Folge 44 - TUSEM - Jonathan Krause, Christian Wilhelm
Shownotes
Nach dieser Folge werden Sie ein Handballspiel vom TUSEM Essen besuchen wollen, besuchen müssen - weil Sie diese magische Stimmung live erleben wollen und Sie gleich schon zwei wesentliche Herren des Vereins gut kennen.
Handball in Essen… er sollte Allgemeinbildung sein. Der TUSEM Essen war dreimal deutscher Meister, dreimal Pokalsieger, dreimal Europapokalsieger, die zum Teil größten Spieler waren hier im Team. Sogar der deutsche Handball Nationaltrainer war hier Spieler.
Aktuell braucht der TUSEM, der Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe, jeden Fan auf der Tribüne. Er will die zweite Bundesliga halten. Und dafür verbreiten Geschäftsführer Jonathan Krause und Spieler Christian Wilhelm jetzt das Handball-Feuer auch im Podcast.
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Aktuelle Situation des TUSEM Essen
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In "Zuhause in Essen" spricht die Sparkasse Essen nicht über die gute alte Zeit. Wir sprechen über das, was Essen schon heute besonders attraktiv macht und was nach der Zeit der Ruhrkohle noch Magisches passieren wird. Immer mit Gästen, die Gegenwart und Zukunft auch gestalten. Und wenn WDR Moderator Tobias Häusler einmal in den Rückspiegel schaut, dann nur um die Spur wechseln zu können.
Jeden zweiten Dienstag im Monat ein spannender Gast - aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport, Kultur, Ehrenamt… Und ein ungewöhnlicher Blick auf unsere schöne Stadt.
Transkript anzeigen
00:00:00: [Musik]
00:00:02: Das fängt schon in der Jugend an.
00:00:03: Wir haben jetzt das zwölfte Jahr in Folge, dass die Jugendzertifikate bei der Bundesliga erhalten,
00:00:07: was für exzellente Jugendarbeit vergeben wird.
00:00:09: Das ist keine Selbstverständlichkeit.
00:00:11: Ich glaube, als ich angefangen habe, haben wir das ungefähr 14 Clubs der zweiten Liga bekommen.
00:00:14: In diesem Jahr sind es noch sechs. Die Anforderungen nehmen allerdings zu.
00:00:17: Das ist ein sehr, sehr schönes Gefühl.
00:00:21: Gerade in den Tagen danach konnte man das eigentlich gar nicht begreifen.
00:00:25: Kann ich dich einfach Weltmeister nennen?
00:00:27: Das ist eine gute Frage. Also, ich setze gerne den Titel U21 davor,
00:00:31: weil Weltmeister ist dann doch nochmal ein paar Stufen da drüben.
00:00:34: Dann würde ich mir für die Zukunft wünschen, dass die Essener die Möglichkeit haben,
00:00:40: ihr Feierabendbierchen, einem Freitag bei einem Erstligaspiel des Tuseim Essen in Deutschlands
00:00:46: moderner Handballhalle der Sparkasseessen Arena zu trinken.
00:00:50: Zu Hause in Essen, ein Podcast der Sparkasseessen.
00:00:55: Mit Tobias Häusler.
00:00:58: Ja, nach dieser Folge werden Sie ein Handballspiel vom Tuseim Essen Besuchen wollen,
00:01:03: Besuchen müssen, weil sie alles dorthin zieht, weil sie diese magische Stimmung live erleben wollen
00:01:08: und Sie auch gleich schon zwei wesentliche Herren des Vereins gut kennen.
00:01:12: Herzlich willkommen, gerade Ihnen ganz persönlich.
00:01:15: Das ist der erste Podcast zur Stadt, das Original.
00:01:19: Wir feiern hier unsere schöne Stadt, feiern die vielen Möglichkeiten, die Essen jetzt schon hat.
00:01:24: Wir freuen uns auf die Zukunft, die alles noch viel lebenswerter, viel liebenswerter macht.
00:01:28: Immer mit den Menschen zu Gast, die sich mit viel Engagement dafür einsetzen.
00:01:32: In Politik und Wirtschaft, ehrenamtlich, künstlerisch, zuletzt landwirtschaftlich.
00:01:37: Und ja, immer wieder sportlich. Rotweiß Essen war natürlich gesetzt.
00:01:43: Dann hatten wir Bundesliga Frauenfußball, natürlich mit der SGS und jetzt endlich natürlich Handball.
00:01:49: Sie brauchen für diese Folge nicht viel Vorwissen, sie können danach mitreden.
00:01:53: Es ist aber auch viel dabei für Leute, die regelmäßig in der Halle sind, Handball in Essen.
00:01:57: Das sollte eigentlich allgemein Bildung sein.
00:02:00: Der Tusem Essen, der war dreimal deutscher Meister, dreimal Pokalsieger, dreimal Europapokalsieger.
00:02:05: Die zum Teil größten Spieler waren hier im Team.
00:02:08: Auch die Trainer von heute, der deutsche Handball-Nationaltrainer, der aktuelle war hier Spieler in Essen.
00:02:14: Aktuell braucht der Tusem der Turren- und Sportverein Essen-Margaretenhöhe jeden Fan auf der Tribüne auch sie.
00:02:21: Er will die zweite Bundesliga halten und dafür verbreiten Geschäftsführer Jonathan Krause.
00:02:26: Und Spieler Christian Wilhelm jetzt Handballfeuer, auch im Podcast.
00:02:30: Wer sich mit Handball ein bisschen beschäftigt, er trifft schnell auf Harz.
00:02:33: Ein Handballportal heißt sogar Harzhelden.
00:02:36: Warum ist der Harz dieses sympathische Waldgebiet so wichtig für euren Sport?
00:02:41: Ich glaube, hat keine Wichtigkeit, sondern es geht um das allseits beliebte Haftmittel,
00:02:47: bei vielen anderen eher unbeliebt, bei den Aktiven, wie Christian ganz wichtig.
00:02:52: Ist es wirklich so, ihr schmied euch da mit Harz ein, Christian?
00:02:56: Ja, genau. Also wir haben so ein Port wirklich.
00:03:00: Und da nehmen wir uns das Harz raus, schmied uns die Hände damit ein,
00:03:04: dass wir halt den Ball besser fangen, greifen können.
00:03:07: Und dann, wenn man ein bisschen eingespielt ist, damit kann man damit auch deutlich besser passen und werfen.
00:03:11: Da gibt es aber Jonathan eine richtige Umweltdiskussion bei Harz.
00:03:14: Klimaklebe würden kein Harz nehmen.
00:03:17: Ganz sicher nicht. Da gibt es aber auch eher eine Sauberkeitsdiskussion.
00:03:20: Wenn man viele städtische Hallen nutzt, ist es eher ein Sauberkeitsthema.
00:03:24: Viel Sonderreinigung verbunden, weil Haftmittel geht halt auch, wie ihr Name schon sagt, eher schlecht ab.
00:03:29: Das ist die Stimme von Jonathan Krause, einer von zwei Geschäftsführern des TUSIM,
00:03:33: verantwortlich für Vertrieb und Sponsoring.
00:03:36: Und dann ist der Kreisläufer da, Christian Wilhelm, 21 Jahre alt, amtierender U21-Weltmeister.
00:03:42: Ja, das ist korrekt. Glückwunsch.
00:03:44: Danke schön.
00:03:45: Kreisläufer.
00:03:47: Wenn Sie sagen, das waren doch die Männer, die vorwiegend in den Wäldern von Mittelerde unterwegs waren,
00:03:52: das waren die Waldläufer.
00:03:55: Kreisläufer ist noch mal was ganz anderes. Allein diese entsetzten Gesichter.
00:03:58: Das ist etwas Niveau, mit dem wir jetzt einsteigen hier.
00:04:02: Wir tauchen noch später tiefer.
00:04:04: Kreisläufer macht was?
00:04:05: Kreisläufer steht um den 6-Meter-Kreis in der Regel herum
00:04:08: und läuft ein bisschen hin und her, wie der Name schon sagt
00:04:11: und stellt uns ein bisschen ein paar Sperren.
00:04:13: Also probiert eigentlich Räume für die anderen zu schaffen.
00:04:16: Ab und zu kriegt er dann auch den Ball und wirft aus dem Tor.
00:04:19: Du hast, glaube ich, schon als Kind, als Jugendlicher schon als Kreisläufer angefangen,
00:04:24: weil Sie das Dickerchen an den Kreis gestellt haben.
00:04:27: Ja, könnte man ein bisschen so sagen.
00:04:29: Das kam eigentlich damals.
00:04:31: Ich bin in der Jugend damals zu Eski-Frenz-Bukannewirt gegangen.
00:04:35: Das ist immer noch ein sehr, sehr großer Verein in Deutschland.
00:04:38: Der war bei mir in der Heimat direkt um die Ecke
00:04:41: und hatte damals bestimmt noch ein paar Kilos zu viel.
00:04:44: Und dann wurde ich da ziemlich schnell an den Kreis gestellt
00:04:47: und bin dann bis heute geblieben.
00:04:49: Hoch erfolgreich.
00:04:51: Also wir sprechen über den Thusem der 80er/90er.
00:04:54: Wir sprechen über den Thusem heute über den Sport,
00:04:57: der regelmäßig Deutschland begeistert,
00:04:59: wie es sonst, glaube ich, nur der Fußball kann, regelmäßig.
00:05:02: Wir sprechen über die Stimmung in der Halle, euren Blick auf die Stadt.
00:05:05: Das interessiert mich gerade deiner Christian als Spieler,
00:05:08: relativ frisch aus Rostock von außen gekommen.
00:05:11: Erlebst jetzt Essen im ersten Jahr.
00:05:13: Also hochspannend.
00:05:14: Legen wir los.
00:05:15: Was machen wir? Pfeifen wir an? Werfen wir ein?
00:05:17: Was tut man?
00:05:18: Ich würde sagen, wir pfeifen an.
00:05:19: Wir pfeifen an.
00:05:20: Dann würde ich das auch sagen.
00:05:30: Das Feld 40 mal 20 Meter groß.
00:05:33: Sieben Spieler hat jede Mannschaft auf dem Platz.
00:05:36: Davon sind meist sechs Feldspieler.
00:05:39: Einer ist Torwart.
00:05:41: Ziel ist es, Tore zu werfen.
00:05:43: Das heißt, den Ball in vollem Umfang über die gegnerische Torlinie zu werfen.
00:05:48: Es wird 2 mal 30 Minuten gespielt.
00:05:50: Dazwischen 10 Minuten Pause.
00:05:52: Und auch eine wichtige Regel Deutschland liebt diesen Sport immer
00:05:56: bei Weltmeisterschaften und Europameisterschaften.
00:05:58: Was ist die Faszination Handball?
00:06:00: Ich glaube, dass den Handball-Sport spezielle Werte ausmachen,
00:06:04: die es in anderen Sportarten vielleicht so nicht gibt.
00:06:07: Der Sport an sich ist erst mal relativ simpel.
00:06:10: Man kann dem Sport ohne alle Regeln im Detail zu wissen,
00:06:14: sehr schnell folgen.
00:06:16: Er ist sehr dynamisch, sehr schnell, sehr hart.
00:06:19: Er ist zeitlich begrenzt.
00:06:21: So finde ich, dass er für Zuschauer total attraktiv ist.
00:06:24: Gleichzeitig werden Werte wie Fairness in besonderem Maße im Handball gelebt.
00:06:29: Vielleicht als Beispiel.
00:06:31: Wir hatten in jüngster Vergangenheit 2 Mal die Halle wirklich ausverkauft.
00:06:35: Auch der Gästeblock ausverkauft, wenn ich allein ans DRB Pokal 8 finale gegen die Rhein-Neckar-Löwen denke.
00:06:40: Es sind 2.500 Menschen in der Halle.
00:06:43: Gästeblock ist voll.
00:06:45: Egal ob die ein rotes Tusem oder ein gelbes Löwentrikon haben.
00:06:48: Wir brauchen keinen einzigen Polizisten für so eine Veranstaltung.
00:06:51: Wir sind untermert, total friedlich, fair.
00:06:54: Ein Familien-Sport.
00:06:56: Also weniger leidenschaftlich, Christian?
00:06:58: Nein, definitiv nicht.
00:07:00: Einfach deutlich fairer und respektvoller würde ich sagen.
00:07:03: Die Leidenschaft auf dem Feld ist wahrscheinlich sogar höher als bei vielen anderen Sportarten.
00:07:10: Zumindest von außen betrachtet.
00:07:12: Aber der Unterschied ist einfach, dass wenn man mal aneinandergerät, jemand zu Boden geht.
00:07:20: Dann kommt der Gegenspieler hin und hilft ihm hoch.
00:07:22: Und geht nicht einfach vorbei und guckt ihm blöd an.
00:07:25: Sondern da steht einfach Fairness und Respekt über Alm.
00:07:28: Und Leidenschaft ist natürlich trotzdem auch vorhanden.
00:07:32: Was mir auffällt, wenn ich mir die zweite Liga so anschaue, dann spielen da Städte mit, von denen ich entweder noch nie gehört habe
00:07:39: oder die ich nicht mit großem Sport in Verbindung bringe.
00:07:42: Lübecke, große Waldstadt, Bietigheim, Hüttenberg.
00:07:47: Wo ist Großwaldstadt?
00:07:49: Im Norden Bayerns.
00:07:51: Niemalschaffenburg.
00:07:53: Wie kommt das?
00:07:55: Wie kommen diese kleinen Städte scheinbar unbedeutend in die zweite Liga in so einem Sport?
00:08:00: Man hört ja schon öfter mal, dass Handball ein Dorfssport ist.
00:08:04: Auch in der ersten Liga kann man das Bild weiterziehen, dass es viele Städte gibt, die deswegen bekannt werden, weil sie im Handball erfolgreich sind.
00:08:11: Wo genau die Ursachen liegen, dass sich das so etabliert hat, weiß ich tatsächlich auch nicht.
00:08:15: Das gibt es ja auch mit Hamburg, mit Leipzig, mit Berlin. Städte, die das auch schaffen, große Metropolen, die es schaffen, sich da im Handball zu etablieren.
00:08:24: Dann ist Essen aber definitiv auch einer dieser berühmteren Stadtnamen die Geschichte des Tuesim in Kürze.
00:08:30: Turn- und Sportverein Essen-Margaretenhöhe.
00:08:33: Da ist der Verein gemeldet auf der Margaretenhöhe.
00:08:38: Nimmt da aber nie einen Handball in die Hand?
00:08:41: Das ist nicht ganz richtig. Wir haben in der Lürmann-Straße eine Sporthalle, die auch für den Handball, sehr viel für den Handball-Sport genutzt wird.
00:08:49: Das heißt, wir trainieren vor allem mit unseren Jugendmannschaften auch auf der Margaretenhöhe.
00:08:54: Wir sind dort mit unserer Geschäftsstelle noch zu Hause, also wir sind nach wie vor dort verwurzelt.
00:08:58: Das Handball-Leistungszentrum, wo jetzt Christian, also unsere erste Mannschaft, regelmäßig trainieren, das ist in Fronhausen und wir spielen in Stoppenberg.
00:09:05: Das ist eher den Gegebenheiten geschuldet, die Jungs trainieren ab und an auch auf der Margaretenhöhe, wenn sich das ergibt.
00:09:10: Da sind wir schon noch verwurzelt.
00:09:12: Wir haben früher sogar in der Grogerhalle gespielt.
00:09:14: Ja, das ist aber auch schon eine ganze Weile.
00:09:17: Und jetzt, die Location heißt Hallo?
00:09:20: Genau, im Sportteil am Stoppenberg.
00:09:23: Wir zeigen unsere Spiele aus, die Grogerhalle ist, das muss man ehrlicherweise auch sagen, keine Option.
00:09:28: Momentan.
00:09:30: Ich glaube, ehrlicher Antwort, die Grogerhalle ist wahrscheinlich auch gar nicht gemacht im Jahr 2024 für ein Sport-Event.
00:09:38: Also die Grogerhalle hat, glaube ich, ihr absoluter Daseinsberechtigung.
00:09:41: Wenn man dran vorbei geht oder fährt, sieht man ja immer das Monatsprogramm angeschlagen.
00:09:45: Und die Caroline Kebikus, Azis Röders und Hundeschaus dieser Welt füllen diese Halle nach wie vor.
00:09:50: Auch wenn vielleicht die ganz großen Stars nicht dabei sind.
00:09:52: Aber jetzt für den Handball-Sport, wir haben mittlerweile so viele Anforderungen rund um TV-Übertragung, Lichtverhältnisse, Kabinenverhältnisse, Infrastruktur.
00:10:00: Wäre die Grogerhalle nicht der Standard fürs Jahr 2024?
00:10:06: Und trotzdem müsst ihr eine Menge Aufwand betreiben, Boden rein, Boden raus etc.?
00:10:10: Absolut. Die Sporthalle am Hallo ist eigentlich eine Schul-Sporthalle, eine große und moderne Schul-Sporthalle, aber eben eine Schul-Sporthalle.
00:10:16: Die wir für jeden Bundesliga-Spieltag, den wir dort austragen, Bundesliga tauglich mit großem personellem und finanziellen Aufwand umbauen müssen.
00:10:23: Das heißt, da kommen dann LED-Banden rein, da wird ein Boden reingelegt, da kommt zusätzliche Technik rein.
00:10:27: Wir bauen ein Besprechungsraum für einen VIP-Raum für VIP-Gäste und Sponsoren um.
00:10:32: Das ist mit viel Arbeit verbunden.
00:10:34: Es gibt im Grunde, wenn wir über den Vereinsprechenden zwei wichtige Zeiten.
00:10:38: Der ist erst mal 1926 gegründet, wird also schon über nächstes Jahr 100 Jahre alt.
00:10:45: Wir fangen mal mit den rosigen Handballzeiten an.
00:10:48: Das war so Mitte der Ende der 80er Jahre bis Mitte der 90er Jahre.
00:10:51: Welche Bedeutung hatte Handball da in Essen?
00:10:54: Da kommen die ganzen Titel her, ne?
00:10:56: Ja, da kommen die ganzen Titel her.
00:10:58: Das ist jetzt weit vor meiner Zeit. Und trotzdem ist das für uns als Verein immer gegenwärtig.
00:11:03: Das ist eine große Tradition, große Erfolge, die man immer noch mit dem Verein verbindet.
00:11:08: Stimmt, du bist in der Meisterschaft ja geboren.
00:11:10: Tatsächlich, ja. Ich glaube, ein Pokalsieger, ja.
00:11:14: Aber ich habe das als Kind natürlich trotzdem auch mitbekommen, immer.
00:11:18: Klar, als kleines Kind hat man das mitbekommen, dass der Tuzim hier in der Stadt und auch weit darüber hinaus ist.
00:11:23: Definitiv.
00:11:24: Und das ist auch heute noch so. Also wenn man auch in Essen oder auch außerhalb von Essen ist der Tuzim bekannt für eben Erfolge im Handball,
00:11:31: die durch jetzt schon ein bisschen zurückliegen.
00:11:34: Alfred Gieslers, habe ich gesehen, der Trainer der deutschen Nationalmannschaft, selbst Islander, war hier Spieler.
00:11:41: Zwei Mal deutscher Meister geworden, glaube ich, sogar mit dem Tuzim.
00:11:44: Ja, ist damals aus Island hier rüber, auf die Magazeten hergekommen und hat hier seine Schritte als Profi gemacht und sehr erfolgreich.
00:11:51: Was ist dann passiert? Gört ja auch zur Geschichte.
00:11:53: Dann ging es bergab, ich lese von der finanziellen Krise. Was war da 2008, glaube ich?
00:11:58: Warten wir alle Finanzkrise.
00:11:59: Ja, ich glaube zwei Einschritte einmal 2005 und dann Ende 2008 nochmal.
00:12:04: Die Gründe liegen jeweils, glaube ich, unterschiedlich.
00:12:06: Das ist da zu einer Insolvenz kam und dann auch notwendigen Restrukturierungen,
00:12:11: die dann auch immer mit Zwangsabstiegen verbunden war.
00:12:14: Und dann hat man 2009 quasi den Reset-Knopf gedrückt und das Gesamtkonstrukt auch etwas anders aufgebaut.
00:12:21: Also mit Fokus auf eigene Nachwuchsausbildung, eigener Spieler, die dann am Ende im Bundesliga-Kader ankommen
00:12:27: und man von vornherein immer geschaut hat, dass wir mit den Mitteln, die wir haben, auch auskommen müssen.
00:12:32: Ja, wenn wir mal auf die Mittel schauen, da ist ja wirklich alles, was Rang und Namen hat.
00:12:37: Sponsor bei euch, ne? Sponsor den Handball in Essen, wenn ich hier sehe.
00:12:40: Westenergie-Stadtwerke, natürlich die Sparkasse Essen als Hauptsponsor, dann RWE, Stauda, Allbau.
00:12:47: Wen erreiche ich mit Handball, den ich vielleicht mit Fußball nicht erreiche?
00:12:50: Ich weiß gar nicht, ob die Abgrenzung zum Fußball notwendig ist,
00:12:53: aber mit Handball erreicht man schon eine ganze Menge Menschen.
00:12:55: Über die Werte, für die dieser Sport steht oder die Leidenschaft, die er verkörpern kann,
00:12:59: da können sich viele mit identifizieren, auch mit der Art, wie er gespielt wird,
00:13:02: wie er gelebt wird von Spielern wie Christian und Kollegen,
00:13:05: sodass das auch für Unternehmen total attraktiv ist, sich da zu beteiligen
00:13:09: oder da Sponsoring-Geld dafür zur Verfügung zu stellen, das glaube ich schon.
00:13:13: Und da muss man gar keine Abgrenzung zu anderen Sportarten machen.
00:13:16: Ich glaube, wir haben eine Metropole-Region im Ruhrgebiet,
00:13:18: wir haben das selber auch mal mit Daten festgehalten, da gibt es ein paar hunderttausend Menschen,
00:13:22: die man als Handball interessiert im Ruhrgebiet identifizieren kann
00:13:25: und für die sind wir natürlich im Ruhrgebiet auch dann die Anlaufstelle Nummer eins.
00:13:29: Und wie ist das, diese Stimmung in der Halle?
00:13:31: Ich war früher als Jugendlicher immer wieder mal beim USC Münster,
00:13:34: Volleyball der Damen, auch Bundesliga, auch eine ganz, ganz kleine Halle
00:13:38: und da springt einem ja das Herz aus der Brust und die Ohren aus dem Kopf.
00:13:42: Wie ist das hier, am Hallo?
00:13:44: Genauso würde ich sagen.
00:13:45: Ich finde es einfach besonders schön, sag ich mal,
00:13:50: dass es eben so eine vor allem in Handballhallen allgemein,
00:13:54: aber auch so eine kleine Atmosphäre irgendwie ist.
00:13:57: Es ist eine kleine Halle, die Zuschauer sind nah dran, besonders bei uns,
00:14:00: wie man das jetzt schon untertrennt, hat das jetzt gesagt.
00:14:02: Also das Pokalspiel gegen die Renekka Löwen war auch so ein Highlightspiel.
00:14:05: Voller Halle, viele Zuschauer nah dran.
00:14:08: Und gerade wenn dann mal so vielleicht auch 1, 2, 5 von den Schiedsrichtern
00:14:12: gegen Einkommen oder einfach was passiert, was der Mannschaft jetzt nicht hilft,
00:14:16: dann peitscht das Publikum nochmal an und dann, wenn die Gegner im Ball sind
00:14:20: oder wenn man dann selber im Ball ist, dann sind sie umso lauter
00:14:23: und das ist einfach geil, muss man sagen.
00:14:25: Das peitscht einen nach vorne, das treibt einen an und das macht mega Spaß.
00:14:30: Mir ist was aufgefallen, Jonathan, eure Spieler heißen
00:14:34: Felix, Lukas, Arne, Malte, Jonas, Nils, Alexander, Julius, Max,
00:14:38: Oscar, Philipp, Vormesitzen, Christian und Jonathan.
00:14:41: Alles schöne Namen.
00:14:42: Wunderschöne Namen.
00:14:44: Mir fällt ein anderer, sagen wir mal, Diversitätsgrad auf,
00:14:47: als beispielsweise, ich weiß nicht, Max, das Wort nicht, im Fußball.
00:14:50: Gibt es eine Erklärung?
00:14:51: Ne, eine Erklärung habe ich nicht, das ist aber tatsächlich auch keine
00:14:54: Absicht oder keine politische Agenda, die wir da verfolgen.
00:14:57: Es gibt sich vielleicht auch ein bisschen aus unserer Arbeit,
00:15:00: dass wir gerade in den letzten Jahren Fokus auch auf die Nachfussarbeit gelegt haben
00:15:03: und hier aus der Region selber Talente entwickelt haben
00:15:06: oder eben Spieler mit viel Potenzial, meist auch hier aus dem erweiterten,
00:15:10: also aus dem erweiterten Westen hier zu uns holen.
00:15:13: Na gut, aber da haben wir auch gerade in dieser Altersklasse auch 50%
00:15:16: Migrationshintergrund.
00:15:18: Da scheint der Weg zum Handball nicht ganz so durchlässig zu sein.
00:15:21: Ich weiß nicht, ob das ein Problem der Durchlässigkeit ist,
00:15:23: sondern vielleicht auch einfach über den Familien-Sport-Handball,
00:15:28: dass wir einfach grundsätzlich den Handball-Sport
00:15:31: eine andere Zielgruppe anspricht, das weiß ich aber auch nicht.
00:15:33: Es ist aber auch, wir hatten auch schon andere Zeiten und andere Namen bei uns,
00:15:37: das ist jetzt keine gezielte Agenda, sondern das ist glaube ich jetzt im Jahr,
00:15:41: ist eine Momentaufnahme, die jetzt mir dann noch ein Stück weit zuverlässig ist.
00:15:45: Ja, okay. Aber ich habe mir sagen lassen, auf der Tribüne sieht das nicht deutlich diverser aus.
00:15:50: Aber ich stelle auch erstmal nur fest, das ist der kritische Part in diesem Podcast,
00:15:53: aber das fiel wohl auf.
00:15:55: Mir ist das tatsächlich noch nie so bewusst aufgefallen.
00:15:58: Weiß nicht, guck mal an den Christian an, ob ihm das schon mal...
00:16:01: Nee, ehrlich gesagt, ist mir das auch nie aufgefallen,
00:16:04: habe ich mir auch so nie Gedanken drüber gemacht.
00:16:07: Ich muss natürlich auch zugeben, selbst, sagen wir mal, mit meinem Blitz-Einstieg,
00:16:10: wenn ich mir mit dem Blitz-Training mich ganz nach vorne werfen würde,
00:16:13: wäre ich als Tobias Häusler auch keine Hilfe.
00:16:15: Mit dem Namen?
00:16:16: Nein.
00:16:17: Wir können hier in dieser Folge nicht auf die Tabelle schauen,
00:16:27: weil wir noch ein paar Spieltage haben, bis Sie, verheerter Hörerinnenhörer,
00:16:32: diese Folge im Ohr haben, dann kann schon wieder alles anders aussehen.
00:16:35: Ich habe mal ganz aktuelle Informationen am Ende der Folge gleich für Sie
00:16:40: und natürlich auch immer in den Show-Nodes, die links dann zu Ihrer aktuellen Situation.
00:16:45: Wie geht es denn dem TwoSem grundsätzlich gerade?
00:16:48: Ich glaube, uns geht es gut.
00:16:50: Man muss vielleicht in meinen zwei Dingen unterscheiden.
00:16:52: Das eine ist jetzt die ganz kurzfristige Sicht, also die aktuelle Tabellensituation
00:16:56: oder die letzten Spiele.
00:16:58: Video.
00:16:59: auch die mittelfristige Perspektive im Auge haben.
00:17:01: Und ich glaube, da kann man schon sagen, dass es uns gut geht.
00:17:03: Wir haben in den letzten Jahren jetzt einen absehbaren Umbruch
00:17:06: managen müssen. Das war aber klar, dass der auf uns zukommt.
00:17:09: Da haben uns Spieler in die erste Liga und ins Ausland verlassen.
00:17:12: Das war aber auch absehbar und jetzt gehen auch im kommenden Sommer
00:17:14: ein paar unserer Jungs, die lange dabei sind und erfahren,
00:17:17: die wichtige Spieler sind in Rente.
00:17:19: Wir sind immer eine sehr junge Mannschaft.
00:17:20: Im nächsten Jahr werden wir wirklich eine verdammt junge Mannschaft haben,
00:17:22: die dann sich dem Wettbewerb in der zweiten Hand bei Bundesliga stellt.
00:17:27: So haben wir diesen Umbruch aber für die Zukunft sind wir dann
00:17:29: gerüstet mit einem jungen Team, was wir perspektivisch
00:17:32: schrittweise wieder gemeinsam nach oben entwickeln wollen.
00:17:35: Aktuell ist es ja so klar, wir haben jetzt seit der Rückrunde
00:17:38: viele Spiele eben nicht erfolgreich gestalten können
00:17:41: und auch zu wenig Punkte auf dem Konto.
00:17:43: Aber da werden wir natürlich alle Hebel gerade in Bewegung setzen.
00:17:46: Wir haben gerade im Auto noch drüber gesprochen, was was man tun kann und muss.
00:17:51: Was Christian tun, der konnte sich auch nicht hören über uns schaffen.
00:17:53: Sitz da im Auto und kann nicht weg und muss sich anhören
00:17:56: auf der ganzen Fahrt, was er jetzt zu tun hat.
00:17:58: Selbst wenn ich ein Cabrio hätte, wäre jetzt nicht umrausgesprungen,
00:18:00: sondern wir können uns auch an anderen Orten treffen und sehen.
00:18:02: Und dazu tauschen wir uns außen das ist auch wichtig.
00:18:04: Genau, das ist eben ein Element,
00:18:06: ist auch kurzfristig und auf allen Ebenen viel zu kommunizieren.
00:18:09: Ja, ihr müsst ja überhaupt als Verein in anderen Plan haben,
00:18:12: wenn ihr schon relativ wenig Geld habt.
00:18:14: Ich glaube, Etavolumen, ihr letztes Drittel der zweiten Liga.
00:18:17: Ihr habt eine andere Idee, Stichwort Ruhrpott Schmiede.
00:18:20: Ja, wir sind mit mit unserer wirtschaftlichen Möglichkeit
00:18:23: glaube ich im Mittelfeld der zweiten Liga.
00:18:24: Die Zahlen werden dann immer quasi in ein paar Folgejahren werden.
00:18:27: Wir wissen, wo wir 2024 stehen.
00:18:29: Aber unser Weg ist und das auch schon länger.
00:18:31: Wir stecken sehr viel Energie, wirtschaftliche, personelle,
00:18:35: infrastrukturelle Ressourcen in die Entwicklung junger Spieler
00:18:38: hier am Standort Essen.
00:18:39: Wir wollen attraktiv sein für junge Spieler hier aus der Region,
00:18:42: dass sie sich auch auch im frühen Jahr schon dem Tuzer im Anschließen
00:18:45: und wollen schauen, dass die am Ende auch im Bundesligateam aufschlagen
00:18:49: oder in einer gewissen Stückzahl reingespült werden.
00:18:50: Wir holen aber auch Spieler von außen mit einem bestimmten Profil dazu,
00:18:54: dem der Christian wirklich perfekt entspricht.
00:18:57: Er ist ein junger Spieler, der seine ersten Schritte im Profi-Handball macht.
00:19:01: Der große Potenzial hat, zu einem der größten Talente auf seiner Position zählt
00:19:05: und der hier eine gute Entwicklungsmöglichkeit sieht.
00:19:09: Und das ist ein bisschen unsere Nische.
00:19:11: Ach, das hätte und das hätte unsere Gäste der SGS Frauenfußball genau so ausgedrückt.
00:19:16: Also eine ganz, ganz ähnliche Art, glaube ich, Philosophie.
00:19:18: Absolut. Wir kennen uns, wir kennen uns sehr gut.
00:19:21: Ich habe auch großen Respekt vor der Arbeit der Kollegen der SGS dort.
00:19:24: Und ja, das ist total ähnliches Profil.
00:19:27: Und auch ein ähnlicher Weg.
00:19:29: Du bist vor fünf Jahren in die Geschäftsführung aufgestiegen
00:19:32: und da war die Begründung zumindest in dieser Pressemitteilung,
00:19:35: weil die Professionalität zunimmt.
00:19:37: In eurem Verein oder im Handball in der zweiten Bundesliga?
00:19:40: Ja, auf allen Ebenen.
00:19:42: Genau, das fängt schon in der Jugend an.
00:19:44: Also wir haben jetzt das zwölfte Jahr in Folge, dass Jugendzertifikate
00:19:47: halt bei der Bundesliga erhalten, was für exzellente Jugendarbeit vergeben wird.
00:19:50: Das ist keine Selbstverständlichkeit, dass das so ist.
00:19:52: Ich glaube, als ich angefangen habe, haben das ungefähr,
00:19:54: ich würde schätzen, 14 Clubs der zweiten Liga bekommen.
00:19:56: In diesem Jahr sind es noch sechs.
00:19:58: Wir wollen in Zukunft auch dazu zählen.
00:19:59: Die Anforderungen nehmen allerdings zu.
00:20:01: Also was personelle Strukturen angeht, Nachwuchskoordinator,
00:20:05: sportliche Leitung in der Jugend, Infrastruktur, Themen.
00:20:07: Ist das dann schon ein Punkt der Kommerzialisierung?
00:20:09: Da haben ja Fans Angst vor.
00:20:11: Ja, das glaube ich nicht.
00:20:12: Da geht es eher darum, Strukturen zu schaffen,
00:20:14: dass das auch langfristig Talente im deutschen Handball in die Bundesliga kommen.
00:20:19: Hat man auch schon in der Jugend ein Physiotherapeuten, Athletiktrainer,
00:20:22: eine entsprechende Struktur, was Ausbildungsniveau, was Trainer angeht.
00:20:26: Und das will man eben sicherstellen.
00:20:28: Und wir wollen das auch weiterhin so machen.
00:20:30: Und wir gehen diese Professionalisierung Schritte auch einfach mit.
00:20:32: Und das ist natürlich mit viel Aufwand verbunden. Klar.
00:20:35: Du weißt, wovon du sprichst.
00:20:37: Bist Wirtschaftswissenschaftler Jonathan Krause, 35 noch,
00:20:40: Mai Kind wie ich, Essener?
00:20:43: Ja. Aus?
00:20:44: In Stele groß geworden.
00:20:46: Dann ein paar Jahre in Holsterhausen gewohnt und jetzt mit Frau und Kind in Rüttenscheid.
00:20:49: Und ich habe gesehen Gründungsmütlid, nicht nur der eigenen kleinen Familie,
00:20:53: sondern auch das Team Talente S&EV.
00:20:55: Da sind alle großen Ballsportvereine drin.
00:20:59: RWE, TUSEM, SGS,
00:21:01: dann Eishockey mit den Moskitos, Volleyball, sehe ich hier,
00:21:05: die Meiner mit Basketball. Was wollt ihr da?
00:21:08: Ja, das sind sehr, sehr unterschiedliche Bälle, möchte ich mal meinen.
00:21:11: Das sind sehr unterschiedliche Bälle.
00:21:13: Das stimmt. Im Jahr 2017 sind wir mal zusammengekommen,
00:21:16: weil wir schon festgestellt haben, dass alle Vereine ein bisschen gegeneinander arbeiten.
00:21:19: Was den Kampf, wenn man um Sponsoren, um öffentliche Gelder, um Infrastruktur angeht,
00:21:25: hat man sich gegenseitig eher ein bisschen bekämpft.
00:21:27: Und man hat dann aber einem großen runden Tisch bildlich gesprochen,
00:21:31: festgestellt, dass man doch viel mehr Gemeinsamkeiten hat.
00:21:32: Und dass gerade das Thema Nachwuchsarbeit fast alle dieser Vereine
00:21:35: wirklich berührt oder alle diese Vereine berührt und für die wichtig ist
00:21:38: und da gute Arbeit geleistet wird.
00:21:40: Und dann sind wir auf die Idee gekommen, dass es vielleicht einfacher ist,
00:21:44: wenn wir bei den vielen DAX-Konzernen und MDAX-Konzernen, die wir hier in der Stadt haben,
00:21:48: nicht jeder für sich anklopft und Fuß in der Tür haben will,
00:21:51: sondern wenn wir dazu sechs aufschlagen, haben wir einfach höhere Chancen.
00:21:54: Ach so, okay.
00:21:55: Und dann haben wir uns quasi in einem Konstrukt, dem Team Talent der Essen,
00:21:58: im Förderverein zusammengeschlossen, um Synergieeffekte zu schaffen
00:22:03: und den Jugendleistungssport gemeinsam zu fördern, finanzielle Ressourcen zu gewinnen,
00:22:07: Sponsoren zu gewinnen, Unterstützer zu gewinnen,
00:22:09: um auch gemeinsame Jugendprojekte, Stichwort gemeinsamer Fahrdienst,
00:22:13: medizinische Infrastruktur, Physiotherapeutin, Athletiktrainer usw.
00:22:16: gemeinsam zu stemmen.
00:22:18: Und die Idee, das höre ich jetzt raus, ist immer ähnlich,
00:22:21: junge Talente anlocken, aufbauen und sich ärgern, wenn sie dann undankbar abschicken.
00:22:28: Ja, das ist, ich finde, das muss man ein bisschen differenzieren.
00:22:31: Natürlich ist das in sportlicher Sicht und meist auf menschlicher Ebene,
00:22:34: weil wir wirklich eigentlich immer einen wirklich hoffen guter Jungs bei uns haben.
00:22:37: Ist das Mensch ja auch total schade, wenn sie uns dann verlassen.
00:22:40: Aber ich empfehle allen immer auch, das positive darin zu sehen,
00:22:43: weil der Weg, den die Talente dann gehen, wenn sie uns verlassen,
00:22:46: der hilft uns, so Spieler wie den Christian zu uns zu holen.
00:22:49: Klar, verstehe ich.
00:22:50: Weil der Christian sieht, wenn wir jetzt auf die aktuelle Nationalmannschaft schauen,
00:22:53: auf seiner Position, erweitert der Kreis,
00:22:55: der Patrick Wienczek hat seine ersten Profi-Schritte beim Tuzi gemacht,
00:22:58: der Tim Zechel hat uns erst vor ein paar Jahren verlassen,
00:23:00: hat diesen Weg gegangen und das sehen dann Spieler wie der Christian.
00:23:04: Und da könnten wir jetzt noch ein paar andere aufzählen, Felix Eising,
00:23:06: Fidel Heversch, Cool Alex, Schoss, Finn Wolf, haben da, könnten wir ein paar mit dazu nehmen,
00:23:11: die das natürlich sehen und die deswegen auch zu uns kommen,
00:23:14: weil sie sehen, hier ist so eine Entwicklung möglich,
00:23:16: hier kriege ich das Vertrauen, hier kriege ich die Spielzeit,
00:23:18: hier werde ich auch in einem behutsamen familiären Umfeld aufgebaut.
00:23:22: Deswegen muss man solche Geschichten auch immer als Kompliment für den Verein
00:23:26: und als Respekt für die Arbeit verstehen, die wir hier machen.
00:23:29: Tja, und am Ende ist ja auch aus Rostock hier zu kommen, auch ein Kompliment.
00:23:33: Nicht wahr?
00:23:33: Kann man so sehen, ja.
00:23:34: Reden wir drüber.
00:23:35: Christian Wilhelm, U21 Weltmeister im eigenen Land.
00:23:50: Ist man dann eigentlich Weltmeister oder muss man immer U21 Weltmeister dazu sagen?
00:23:54: Kann ich dich einfach Weltmeister nennen?
00:23:56: Äh, gute Frage, also...
00:23:58: Das ist wunderbar uneitel, dass du das nicht weißt.
00:24:01: Ich setze gerne den Titel U21 davor,
00:24:04: weil Weltmeister ist dann doch nochmal ein paar Stufen darüber.
00:24:08: Wie ist denn das Gefühl,
00:24:09: dass ja wirklich wie ein Doktortitel auf Lebenszeit,
00:24:11: den man sich nicht ermogeln kann?
00:24:13: Ich war noch nie irgendwo ein Wertsvoraus, hier und nicht mehr Weltmeister sein.
00:24:17: Äh, ist ein sehr, sehr schönes Gefühl.
00:24:20: Ähm, ja, gerade so in den Tagen danach,
00:24:23: konnte man das eigentlich gar nicht begreifen.
00:24:25: Vor allem, weil eben so die ganze Arbeit, die man da rein investiert hat,
00:24:30: individuell, aber auch als Team,
00:24:32: das führt man sich irgendwie dann nochmal vor Augen, was man dafür geopfert hat.
00:24:36: Eigentlich ja so die ganze Jugendzeit schon, das ist ja jetzt nicht mehr Erfolg,
00:24:40: der ist in den letzten halben Jahren standen,
00:24:42: sondern der ist halt in den ganzen Jahren davor entstanden.
00:24:46: Da haben alle Spieler Gas gegeben, die dabei sein wollten,
00:24:48: und dann ist man eben zu so einer Einheit geworden.
00:24:51: Und hat das eben geschafft,
00:24:52: vor allem im eigenen Land dann davor 8000 Leuten in der Max-Milling-Halle,
00:24:55: und dann liest du,
00:24:56: da schalten über eine Million im Fernsehen bei Ursprot ein und denkst,
00:24:59: das geht auch gar nicht.
00:25:00: Also wir sind so ja eigentlich so unbedeutend,
00:25:03: und das schauen sich aber so viele an, und das ist unfassbar einfach gewesen.
00:25:07: Du und Handball, das war ja nicht selbstverständlich,
00:25:11: es ging relativ typisch Deutsch mit Fußball los,
00:25:14: bis dein Vater dich zur Seite genommen hat und gesagt hat, ich kenne einen Sport,
00:25:18: da kannst du den Ball anfassen, ohne dass der Schiedsrichter abfeift.
00:25:21: Handball kommt doch mal mit.
00:25:23: Fast, ja.
00:25:24: Also mein Vater hat damals ziemlich beim Fußball trainiert,
00:25:27: und der Vater von meinem besten Kumpel hat mich mit in die Halle genommen.
00:25:30: So war es.
00:25:31: Beziehungsweise hat gleich unsere ganze Truppe mitgenommen.
00:25:33: Ach so, okay, abgeworfen sozusagen.
00:25:35: Ja, nicht ganz, wir haben lange Zeit beides gemacht.
00:25:38: Ein paar sind dann beim Handball geblieben,
00:25:40: ein paar sind aber am Ende dann doch beim Fußball geblieben.
00:25:43: Dann sag doch bitte mal nur so im Staccato deiner Stationen auf, bis Rostock.
00:25:47: Ja, also ich habe angefangen mit dem Handball spielen beim Tess von der Haarisle,
00:25:52: bzw. der HKF Haarisle, da gab es so eine kleine Kooperation,
00:25:55: damit es in der Jugend, das ist mein Heimatverein.
00:25:57: Haarisle.
00:25:58: Ein falscher Schritt in Haarisle, und man steht in Dänemark.
00:26:02: Das ist die absolut nördlichste Grenze.
00:26:04: Ja, könnte man genauso sagen.
00:26:06: Oder ein richtiger Schritt, wenn man steht in Dänemark,
00:26:08: Entschuldigung ganz die, wir haben ja sehr viele dänische Fans auch.
00:26:10: Ja, wie man es nimmt.
00:26:13: Dann ging es zu Eskelf Lenzburg-Handelwit.
00:26:14: Also den Handball-Kennaren wird es auf jeden Fall ein Begriff sein.
00:26:19: Top-Faen in der Bundesliga liegt genau neben Haarisle
00:26:22: und ist ja auch dafür bekannt,
00:26:24: dass dort sehr viele skandinavische und vor allem dänische Spieler auch spielen.
00:26:28: Bin dann da bis zur B-Jung geblieben.
00:26:31: War dann in der A-Jung zwei Jahre beim TSV Bayer Dormagen,
00:26:34: hier um die Ecke und habe dann im Herrenbereich
00:26:37: meinen ersten beiden Jahren Rostock gespielt
00:26:39: und bin dann jetzt im Sommer hier nach Essen gekommen.
00:26:41: Das heißt, ich weiß nicht, man macht wahrscheinlich dann irgendwann den Unterschied,
00:26:44: wann ist Sport professionell, wann ist es in meinem Beruf?
00:26:48: Das war in Rostock oder jetzt erst in Essen?
00:26:51: Das war auch schon Rostock, weil man dann gemerkt hat,
00:26:54: zum einen ich bekomme Geld dafür,
00:26:56: also ist es irgendwie ein Beruf
00:26:58: und zum anderen, einfach weil sich der Aufwand nochmal deutlich erhöht hat,
00:27:02: wir sind in Rostock gehabt, teilweise zwölf Stunden oder so,
00:27:05: bis nach Bietigheim in der Nähe von Stuttgart zum Auswärtsspiel gefahren.
00:27:09: Das machst du in der Jugend ja einfach nicht
00:27:11: und dann kommen eben noch professionellere Bedingungen dazu,
00:27:14: dass du einen Physiotherapeutin hast, der immer da ist,
00:27:17: du hast Athletiktrener, die auch immer da sind,
00:27:20: du hast ein Team auf der Geschäftsstelle,
00:27:22: also es ist einfach ganz viele Leute, um dich herum.
00:27:24: Und dann muss es Gespräche gegeben haben mit dem Tusemm-Trainer Michael Hegemann.
00:27:29: Was hat dich überzeugt?
00:27:31: Ich würde sagen, zwei Dinge waren ausschlaggebend.
00:27:34: Zum einen, das was wir auch schon angesprochen haben,
00:27:37: ist der Tusemm eben ein Verein für junge Spieler,
00:27:40: der ihnen die Möglichkeit gibt, sich weiterzuentwickeln,
00:27:42: Spielpraxis zu sammeln
00:27:44: und dann spielen eben in der Mannschaft mit Tim Maas, Alexander Schoss,
00:27:47: Finlay Verschgul, Fin Wolfram,
00:27:50: eben viele gute Freunde von mir,
00:27:52: die ich schon aus gemeinsamen Zeiten in Dormagen kenne,
00:27:54: die dann natürlich auch gesagt haben,
00:27:56: "Werd auch cool, wenn du herkommst, wenn wir wieder zusammenspielen."
00:27:59: Genau, das waren so die ausschlaggebenden Punkte.
00:28:01: Wo wohnst du jetzt hier in Essen?
00:28:03: Auf der Maggerätenhöhe.
00:28:04: Auf der Maggerätenhöhe, in dem schönen, alten Teil?
00:28:07: Oder so ein bisschen drumherum?
00:28:08: Ja, in dem schönen, alten Teil, in der Nähe von der Geschäftsstelle.
00:28:10: Traumhaft schön.
00:28:12: Ja.
00:28:13: Und das bringt mich ins große Finale dieser Folge.
00:28:15: Merken wir uns trotzdem mal kurz den Namen Tim Mast,
00:28:17: der hier gerade gefallen ist,
00:28:19: kommen wir gleich nochmal darauf zurück.
00:28:21: [Musik]
00:28:26: Christian Wilhelm, bietet mir eine Chance.
00:28:28: Also, Haaris Le, deutsch-dehnische Grenze,
00:28:30: es geht gar nicht deutsch-dehnischer.
00:28:32: Kreis Schleswig-Flenzburg, dann Flensburg-Dormagen, Rostock.
00:28:35: Ganz andere Stadt, Rostock,
00:28:37: aber auch Rau, Industrie erst,
00:28:40: eine Stadt, die jetzt umdenken muss.
00:28:42: Das könnte ähnlich sein.
00:28:43: Jetzt bist du nach Essen gezogen.
00:28:45: Was denkst du jetzt hier über deine neue Heimat?
00:28:48: Wie wir sagen, es ist nicht alles Maggerätenhöhe im Leben.
00:28:50: Das ist auch gewonnen.
00:28:52: Also, wenn ich es jetzt auch mit Rostock vergleichen würde,
00:28:56: ist natürlich erstmal der größte Unterschied.
00:28:59: In Rostock bist du an der Ostsee, hier bist du an der Ruhr.
00:29:03: Das ist erstmal ein Unterschied, wobei ich sagen muss,
00:29:06: dass ich es am Balteneysee auch sehr schön finde.
00:29:09: Ja, dann finde ich vor allem im Essen der Süden,
00:29:12: ist sehr schön und auch sehr grün,
00:29:14: vor allem halt auch auf der Maggerätenhöhe.
00:29:16: Ist die, was an den Menschen aufgefallen,
00:29:18: an der Mentalität vielleicht hier in Essen?
00:29:21: Es ist eine gute Frage, wenn ich es jetzt auch wieder vergleichen müsste.
00:29:24: Ich finde aufwählig, dass die Leute hier einfach deutlich offener sind.
00:29:27: Das würde ich sagen, ist mir jetzt so aufgefallen.
00:29:30: Gibt es etwas, was dir aufgefallen ist,
00:29:32: wo wir besser werden können, wo wir ran müssen?
00:29:34: Vielleicht auch um attraktiver zu sein für 21-Jährige wie dich
00:29:38: oder für alle?
00:29:40: Nachgefragt. Investigativ.
00:29:42: Ja, es ist...
00:29:43: Dass ich den Kreisläufer, den Weltmeister nochmal so in die Hänge treiben kann.
00:29:47: Es ist eine gute Frage tatsächlich.
00:29:50: Ich muss sagen, ich finde es eigentlich jetzt mal ein bisschen ausgeweitet,
00:29:54: auch Essen eigentlich eine attraktive Stadt für junge Menschen,
00:29:57: weil man eben die Möglichkeit hat zu studieren.
00:29:59: Und aber mit dem gesamten Ruhrgebiet so ein Gebiet hat,
00:30:02: wo man einfach auch sehr viel erleben kann, finde ich.
00:30:05: Wenn man das jetzt noch weiterfasst, mit Düsseldorf und Köln auch in der Nähe,
00:30:08: finde ich, ist es eigentlich schon eine sehr attraktive Region
00:30:11: für junge Menschen, gerade für Studenten.
00:30:14: Und dann haben wir ja auch schon große Firmen hier in der Region angesprochen.
00:30:18: Bitte ja auch Ausbildungsmöglichkeiten.
00:30:20: Gleichzeitig aber auch viele Möglichkeiten, um Dinge zu erleben,
00:30:24: außerhalb vom Beruf oder von der Ausbildung.
00:30:27: Du studierst gerade, ne?
00:30:28: Ja, genau. Ich mache Fernschuldung im Bereich Medien- und Kommunikationsmenschmänz.
00:30:31: Das passt ja.
00:30:32: Ja, genau. Also ist gerade so ein bisschen das,
00:30:34: was ich vielleicht später auch mal machen möchte.
00:30:36: Ich habe mich aber halt dafür entschieden,
00:30:38: weil es einfach mit dem Handball deutlich einfacher ist,
00:30:41: weil man sich ja Module-Leheneinheiten kann man sich ja alles freilegen.
00:30:46: Also wann man möchte, wo man möchte.
00:30:48: Und ist da so ein bisschen unabhängig.
00:30:50: Und es ist halt deutlich einfacher mit den Auswärtsreisen,
00:30:52: mit Trainingszeiten und allem.
00:30:53: Klar.
00:30:54: Ich kann dir für den Podcast auch so eine Praktikumsbescheinigung ausstellen.
00:30:56: Dann hast du das auch.
00:30:58: So, ich fahre den Chef zum Abschluss.
00:31:03: Jonathan, weiße Plakatwand, mitten in der Stadt,
00:31:06: kleines Sparkassenlogo, wie ihr es ja auch auf den Trikots habt.
00:31:09: Und ein großes Ding darauf, so relativ groß.
00:31:12: Viele.
00:31:13: Und viele.
00:31:15: Den Rest kannst du bemalen oder beschriften.
00:31:18: Was malst du, was schreibst du als Botschaft in die Stadt hinein?
00:31:22: Als Botschaft in die Stadt hinein.
00:31:24: Kommt zum Tuseim, könnte zum Beispiel da stehen.
00:31:26: Oder was noch tiefgründiger ist?
00:31:28: Ja, kommt zum Tuseim ist schon mal eine gute Überschrift.
00:31:31: Was ich mir vielleicht wünschen würde für unsere Stadt
00:31:34: oder den Menschen empfehlen würde,
00:31:36: dass wir in einigen Themen ein bisschen mehr Gelassenheit, Entspanntheit
00:31:39: und vielleicht ein bisschen mehr Selbstbewusstsein,
00:31:41: weil wir schon, glaube ich, viel zu bieten haben.
00:31:43: Man ist gerade ja auch rausgehört.
00:31:45: Da machen wir uns vielleicht manchmal kleiner als versinnend.
00:31:48: Und dann würde ich mir für die Zukunft wünschen,
00:31:51: dass die Essener die Möglichkeit haben,
00:31:54: ihr Feierabendbierchen an einem Freitag
00:31:57: bei einem Erstligerspiel des Tuseim Essen in Deutschlands
00:32:00: moderner Handballhalle in der Sparkasse Essen Arena zu trinken
00:32:04: und gerne zum Tuseim kommen.
00:32:06: Kannst du mir noch eingefallen tun?
00:32:08: Du hast den Bankkaufmann der Sparkasse Essen Tim Must bei euch angesprochen.
00:32:12: Position links außen, den Erkennst du 1,87 m groß, 85 kg schwer.
00:32:17: Kannst du den grüßen?
00:32:19: Den grüße ich selbst verschnitten.
00:32:21: So witzig, dass ich wirklich bei allen Sportfolgen
00:32:24: habe ich auch immer das Gewicht meiner Gäste.
00:32:26: Das ist echt nett. Aber die meint es nicht.
00:32:28: Christian Wilhelm, Spieler und Jonathan Krause,
00:32:31: Geschäftsführer vom Tuseim hier in Essen.
00:32:33: Danke schön für eure Zeit und ein freundliches,
00:32:36: höfliches, respektvolles Haut sie weg.
00:32:39: Bis zum Saisonende.
00:32:41: Vielen Dank für die Einladung.
00:32:43: Es war schön bei euch.
00:32:44: Vielen Dank auch von mir und bis bald.
00:32:46: Es hat funktioniert.
00:32:48: Zu Hause in Essen, die Sparkasse Essen hat Glück gebracht.
00:32:51: Die Niederlagenserie ist beendet.
00:32:53: Ersten Unentschieden direkt nach dem Interview
00:32:55: gegen die Top-Mannschaft, muss man sagen, von Bietigheim.
00:32:58: Dann ein echter Arbeitssieg gegen Finhorst.
00:33:01: Heißt Tuseim jetzt Platz 13 von 18 Teams.
00:33:04: Raus aus der direkten Abstiegszone.
00:33:07: Wichtig werden jetzt die nächsten Spiele.
00:33:09: Schauen sie auf Tuseimessen.de,
00:33:11: Tuseimessen.de oder bei uns in den Shownotes direkt verlinkt.
00:33:14: Und jetzt geben sie auch uns gern Punkte
00:33:17: für den Heimseek zu Hause in Essen.
00:33:19: Oder Sterne, abonnieren sie den Podcast
00:33:21: und was uns wirklich hilft,
00:33:22: weil es ja auch alles kostenlos ist für sie,
00:33:24: wenn sie die Folge teilen
00:33:26: mit Freundinnen, Freunden, Familie, Arbeitskollegen.
00:33:29: Also mit allen, die wissen, dass sie eben nicht irgendwo wohnen,
00:33:32: sondern in einer Stadt, die gerade wieder richtig loslegt.
00:33:36: In diesem Sinne,
00:33:37: wir sehen uns beim Tuseimheim-Spiel,
00:33:39: hier in unserer schönen Stadt.
00:33:41: Das war Zu Hause in Essen.
00:33:45: Ein Podcast der Sparkasse Essen.
00:33:48: Die neue Folge, jeden zweiten Dienstag im Monat.
00:33:53: [Musik]
Bernd Dittmann
‧Lolly
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