Folge 45 - Klavier-Festival Ruhr - Katrin Zagrosek
Shownotes
88 Tasten, 66 Konzerte in über 30 Städten - noch bis zum 16. Juli mit EINER Intendantin. Sie ist heute zu Gast - mittendrin in ihrem > > Klavierfestival Ruhr. Dahinter verbirgt sich eine ganz spannende Welt: Von einem Netzwerk zu allen wesentlichen Stars am Klavier bis hin zu Duisburger Kindern, denen vielleicht zum ersten Mal wirklich Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Die Intendantin des Klavierfestivals Ruhr hat uns besucht: Katrin Zagrosek. Es ist ihre erste Spielzeit; das Festival läuft bereits. Warum eigentlich Klavier, was macht der Ton des Klaviers mit ihr; was fordert ein Star wie Lang Lang in der Garderobe und wann sind wir eigentlich ein gutes Publikum?
Sie hören Zuhause in Essen - Folge 45. Das ist der Podcast der Sparkasse Essen. Es geht eben nicht um die gute alte Zeit; es geht um das Heute in unserer schönen Stadt. Und um das, was Essen in Zukunft noch besser macht. Immer sind die Menschen zu Gast, die dieses Morgen eben mit gestalten. Aus Politik, Ehrenamt, Wissenschaft, Sport und heute durch und durch aus der Kultur.
Alle Termine, alle Tickets: Klavier-Festival Ruhr
Die Newcomer präsentiert von der Sparkasse Essen: Conrad Tao
…und weitere.
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00:00:00: Die spannendsten Pianisten unserer Zeit.
00:00:05: Unser Claim ist ja "Piano at its best" und er bringt es wirklich auf den Punkt.
00:00:10: Ob im Bereich Jazz oder Klassik, früher oder später spielen sie alle hier bei uns.
00:00:14: Es ist ja bei jedem anders, was da passiert, wenn man Musik hört.
00:00:20: Bei mir wird ganz viel hochgespült, was am Tag so passiert ist.
00:00:24: Aber manchmal auch Situationen, die vor 35 Jahren lagen
00:00:27: und diese Erinnerungen nochmal durchzuspielen, das tut eigentlich ganz gut.
00:00:31: Man geht häufig genug aus dem Konzert total, ich muss jetzt nicht sagen "geläutert",
00:00:36: aber er frischt alles.
00:00:37: Also das ist ja auch das, was ich privat als Erfahrung mache.
00:00:44: Ich bin jetzt seit neun Monaten etwa hier, nicht schwierig ist, anzudocken.
00:00:48: Die Leute sind offen, herzlich, direkt, geht schon.
00:00:52: Zu Hause in Essen, ein Podcast der Sparkasse Essen mit Tobias Häusler.
00:00:59: Ja, geht schon hier, ne? Herzlich willkommen, gerade Ihnen ganz persönlich.
00:01:04: Es sind 88 Tasten, es sind 66 Konzerte, an 82 Tagen,
00:01:11: noch bis zum 16. Juli mit einer Intendantin.
00:01:16: Und die ist heute zur Gast mitten drin in ihrem Klavierfestival Ruhr.
00:01:20: Sie kennen die Plakate, sie haben vielleicht auch schon ein Konzert erlebt.
00:01:23: Dahinter verbirgt sich eine ganz spannende Welt.
00:01:26: Von dem Netzwerk zu allen wesentlichen Stars am Klavier, bis aber auch hin zu Duisburger Kindern,
00:01:32: denen vielleicht zum ersten Mal wirklich Aufmerksamkeit geschenkt wird.
00:01:36: Sie hören zu Hause in Essen, Folge 45, 45.
00:01:41: Ja, das ist der Podcast der Sparkasse Essen.
00:01:44: Es geht eben nicht um die gute alte Zeit, es geht um das heute, in unserer schönen Stadt
00:01:49: und um das, was Essen in Zukunft noch besser macht.
00:01:52: Immer sind die Menschen zu Gast, die dieses Morgen eben mitgestalten, aus Politik,
00:01:57: aus dem Ehrenamt, Wissenschaft, Sport und heute durch und durch aus der Kultur.
00:02:02: Alle eingeladen, damit sie mitreden können bei den großen Themen unserer Stadt.
00:02:06: Die Intendantin des Klavierfestivals Ruhr hat uns besucht, Kathrin Zagrosek.
00:02:11: Es ist ihre erste Spielzeit, das Festival läuft schon
00:02:15: und ich stelle jetzt einfach mal alle Fragen, die mich schon immer interessiert haben.
00:02:18: Warum eigentlich Klavier? Was macht also der Ton des Klaviers mit ihr?
00:02:22: Was fordert ein Star wie lang lang in der Garderobe?
00:02:26: Und wann sind wir eigentlich, sie und ich, wann sind wir eigentlich ein gutes Publikum?
00:02:30: Also, 30 Minuten mit Kathrin Zagrosek nach gerade einmal 2 Wochen Klavierfestival
00:02:35: von knapp 12 Wochen Klavierfestival. Wie geht's ihnen?
00:02:39: Gut geht's mir. Macht Freude, diese vielen Konzerte zu hören.
00:02:43: Ich lerne jeden Abend viel. Also, ich lerne nicht nur Menschen kennen,
00:02:47: sondern auch in den Spielstätten immer noch Dinge und in den Abläufen,
00:02:53: Momente, wo wir auch als Team denken, ja, machen wir vielleicht nächstes Mal nochmal anders.
00:03:00: Also, wir haben ständig unsere "To do it better" Runden, in denen wir uns einfach Feedback geben.
00:03:06: Das bleibt nicht aus. Wir sind wirklich ein kleines Team, wir machen das zu neun.
00:03:10: Wir sind eben, wow, und sind an so vielen verschiedenen Orten.
00:03:15: Wir haben ein ganz gutes Miteinander.
00:03:18: Im Team oder mit den Spielstätten?
00:03:20: Beides.
00:03:21: Ich sag's direkt in den Show-Notes.
00:03:23: Sind alle Informationen zum Klavierfestival Ruhr?
00:03:26: Wir schauen ja so ein bisschen obendrauf auf das Festival an sich,
00:03:30: alle Termine und es gibt ja auch für einiges noch Karten.
00:03:34: Informieren Sie sich gerne. Show-Notes.
00:03:36: Ist das jetzt eine Phase der Daueranspannung? Sind Sie bei jedem Konzert schon irgendwie beim nächsten?
00:03:41: Es ist ja wirklich so. Sie sehen gerade um sich herum, Standing Ovation,
00:03:44: kriegen aber gerade die Mail irgendeinen Künstler in der Künstlerin sitzt am Flughafenfest oder so.
00:03:47: Sie kommen ja nicht raus. Es fällt ja jetzt nicht mit Startesfestivals von Ihnen ab.
00:03:51: Das stimmt. Das stimmt. Es ist jeden Abend Action und es ist eher so, ich finde,
00:03:57: es fühlt sich immer so ein bisschen anders.
00:03:59: Würde man in einem Zug sitzen, der zum Öffnungskonzert auf ein Gleis gesetzt wurde
00:04:03: und dann bin ich jetzt bis zum 16.7.
00:04:06: Und wenn ich gefragt werde, was ich in den Sommerferien mache,
00:04:09: dann muss ich immer sagen, ich habe keine Ahnung.
00:04:12: Alle haben natürlich schon ihre Sommerferien geplant.
00:04:14: Ich habe auch schon mal eine Ferbsferien geplant, aber ich weiß noch nicht,
00:04:17: was ich ab 17.7. mache, weil das wirklich ein großes Projekt ist,
00:04:22: das ich ja auch zum ersten Mal so durchlaufe.
00:04:25: Und das nimmt mich schon zu 180 Prozent ein, würde ich sagen.
00:04:31: Jetzt die Psychologenfrage. Sitzen Sie in diesem Bild vom Zug vorne
00:04:35: oder als Passagier hinten drin?
00:04:37: Ich sitze natürlich vorne und habe die beste Sicht.
00:04:39: Sie haben die beste Sicht und können die Geschwindigkeit steuern.
00:04:41: Also, Sie bereiten hier schon lange vor.
00:04:43: Sie haben Ihren Vorgänger Franz Xaver Ohnesorg schon begleitet durch die Spielzeit vergangenes Jahr?
00:04:48: Richtig. Ich war letztes Jahr beim Festival relativ viel da.
00:04:50: Ich habe noch nicht hier gelebt. Ich war noch in Stuttgart gelebt,
00:04:52: aber ich war sehr, sehr viel da und das war auch gut.
00:04:55: Er starb im Herbst nach seinem letzten Festival nach diesen fast 30 Jahren Erfahrungen.
00:05:00: Von Ohnesorg als Intendant.
00:05:03: Da hätten ja eh alle davon gesprochen, dass sie da ein Erbe antreten.
00:05:06: Jetzt ja wirklich im doppelten ultimativen Sinne.
00:05:09: Was ändert die Tatsache, dass er auch Sie und Ihr Werk nicht mehr sehen, nicht mehr bewerten kann?
00:05:16: Ich weiß es nicht, weil ich den Vergleich nicht habe.
00:05:21: Ich weiß ja nicht, wie es sich anfühlt, würde er noch leben.
00:05:24: Aber ich weiß, dass ich in diesen Tagen immer wieder viel an ihn denke.
00:05:28: Ich weiß, dass ich letzte Woche im Konzert saß, an einem Montagabend in Bochum.
00:05:34: Und ich so begeistert war von dem Publikum.
00:05:37: Das Publikum war so aufmerksam.
00:05:39: Es hat sofort verstanden, dass dieser Pianist was ganz besonderes ist
00:05:42: und hat ihm unglaublich hohe Anerkennung gezollt.
00:05:45: Also gleichzeitig aufmerksam und euphorisch.
00:05:49: Und da habe ich bei mir gedacht, ich würde jetzt total gerne Tim Xaver eine SMS schreiben.
00:05:54: Danke, dass du hier so ein tolles Publikum aufgebaut hast.
00:05:59: So solche Momente des Erinnerns gibt es.
00:06:02: Jetzt war die Kritik natürlich auch toll.
00:06:05: Wäre sie mittelmäßig gewesen, wäre erst vielleicht auch gewesen, der sie Ihnen Namen nimmt und sagt,
00:06:10: das war bei mir am Anfang auch so, macht ihr keinen Kopf, der Kurs stimmt, bleibt dran, das gibt jetzt alles nicht.
00:06:15: Das müssen Sie jetzt alles für Sie sagen.
00:06:17: Also diese Podcastfolge, die soll auch im August noch aktuell sein, sprechen wir über alles.
00:06:23: Ich weiß aber auch, dass es besonders viel Spaß macht, mit Ihnen über Motive zu sprechen, auch Emotionen zu sprechen.
00:06:28: Legen wir los.
00:06:29: Das Klavierfestival rohr für die, die vielleicht nur den Begriff kennen
00:06:42: oder dieses meterhohe Plakat auf dem Weg in die Innenstadt.
00:06:46: Was ist das?
00:06:47: Das ist das weltweit größte Klavierfestival.
00:06:50: Das sage ich immer an dieser Stelle.
00:06:52: Wir haben eine Dauer von drei Monaten und das gibt es kein zweites Mal.
00:06:57: Es ist ein Festival der Herzen.
00:06:59: Das sage ich auch immer mal an dieser Stelle.
00:07:02: Es ist getragen von vielen Förderern und Donatoren und auch die Sponsoren sind Menschen,
00:07:08: die mit ihrem Herz und ihrer Seele an diesem Festival hängen und sich dafür engagieren.
00:07:13: Und wir bringen Jahr für Jahr hier in der Metropole Ruhr,
00:07:17: die sich auch durchaus bis Räder Wiedenbrück und Amopathal erstreckt.
00:07:22: Gerne.
00:07:23: Gerne.
00:07:24: Die spannendsten Pianisten unserer Zeit.
00:07:28: Unser Claim ist ja "Piano at its best" und da bringt es wirklich auf den Punkt.
00:07:33: Ob im Bereich Jazz oder Klassik, früher oder später spielen sie alle hier bei uns.
00:07:37: Man liest überall, dass Festival sei international bekannt, wird das sogar anerkannt.
00:07:43: Was heißt das?
00:07:44: Haben sie internationale Presse hier oder gehen die Türen sofort auf, wenn sie anrufen?
00:07:48: Was ein schräges Bild ist, aber sie wissen, was ich meine.
00:07:51: Ja, es ist international in der Branche total bekannt.
00:07:54: Das Ruhr-Piano-Festival, das sagt jedem etwas, der irgendwas mit Musik zu tun hat.
00:08:00: Also ich muss es vielleicht beschränken auf die Genres, ich sag mal, Klassik und Jazz.
00:08:05: Es ist wahnsinnig schwierig, die Leute hierher zu locken und ihnen Lust zu machen, bei uns zu spielen.
00:08:13: Ganz besonderen Orten.
00:08:15: Wir haben die Orte alle in den Shownotes notiert.
00:08:18: Schauen Sie sich da mal durch.
00:08:19: Ich glaube es sind 17 Orte, 23 Orte?
00:08:21: Ja, ich meine sogar, dass ich 33 Orte damals gelesen habe in Unterlagen.
00:08:26: Es sind knapp 40 Orte.
00:08:28: Wenn Sie sich so einen Ort anschauen, haben Sie dann schon Musik im Ohr?
00:08:32: Kommen Sie rein und wissen sofort, das ist ein Ort beispielsweise für Kid Armstrong, spielt bei Ihnen.
00:08:37: Der ist nicht nur Pianist, der hat auch ein Master in Mathematik.
00:08:40: Also es passt irgendwie in diese Industriekulisse.
00:08:43: Oder es passt irgendwie alles gar nicht.
00:08:45: Hören Sie schon Künstler in den Orten?
00:08:47: Ja, das passiert mir oft.
00:08:49: Tatsächlich.
00:08:50: Ich stelle mir dann aber immer die Aufgabe mir, eine ganz andere Musik vorzustellen.
00:08:53: Und es ist ehrlich gesagt selten so, dass dann ein Störgefühl entsteht.
00:08:57: Nehmen wir an, ich gehe in die Gebläsehalle und denke mir, Mensch, das wäre hier toll mit Mozart.
00:09:02: Habe ich mir dann überlegt in Jazz-Trio, dann passt das ehrlicherweise genauso gut.
00:09:06: So, okay. Dann hilft Ihnen das doch gar nicht, sich Musik dort vorzustellen.
00:09:11: Es helfen bei der Entscheidung nicht, doch eigentlich schon, gerade wenn dann auch noch andere Musik in meinen Kopf kommt,
00:09:18: dann bestätigt es ja erst die Tatsache, dass ich hier am richtigen Ort bin,
00:09:21: an einem Ort, der mit Musik wunderbar funktionieren wird.
00:09:24: Der Musik geeignet ist. Stimmen Sie das dann auch mit dem Management der Leute ab?
00:09:28: Also was ich Ihre Künstlerin wird in der ehemaligen Kohlenwäsche spielen oder in der Gebläsehalle und die haben noch Mitsprach erreicht?
00:09:35: Also wenn es ein total abgefahrene Ort ist, der vielleicht auch Einschränkungen nützlich bringt, dann klar, ansonsten nein.
00:09:41: Sprechen wir mal über die Künstlerinnen und Künstlern.
00:09:44: Sie haben schon gesagt, große Namen dabei, auch Selbstläufer, egal wo sie auftauchen, Lang Lang, Mariam, Bad Saschwilli,
00:09:52: aber eben auch die jungen Leute, jetzt müssen wir schon nicht sagen, die jungen Leute, und neue Musikformate mit Klavier.
00:09:58: Wo hat Ihre Spielzeit, Ihre besondere Signatur, Ihre jetzt?
00:10:02: Ich glaube tatsächlich darin, dass ich neue Dinge ausprobiere, mit gehörigen Mut,
00:10:08: jetzt zum Beispiel mal die neue Reihe in Gelsenkirchen-Ückendorf für Klavier und Elektronik.
00:10:13: Da mache ich nicht so ein zarkhaftes Konzert, sondern da setze ich einfach mal eine Reihe von vier Konzerten hin,
00:10:18: damit die Leute auch mehr davon haben, sozusagen.
00:10:20: Gleich sitzen bleiben können, ja.
00:10:22: Genau, genau. Das ist sicher total meine Signatur.
00:10:26: Was anderes ist, dass ich überhaupt immer mal wieder versuche, Schwerpunkte zu setzen.
00:10:30: Ich meine, das Festival, das lebt davon, dass es unterschiedliche Spielstätten hat,
00:10:34: und das ist auch irgendwie schön, heute in Bochum, morgen in Dortmund, dann mal ein Tag Pause und dann irgendwie ein Schwellen.
00:10:39: Aber auf diese Weise kann das natürlich auch irgendwie zerfallen.
00:10:42: Zumindest im Kopf, das Erlebnis, das individuelle Konzert-Erlebnis, das ist natürlich sowieso immer stark,
00:10:48: ganz egal ob das jetzt in einer, im Zuge einer Reihe geschieht oder nicht.
00:10:52: Aber um sich zu orientieren und um Lust auf mehr zu machen, glaube ich, macht das Sinn,
00:10:56: dem Publikum nicht nur 66 Konzerte da hinzugießen, sondern zu sagen,
00:11:01: schaut mal hier, stellen wir euch die Youngsters vor, zum Beispiel.
00:11:04: Also die Pianisten, die die großen Wettbewerbe bereits gewonnen haben,
00:11:08: drei, vier Jahre, vielleicht auch manchmal acht Jahre schon am Tun sind
00:11:12: und echte Handschrift entwickelt haben, zu Persönlichkeiten gereift sind,
00:11:15: und da laden wir jetzt mal eine Hand voll ein, also vier zum Beispiel auf Zeche Zollern
00:11:19: oder ins Seilslager auf Zollverein, und dann sind die ein vier aufeinander folgenden Tagen da zu hören.
00:11:23: Und die haben eine Bühne für sich, das ist für beide Seiten gut.
00:11:26: Die Künstler, die dann nicht in der Nische vorkommen, sondern eben die große Bühne für sich haben
00:11:30: und für das Publikum das Lust hat, da mal Neues zu entdecken, die Einladung da einfach hin zu pilgern.
00:11:37: Da brauchen Sie aber auch dann wirklich die Sponsoren mit sehr, sehr viel Herz genau die richtigen dafür, ne?
00:11:41: Ja, richtig. So hat das wie die Sparkasse Essen.
00:11:43: Ja, zum Beispiel, zum Beispiel die Sparkasse Essen. Schön, dass Sie darauf kommen an dieser Stelle.
00:11:47: Ist wirklich so. Die versteht, also hat da einfach einen großen Sinn darin gefunden, diesen Förderaspekt da auch nochmal zu realisieren.
00:11:55: Denn die Künstler, die da spielen, da sind einige jetzt schon in den letzten Monaten super gefragt und spielen wirklich eine große Rolle,
00:12:02: aber sie sind schon auch in einer sensiblen Phase ihrer Karriere.
00:12:06: Und da ist in der Sparkasse Essen einfach auch verstanden worden, dass es sinnvoll ist, da zu fördern
00:12:11: und einfach noch ein Stückchen was Gutes zu tun auf dem Weg dieser, auf dem Lebensweg dieser Künstler.
00:12:17: Das Lang Lang funktioniert, das braucht nicht große Empathie der Sponsoren, das ist klar, das braucht vor allem Geld.
00:12:27: Er spielt außerhalb der klassischen Spielzeit, bis zum 16. Juli läuft das Festival.
00:12:31: Er ist wie ein Solitaire im November. Warum? Zeitprobleme?
00:12:34: Genau, bei Lang Lang richtet man sich nach seinem Termin.
00:12:37: Natürlich.
00:12:38: Der darf auch im März spielen oder eben im November. Ich finde das jetzt ganz toll.
00:12:42: Es ist Samstag der 16. November, das ist schon fast vor Weihnachtszeit, dass man sehr festlich gestimmt.
00:12:47: Ich finde, dass er da ziemlich gut in historische Stadtteilinnen wo partei passt.
00:12:50: Das stimmt, aber das hätten Sie auch über ein wunderbares Frühlings- oder Winterkonzert von Lang Lang sagen können.
00:12:55: Er passt immer.
00:12:56: Wir haben alles aufgebaut. Das Festival so als Überschrift, wir haben den richtigen Ort gefunden für den richtigen Künstler,
00:13:03: die Künstlerin, sprechen wir mal über das richtige Publikum. Wer soll bei Ihnen Karten kaufen?
00:13:07: Alle sind eingeladen, bei uns Karten zu kaufen.
00:13:09: Wir versuchen in unserer Kommunikation darauf abzuheben, dass es bei uns nicht um ein Star-Tum geht und man kommen soll,
00:13:18: weil halt jemand einen großen Namen hat.
00:13:20: Also wir versuchen, Lust zu wecken, auf die Erfahrung Musik zu hören, sich ein Ticket zu kaufen, sich Zeit zu nehmen,
00:13:27: in einen tollen Konzertsaal zu gehen und unsere wunderbaren Musiker zu hören.
00:13:32: Und dabei auch anderen Menschen zu begegnen und sich einfach mal das zu gönnen.
00:13:36: Diese 1, 2, 3 Stunden, ich sage oft dazu seelische Nahrung, vielleicht soll ich mal einen anderen Begriff finden.
00:13:43: Einfach diesen Zeitraum, Zeitraum ist finde ich auch ein sehr guter Begriff, weil das Zeit und Raum sich nehmen
00:13:50: und dann sich inspirieren lassen, regenerieren.
00:13:54: Und es ist ja bei jedem anders, was da passiert, wenn man Musik hört.
00:13:58: Bei mir wird ganz viel hochgespült, was am Tag so passiert ist.
00:14:02: Aber manchmal auch Situationen, die vor 35 Jahren lagen und diese Erinnerungen nochmal durchzuspielen,
00:14:08: das tut eigentlich ganz gut.
00:14:10: Man geht häufig genug aus dem Konzert total, ich muss jetzt nicht sagen geläutert, aber erfrischt raus.
00:14:16: Und das versuchen wir in unserer Kommunikation, darauf versuchen wir abzuheben.
00:14:19: Und ich glaube, diese Art von Erfrischung in diesen Zeiten hat kein Alter.
00:14:24: Ne, genau.
00:14:25: Und trotzdem haben Sie einen Publikum im Auge, das witzigerweise das WDR Fernsehen, 1 zu 1 genauso im Auge hat.
00:14:32: Also die 35 bis 55-Jährigen.
00:14:35: Warum auch bei Ihnen?
00:14:36: Also im Münster komme ich hier, 80er, 90er Jahre, war das genau die Zielgruppe, die ein Theaterabruhr hatte.
00:14:41: 35, 55 Jahre Kultur, Kulturbeflissen.
00:14:45: Also ich habe sehr, sehr viel im Publikum, die durchaus älter sind als 55 Jahre.
00:14:52: Die Hege und Pflege ich auch, das ist die stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe bei uns.
00:14:59: Das ist für immer zu Ende geht, ja?
00:15:01: Genau, genau.
00:15:02: Also die sind mir sehr, sehr lieb.
00:15:04: Es mag sein, ja doch das Bemühen, wir machen ja jetzt sehr, sehr viel mehr in der digitalen Kommunikation,
00:15:09: in Social Media und wir haben auch unsere Mini-Podcast zum Beispiel vor den Für die Konzerte.
00:15:15: Da versuchen wir stärker zu werden oder vielleicht erinnern Sie sich an die kleinen Videos,
00:15:19: die ich mit Künstlern gedreht habe.
00:15:21: Ja, Sie sind jetzt Kollegen, Sie haben jetzt Interviews, haben Sie schon gesehen?
00:15:24: Genau, ich such mich darin.
00:15:26: Und das zielt schon auf die Jüngeren klar.
00:15:31: Also vielleicht kann man sagen, die über 60, die sind vielleicht mit ein bisschen mehr Selbstverständlichkeit schon da
00:15:37: und die ab 30 oder 35 aufwärts bis zu ihrem 55. oder 66. Lebensjahr,
00:15:45: und die muss man sich vielleicht ein bisschen mehr bemühen.
00:15:47: Die stehen ja auch in einer komplett anderen Lebensphase.
00:15:49: Das ist die Frage, die ich im Grunde stelle.
00:15:51: Warum? Warum genau diese Zielgruppe?
00:15:53: Die haben sehr viel um die Ohren, mit Kindern, mit vielleicht Häusle bauen,
00:15:57: mit ihrem Beruf, mit ihrem Job und aber auch dort tut es gut, diese Räume aufzusuchen
00:16:02: und sich die Zeit zu nehmen, mit Freunden ins Konzert zu gehen.
00:16:06: Ich glaube, dass es wirklich richtig, richtig wichtig ist.
00:16:09: Es gibt Menschen, die sprechen da von den dritten Räumen und stellen das gleich.
00:16:13: Den ersten Raum, den privaten, den zweiten den beruflichen und den dritten eben,
00:16:16: dem, wo wir unsere Freizeit verbringen. Und das ist alles gleich wichtig.
00:16:20: Deswegen bemühen wir uns da nochmal besonders.
00:16:24: Kennen Sie den Namen, den wir dieser Gruppe im WDR zumindest gegeben haben?
00:16:28: Ich schenke Ihnen den. Können Sie auch nehmen.
00:16:29: Schenken Sie mir.
00:16:30: Bei uns heißen die Eroberungs-Zielgruppe.
00:16:33: Erobern, wow, das ist ganz schön.
00:16:35: Ist die das normalzialisch?
00:16:36: Ich würde sagen, verführen, verlocken, verzaubern.
00:16:40: Dann schenken Sie mir den, dann fühle ich den ein.
00:16:43: Ich meine, erobern ist in Zeiten des Krieges.
00:16:46: Ja, haben Sie natürlich auch wieder recht. Entschuldigen Sie.
00:16:48: Dann machen wir Verführungs-Zielgruppe.
00:16:50: Fühle ich mich gleich viel wohler.
00:16:52: Diese Gelder, beispielsweise von der Sparkasse Essen,
00:17:04: auch von großen DAX-Unternehmen beim Eröffnungskonzert.
00:17:07: Das war ja wirklich allein dieser Raum, in dem sich die Menschen getroffen haben.
00:17:10: Ich habe noch nie so viele DAX-CEO's auf einem Haufen gesehen.
00:17:13: Und fassbar.
00:17:14: Danke schön für die Einladung.
00:17:15: Ihre Tochter hat mir das Ticket gegeben,
00:17:17: dass sie hilft ja mit am Schalter.
00:17:19: Ja, genau, das macht ihr sehr viel Spaß.
00:17:21: Wie alt ist sie?
00:17:22: 8 Jahre.
00:17:23: 8 Jahre.
00:17:24: Sie und Ihre Art zu denken, haben Sie im Grunde ja schon mutig gezeigt
00:17:27: bei diesem Eröffnungskonzert in Duisburg.
00:17:29: Sie hätten ja auch nochmal sichergehen können,
00:17:31: Star auf die Bühne stellen.
00:17:32: Alle wären zufrieden gewesen.
00:17:33: Sie haben sich für ein Jazz-Trio entschieden aus den USA.
00:17:37: Und das kann noch wichtig werden aus New York-Halem,
00:17:40: einer besonderen Ecke.
00:17:42: Und Kinder auf die Bühne gestellt.
00:17:44: Wer waren die Kinder?
00:17:45: Das sind Schülerinnen und Schüler aus einer Grundschule in Marxloh,
00:17:49: mit der wir schon lange zusammenarbeiten.
00:17:51: Seit etwa 15 Jahren sind wir dort und bringen musikalischen
00:17:57: und tänzerischen Musikerunterricht.
00:17:59: Immer im Tandem, im Gespann, zusammen mit den Lehrkräften.
00:18:03: Also nie irgendwie alleine und isoliert.
00:18:05: Und das machen wir jetzt seit 15 Jahren.
00:18:07: Und eine dieser Klassen haben wir gefragt,
00:18:09: ob sie darauf Lust hätten, mit Emmet Cohen mal auch Jazz zu machen.
00:18:14: Jazz ist noch nicht so oft vorgekommen in dieser 15-jährigen Geschichte.
00:18:18: Das war also auch was Neues.
00:18:20: Und da war ziemlich schnell ein großes Interesse da.
00:18:23: Ein magischer Moment, oder?
00:18:25: Hatten Sie auch den Eindruck?
00:18:26: Ja, fand ich schon.
00:18:28: Also das ging, das kann man kaum in Worte fassen.
00:18:32: Das ging sehr zu Herzen zu sehen, wie die Kinder da ...
00:18:36: Es waren ja sehr kleine Kinder auch teilweise drunter.
00:18:39: Das ist eine erste, die die Unterrichtene immer klassenübergreifend.
00:18:42: Also das sind sechs bis zehnjährige, die da zusammen tanzen.
00:18:47: Und wie sie da um dieses Trio herum ihre Choreografie aufgeführt haben,
00:18:53: das fand ich schon ganz toll.
00:18:55: Das kann man nicht anders sagen.
00:18:58: Das sind ja auch Kinder,
00:19:00: Die waren auch stolz, man saß im Gesicht, die dort miteinander spielen und tanzen, die
00:19:05: zum Teil sich verbal gar nicht miteinander verständigen können.
00:19:09: Die weder Deutsch sprechen noch ohnehin eine gemeinsame Sprache.
00:19:13: Ja, ja.
00:19:14: Also das sagt man immer.
00:19:15: 24 Kinder und 20 verschiedene Sprache.
00:19:17: Das ist auf sich so.
00:19:19: Und das verändert sich dann im Laufe des Zusammenarbeitens.
00:19:23: Aber zunächst mal, die haben recht, die haben alle sehr, sehr unterschiedliche Herkünfte.
00:19:27: Schauen wir doch gerne nochmal kurz auf mich und uns.
00:19:31: Wann ist ein Publikum ein gutes Publikum?
00:19:33: Also wenn es sich verzaubern und verzführen lässt, wenn es zulässt, dass der Funke überspringt.
00:19:37: Also auch mal lacht, mal klatscht.
00:19:39: Im Eröffnungskonzert wurde ja auch ziemlich schnell schon gepfiffen.
00:19:42: Das macht man auch nicht so oft.
00:19:43: Ja, war doch viele junge Leute da.
00:19:45: Ja, genau.
00:19:46: Also so eine unmittelbare Freudensbekundung, das macht Spaß.
00:19:51: Das hilft auch den Künstlern.
00:19:53: Das kommt total an bei den Künstlern auf der Bühne.
00:19:55: Ja.
00:19:56: Und dann muss ich nach 10 Tagen, klar wie ich feste will, Ruhe, die ich jetzt hier erlebe.
00:20:00: Mein Publikum echt, sagen wir mal, loben.
00:20:03: Das habe ich jetzt ganz oft von den Künstlern gehört, dass sie sich sehr connected fühlen.
00:20:07: Dass sie sich sehr verbunden fühlen.
00:20:09: Ist vielleicht typisch fürs Ruhrgebiet.
00:20:11: Was denken Sie?
00:20:12: Ja, vielleicht ist das so.
00:20:13: Also das ist ja auch das, was ich privat als Erfahrung mache.
00:20:15: Ich bin jetzt seit neun Monaten etwa hier nicht schwierig ist, anzudocken.
00:20:19: Die Leute sind offen, herzlich, direkt.
00:20:22: Ja, geht schon.
00:20:24: Würden Sie sich auch so beschreiben?
00:20:26: Ich würde zumindest sagen, dass ich sehr gut mit direkter Art umgehen kann.
00:20:30: Dass ich es schwierig finde, wenn ich so eine zweite Ebene spüre und nicht genau greifen kann,
00:20:35: was sich auf dieser zweiten Ebene abspielt.
00:20:37: Ein gutes Publikum ist übrigens auch ein Publikum, was ein Hustenbombon dabei hat, wenn es eins braucht.
00:20:41: Und was ist Handy ausschaltet?
00:20:43: Hatten Sie ein Handy klingeln bei Igor Levitt?
00:20:45: Ja, dreimal.
00:20:46: Das ist das, was noch gibt, oder?
00:20:48: Ja, ja, haben Sie recht.
00:20:50: Wie hat er reagiert?
00:20:51: Ich habe auch gedacht, kann nicht sein.
00:20:53: Er ist ein so souveräner Musiker und er ist da sehr entspannt.
00:20:58: Er hat auch sogar das eine Handy klingeln, hat er noch mal eben imitiert.
00:21:01: Auf dem Pervier?
00:21:02: Ja, das kriegt auch nicht jeder hin.
00:21:04: Mal eben die Eroika von Beethoven in der List und Bearbeitung zu spielen.
00:21:08: Viele Noten, sag ich nur.
00:21:10: Schwieriges Werk, ja.
00:21:11: Genau, und dann nochmal schnell mit der rechten Hand das Handy klingeln, imitieren.
00:21:15: Das war lustig, das hat ihm vielleicht auch geholfen, damit einfach nicht wahnsinnig wütend zu werden,
00:21:21: dass dieses Handy gerade klingeln muss.
00:21:23: Houston hat auch in diesem Konzert eine große Rolle gespielt.
00:21:26: Da konnte sich auch jemand überhaupt nicht mehr einkriegen.
00:21:29: Und dauert manchmal sehr lange, bis da Groschen fällt
00:21:31: und die Person merkt, sie sollte mal den Saal verlassen.
00:21:34: Ja, aber das ist so, das weiß ich auch nicht, ob sich das noch mal ändern würde.
00:21:39: Hat sich auch nicht geändert zu den Zeiten, zu denen wir immer Ricola verteilt haben.
00:21:43: Hat das gab es auch, dass sie gegengewirkt haben?
00:21:45: Ja, wir haben ja immer gratis die Houston-Mormungsverteilt.
00:21:48: Verschluckt sie nur einer, das wird es nicht besser.
00:21:50: Ja.
00:21:51: Katrin Zagrosek, die neue Intendantin des Klavierfestivals Ruhr, feiert ihre erste Spielzeit.
00:22:04: Ich schaue mit allergrößtem Respekt auf den Lebenslauf bisher Berlin,
00:22:08: Innsbruck, Salzburg, Paris, New York, Festival in Wien,
00:22:13: dann das Sparkassenfestival Niedersachsen Tage, wie hießen die Musik?
00:22:16: Die Niedersachsenen Musik Tage.
00:22:18: Musik Tage. Wir machen uns hier ja nichts vor im Ruhrgebiet.
00:22:21: Sie mögen diese direkte Art.
00:22:23: Ich kann mir vorstellen, ein echter Esner würde sagen, Paris, Berlin, New York.
00:22:27: Was machst du dann hier?
00:22:29: Ich fühle mich hier wohl.
00:22:31: Erst mal die erste Antwort.
00:22:33: Ich habe Gespräche geführt, habe gemerkt, da ist wirklich ein hohes Interesse
00:22:37: und auch ein Wille da.
00:22:39: Und dann hatte ich ein positives Bild hier von dagegen.
00:22:42: Tatsächlich auch schon so vom Menschenschlag.
00:22:45: Ich habe das Gefühl, das ist herzlich und direkt, das ist ja nicht so originell.
00:22:49: Das weiß man ja auch von den Menschen.
00:22:51: Ist zumindest ein Klischee.
00:22:53: Ja, genau.
00:22:55: Dann bin ich dem gefolgt und habe Stuttgart verlassen und bin hierher.
00:23:00: Ich finde ganz wenig Persönliches über Sie im Internet.
00:23:04: Wollen Sie etwas erzählen über Sie privat, wo Sie leben?
00:23:07: Ich lebe in Essen, Heisingen, auch sehr glücklich, total grün da.
00:23:13: Wie sage ich das?
00:23:15: Es ist wirklich sehr schön dort.
00:23:17: Ich spreche schon immer mal wieder über meine Tochter,
00:23:20: meine achtjährige Sarah, die viel dabei ist,
00:23:24: weil ich eben auch alleine mit ihr lebe.
00:23:26: Und alleine um Sie zu sehen, nehme ich Sie mit,
00:23:29: also gar nicht aus Betreuungsengpässen,
00:23:32: sondern weil wir uns einfach sehr wenig sehen würden,
00:23:35: jetzt während des Festivals.
00:23:37: Sie geht bis hier in die Schule und das ist fast schon die Uhrzeit,
00:23:40: die Sie mit der Hand mit.
00:23:42: Ihr macht das jetzt in Ihrem Alter auch sehr viel Spaß,
00:23:44: da die Künstler zu erleben,
00:23:46: kleine Aufgaben zu übernehmen,
00:23:48: vorne im Vorderhaus wie Tickets auszudeben.
00:23:51: Macht sie gut, liebe Grüße.
00:23:53: Ja, sage ich ihr, macht sie wirklich gerne.
00:23:55: Sie haben Musik- und Kulturwissenschaften studiert?
00:23:58: War das dann schon okay in einem kulturorientierten Elternhaus
00:24:02: oder mussten Sie ein bisschen kämpfen für diese Leidenschaft?
00:24:05: Ne, musste ich gar nicht. Mein Vater ist dirigent.
00:24:07: Und ich bin mit Musik groß geworden,
00:24:09: ohne dass die ganze Zeit immer auszuüben.
00:24:11: Auch mein Vater hat nicht, der hat zu Hause über Partituren gesessen.
00:24:14: Das ist ja eine stille Musik.
00:24:16: Niemand gewesen, der ständig am Klavier saß,
00:24:19: so dass ich dauernd Musik im Ohr hatte.
00:24:21: Aber ich habe ihn immer sehr bewundert für das, was er tut
00:24:24: und bin viel an seine Konzerte und Operne auch gegangen.
00:24:27: Und habe so eine Liebe zur Musik da schon sehr stark mitbekommen
00:24:31: und dann auch selber klare Nette gespielt.
00:24:33: Sie haben sich jetzt auf besondere Art einem Instrument verschrieben,
00:24:37: dem Klavier, der Ton des Klaviers.
00:24:39: Jetzt kommt so eine ein bisschen, so eine philosophische Frage.
00:24:41: Stellen Sie sich nur einen Ton vor, also keine Melodie,
00:24:44: keine bestimmte Art, das Klavier zu spielen.
00:24:47: Beschreiben Sie mal die Faszination dieses Tons für mich.
00:24:50: Es gibt ja sehr viele unterschiedliche Modelle von Klavieren
00:24:58: und Vorläufern von Klavieren und Flügel,
00:25:01: Hammerklaviere, Cemberli.
00:25:03: Mich fasziniert schon die Mechanik,
00:25:06: wobei sie fragen ja nicht nach der Konstruktion,
00:25:09: sie fragen nach dem Ton.
00:25:11: Also mich fasziniert, dass dieser Ton so viele verschiedene Faszetten
00:25:17: und Farben hat.
00:25:19: Es ist ja technisch gesprochen immer das Gleiche.
00:25:21: Ein Mensch setzt sich dahin und drückt auf die Taste.
00:25:23: Aber es ist wirklich so, das kann ich Ihnen schwören sozusagen.
00:25:28: Es klingt jeden Abend anders,
00:25:30: weil der Anschlag, die Geschwindigkeit so viel mit diesem Ton macht.
00:25:39: Vieles andere macht auch noch viel mit dem Ton.
00:25:41: Aber so was der Pianist eben, wie er da rangeht,
00:25:45: das hat eine unendliche Varietät und das fasziniert mich.
00:25:50: Und trotzdem denke ich manchmal, gibt es so einen gemeinsamen Nenner,
00:25:54: ich weiß nicht, ob das eine melancholische Wärme ist,
00:25:58: egal in welcher Musikart.
00:26:00: Ja, stimmt.
00:26:02: So ein rundes warmes Gefühl.
00:26:04: Ja, ja, warme.
00:26:07: Das kann ich nachvollziehen, was Sie sagen.
00:26:10: Sie spielen Klarinette?
00:26:12: Klavier spielen Sie nicht?
00:26:13: Nein, die Klarnette hat auch ein sehr warmen Klang.
00:26:15: Absolut, ja klar.
00:26:16: Was Sie meinen, es wird Ihnen trotzdem auch mit Klarinette nicht kalt.
00:26:19: Richtig, genau.
00:26:21: Ja, ich überlege gerade, woher diese Wärme, das ist schon das Holz
00:26:25: und der Filz, der beim Klavier das Material ist,
00:26:29: natürlich eine Stahlseite, aber es sind auch warme Materialien.
00:26:33: Ja, trotzdem kann man dieses Ding aggressiv spielen.
00:26:36: Es ist wirklich sehr faszinierend.
00:26:38: So, letzte Frage zu diesem Block.
00:26:41: Besondere Ehrlichkeit ist gefragt, haben Sie sowas wie "Guilty Pleasures".
00:26:45: Hören Sie heimlich Musik, die wir nicht mit Ihnen verbinden würden.
00:26:48: Helene Fischer, Roland Kaiser, 2, 5, 7, das.
00:26:51: Na klar.
00:26:52: Das müssten Sie jetzt schon sagen, was das ist.
00:26:54: Ich bin raus damit.
00:26:56: Also das ist dann echt der Part meiner Tochter,
00:26:58: die ab und zu dann einfach loszahlt über Spotify
00:27:01: eine Playlist zusammenzustellen.
00:27:03: Da ist viel Helene Fischer dabei.
00:27:04: Verstehe, da haben Sie gar nichts mit zu tun.
00:27:06: Dann hören Sie sozusagen passiv.
00:27:07: Aber das Sie sagen jetzt, bin ich mal.
00:27:09: Wir tanzen dann zusammen.
00:27:10: Ja, aber das Sie mal sagen, jetzt bin ich für mich.
00:27:12: Das mache ich jetzt mal.
00:27:13: Es muss ja nicht Musik sein, könnte ja auch der Bergdoktor sein.
00:27:15: Nutella.
00:27:17: Schreien Sie laut bei "Urkais Essen".
00:27:20: Ja, das ist Schokolade, habe ich schon, das stimmt.
00:27:23: Mir fehlt sie Zeit, zur Zeit für so ein "Guilty Pleasure".
00:27:27: Ich bin wie gesagt vor 9 Monaten hierhergezogen.
00:27:30: Ich habe ein Festival übernommen, das erfordert von mir schon auch
00:27:33: sehr, sehr viel Kraft und Zeit.
00:27:37: Nutella oder Bergdoktor oder Sissi.
00:27:41: Am Ende ist ihr "Guilty Pleasure",
00:27:43: weil jemand, der sich mit Musik beschäftigt,
00:27:45: wahrscheinlich sich stille zu gönnen.
00:27:47: Ja, stille ist eine tolle Sache.
00:27:49: Sie arbeiten mit den ganz großen Namen, den ganz großen Stars.
00:28:01: Und da ist ja egal, ob die aus dem Pop kommen
00:28:03: oder aus dem Rock oder aus der Klassik,
00:28:04: es gibt diese Liste mit den besonderen Wünschen.
00:28:06: Lassen Sie uns doch da mal reinschauen.
00:28:09: Was wünscht sich so ein Star von heute?
00:28:10: Er wünscht sich, dass er einfach so umsorgt wird,
00:28:14: dass er Höchstleistungen auf der Bühne vollbringen kann.
00:28:17: Sie haben schon wieder viel Verständnis.
00:28:19: Ja, ja, ja. Und das ist beim einen,
00:28:21: ist es wirklich die Johannes-Bär-Schorle,
00:28:23: die er auf seiner Garderobe stehen haben möchte.
00:28:25: Also wirklich Johannes-Bär-Schorle und nicht...
00:28:27: Ich weiß schon, was Sie meinen.
00:28:28: Hababerschorle.
00:28:29: Ach so, ich dachte jetzt die fertigen in Flaschen,
00:28:31: das geht wahrscheinlich auch nicht.
00:28:32: Das gibt es schon, aber soll halt wirklich
00:28:34: der Johannes-Bär-Geschmack sein.
00:28:35: Natürlich, okay.
00:28:36: Also, klar, diese Liste an Dingen, die in der Garderobe
00:28:39: bitte auf ihn oder sie warten sollen.
00:28:41: Das ist unser Geschäft, das machen wir auch,
00:28:44: kennen wir gut.
00:28:46: Anderes ist wirklich total individuell.
00:28:49: Essen spielt auch immer eine Rolle.
00:28:51: Nach dem Konzert, vor dem Konzert schön essen zu gehen.
00:28:54: Das mögen eigentlich die meisten.
00:28:56: Und das mache ich auch gerne.
00:28:58: Das klappt auch hier in Essen?
00:29:00: Oder fahren Sie dann hier raus aus dem Uruggebiet?
00:29:02: Nee, das klappt hier super.
00:29:03: Das ist gut.
00:29:04: Das ist ein sauberer Handtücher.
00:29:06: Und solche Dinge stehen ja auch auf Listen,
00:29:08: einfach weil die Künstlerinnen und Künstler
00:29:10: schon wirklich das Gegenteil erlebt haben.
00:29:12: Ja, genau, so ist es.
00:29:14: Und Sie müssen wissen, man muss sich immer klar machen,
00:29:16: so ein Künstler ist über 100 Tage im Jahr auf Reisen.
00:29:19: Das ist schon ein ziemlicher Kraftakt,
00:29:22: ständig auf Achse zu sein
00:29:24: und eine Handvoll an Klamotten in seinem Koffer dabei zu haben,
00:29:27: mit den Verkehrsmitteln,
00:29:29: den zu spätkommenden und unzuverlässigen Kämpfen zu müssen
00:29:32: und dann auf die Bühne zu gehen
00:29:35: und sich auf den Punkt das Beste abzuliefern,
00:29:37: was man bringt.
00:29:39: Und da habe ich vollstes Verständnis dafür.
00:29:41: Ich finde, das ist unser Geschäft,
00:29:42: unsere Verantwortung als Veranstalter.
00:29:44: Da halt für alles zu sorgen.
00:29:46: Also super saubere Handtücher natürlich.
00:29:48: Und jeden Wunsch, der dann noch so individuell kommen mag.
00:29:51: Und positive Beispiele in dieser Welt,
00:29:53: der Diven, hatten Sie mal besonderen Respekt,
00:29:56: etwas Sorge vielleicht auf einem Temperament
00:29:58: einer Künstlerin, ein Künstler.
00:30:00: Und dann kommt der ja ganz pflegeleicht zu Ihnen?
00:30:02: Ja, also lang, lang ist so ein Beispiel.
00:30:04: Wenn der da ist, dann ist der so nahbar,
00:30:07: so nett, interessiert, lustig.
00:30:10: Also wirklich muss ich echt sagen,
00:30:12: einfach zu, zu händeln.
00:30:14: Und das vermutet man im Vorfeld nicht bei ihm.
00:30:18: War ich schon sehr begeistert darüber, wie nett es dann war.
00:30:21: 15. August übrigens, das können wir wirklich sagen,
00:30:23: beginnt erst der Vorverkauf.
00:30:25: Also es ist noch gar keine einzige Karte verkauft.
00:30:27: Für das Konzert von Lang Lang?
00:30:28: Von Lang Lang, genau, im November.
00:30:30: Das Klavier ist auch eines der ganz wenigen Instrumente,
00:30:32: die die Künstlerinnen und Künstler eben nicht selbst mitbringen.
00:30:34: Was bedeutet das in der Praxis?
00:30:36: Das ist ja nochmal mehr Abstimmung.
00:30:38: Genau, dass wir uns sehr, sehr gut auskennen müssen,
00:30:40: mit dem, was die Pianisten bevorzugen.
00:30:42: Wir arbeiten ja auch mit Steinway in Düsseldorf zusammen.
00:30:44: Und wir wissen bei den meisten Pianisten,
00:30:46: dass sie ganz bestimmte Nummern von Steinways bevorzugen.
00:30:50: Und das geht bis dahin, dass wir dann für Jeff Geniekessin zum Beispiel
00:30:55: zwei oder drei von diesen Steinway-Hinstellen
00:30:59: auf die Bühne am Tag vor dem Konzert,
00:31:01: dann spielt er dort, sucht sich eins aus.
00:31:03: Und dann ist das am nächsten Tag da.
00:31:05: Es gibt aber auch andere, wie zum Beispiel ein anderer Schiff,
00:31:07: der kommt mit seinen eigenen Instrumenten.
00:31:09: Oder auch Christian Zimmermann macht das so.
00:31:11: Ja, das ist ja wirklich jetzt, wenn man besondere Galopp- oder Dressurpferde
00:31:16: um die Welt...
00:31:17: Ja, ja, ja, das ist gut durchaus vergleichbar.
00:31:18: Das sind allerdings die Ausnahmen, diese zwei genannten.
00:31:21: Für alle anderen haben wir das Instrument dastehen.
00:31:23: Und da haben wir natürlich einen hervorragenden Klaviertechniker
00:31:25: und Klavierstimmer, der das wirklich sehr in die Hand nimmt,
00:31:28: dass das Instrument dann auch top im Zustand ist.
00:31:30: Stimmt es, dass, wenn ein Steinway im Einsatz ist,
00:31:32: immer auch ein Steinway-Mitarbeiter in der Nähe ist?
00:31:35: Nein, glaube ich nicht. Nein, stimmt nicht.
00:31:38: Hörte ich mal von jedem, aber es gibt ja auch richtige Vertragspartner.
00:31:41: Also Fußballerinnen und Fußballer dürfen ja auch nur die bestimmten,
00:31:44: also ich, wenn sie bei Nike unterschrieben haben, keine Pumaschuhe tragen.
00:31:47: Das ist ja auch so ein Yamaha-Künstler,
00:31:49: wie Elton John darf sich nicht an den Steinway sitzen.
00:31:51: Darf noch nicht mehr in der Nähe fotografiert werden.
00:31:53: Ja, also der eine Klaviertechniker, der bei uns fast alles stimmt,
00:31:56: der ist bei Steinway geschult. Das ist schon richtig.
00:32:00: Sie haben ja schon wegen der Klischees dieser Region auch zugesagt.
00:32:22: Jetzt musste Essen ja die auch einlösen.
00:32:25: Hat es das geschafft?
00:32:27: Ich glaube, es ist noch schöner, als ich mir das so ausgemalt habe.
00:32:31: Ich habe leider noch nicht die Zeit gehabt, das wirklich so ganz zu entdecken.
00:32:35: Ich bin sehr gerne in der Natur, ich fahre supergerne Fahrrad
00:32:39: und habe es jetzt gerade mal geschafft, von Heisingen nach Kettwick zu radeln
00:32:43: und ein paar Mal um Waldeneisee.
00:32:45: Und ich weiß, es gibt noch sehr, sehr, sehr viel mehr.
00:32:48: Es gibt da 1000 Radwege, die ich gerne mal entdecken würde.
00:32:51: Es ist auch etwas, was man total schön mit einem kleinen Kind machen kann
00:32:54: oder in einer Gruppe mit Freunden.
00:32:56: Ich bin sicher, dass da noch total viel auf mich wartet, was ich entdecken muss.
00:33:00: Sie haben aber in Duisburg-Marxloh, auch im Bochummer Norden,
00:33:04: das wird auch im Essenernorden genauso sein, viel Armut gesehen.
00:33:08: Beschäftigt sie das und was können Sie in Ihrer Funktion jetzt auch dagegen tun?
00:33:13: Das beschäftigt mich, mich beschäftigt vor allen Dingen, wie ich da auftrete,
00:33:17: also was für ein Ton ich da finde.
00:33:19: Was können wir da tun?
00:33:21: Also da knüpfe ich an das an, was mein Vorgänger da aufgebaut hat.
00:33:24: Das ist ihm nicht genug zu danken, hat ja nicht nur das weltweit größte Klavierfestival
00:33:28: mit glanzvollen Namen hingesetzt, sondern er hat sich eben auch
00:33:31: um dieses soziale Engagement sehr, sehr gekümmert.
00:33:34: Und das auf eine wirklich nach, also hier stimmt der Begriff, nachhaltige Weise,
00:33:38: weil das eben sehr, sehr zuverlässig kommt.
00:33:41: Unsere Kräfte jede Woche, jeden Tag in die Schulen
00:33:44: und gestalten diesen musischen Unterricht.
00:33:46: Und das hört nicht auf.
00:33:48: Und die Fortschritte vollziehen sich in langsamen Schritten.
00:33:52: Dass es am Ende auch auf die Bühne geht, das ist nur ein Teil davon.
00:33:55: Der wichtigere Teil ist wahrscheinlich der, der eben täglich,
00:33:58: wöchentlich in den Klassenräumen passiert.
00:34:01: Und das zu erhalten und weiterzuentwickeln, das ist glaube ich,
00:34:06: wenn ich das schaffe, dann habe ich viel erreicht.
00:34:10: Gut, dass Sie das nochmal erzählen.
00:34:12: Nicht, dass man dieses Engagement in Maxlo mit dem Auftritt beim Eröffnungskonzert
00:34:16: für ein in sich geschlossenes Projekt hält.
00:34:19: Sonst sind Sie wirklich musikpedagogisch die ganze Zeit an der Seite dieser Kinder.
00:34:23: Genau, genau. Das finde ich auch ganz wichtig.
00:34:25: Denn die Begeisterung ist ja ganz toll und auch der Stolz oder ganz groß am Ende
00:34:29: von so einer Aufführung.
00:34:31: Und wenn es dann abricht und aufhört, dann ist die Enttäuschung ja umso größer.
00:34:35: Dann fallen die in ein Loch wie die Stones nach einer Welt, oder nicht?
00:34:38: Genau, und deswegen ging es in der vergangenen Woche
00:34:40: nach dem Eröffnungskonzert gerade weiter in der Musik-Unterricht.
00:34:43: Ach, toll. Sie haben die Welt gesehen wie wenige meiner Gäste bisher.
00:34:47: Weiß Plakat. Sie können als Botschaft draufschreiben, was Sie wollen.
00:34:51: Es gibt ein kleines Sparkassenlogo. Der Rest ist frei.
00:34:55: Also was die Sparkassen für die Kulturförderung in Deutschland tun,
00:34:58: das darf man, kann man ein Hoselied drauf singen.
00:35:00: Nein, es geht nicht um Sparkassen, da reicht das Sparkassen-S oben links in der Ecke.
00:35:03: Das steht da, das kriegen Sie nicht weg. Sie haben freie Auswahl.
00:35:06: Der Rest ist frei. Was würden Sie als einer der führenden Kulturmanagerinnen
00:35:09: dieser Region uns sagen?
00:35:13: Mitteilbenlanda ist besser als gegeneinander.
00:35:17: Es ist wichtig, dieses weitere, das Respekt volle miteinander zu fördern.
00:35:21: Ich habe mir im Vorfeld dieses Festivals und es hat auch nicht aufgehört,
00:35:25: bis jetzt Gedanken und Sorgen darum gemacht, wie es in meinen Konzertsälen zugeht.
00:35:29: Also, wann jemand aufsteht und irgendwas brüllt,
00:35:32: weil dem Künstler etwas unterstellt wird, zu russisch, zu antisemitisch
00:35:38: oder was auch immer, kurzum, ich finde, wir müssen ein bisschen daran arbeiten,
00:35:42: dass wir weiterhin gut miteinander reden, dass wir im Dialog schaffen,
00:35:46: nicht in die Extreme abdriften, in denen wir gar nicht mehr miteinander sprechen
00:35:51: und nicht für eine Verständigung sorgen.
00:35:53: Und die Kultur ist eigentlich immer auch ein Raum gewesen, in der das möglich ist.
00:35:57: Und das muss ich jetzt, glaube ich, gar keine Beispiele nennen,
00:36:00: weil jeder weiß, was gerade so passiert,
00:36:03: Dokumentar oder Biennale in Venedig oder so, wo halt der Dialog nicht mehr funktioniert.
00:36:08: Und immer ist der Ton des Klaviers wahrscheinlich die ideale Grundlage
00:36:13: oder Verbindung auch zu vielen Menschen, damit es auch zum Gespräch kommen kann.
00:36:16: Ja, es ist zumindest eine Chance und ein Angebot her.
00:36:19: Katrin Zagose, danke schön für Ihre Zeit.
00:36:21: Danke Ihnen, war sehr schön. Danke für das anregende Gespräch.
00:36:24: Ein angenehmer Gast, der das angenehme Publikum lobt,
00:36:27: also das Publikum, der die Zeit, um die Zeit zu kommen,
00:36:30: ein angenehmer Gast, der das angenehme Publikum lobt,
00:36:33: also Sie und mich beim Klavierfestival Rohe, es gibt Tickets in den Show Notes,
00:36:37: alle wichtigen Informationen.
00:36:39: Und wenn Sie diese Folge spannend fanden, dann haben Sie erstens recht
00:36:42: und zweitens die Möglichkeit, Sie auch zu teilen.
00:36:44: Vielleicht haben Sie Freundinnen, Freunde, Nachbarinnen, Nachbarn,
00:36:47: die Sie auch mit diesem Klavier beschäftigen
00:36:49: oder mal ein bisschen mehr beschäftigen sollten.
00:36:51: Dann teilen Sie doch die Folge, wird uns sehr freuen, davon leben wir.
00:36:54: Also, vielen Dank für Ihre Treue, auch dass Sie nach dieser Folge
00:36:57: vielleicht noch eine andere hören, die Sie spannend finden.
00:36:59: Das ist das, was diesen Podcast ausmacht.
00:37:02: Wenn Sie uns über Spotify hören oder über Apple Music
00:37:06: oder bitte die vielen anderen Plattformen, ändert sich für Sie gar nichts.
00:37:09: Es gibt eine kleine Änderung, für alle, die Google-Podcasts nutzen.
00:37:13: Die Podcasts ziehen jetzt alle rüber zu YouTube Music.
00:37:17: Also, wenn Sie bei YouTube ein Account haben,
00:37:19: dann klicken Sie dort bitte auch auf Zuhause in Essen,
00:37:22: auf Abonnieren und auf die Glocke,
00:37:24: dass ich das mal sagen werde, dann verlassen Sie uns nicht.
00:37:27: Und Sie haben uns jetzt auch bei RTL+ - das ist diese eine App von RTL,
00:37:31: die Fernsehen und Podcast und Musik alles in einem abbildet.
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00:37:38: Auch da gibt es diese Folge im Frühsommer unserer schönen Stadt.
00:37:43: Das war Zuhause in Essen, ein Podcast der Sparkasser Essen.
00:37:49: Die neue Folge - jeden zweiten Dienstag im Monat.
00:37:55: [Musik]
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