Folge 53 - RAG-Stiftung - Bärbel Bergerhoff-Wodopia

Shownotes

Eine mächtige Frau an einem besonderen Ort: Wir sprechen mit Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorständin der RAG-Stiftung, im Stiftungssitz auf dem Welterbe Zollverein.

🎓 Bildung als Schlüssel zur Zukunft: Warum die RAG-Stiftung jährlich Millionen Euro in junge Köpfe investiert und wie sie entscheidet, in welche Köpfe überhaupt? 💡 Wie repariert man die Natur nach Jahrzehnten des Kohleabbaus? Wir sprechen über Ewigkeitsaufgaben, Grundwasser-Poldern und nachhaltige Architektur. 🏡 Eine Kindheit zwischen Kohle und bescheidenem Zuhause: Bärbel Bergerhoff-Wodopia gibt Einblicke in ihre Wurzeln und erzählt, wie ihr Vater sie prägte. 🚀 Eine Karriere an die Spitze: Was braucht es, um sich in einer männerdominierten Branche durchzusetzen, und welche Tipps hat sie für die nächste Generation?


In "Zuhause in Essen" spricht die Sparkasse Essen nicht über die gute alte Zeit. Wir sprechen über das, was Essen schon heute besonders attraktiv macht und was nach der Zeit der Ruhrkohle noch Magisches passieren wird. Immer mit Gästen, die Gegenwart und Zukunft auch gestalten. Und wenn WDR Moderator Tobias Häusler einmal in den Rückspiegel schaut, dann nur um die Spur wechseln zu können.

Jeden zweiten Dienstag im Monat ein spannender Gast - aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport, Kultur, Ehrenamt… Und ein ungewöhnlicher Blick auf unsere schöne Stadt.

Transkript anzeigen

00:00:00: (Ruhige Musik)

00:00:01: Als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen kann,

00:00:04: hier vorstellen, den zu werden, hab ich auch nicht sofort ja gesagt.

00:00:07: Da muss ich drüber nachdenken.

00:00:09: Mein Budget war 1,5 Millionen und lief unter Unvorhergesehenes.

00:00:13: (Lachen)

00:00:14: So sind wir gestartet.

00:00:16: Inzwischen sind wir bei 35 Millionen.

00:00:19: (Ruhige Musik)

00:00:20: Ich denk über mich selber wenig nach.

00:00:24: Bin eher getrieben, welches große Projekt ich für 2025 noch

00:00:29: auf die Beine stellen möchte,

00:00:31: wie ich das Thema Demokratie noch weiter nach vorne bringe.

00:00:35: Und zwar so, dass es sichtbar ist über mich selber,

00:00:38: nicht eher über die Enkelkinder. Das mach ich.

00:00:40: Zu Hause in Essen, ein Podcast der "Sprachkasseessen".

00:00:45: Mit Tobias Häusler.

00:00:47: Herzlich willkommen, gerade Ihnen, ganz persönlich.

00:00:52: Ich wünsche Ihnen ein wunderbares 2025.

00:00:55: Groß, gesund und gemeinsam.

00:00:58: Mindestens zwölf Mal in diesem Jahr gemeinsam,

00:01:01: immer am zweiten Dienstag im Monat, eine neue Folge zu Hause in Essen.

00:01:05: Eine kleine Bitte von mir, ein großer Gewinn für Sie.

00:01:08: Abonnieren Sie uns, hier, wo Sie den Podcast gerade hören

00:01:12: auf einer Podcastplattform oder bei YouTube.

00:01:14: Schalten Sie auch die Benachrichtigungen ein,

00:01:17: dann meldet sich die neue Folge ganz automatisch.

00:01:19: Ja, was machen wir hier? Seit bald fünf Jahren?

00:01:22: Wir schauen nicht zurück, wir schauen nach vorn.

00:01:25: Keine Ruhrgebietromantik, sondern Stolz sein auf das,

00:01:28: was heute ist, mit Vorfreude auf das, was noch alles kommen wird.

00:01:32: Immer von den Menschen erzählt, die daran arbeiten.

00:01:35: Und das stimmt auch diesmal mit einer kleinen Besonderheit.

00:01:38: All die Millionen Euro, am Ende sind es Milliarden Euro,

00:01:42: Vermögen der RRG-Stiftung, die kommen aus der Vergangenheit,

00:01:45: die kommen aus der Zeit der Steinkohle.

00:01:48: Aber wie funktioniert das mit diesen Ewigkeitsaufgaben?

00:01:52: Mit der ewigen Reparatur der Natur nach dem Kohleabbau

00:01:56: und gleichzeitig mit der Idee, Bildung, Wissenschaft, Kultur

00:01:59: zu fördern wie kaum ein anderer.

00:02:01: Wir treffen dazu eine der einflussreichsten Frauen des Landes,

00:02:05: die auch nicht viele Interviews gibt.

00:02:07: Die Vorständin der mächtigen RRG-Stiftung

00:02:10: "Babel Bergerhof Vodopia".

00:02:12: Umso mehr freuen wir uns, Sie besuchen zu dürfen.

00:02:15: Und das an einem besonderen, an dem Tag komplett,

00:02:18: eingeschnitten Ort im Stiftung "Sitz auf Zollverein".

00:02:21: Ein besonderes Gebäude, das nach dem geschützten,

00:02:24: nachhaltigen Cradle-to-Cradle-Prinzip gebaut wurde.

00:02:27: Das heißt aber nicht, dass dieses Haus jetzt langsam,

00:02:31: während wir sprechen, wieder zu Erde, zerfällt?

00:02:34: (Lachen)

00:02:35: Ja, nicht, nein.

00:02:36: Wir sind sehr stolz darauf, dass wir da bei dieser Konzeption

00:02:40: dieses Gebäudes darauf geachtet haben,

00:02:43: dass Nachhaltigkeit ein ganz besonderer Fokus ist.

00:02:47: Das heißt, dieses Gebäude wurde gebaut

00:02:49: mit dem Nachhaltigkeitsstandard Platin.

00:02:52: Und das war zu dem Zeitpunkt etwas ganz Besonderes.

00:02:55: Wir haben auch etwas darum gerungen,

00:02:57: weil normalerweise war Silber, Gold so der Standard.

00:03:01: Und Werner Müller, den will ich an dieser Stelle

00:03:04: ganz besonders erwähnen, hat darauf gedrungen,

00:03:06: dass wir hier ein Platin-Zertifikat erhalten müssen

00:03:09: für dieses Gebäude.

00:03:11: Ein kreislauffähiges Gebäude.

00:03:13: Das heißt, alles kann recycelt werden,

00:03:16: wenn das Gebäude mal nicht mehr sein soll.

00:03:18: Kann ich das irgendwo erkennen?

00:03:20: Im Alltag merkt man das nicht,

00:03:22: was man vielleicht so ein bisschen vermutet,

00:03:25: wenn man das Gebäude sieht.

00:03:27: In der Architektur, in der Farbgestaltung,

00:03:30: dass es sich sehr stark anlehnt an dieses Weltkulturerbe.

00:03:34: An den Farben, die letztendlich die Kokorei mit sich bringt,

00:03:37: die Zeche mit sich bringt,

00:03:39: dieser Rostton, der Rohre, der sich dann über all die Jahre ergeben hat,

00:03:43: der spiegelt sich hier wieder.

00:03:45: Wir hatten zunächst überlegt, in der Eingangshalle,

00:03:48: die aus meiner Sicht auch sehr gelungen ist,

00:03:50: auch eine schwarze Decke einzuziehen.

00:03:53: Den Bergbau noch mal zu symbolisieren.

00:03:55: Das war Werner Müller dann doch etwas zu viel.

00:03:59: Er sagte, ne, da fühle ich mich erdrückt.

00:04:01: Lassen Sie uns lieber gucken, ob wir einen anderen Farbton wählen.

00:04:05: Deswegen sind wir auch hier wieder auf den Rostton gekommen.

00:04:09: Wie im wahrsten Sinne tiefgreifend der Eingriff ist des Bergbaus

00:04:12: und war, das habe ich jetzt neulich gelesen,

00:04:15: auch im Zuge dieser Vorbereitung,

00:04:17: hätte es den Steinkohleabbau

00:04:19: in den Gelände beispielsweise nicht gegeben,

00:04:22: lägt dieses Gebäude rund 20 Meter höher.

00:04:24: Das ist richtig.

00:04:25: Der Bergbau hat viele Bergsenkungen verursacht,

00:04:28: aber letztendlich auch dafür gesorgt,

00:04:30: dass das Rohgebiet insgesamt dadurch keinen Schaden genommen hat.

00:04:34: Ganz im Gegenteil.

00:04:35: Und immer da, wo Bergschäden aufgetreten sind,

00:04:38: hat es hier sehr professionelle Hauptabteilungen gegeben,

00:04:41: die dafür dann Sorge getragen haben,

00:04:44: dass das wieder in Ordnung gebracht wurde.

00:04:46: Sie arbeiten die RHG-Stiftungen, die Ihre Aufgaben schon gut raus.

00:04:50: Um Ihren Einfluss mal zu zeigen,

00:04:52: brauche ich mal ein paar Sekunden Monolog.

00:04:54: Der RHG-Stiftung gehört zu 100 Prozent die RHG,

00:04:58: rund die Hälfte von Iwonek,

00:05:00: fast 60 Prozent des Wohnungskonzerns Viva West und einiges mehr.

00:05:03: Sie selbst sitzen in allen diesen Aufsichtsräten RHG, Iwonek,

00:05:07: diverser Bildungseinrichtungen bei der Uniklinik Essen.

00:05:10: Sie sind Vorsitzende des Kuratoriums

00:05:13: des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum.

00:05:15: Sie haben einen ZDF-Verwaltungsräten,

00:05:17: die haben zweimal den Bundespräsidenten wählen dürfen.

00:05:20: Wie fühlen Sie sich,

00:05:22: wenn Sie sich diese Position an sich rasseln hören?

00:05:25: Manchmal frage ich mich, wie schaffe ich das?

00:05:27: Das fange ich mir auch.

00:05:29: Mein Energielevel ist sehr hoch.

00:05:31: Ich hatte vor wenigen Wochen einen Grundgeburtstag feiern können.

00:05:35: Da ist das auch noch mal deutlich geworden.

00:05:38: Wenn man sich das vor Augen führt,

00:05:40: stau ich manchmal selbst, insbesondere mein Mann.

00:05:43: Wenn die Freude überwiegt und wenn man was gestalten kann,

00:05:47: das kann man.

00:05:48: Im Übrigen waren nicht alle Aufzählungen korrekt.

00:05:51: Ich bin nicht im Aufsichtsrat von Iwonek.

00:05:53: Das macht mein Kollege Bernd Thönnies.

00:05:56: Es gibt viele andere.

00:05:57: Sie haben die Uniklinik erwähnt.

00:05:59: Das ist sicherlich noch mal ein ganz besonderer Part.

00:06:02: Auch das ZDF, der Verwaltungsrat, das sind so die Gremien,

00:06:05: die ganz besonders nicht nur Zeit fordern,

00:06:08: sondern auch gute vorbereiten.

00:06:10: Das kann ich mir vorstellen.

00:06:12: Ich habe mich hier weggelassen.

00:06:13: Ich freue mich auf das Gespräch über die Zukunft

00:06:16: und warum sie in Zukunft auch die Vergangenheit ewig beschäftigen wird.

00:06:21: Fangen wir an? - Gerne.

00:06:22: (Dynamische Musik)

00:06:24: Ja, wo fängt man da an?

00:06:33: Da habe ich lange drüber nachgedacht.

00:06:35: Ich glaube, wir fangen mal damit an, Missverständnis aufzuklären.

00:06:39: Florierenden, natürlich dreckigen, aber glücklichen,

00:06:43: 60er, 70er, 80er Jahre der Steinkohle.

00:06:46: Und dann so ein plötzliches Aus aus heiterem Himmel.

00:06:49: Das war ein jahrzehntelanger Abwicklungsprozess,

00:06:53: den Sie auch als stolze Bergmannstochter, das muss man sagen,

00:06:56: mitbegleitet haben, mitgestalten mussten.

00:06:59: Fragezeichen? - Ja, können Sie sich bestätigen.

00:07:02: Ich komme aus einer Bergarbeitervamilie, mein Vater war Bergmann.

00:07:06: Ich habe eine kaufmännische Ausbildung gemerkt

00:07:08: in der Vorgegelse in Kirchen.

00:07:10: Und nach meiner abgeschlossenen Ausbildung

00:07:12: bin ich dann gewechselt in die Anstellung,

00:07:15: in der Sozialabteilung, Sozialwesen hieß das.

00:07:18: Und ich war zuständig für die Abarbeitung,

00:07:21: für die Abwicklung von Stilligungsmaßnahmen.

00:07:24: Da meine erste Stilligungsmaßnahme,

00:07:26: die ich mitbegleiten durfte, als Junge angestellte,

00:07:30: war hier in Essenkahl, Funkgebirtingsieben.

00:07:33: Ich bin dann über die nächsten Jahre immer weiter qualifiziert worden.

00:07:38: Ich habe mich auch sehr darum bemüht.

00:07:40: Und war dann auch in der Lage, dass ich mit rausgefahren bin

00:07:44: zu den Bergwerken, hab Beratungsgespräche zum Ausscheiden gemacht.

00:07:48: Dann hat es aber auch Wechsel gegeben,

00:07:50: dass Verwaltungsstilligungen auch stattgefunden haben,

00:07:53: nicht nur Bergwerkstilligungen.

00:07:55: Und hatte dann einen neuen Hauptabteilungsleiter,

00:07:58: so hieß das damals für das Sozialwesen.

00:08:01: Und der hatte die Meinung vertreten Frauengehörige nicht aufs Bergwerk.

00:08:05: Und ich durfte nicht mehr raus. - Ach was?

00:08:07: Ich wollte nicht mehr rausgespräche machen.

00:08:10: Das ist unglaublich, vor allem dieser Rückschritt.

00:08:13: In den 70er-Jahren muss man das wirklich so sagen.

00:08:16: Dann habe ich mich letztendlich nicht mehr wohlgefühlt,

00:08:19: hatte ein Angebot in die Ausbildungsabteilung zu wechseln,

00:08:22: kaufmännische Ausbildungsabteilung.

00:08:24: Das habe ich dann gemacht.

00:08:26: Und wir hatten zu dem Zeitpunkt

00:08:28: rund 100 junge Menschen, die dort eine kaufmännische Ausbildung gemacht haben.

00:08:33: Das hat mir sehr viel Freude gemacht.

00:08:35: Und über den Weg bin ich damals dann auch gefragt worden,

00:08:39: ob ich mir vorstellen könnte, für den Betriebsrat zu kandidieren.

00:08:43: So war so die ersten Anfänger.

00:08:45: Aber Sie kennen im Grunde die Kohle seit den 50er-Jahren geborenen

00:08:50: in den 50ern eigentlich immer nur als Krisenfall?

00:08:53: Ja, auch Stilligungsmaßnahmen.

00:08:55: Mein Vater war auf der Zeche Holland.

00:08:58: Und auch die waren dann von Stilligungsmaßnahmen betroffen.

00:09:01: Es hat Kurzarbeit, also Feierschichten, hießen die früher gegeben.

00:09:06: Dass das Einkommen zu Hause nicht besonders hoch war.

00:09:10: Es war schon auch eine sehr anstrengende Zeit.

00:09:14: Was aber gut war, dass der Bergbau sich immer gekümmert hat.

00:09:18: Es hat die Wohnungsmöglichkeiten gegeben.

00:09:21: Also die Wohnungsausschüsse,

00:09:22: sodass die Bergleute auch gut in Wohnung vermittelt wurden.

00:09:26: Auch wenn die Familie größer wurde.

00:09:28: Da haben auch die Betriebsräte sehr stark mitgewergt.

00:09:31: Der soziale Bereich hat im Bergbau auch eine große Rolle gespielt.

00:09:36: Und das war gut.

00:09:37: Sonst hätte man diese schwierigen Zeiten nicht bewältigen können.

00:09:41: Blicken wir mal auf die Aufgaben der RRG-Stiftung.

00:09:44: Vielleicht zunächst mal auf den Bereich,

00:09:47: nur auf den Bereich, der mit Bergbau zusammenhängt.

00:09:50: Wie viele Ihre Arbeiten würde man wahrscheinlich erst bemerken,

00:09:53: wenn Sie damit aufhörten?

00:09:55: Das würde ich sicher für meinen Ressort,

00:09:57: für Bildung, Wissenschaft, Kultur so sehen.

00:10:00: Da kann man das so sagen.

00:10:02: Und der Bergbau selber, die RRG, hat ja jetzt noch rund 500 Mitarbeiterinnen

00:10:06: und Mitarbeiter, aber sie haben auch noch wichtige Aufgaben.

00:10:09: Sie pumpen und poltern, habe ich gelesen.

00:10:11: Wir pumpen und poltern und halten das Grundwasser,

00:10:14: sodass sie tatsächlich auch das als Trinkwasser nach wie vor nutzen können.

00:10:18: Und es ist nicht nur das Rohgebiet, es geht auch um das Saarland.

00:10:22: Ja, natürlich. Und auch Teile des Münzelands.

00:10:25: Im Bührer gehört auch dazu,

00:10:26: da haben wir eine große Kanalsanierung oder Kanalaufbereitung,

00:10:30: dass hier auch dann die Sorge getragen wird.

00:10:32: Das ist die Hauptaufgabe, dass das Rohgebiet trocken bleibt,

00:10:36: dass die Bergbauregionen trocken bleiben

00:10:38: und dass das Grundwasser jederzeit geschützt ist.

00:10:41: Klar, wenn die Erde absackt, sitzen wir alle näher am Grundwasser.

00:10:46: Und dann, Sie reinigen, das habe ich verstanden, was ist Poldern?

00:10:49: Poldern, das wird also gepumpt und immer wieder dann auch geprüft,

00:10:53: inwieweit sich da Bewegungen ergeben.

00:10:57: Also auch hier wird dafür Sorge getragen,

00:10:59: dass letztendlich das Trinkwasser, das Grundwasser,

00:11:02: zu keiner Zeit gefährdet ist.

00:11:04: Ja, habe ich gesehen.

00:11:06: Da verschieben sich auch die Fließrichtungen des Grundwassers.

00:11:09: Da haben Sie eine hochmoderne Anlage in Herne-Wannen,

00:11:12: so eine Schaltzentrale des Pumpen und Polderns.

00:11:15: Das ist auch ein ehemaliger Dienstsitz von mir.

00:11:18: Ich habe lange Jahre auch für Technik und Logistik Dienste

00:11:21: als Personaldirektorin gearbeitet.

00:11:23: Und das ist direkt neben unserem Gebäude.

00:11:25: Das ist ein Gebäude, wo letztendlich alles monitort wird,

00:11:29: was sich unter Tage auch im Bereich Wasserhaltung tut.

00:11:32: Es gibt eine rund um die Uhr 24/7 Betreuung dieser Anlagen,

00:11:38: der Wasserhaltungsstandorte,

00:11:39: und nicht nur fürs Rohgebiet, sondern auch fürs Saarland auf Hebenbühnen.

00:11:43: Ich wage jetzt mal eine provokativ philosophische Frage.

00:11:47: Sie lächeln schon.

00:11:49: Also, versuchen Sie es.

00:11:51: Ist die RG-Stiftung eine nicht endenwollende Bitte um Entschuldigung

00:11:58: bei der Natur für das, was wir ihr mit dem Steinkohlebergbau angetan haben?

00:12:03: Würde ich so nicht unterschreiben. Auf gar keinen Fall.

00:12:06: Weil letztendlich muss man auch alles ganzheitlich betrachten.

00:12:09: Man muss ganzheitlich betrachten,

00:12:11: was tatsächlich der Bergbau auch für die Region,

00:12:13: fürs Rohgebiet geleistet hat. - Für ganz Deutschland.

00:12:16: Ja, das auch, gerade in der Zeit, Nachkriegszeit und so weiter.

00:12:19: Aber hier, was dieser Bergbau hier geleistet hat,

00:12:23: nicht nur, dass er den Menschen Arbeit und Boot gegeben hat,

00:12:26: sondern dass er auch vieles so gestaltet hat,

00:12:30: dass wir heute mit den Bergbaufolgen sehr gut umgehen können.

00:12:34: Da können viele Länder von uns lernen, insbesondere China.

00:12:38: Da hat es auch gute Verbindungen gegeben.

00:12:40: Ich weiß gar nicht, ob es die heute noch so explizit gibt.

00:12:43: Aber viele haben uns dann auch kopiert.

00:12:45: Und wir sind zum Beispiel mit unserem Forschungszentrum

00:12:48: nach Bergbau wieder in der gleichen Region.

00:12:51: Ja. Die M-Scheiß auch ein schönes Beispiel.

00:12:53: Absolut.

00:12:55: Auch weltweite Beachtungen von Prof. Grütter

00:12:57: sitzt ja auch hier auf dem Gelände.

00:12:59: Hat man gesagt, das sei ein seltenes Beispiel dafür,

00:13:01: wo der Mensch seine Verantwortung zeigt für industrielle Zerstörung.

00:13:05: Das ist mir wichtig, dass es hier eine enge Verbindung gibt.

00:13:08: Also nicht nur jetzt mit Uli Petzl,

00:13:10: der für die M-Scheißgenossenschaft die Verantwortung trägt.

00:13:13: Wir haben zum Beispiel bei der Technischen Hochschule Georg Agrikula

00:13:17: den Wunsch, dass ich ihn jetzt in den Hochschulrat hole.

00:13:20: Weil seine Wissen, seine Expertise auch für uns,

00:13:23: auch in unterschiedlichen Fällen, in der Wissenschaft

00:13:26: für uns wirklich absolut wichtig sind.

00:13:28: Und deswegen versuchen wir, wir sind gut vernetzt

00:13:30: untereinander im Revier.

00:13:31: Ich glaube, das kann man insbesondere für den Bergbau festhalten.

00:13:35: Aber wir leben das auch und wir zeigen das.

00:13:38: Ist Ewigkeitsaufgabe ein schönes Wort

00:13:41: oder sind Sie wirklich niemals fertig?

00:13:42: Wir sind auch mit Sicherheit irgendwann fertig, das glaube ich schon.

00:13:45: Also Ewigkeit zu beschreiben,

00:13:48: ich will jetzt nicht den Bischof zitieren,

00:13:51: der wird das vielleicht etwas anders sehen.

00:13:53: Aber Ewigkeit heißt auch,

00:13:55: dass man der Verantwortung gerecht wird über viele, viele Jahre.

00:13:59: Und da muss man schauen, wie lange man dann in der Verantwortung steht.

00:14:03: Also ob es dann wirklich für die Ewigkeit

00:14:06: ein tragendes Wort so sein wird, kann ich nicht beurteilen.

00:14:09: Das haben wir noch Energie. - Ja, aber nicht für mich.

00:14:12: Und von wegen ewiger Krise und Niedergang ist Wachsen

00:14:16: auch wieder kleine Pflänzchen,

00:14:17: hab ich auf der RHG-Homepage gesehen.

00:14:19: Sie bilden aber August wieder aus.

00:14:22: Und wir versuchen auch gerade bei der RHG dann mitzuhelfen,

00:14:25: insofern, dass wir einen Studiengang zum Thema Georesourcen

00:14:30: bei der technischen Hochschodogäog-Agricula noch weiter ausbauen.

00:14:34: Weil der Bedarf ist auch da.

00:14:36: Der bedarf über die Kenntnisse für den Nachbergbau,

00:14:38: für die Georesourcen, der ist wirklich gravierend.

00:14:42: Und auch für die Bergbehörde.

00:14:44: Also von daher, der Bedarf ist da

00:14:46: und dass jetzt da ausgebildet wird, finde ich ganz großartig.

00:14:49: Die Jugendbildung, das sind ja Ihre liebsten Themen.

00:14:52: Wir kommen jetzt ausführlich dazu.

00:14:54: Jetzt sind wir mittendrin in der Gegenwart,

00:15:04: die eben nicht nur aus Pumpen und Poldern ...

00:15:07: Ich mag das Wort so.

00:15:08: Das kostet ja nämlich nur 250 Millionen Euro im Jahr.

00:15:11: Sie haben aber auf 15 Milliarden Euro Stiftungsvermögen.

00:15:15: Das ist eine der größten Stiftungen privaten Rechts,

00:15:18: zumindest in Deutschland.

00:15:19: Wenn ich das Kälber anlege, das ist ja ein Sparkassen-Podcast,

00:15:23: dann komme ich ja selbst, wenn ich nur 5 Prozent ...

00:15:25: Da kommen ja immer 100 Millionen nach.

00:15:27: Wofür geben Sie persönlich die am liebsten aus?

00:15:30: Wie fördern Sie Bildung, Wissenschaft, Kultur?

00:15:32: Ihr Stiftungslogo, das finde ich zumindest fast überall.

00:15:35: Ja, das stimmt.

00:15:37: Wir sind, glaube ich, inzwischen so weit,

00:15:39: dass wir wahrgenommen werden mit unseren Leuchtturmprojekten

00:15:43: zum Thema Bildung, worauf ich auch stolz bin.

00:15:45: Ich erzähle Ihnen mal ganz gern, dass ich angefangen habe,

00:15:48: als Vorstand hier Ende 2012 gemeinsam mit Werner Müller

00:15:52: und Helmut Linsen und mein Budget war 1,5 Millionen

00:15:57: und lief unter Unvorhergesehenes.

00:15:59: So sind wir gestartet.

00:16:02: Inzwischen sind wir bei 35 Millionen.

00:16:05: Und der Schwerpunkt für mich liegt bei der Bildung.

00:16:09: Natürlich haben wir auch institutionell,

00:16:12: zum Beispiel die Technische Hochschule Georg Agrikula,

00:16:15: das Deutsche Bergbaumuseum,

00:16:17: das Forschungszentrum Nachbergbau

00:16:19: und hier das Rohmuseum, die Stiftungszollverein.

00:16:22: Da geht schon ein großer Block dann über institutionelle Leistungen raus.

00:16:28: Aber wir sind bei der Bildung durchaus mindestens

00:16:32: bei der Hälfte des Budgets von 35 Millionen.

00:16:36: Und diese Leuchtturmprojekte, die wir entwickelt haben,

00:16:40: wenn es uns dann gelingt, dass Nordrhein-Westfalen,

00:16:43: zum Beispiel das Schulministerium oder Bildungsministerium sagt,

00:16:46: das ist so großartig, dass würden wir gerne ausholen

00:16:50: auf ganz Nordrhein-Westfalen.

00:16:52: Unsere Satzung erlaubt uns das nur in den Bergbaustand,

00:16:55: bei den Bergbaustandorten.

00:16:57: Sonst dürfen wir das nicht.

00:16:58: Und wenn dann Nordrhein-Westfalen sagt, ihr macht Rohrgebiet,

00:17:02: da wo Bergbaustadt gefunden hat und wir weiten das aus,

00:17:05: zum Beispiel bei den Rohrtalenten,

00:17:08: ist das der Fall um Behandlung von Projekten auch,

00:17:11: dann bin ich sehr zufrieden.

00:17:13: Das ist das riesige Siegel für die Qualität ihrer Projekteidee.

00:17:16: Wenn es andere bezahlen, wenn Sie nur Ihre Idee brauchen.

00:17:19: Wenn es dann ausgerollt wird.

00:17:21: So haben wir das ein oder andere Projekt auf die Beine gestellt.

00:17:25: Wir fangen natürlich schon sehr früh an in der Bildungskette,

00:17:28: schon in der Kita, weil letztendlich Bildung viel eher anfängt

00:17:32: als in der Schule, sondern auch das Thema Armuts sensibles Handeln

00:17:36: ist von uns ganz besonders in den Fokus genommen worden.

00:17:39: Da gibt es also inzwischen sehr gute wissenschaftliche Ausarbeitung,

00:17:43: die in der Verfügung gestellt werden.

00:17:45: Wir haben Pilotprojekte gemacht in Gelsenkirchen

00:17:47: und immer da, wo die Not am größten ist.

00:17:50: Ich kann das nicht in Essenheißingen tun oder in Essen werden.

00:17:53: Das wäre noch eine Frage gewesen, wie wir da aufgestellt sind.

00:17:57: Wir haben eine fruchtbare Hochschullandschaft,

00:17:59: aber da gibt es Zielgruppen, die wir nur sehr schwer erreichen.

00:18:02: Manche sind nicht weit entfernt auch hier um Zeche-Zollverein herum.

00:18:06: Unsere Bildungsprojekte zählen insbesondere,

00:18:08: auch gerade da, wo wir mit Schulen zusammenarbeiten,

00:18:11: sind das dann die Schulen mit einem Sozialindex 7, 8, 9.

00:18:15: Das ist schlecht, ich kenne mich nicht aus.

00:18:17: Das sind die schwierigsten Bereiche überhaupt, zum Beispiel hier.

00:18:21: Ich will gar keine Namen nennen, 40 der ein oder andere.

00:18:24: Aber es sind die Schulen, wo die Not am größten ist,

00:18:27: wo auch der Bedarf riesig groß ist und der offensichtlich ist.

00:18:30: Da haben wir auch ein Projekt, das liegt mir auch besonders am Herzen.

00:18:34: Aber ich mit Frau Feller mit unserer Schulministerin,

00:18:37: haben wir das auf die Beine gestellt gemeinsam mit der Wippenstiftung,

00:18:41: die wir Lehramtsstipendien vergeben, 300 Euro pro Monat.

00:18:45: Immer dann, wenn die jungen Leute bereit sind,

00:18:48: dann auch an die Schulen zu gehen mit dem Sozialindex 8 und 9 und 7.

00:18:53: Das machen wir natürlich nicht unvorbereitet.

00:18:57: Das heißt, die jungen Leute werden vorher als Lernhelfer eingesetzt,

00:19:00: sie werden betreut, sie werden informiert, sie werden begleitet,

00:19:04: damit sie tatsächlich dann auch da landen können

00:19:08: und sich in dieser Verantwortung wohlfühlen.

00:19:11: Und sich ausbrennen. - Ganz genau.

00:19:13: muss man sehr viel Sorgführende und Fürsorge walten lassen und das tun wir.

00:19:17: Dass wir natürlich alles entsprechend evaluiert, da leg ich großen Wert drauf.

00:19:21: Bei den großen Projekten ist das immer ein Muss.

00:19:24: Mir ist an der Stelle wichtig, dass wir nicht evaluieren mit Instituten,

00:19:28: die viel Geld kosten, sondern dass wir da unsere Netzwerke nutzen, zum Beispiel über die Hochschulen.

00:19:33: Denn es geht mir nicht darum, die Institute zu unterstützen und zu fördern, sondern die Kinder.

00:19:38: Ich verstehe, was Sie meinen. Wenn man über solche Vermögen verfügt, könnte man auch sagen,

00:19:44: "Ach, komm, dann die 500.000 sind mir da egal." Sie wollen genau wissen, dass es funktioniert.

00:19:49: Ja, das wird auch geprüft und es wird auch, wenn wir dann bereit sind, eine größere Summe dann zur Verfügung gestellt,

00:19:55: machen wir das in Tronchen. Und dann gibt es einen Zwischenbericht.

00:19:59: Ich will schon wissen, was ist bis dahin passiert. Ich fahre auch raus, ich gucke mir das an.

00:20:04: Also Bildung ist mir sehr wichtig. Auch die Entwicklung, dass man auch die Talente fördert,

00:20:10: die ansonsten gar keine Chance hätten. Aber man muss auch auf die schauen, wo es uns wichtig ist,

00:20:16: dass es ein warmes Mittagessen gibt, auch das gibt es.

00:20:19: Ja, ich kann mir vorstellen, dass man es, wenn man Geld braucht, und ich glaube,

00:20:24: für diese Projekte brauchen sehr viele Menschen, sehr viel Geld, alles dafür tut, in ihre Nähe zu kommen,

00:20:30: sie zu begeistern. Wie können sie da eine Auswahl treffen?

00:20:34: Die Stiftung selbst ist immer noch sehr schmal aufgestellt. Wir sind 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

00:20:39: Ach, wow, okay.

00:20:40: Mehr sind wir nicht. Wir haben natürlich auch Dienstleistungen über die RAG und an der einen oder anderen Stelle auch mal mit EWONIC.

00:20:46: Das gibt es durchaus. Aber insbesondere ist das hier ein ganz schlagkräftiges Team.

00:20:52: Und die sind alle Handverlesen, so darf ich das sagen, und arbeiten hervorragend zusammen

00:20:56: und natürlich bereiten, die das ein oder andere auch vor.

00:20:59: Aber bevor ich mich dann entscheide, wir gehen diesen Weg, insbesondere wenn es sich um große Förderungen handelt,

00:21:06: zum Beispiel der Chancenwerk oder andere Projekte entzeichen.

00:21:09: Das sind diese Stipendien?

00:21:10: Nein, es ist ein Projekt, wo den Schulen Material zur Verfügung gestellt wird für unterschiedliche Klassen

00:21:16: mit Lernheften, die als Unterstützung für die Lehrerinnen und Lehrer für die Pädagogen,

00:21:22: dann für die Kinder dann letztendlich auch die Möglichkeit geben, ihre Defizite aufzuholen.

00:21:28: Verstehe.

00:21:29: Das läuft hervorragend. In Kastrup sind die beheimatet, also machen das sehr gut.

00:21:33: Mit denen habe ich dann auch verabredet, weil das Thema Demokratie ist mir sehr wichtig.

00:21:37: Wir haben im letzten Jahr einen tollen Hackathon dazu gemacht, aber Chancenwerk hat dann auch ein Heft herausgebracht zum Thema Demokratie.

00:21:44: Wie Kinder eine Demokratie vermittelt wird, wird erklärt wird und was sie selber tun können,

00:21:50: wie sie sich selbst einführen können.

00:21:52: Also solche Dinge, man muss da auch klein anfangen.

00:21:54: Von daher sind so viele Themen, also da läuft mir das Herz über, da gibt es ganz viele Punkte.

00:22:00: Was steht in diesem Jahr noch an? Gibt es was auf, dass Sie sich besonders freuen?

00:22:04: Wir sehen uns vielleicht bei der Einweihung des Fördertums, der Bergbaumuseum.

00:22:07: Ja, da bin ich da.

00:22:08: Wenn ich es schaffe, ich muss natürlich das.

00:22:10: Ich würde mich freuen.

00:22:11: Nein, genau, wenn Sie mich außen.

00:22:13: Dafür bin ich aber nicht hier heute.

00:22:15: Ja, es wäre aber schön, weil das ist Bergbaumuseum, liegt mir auch am Herzen als Bergbaumuseum.

00:22:19: Das Bergbaumuseum, das haben wir entwickelt im Rahmen von Glück auf Zukunft,

00:22:24: weil das doch etwas in die Jahre gekommen war, 2018, wenn dann die Kinder in den Schulklassen gehört haben.

00:22:32: Wir machen einen Ausflug zum Bergbaumuseum, dann war doch die Begeisterung eher mäßig.

00:22:36: Also haben wir 10 Millionen Euro uns vom Koratorium damals genehmigen lassen im Rahmen von Glück auf Zukunft

00:22:44: und haben dieses Bergbaumuseum in eine neue Zeit geführt.

00:22:48: Das heißt also auch, dass interaktiv die Kinder im Bergbaumuseum etwas erleben können.

00:22:53: Das hat sich hervorhin auch zwei Jahre fast gedauert, bis das Bergbaumuseum dann in dem Punkt jetzt so strahlen kann, wie es das tut.

00:23:01: Wir haben eine neue Leitung, das klappt alles hervor.

00:23:03: Ja, ist allerdings in Bochum, das ist ja ein Podcast der Sparkasse Essen, wir kennen Bochum gar nicht.

00:23:09: Ja, aber es lohnt sich auch, da mal hin zu fallen ins Bergbaumuseum.

00:23:12: Ja, natürlich, drücken wir da, machen wir keinen Urlaub.

00:23:15: [Musik]

00:23:21: Berbel Berger auf Utopia persönlich verheiratet ein Sohn, wohnhaft seit über 30 Jahren in Herne.

00:23:27: Wo haben Sie Ihre Kinder verbracht?

00:23:29: In Wattenscheid.

00:23:30: In Wattenscheid.

00:23:31: Ich bin Wattenscheider Kind und wie gesagt bin auch dort zur Schule gegangen, zum Mädchengemnasium

00:23:36: und habe dann auch Ausbildungsstationen gehabt, in Wattenscheid, Zeche-Holland. Mein Vater war im Bergbau

00:23:44: und es gibt so eine schöne Geschichte, dass er von Unter Tage hoch kam und ich saß zu dem Zeitpunkt, glaube ich, für vier Wochen auch in der Markenkontrolle.

00:23:53: Und er sieht mich da und sagt, was machst du denn hier?

00:23:55: Die Markenkontrolle?

00:23:56: Ja, da gab man die Markenabend.

00:23:58: Genau, dass man wieder raus war aus der Grobe.

00:24:01: Und ich saß dann da und der war ganz perplex, das habe ich dann da oben gesehen.

00:24:06: Stolz?

00:24:07: Ja, durchaus, durchaus.

00:24:08: Und Sie auch?

00:24:09: Ich auch, ich auch.

00:24:10: Auch die Nachbarn waren ja alles Bergleute in den Siedlungen.

00:24:14: Da war es, man mochte dann die Kleine da oben.

00:24:16: Sie waren 16, 16, 17, oder?

00:24:18: 15 war ich dann auch.

00:24:20: Haben Sie ein Bild vor Augen?

00:24:23: Was sehe ich, die dunklen Augenlieder Ihres Vaters nach der Schicht oder wir morgens am liebsten zur Frühschicht habe ich gesehen.

00:24:29: Ja.

00:24:30: Mit dem Mo-Fahr zur Arbeit vor zuletzt?

00:24:32: Ja, ich habe dieses Bild auch dieser besonderen Seife, die im Bergbau benutzt wurde, dieses etwas cremige weiße Stück Seife, was auch zu Hause genutzt wurde.

00:24:43: Und ich kann mich aber auch erinnern, dass mein Vater, der ja dann auch eben, wie gesagt, nach der Schicht jeden Tag duschen musste, auch so ein bisschen Hautprobleme hatte,

00:24:53: so an den Ellbogen und so, alles war ja nicht nur wunderschön, das muss man ja auch sagen, das war ja auch eine Belastung.

00:25:00: Und es war ja auch keine Kindheit in Saus und Braus, 2,5 Zimmer.

00:25:04: Das Wohnzimmer wurde abends im Kinderzimmer für Sie und Ihre Schwester.

00:25:07: War es eine schöne Kindheit?

00:25:09: Ja, weil wir sind sehr eng betreut worden.

00:25:13: Meine Eltern sind natürlich ein katholischer Haushalt, gehört auch dazu, dass man sonntags morgens in die Kirche ging, das war selbstverständlich.

00:25:22: Das gehörte dazu.

00:25:24: Und wenn ich dann als ich so Jugendliche war und dann auch am Samstagabend ein bisschen länger unterwegs war oder auch am Sonntag,

00:25:31: das war aber völlig klar, am Montag ist man pünktlich zur Arbeit.

00:25:35: Das war selbstverständlich und so bin ich groß geworden.

00:25:39: Und das weiß ich auch noch in der Jugend.

00:25:43: Eine kirchliche Disko einmal vom katholischen Haus und einmal vom evangelischen Einlehr, beides fußläufig gut zu erreichen.

00:25:51: Die fingen aber erst um 8 Uhr an und ich musste um 9 Uhr zu Hause sein.

00:25:55: Und wehe, ich bin mal zu spät gekommen, dann war es für den nächsten Monat gestrichen.

00:25:59: Es war schon so, dass zu Hause da auch feste Regeln gab.

00:26:04: Welche Party war besser?

00:26:06: Die katholischen.

00:26:08: Ich kann es nicht überprüfen.

00:26:10: Ihre steile Karriere, wie weit hat Ihr Vater das noch mitverfolgen können?

00:26:14: Leider nicht. Leider nicht möglich.

00:26:17: Mein Vater ist ja früh verstorben mit 63.

00:26:20: Nein, meine Mutter mit 63, mein Vater mit 65.

00:26:23: Das Eltern auch so früh zu verlieren ist mir sehr schwer gefallen.

00:26:27: Weil ich insbesondere dann auch meinen Sohn bekommen habe und erst einmal mit dem Kinderwagen zum Friedhof musste.

00:26:33: Das sind so Dinge, die werde ich nie vergessen.

00:26:36: Also mein Vater hat diese Entwicklung nicht mehr mitbekommen.

00:26:39: Und meine Eltern insgesamt nicht. Nein.

00:26:42: Das ging alles sehr schnell nach oben, logisch nach oben, immer mit diesem sozialen Aspekt.

00:26:49: Sie wurden zügig Vorsitzende des Betriebsrats der RG in Harnel,

00:26:52: stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der RG in Deutschland in Kohle.

00:26:56: Ab 2004 ging es im Unternehmen nach oben seit 2012 hier vorstellen.

00:27:02: Sie sagen immer Vorstand. Gendern Sie gar nicht?

00:27:04: Doch, mache ich.

00:27:06: Wird jetzt von meinen Kollegen vielleicht gar nicht so gerne gesehen, aber ich tue das im Alltag.

00:27:10: Ich stelle da.

00:27:11: Sie lassen das nur kurz hier aus im Pokros.

00:27:13: Wie würden Sie die drei Haupteigenschaften bezeichnen, die Sie hierher gebracht haben?

00:27:18: Zum einen sicherlich die Energie und die Bereitschaft, auch mehr Aufgaben zu übernehmen.

00:27:25: Aber es geht immer nur dann, wenn man auch gesehen wird.

00:27:28: Und ich hatte immer den einen oder anderen, der gesagt hat, die kann das.

00:27:33: Ich bin damals auch, als ich Betriebsratsvorsitzende wurde,

00:27:36: konnte ich mir das damals gar nicht vorstellen, zumal ich ein Seiteneinsteiger war.

00:27:40: Ich habe für die IGBCE sicherlich gearbeitet.

00:27:43: Ich leite seit vielen, ich glaube fast 20 Jahren,

00:27:46: im bundesweiten Personalausschuss für die IGBCE.

00:27:50: Die Gelachschaft, ja.

00:27:51: Ja, also für Vassil Jardis und vorher Roberto Schmoldt.

00:27:55: Und macht das auch sehr gerne,

00:27:56: wer es aber jetzt beim Kongress auch abgeben in jüngere Hände.

00:27:59: Und ja, man braucht immer jemanden, der sagt, die kann das.

00:28:04: Und dann muss man aber auch die Bereitschaft haben, das zu tun, auch Freizeit einzusetzen.

00:28:10: Das geht nicht anders.

00:28:12: Das ist hier dann nicht, das war auch nicht möglich.

00:28:15: In der Zeit, als ich Betriebsrat war.

00:28:18: Und später Personaldirektorin, da ist nicht um 16 Uhr Feierabend.

00:28:22: Da hat man noch das ein oder andere auch am Wochenende,

00:28:25: was man mitnimmt nach Hause, was man dann abarbeitet.

00:28:28: Das war aber für mich auch immer selbstverständlich.

00:28:31: Ist es heute noch, wenn ich ehrlich bin?

00:28:33: Ja, also ich höre raus, häufiger Ja sagen als Nein sagen.

00:28:37: Selbst wenn man sich vielleicht im ersten Moment nicht so wohl fühlt

00:28:39: und vielleicht sich das nicht, oder haben Sie sich immer alles sofort zugetraut,

00:28:42: was Ihnen zugetraut wurde?

00:28:43: Ganz im Gegenteil.

00:28:44: Auch als ich Betriebsratsvorsitzende werden sollte,

00:28:47: habe ich Günther Knepper, der war damals Hauptabteilungsleiter

00:28:51: für die Betriebswirtschaft in der Verwaltung, den habe ich gefragt,

00:28:54: meinst du, ich kann so was?

00:28:56: Ich weiß gar nicht, wieso ich das jetzt machen soll.

00:28:59: Und ja, und er hat mir damals sehr zugeraten und hat gesagt,

00:29:02: ja, du kannst das, mach das, das ist richtig, du kriegst das hin.

00:29:06: Es hat immer auch bei mir auch Zweifel gegeben,

00:29:09: ist das richtig, was ich tue.

00:29:11: Und ich habe auch bei IGBCE mal was abgelehnt.

00:29:15: Ich sollte dann, da war ich noch Betriebsratsvorsitzende

00:29:18: in einer Wohnungsbaugesellschaft als Geschäftsführerin

00:29:21: und habe gesagt, nee, das nicht meins, ich möchte im Bergbau bleiben.

00:29:24: Und früher war es auch so, wenn man mal was angeboten bekommen hat

00:29:28: bei der IGBCE, eine besondere Funktion.

00:29:31: Und die lehnt man ab, dann war es das.

00:29:33: Ah, ja, ja.

00:29:34: Und ich habe dann...

00:29:36: Wie in der Bundesregierung, überhaupt höre ich, irgendwie parallel,

00:29:38: haben Sie, haben Sie Merkels Biografie gelesen?

00:29:40: Ich bin dran, 60 Prozent habe ich gelesen.

00:29:42: Ja, ich bin auch glaube ich über 60 Prozent.

00:29:44: Und ich höre parallelen, in diesem Weg gefragt zu werden,

00:29:47: sich aber auch wieder ins Spiel zu bringen, sie sagen,

00:29:49: gesehen zu werden, heißt auch dafür zu sorgen, dass man sie sieht.

00:29:51: Ja, ganz genau.

00:29:52: Aber das hatte ich dann auch, man gehört auch Glück dazu,

00:29:55: wenn man ehrlich ist, muss man das so sagen,

00:29:57: das war einer Müller mich gesehen, der war ja dann auch Chef der RRG

00:30:02: und war dann eingeladen bei uns zu den Betriebsversammlungen

00:30:06: und Vollversammlungen, dann waren da so mehrere hundert Menschen

00:30:10: und ich saß vorne auf der Bühne neben ihm

00:30:12: und dann hatte ich mich mal zum Kaffee eingeladen.

00:30:15: Man muss auch gesehen werden.

00:30:17: Und als ich dann gefragt wurde, ob ich mir vorstellen kann,

00:30:21: hier Vorstand zu werden oder Vorständen zu werden,

00:30:24: habe ich auch nicht sofort Ja gesagt.

00:30:26: Da muss ich drüber nachdenken.

00:30:28: Und ich habe zu Hause gesprochen,

00:30:30: ich weiß gar nicht, was da auf mich zukommt.

00:30:32: Mein Kollege Ludwig Lachinski hat damals gesagt,

00:30:34: ach, geh da mal ruhig hin, da kannst du dir Strickzeug mitnehmen.

00:30:38: Das erzähle ich heute noch gerne,

00:30:41: weil es ist ja natürlich ganz anders gekommen,

00:30:43: aber es sind so die kleinen Anekdoten, die auch zum Leben gehören.

00:30:46: Sie haben sich ja auf jeden Fall in einer sehr

00:30:48: männerdominierten Branche da an die Spitze gesetzt.

00:30:50: Was raten Sie vielleicht an der jungen Frau, die noch sagt,

00:30:54: so eine Karriere tauche ich mir nicht zu, das gibt es auch kein zweites Mal.

00:30:58: Doch das kann es durchaus geben.

00:31:00: Man muss Mut haben und man muss aber auch jemanden haben,

00:31:03: mit dem man sich austauschen kann, wo man auch mal reflektiert.

00:31:07: Man spürt selber, ob man gut war oder nicht.

00:31:09: Das spürt man, das hat man sehr gut im Gefühl.

00:31:12: Jeder braucht seinen Joachim Sauer zu Hause?

00:31:14: Ja, absolut. Das ist ganz wichtig.

00:31:17: Man muss also auch dann zu Hause ein ausgleichenes privates Leben haben.

00:31:21: Wenn man da auch nur Druck hat,

00:31:23: dann kann man diese Leistung nicht bringen.

00:31:26: Aber da bin ich sehr dankbar, dass mir das gelungen ist

00:31:29: mit meinem Mann an meiner Seite.

00:31:31: Also bin ich sehr zufrieden.

00:31:33: Sie haben selbst Ihren runden Geburtstag im Dezember angerisprachen,

00:31:37: der mir ermöglicht zu fragen, wie lange wollen Sie noch?

00:31:40: Sie können jetzt die Kohle gegen Oliven einhauschen.

00:31:42: Wir müssen jetzt nicht im Schnee sitzen.

00:31:44: Sie könnten in eine Toskana setzen, die Sonne genießen.

00:31:47: Ja, tu ich ja manchmal auch, aber nur für ein paar Tage.

00:31:50: Ich habe noch was vor.

00:31:52: Ich habe noch vor, das ein oder andere auf den Weg zu bringen.

00:31:56: Zum Beispiel aus dem Forschungszentrum Nachbergbau,

00:31:59: das Transformationszentrum für Georesourcen und Ökologie.

00:32:03: Wo jetzt der erste Baustein gelungen ist nach zwei Jahren Arbeit.

00:32:07: Und das möchte ich gerne, dass das noch wirklich auch an den Start geht.

00:32:12: Ich wünsche mir, dass wir beim Thema Bildung weiter vorankommen.

00:32:17: Dass die Projekte, die wir machen, die sind durchaus offen auch für andere große Stiftungen.

00:32:23: Denn wenn wir noch mehr zusammenarbeiten an der Stelle,

00:32:26: können wir auch noch viel mehr letztendlich erreichen.

00:32:29: Ich habe noch eine Menge vor.

00:32:31: Also, aber mein Vertrag endet Ende 27 und dann ist auch Schluss.

00:32:35: Das große Finale, wir sind eigentlich schon mittendrin,

00:32:41: auch im Reiz von Essen und im Ruhrgebiet und den Aufgaben, die wir warten.

00:32:45: Wenn wir Dinge wie Verlässlichkeit, Weltoffenheit, Ehrlichkeit feiern,

00:32:50: dann feiern wir ja Werte, die der Bergbau auch hier erst mit sich brachte.

00:32:54: Wie bewahren wir die oder ist Zeit für neue Werte?

00:32:57: Neue Werte muss man schauen, wie die dann benahmt werden und gelebt werden sollte.

00:33:03: Ich bin schon noch bei den alten Werten.

00:33:05: Diese Solidarität, sich aufeinander verlassen zu können.

00:33:08: Und dann tatsächlich auch gemeinsam die Dinge weiterzuentwickeln, das wäre mir wichtig.

00:33:14: Nicht nur für den Bergbau bereit, sondern auch für die Ausdrehung.

00:33:18: Wir brauchen auch eine enge Zusammenarbeit mit der Politik.

00:33:21: Das ist einmal die Landesregierung, ja, die Bundesregierung natürlich bei uns

00:33:25: durch das Koratorium auch.

00:33:27: Sitzen alle drin, ne?

00:33:28: Ja, haben ja Quist, Rölinger.

00:33:30: Rölinger und Finanzminister, das ist unglaublich, was da bei Ihnen da.

00:33:34: In dem kleinen Koratorium sitzen alle Menschen, die man kennt.

00:33:37: Aber das ist gut so.

00:33:38: Und so kann man auch was bewegen.

00:33:40: Wir sind auch mit Herrn Laschet an der Spitze unseres Koratoriums sicherlich sehr gut aufgestellt,

00:33:46: der ja selber vernetzt ist.

00:33:48: Aber mir geht es auch um die Zusammenarbeit in den Kommunen.

00:33:51: Unsere Projekte sind nur so wirksam wie die Kommunen das auch mit unterstützen.

00:33:56: Gerade die Schulen.

00:33:57: Denn die Schulen selber, da muss man auch das ein oder andere Gespräch führen.

00:34:01: Die sind ja schon mit Arbeit eingedeckt bis zur Halskrause.

00:34:05: Ich mache euch ein Angebot.

00:34:08: Wir gehen mal in den Bereichen versuchen, das so zu entwickeln,

00:34:11: dass die Schülerinnen und Schüler sich dann tatsächlich auch weiter entwickeln können.

00:34:15: Nicht nur in ihren Leistungen, sondern auch in ihrem Sozialverhalten.

00:34:18: Zum Beispiel mit dem Rat für Bildung mache ich das hier in Essen.

00:34:21: Also es gibt so viele Ansatzmöglichkeiten.

00:34:24: Also was will ich damit sagen?

00:34:26: Ich habe noch eine Menge zu tun.

00:34:28: Auch Sie bekommen die große Plakatwand zum Abschluss, komplett weiß.

00:34:32: Steht an der zentralsten Stelle der Stadt.

00:34:35: Direkt am Hauptquarty der Sparkasse Essen.

00:34:37: Es klingt fast so, als wenn Sie wirklich entstehen würden.

00:34:39: Also es ist erstmal ideell.

00:34:41: Wenn Sie es finanzieren, steht Sie da wirklich.

00:34:43: So oben rechts, kleine Sparkassenlogo und gerne auch das RAG-Stiftungslogo.

00:34:47: Jetzt haben Sie die Möglichkeit wirklich dort alles zu hinterlassen.

00:34:49: Ein Wort, ein Satz, ein Bild.

00:34:51: Eine Botschaft an die Stadt, an uns Essenerinnen und Essener.

00:34:54: Meine Botschaft ist, dass das Thema Bildung ein Kernthema sein muss

00:34:58: für alle Bürgerinnen und Bürger.

00:35:00: Das war nicht nur die schulische Bildung, sondern wir müssen ganz früh anfangen.

00:35:04: In den Kitas, die Kinder so betreuen, dass sie tatsächlich auch

00:35:09: ein Selbstbewusstsein entwickeln können.

00:35:12: Und Bildung selber bringt sie in die Situation,

00:35:15: dass sie ein selbstbestimmtes Leben führen können.

00:35:18: Das wäre mir wichtig, das für alle Kinder hier so zu gestalten.

00:35:23: Und auch für die Kinder, die es am nötigsten haben,

00:35:25: gemeinsam an der einen oder anderen Stelle,

00:35:27: das will ich noch erwähnen, auch mit dem Kinderschutzbund gemeinsam.

00:35:30: Bevor mich Ihre Assistentinnen jetzt rausschmeißen,

00:35:33: ich würde gerne noch eine allerletzte Frage, persönliche Frage stellen,

00:35:37: weil ihr Weg so besonders ist.

00:35:38: Sie haben diesen riesigen Kontrast im Leben.

00:35:41: Also alles begann in dieser kleinen Bergmannswohnung.

00:35:44: Jetzt verdienen Sie hochsextällig im Jahr, seit langer Zeit schon.

00:35:48: Sie haben so große Gestaltungsmöglichkeiten.

00:35:50: Gibt es Momente, in denen Sie mal allein sind,

00:35:53: vielleicht in den Schnee schauen oder in die Nacht und denken,

00:35:56: werbel, das Leben ist schon magisch.

00:35:59: Das hat es gut mit dir gemeint.

00:36:01: Vielleicht fehlt mir die Zeit dazu.

00:36:04: Ich denke über mich selber wenig nach.

00:36:06: Also bin eher getrieben, was wir jetzt noch tun können,

00:36:10: welches große Projekt ich mir jetzt für 2025 noch auf die Weine stellen möchte,

00:36:18: wie ich das Thema Demokratie noch weiter nach vorne bringe.

00:36:21: Und zwar so, dass es sichtbar ist.

00:36:23: Über mich selber denke ich eher nicht nach.

00:36:25: Ich bin eher dann über die Enkelkinder.

00:36:27: Ich merk schon, wie wirklich ernst Sie das alles meinen, was Sie tun.

00:36:30: Gibt es noch Gelegenheit, wo Sie merken, ich bin?

00:36:32: Eigentlich ist Ihnen mir noch die Bergmannstochter?

00:36:35: Ich würde es eher so beschreiben, ja, das verliert man auch nicht.

00:36:39: Aber ich bin in privater Linie, bin ich auch die Oma.

00:36:42: Wir haben fünf Enkelkinder, die ich über alles liebe.

00:36:45: Über einen Sohn, fünf Enkelkinder?

00:36:47: Nein, mein Mann hat ja auch zwei Söhne mit in die Ehe gebracht.

00:36:50: Wir sind also eine Patchwork-Familie.

00:36:53: Wir haben mit fünf Enkelkinder, die 9, 7, 5, also ganz aller lief es.

00:37:00: Da bin ich Oma und da waren wir jetzt wieder gemeinsam im Zirkus

00:37:06: und versuche den Kindern da gerecht zu werden.

00:37:09: Und da sage ich, ich kann nicht abschalten.

00:37:12: Da bin ich wirklich nur privat und nur Oma.

00:37:15: Schalten wir ab.

00:37:16: Berbelberger auf Utopia, Dankeschön für Ihre Zeit.

00:37:18: Sehr gerne.

00:37:19: Hat mir Spaß gemacht, danke.

00:37:22: Was für ein angenehmes Gespräch mit was für einer Frau von Energie.

00:37:26: Das muss man wirklich sagen, aber ich meine, wenn Energie, dann ja doch RRG.

00:37:31: Stiftung, oder?

00:37:32: So, wir bereiten schon die nächste Folge vor.

00:37:35: Im Februar, Sie abonnieren, klar, Benachrichtigungen einschalten.

00:37:38: Dann wissen Sie auch, wer unser nächster Gast ist.

00:37:41: Es ist ein Top-Prominenter.

00:37:43: Weiß nicht, wie viele Top-Prominente essen so hat.

00:37:46: Er gehört definitiv ganz oben mit dazu.

00:37:50: Sie können mal raten.

00:37:52: Helmut Rahn sicher, ja, wäre auch noch ein Wunsch von mir gewesen.

00:37:56: Ist es nicht?

00:37:57: Sie haben ja noch Zeit.

00:37:59: Sie haben noch Zeit.

00:38:00: Überlegen Sie noch mal in Ruhe,

00:38:01: vielleicht beim Schneeschippen oder vielleicht taut ja auch die Natur so langsam auf,

00:38:05: was ja auch uns zu wünschen wäre hier in unserer schönen Stadt.

00:38:09: Das war Zuhause in Essen.

00:38:13: Ein Podcast der Sparkasser Essen.

00:38:16: Die neue Folge.

00:38:18: Jeden zweiten Dienstag im Monat.

00:38:21: Copyright WDR 2021

00:38:23: (Dynamische Musik)

00:38:25: Copyright WDR 2021

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