten zehn Gäste, die bei uns durchs Drehkreuz gehen,

00:34:57: sind die zehn Geschäftsheure der anderen Messegesellschaften.

00:35:00: Das ist unser Lopper-Spruch. Das heißt, alle schauen, was geht.

00:35:04: Das tun wir natürlich auch.

00:35:06: Haben Sie eine Geheimdienstabteilung?

00:35:08: Ja, die Ernehmensentwicklung hat die Patenschaften

00:35:11: und die Arbeit daran.

00:35:12: Dann passiert es mal, dass man sieht,

00:35:14: was weiß ich in Hannover.

00:35:15: Nichts geht in die Kollegen von Hannover.

00:35:17: Wir haben die Altenpflege von Hannover hergeholt.

00:35:20: Wunderbare Messe, die krängelt etwas an der Besucherzahl.

00:35:24: Klar, wenn wir im Ruhrgebiet so eine Veranstaltung nicht bessere

00:35:27: Besucherzahl in Bummer haben, haben wir was falsch gemacht.

00:35:31: Das ist unser großes Privileg.

00:35:33: Ich merke in der Messinbewegung einen Chef,

00:35:35: der das gerne gestaltet. Wie lang noch?

00:35:37: Wie sehen die Verträge aus?

00:35:39: Ich wäre jetzt durch.

00:35:41: Verträge haben uns geeinigt, dass ich das noch ein paar Jahre,

00:35:45: bis bis 30, ist jetzt so wäre,

00:35:47: der gesetzliche Rahmen meiner Rennzeit.

00:35:50: Und mal schauen, ob es mich bis dahin trägt.

00:35:52: Aber im Moment passt mir noch viel Spaß.

00:35:54: Sind die noch vier Jahre, da muss man gucken.

00:35:57: Sie kriegen auf jeden Fall noch eine, zwei Schneiden und Schweißen.

00:36:01: Genau.

00:36:02: Sie kriegen die Plakatwand zum Abschluss.

00:36:04: Das ist eine weiße Wand, kleines Sparkassenlogo.

00:36:07: Oben links in der Ecke. Der Rest ist frei.

00:36:09: Für eine Botschaft, ein Wort, ein Satz, das kann alles möglich sein.

00:36:13: Woran sieht das Bild? Das kann man malen.

00:36:15: Oder ein Lied singen.

00:36:17: Für alle sind viele Menschen, die daran vorbeikommen würden.

00:36:21: Das ist ein Kampf für Frieden und Demokratie.

00:36:24: Das wäre aktuell mein Slogan, den ich darauf setzen wollte.

00:36:27: Das meint ich aus dem Herzen.

00:36:29: Das sind Dinge, die uns bewegen sollten.

00:36:31: Wir sollten alles tun, an diesen beiden Themen zu arbeiten.

00:36:34: Oliver Kutt, vielen Dank für Ihre Zeit.

00:36:37: Danke Ihnen.

00:36:38: Sehr persönliches Gespräch.

00:36:40: Ich fahr mit einem anderen Blick an den leeren Halen von Rüttenscheid.

00:36:44: Gönnen Sie diesen Blick hinter die Kulissen auch anderen?

00:36:47: Freunden, Kolleginnen, Nachbarn, teilen Sie die Folge gern.

00:36:51: Wir sind auf der Plattform, wo Sie sie hören.

00:36:53: Nur so können wir Ihnen dieses Gespräch weiter schenken.

00:36:56: Ich freue mich auf den nächsten Gast.

00:36:59: Verrat nichts. Aber es beginnt auch die Festival-Saison im Sommer.

00:37:03: Das könnte noch eine Rolle spielen in diesen Monaten.

00:37:06: Abonnieren Sie den Podcast zu Hause in Essen.

00:37:09: Dann verpassen Sie auch im Sommerurlaub.

00:37:11: Mit den Füßen im Sand.

00:37:13: Keine Folge hier aus unserer schönen Stadt.

00:37:16: Das war Zuhause in Essen.

00:37:19: Ein Podcast der Sparkasser Essen.

00:37:22: Die neue Folge.

00:37:24: Jeden zweiten Dienstag im Monat.

00:37:29: (Dynamische Musik)

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