Folge 37 - SGS - Florian Zeutschler, Lena Ostermeier
Shownotes
Essen und das Ruhrgebiet - Kohle hat unsere Metropole gegründet, Fußball hat sie zusammengehalten: Schalke, Dortmund, Bochum, Duisburg, natürlich Rot-Weiß Essen. Dabei übersehen wir ein kleines Fußball-Wunder, das jetzt in seine 20. Bundesliga-Saison geht. Die SGS. Die Essener Sportgemeinschaft Schönebeck. Sie ist der einzige Verein Deutschlands in der Frauen-Bundesliga, der keine bekannte Männermannschaft mit großem Namen hat.
ARD, ZDF und Co. drehen ganze Dokumentationen über die SGS und Trainer Markus Högner, weil wir hier sehen können, wie es dem Frauenfußball WIRKLICH geht. Ohne doppelten Boden, ohne Infrastruktur eines Millionen Euro- Männer-Vereins.
Welche Unterschiede wird es immer zum Fußball der Männer geben? Was ist der emotionalste Moment jedes Spiels. Zu Gast sind Geschäftsführer Florian Zeutschler und Abwehr-Legende Lena Ostermeier… Dr. Lena Ostermeier… mehr in der Folge.
In "Zuhause in Essen" spricht die Sparkasse Essen nicht über die gute alte Zeit. Wir sprechen über das, was Essen schon heute besonders attraktiv macht und was nach der Zeit der Ruhrkohle noch Magisches passieren wird. Immer mit Gästen, die Gegenwart und Zukunft auch gestalten. Und wenn WDR Moderator Tobias Häusler einmal in den Rückspiegel schaut, dann nur um die Spur wechseln zu können.
Jeden zweiten Dienstag im Monat ein spannender Gast - aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport, Kultur, Ehrenamt… Und ein ungewöhnlicher Blick auf unsere schöne Stadt.
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ZDF - Die Suche nach dem Boom - Talentschmiede Ruhrgebiet ZUR SENDUNG
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00:00:00: Diese Nahrbarkeit ist, finde ich, sehr, sehr wichtig, dass wir die nicht verlieren, neben
00:00:07: der Tatsache, dass der Fußball eigentlich im Vordergrund stehen sollte.
00:00:09: Der ist nicht nur weiterentwickelt, der ist gut anzuschauen, der macht Spaß, der ist
00:00:14: für jung und alt attraktiv.
00:00:16: Da müssen wir es einfach schaffen, dass wir uns auf den Fußball konzentrieren und vielleicht
00:00:20: auf die Geschichten der Spielerinnen.
00:00:22: Dann sind wir meines Erachtens nicht das Pondort zum Herrenfußball.
00:00:29: Der Frauenfußball an sich ist natürlich im Vergleich zum Männerfußball eher ein Familien-Event.
00:00:35: Das ist einfach eine ganz andere Atmosphäre.
00:00:37: Das ist für Kinder was, für Erwachsene.
00:00:40: Wir merken definitiv, wenn wir viele Zuschauer haben, die uns noch mehr puschen, dann spielen
00:00:46: wir auch gleich viel besser und das ist echt schön zu erleben.
00:00:49: Präsentier von der Sparkasse Essen, das ist die Sparkassentribüte.
00:00:52: Ja.
00:00:53: Zu Hause in Essen.
00:00:55: Ein Podcast der Sparkasse Essen.
00:00:57: Mit Tobias Häusler.
00:01:01: Herzlich willkommen gerade Ihnen ganz persönlich.
00:01:04: Wir sprechen hier jeden Monat über das, was Essen so attraktiv macht, warum man einfach
00:01:08: gern hier lebt und was unsere schöne Stadt in Zukunft noch attraktiver, noch besser werden
00:01:13: lässt.
00:01:14: Immer besprochen dann mit den Menschen, die das auch gestalten, die das in der Hand haben.
00:01:18: In Politik, Wirtschaft, Ehrenamt, Kultur etc.
00:01:21: Bitte abonnieren Sie diese Serie.
00:01:24: Das geht ganz einfach bei Ihnen in der App und dann meldet sich die neue Folge jeden
00:01:29: zweiten Dienstag im Monat ganz automatisch.
00:01:31: Dann verpassen Sie nichts mehr.
00:01:33: Und damit zum Sport.
00:01:35: Essen und das Rohrgebiet Kohle.
00:01:37: Klar, Kohle hat unsere Metropole gegründet.
00:01:40: Fußball aber hat sie zusammengehalten.
00:01:42: Schalke, Dortmund, Bochum, Duisburg natürlich rot-weiß Essen.
00:01:46: Dabei übersehen wir ein kleines Fußballwunder, das jetzt in seine zwanzigste Bundesliga-Saison
00:01:53: geht.
00:01:54: Die SGS, die Essener Sportgemeinschaft Schönebeck.
00:01:58: Was sie medial noch etwas in den Schatten stellt.
00:02:01: Noch, die Spieler sind alle weiblich.
00:02:05: Es ist der einzige Verein Deutschlands in der Bundesliga, der keine bekannte Männermannschaft
00:02:10: hat mit großem Namen.
00:02:11: In der Liste der ehemaligen Spielerinnen aber wirklich nur deutsche Nationalspielerinnen
00:02:16: und Nationalspielerinnen im Ausland.
00:02:18: Es ist wirklich ein Top-Team und zum Glück wird es auch immer mehr bemerkt.
00:02:22: Die ARD, ZDF und Co.
00:02:24: Die drehen ganze Dokumentation über die SGS und Trainerlegende Markus Hökner.
00:02:29: Weil wir hier sehen können, wie es dem Frauen-Fußball wirklich geht.
00:02:32: Ohne doppelten Boden, eben ohne Infrastruktur eines Millionen-Euro-Männer-Vereins im Hintergrund.
00:02:38: Alles handgemacht von Geschäftsführer Florian Zeutschler.
00:02:43: Hallo, guten Tag.
00:02:44: Guten Tag und Fuss gemacht von der Spielerin Lena Ostermayer.
00:02:48: Hallo.
00:02:49: Doktor Lena Ostermayer, darfst du den Zittel schon führen?
00:02:51: Ja, den darf ich seit zwei Wochen führen tatsächlich.
00:02:54: Doktorin der Chemie.
00:02:55: Ganz genau.
00:02:56: Das ist noch ein richtiges Studio und das ist nicht so eine halbe Dienervierserte wie
00:02:59: dein Medizin, sondern da muss richtig gearbeitet werden.
00:03:01: Wie lange hast du dafür gebraucht bis 26?
00:03:03: Ja, für den reinen Doktortitel habe ich tatsächlich knapp drei Jahre gebraucht.
00:03:07: Und das noch neben dem Fussball über den wir eigentlich sprechen wollten?
00:03:10: Ganz genau.
00:03:11: Unfassbar.
00:03:12: Florian, du sagst die SGS, die letzte Bastion der Frauen-Bundesliga, der letzte Club, der
00:03:17: im Männer-Fußball keinen Namen hat.
00:03:20: Ja, aber es gibt eine Männermannschaft und die haben ja auch gerade eine frische
00:03:24: Landesliga, die haben so magische Namen, die Gegner wie SV Hönepel Niedermörmter.
00:03:29: Nur kein Neid, die gibt es auch.
00:03:32: Ich wollte gerade sagen, wir haben eine Männermannschaft und müssen das Thema Equal Pay vielleicht
00:03:37: mal von der anderen Seite beleuchen.
00:03:38: Schön, ja.
00:03:40: Also, nur in Essen gibt es seit 20 Jahren erstklassigen Fußball, aber andere Vereine, die kommen ja
00:03:47: langsam auf den Geschmack, die legen nach Dortmund zum Beispiel, hat seine Frauenmannschaft
00:03:51: jetzt recht frisch gegründet.
00:03:52: Welche Vorteile haben die, die ihr nie hattet, ohne reiche Männermannschaft und ohne Großkonzernen
00:03:59: im Rücken?
00:04:00: Ich glaube einfach eine funktionierende personelle Infrastruktur, aber auch eine Infrastruktur,
00:04:05: was einfach die Trainingsmöglichkeiten betrifft.
00:04:07: Einfach einen Namen, der glaube ich nicht nur in der Region, deutschlandweit, europaweit
00:04:12: einfach ein Aushängeschild ist.
00:04:14: Was sie aber nicht haben, ist die Erfahrung im Frauen-Fußball.
00:04:17: Und daher haben wir weiterhin einen Vorsprung, auch wenn wir den finanziellen nicht haben.
00:04:20: Aber wir wissen einfach, wie das Thema Frauen- und Mädchenfußball funktioniert.
00:04:25: Und das ist etwas, was die Kollegen aus Dortmund noch lernen müssen.
00:04:28: Das schauen sie sich dann dort ab, aber ihr seht natürlich Lena, bei Auswärtsspielen
00:04:33: seht ihr schon, was die so haben.
00:04:34: Wo bist du denn neidisch?
00:04:35: Was gibt es, was ihr vielleicht nicht habt?
00:04:38: Eistonne, besondere Physio, ganz konkret.
00:04:41: Also natürlich sieht man bei vielen anderen Vereinen, dass dann die Ausstattung vielleicht
00:04:46: besser ist oder dass da mehr Stuff rumläuft.
00:04:49: Aber bei uns ist das Besondere, dass wir eben alle auch eine Familie sind.
00:04:53: Und wir haben auch so Sachen wie ne Eistonne.
00:04:55: Also daran hat es auch nicht.
00:04:57: Also das, was nötig ist, haben wir.
00:04:59: Und zu dem haben wir eben noch Menschen um uns herum, sodass es nicht wirkt wie eine
00:05:04: Arbeit letztendlich der Fußball, sondern wir freuen uns ja alle wieder zusammen zu kommen.
00:05:09: Wir können jetzt nicht kontrollieren, ob es bei Borussia Dortmund anders sein sollte.
00:05:13: Aber hier spricht zumindest eine Spielerin, die jetzt noch mal bis 2027 verlängert hat
00:05:16: und wir hören raus, warum.
00:05:18: Ganz genau.
00:05:19: Ganz genau.
00:05:20: Wie ihr euch da durchsetzt in diesem Konzert der Konzerne, was das Geheimnis ist, das
00:05:25: wollen wir lüften.
00:05:26: Freu mich sehr, dass ihr da seid.
00:05:28: Anpfiff?
00:05:29: Ich würde sagen, ja.
00:05:30: Oder?
00:05:31: Sollt ihr bereit?
00:05:32: Ja.
00:05:33: Auf jeden Fall.
00:05:34: Okay, legen wir den Podcast auf den Mittelpunkt.
00:05:35: Zu Beginn eine ganz einfache Frage, mal der Blick in den Rückspiegel.
00:05:46: Wie kam die SGS in Schönebeck zum Frauenfußball grundsätzlich?
00:05:50: 2000 gegründet, zusammengelegt aus zwei Vereinen, 2003 schon erste Bundesliga.
00:05:55: Aber es muss ja irgendeinen Motor gegeben haben für den Frauenfußball.
00:05:59: Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich vor 50 Jahren noch nicht mal eine Idee war, wo
00:06:04: der Frauenfußball bei Grümmers Schönebeck eigentlich gestartet ist.
00:06:08: Der Vögingerverein.
00:06:09: Genau, auch der Verein, wo ich herkomme.
00:06:11: Tatsächlich war es so, dass man früher, also vor 50 Jahren, festgestellt hat, dass
00:06:16: natürlich relativ früh die Mädchen aus den Mannschaften raus mussten bei den Jungs und
00:06:21: dann gab es keine Liegen.
00:06:22: Also es gab keine Liegenstruktur, es gab keine Mannschaften.
00:06:24: Und dann hat die Vereinsfunktionäre angefangen, das Thema bei uns mal zu gründen, eine Mannschaft
00:06:31: aufgestellt und von Jahr zu Jahr kamen immer mehr Spielerinnen aus dem Umkreis, nicht nur
00:06:36: aus Essen, zu SGS, also zu Grümmers Schönebeck.
00:06:39: Und dadurch ist der Frauenfußball bei uns erst mal entstanden.
00:06:42: Und wir hatten, ich glaube, jahrelang keine Konkurrenz.
00:06:45: Wir haben sehr lange Fahrten gehabt, wo wir überhaupt Spiele oder Gegner gefunden haben.
00:06:50: Sind von Jahr zu Jahr dann auch aufgestiegen.
00:06:52: Aber es klingt am Anfang schon mal nach einem visionären Funktionär.
00:06:55: Absolut.
00:06:56: Und nicht nur visionär, sondern glaube ich visionäre, die einfach zusammen festgestellt
00:07:02: haben, dass man nicht einfach nur sich auf den jungen und Männerfußball konzentrieren
00:07:07: sollte, sondern auch die Mädchen, die ja angefangen haben, Fußball zu spielen, auch
00:07:11: irgendwie noch die Chance haben, weiter zu spielen.
00:07:14: Und das ist vor 50 Jahren wahrscheinlich noch weitaus höher anzuerkennen, als wenn heutzutage
00:07:20: ein Verein sagt, ja, wir fördern jetzt den Mädchenfußball, weil aber auch draußen alle
00:07:23: sagen, du solltest tun.
00:07:25: Von daher, ich glaube, wir haben zwei Jahre nach Bayern München angefangen, die auch
00:07:29: so eine lange Tradition haben.
00:07:31: So viele gibt es jetzt, glaube ich, nicht in Deutschland, die so früh das Thema Mädchen
00:07:34: und Frauenfußball auch wirklich bespielt haben.
00:07:36: Und das in einem Rohgebiet der Kohle, ne?
00:07:39: Da raucht mir noch die Schlote.
00:07:41: Da war Männerfußball auch was, was die Menschen zusammengehalten hat.
00:07:44: Dazu sagen, was machen wir denn mit den Mädchen, warum wir den nicht auch was bieten, ist ja
00:07:47: wirklich sehr früh dabei gewesen.
00:07:49: Absolut.
00:07:50: Also können wir uns nur drüber freuen, dass man vor 50 Jahren die Idee hatte und wir jetzt
00:07:54: hier sitzen dürfen mit einem ganz anderen Anspruch.
00:07:56: Ja.
00:07:57: Wenn eine Frau, wenn Mädchenfußball spielen wollte, wart ihr die erste Adresse.
00:08:00: Viele andere hatten gar kein Angebot.
00:08:02: Heißt auch, dass ihr alle großen Talente bei euch im Training auf dem Platz hattet.
00:08:06: Das ist ja auch eine Chance.
00:08:07: Absolut.
00:08:08: Wenn du früh anfängst, dann bist du erstmal wirklich mit einem Alleinstellungsmerkmal
00:08:13: gesegnet.
00:08:14: Dass das natürlich über die Jahre sich dann auch ein bisschen verändert hat, ist klar.
00:08:18: Du hast viele Namen, die es heutzutage nicht mehr gibt, mit Anderna, mit Bad Neunar, die
00:08:23: dann auch angefangen haben, die auch erfolgreich waren.
00:08:26: Aber in der Region, würde ich mal sagen, haben wir noch bis vor zehn Jahren eigentlich
00:08:31: gar keine Konkurrenz gehabt.
00:08:33: Es muss aber den SF Sölderholz gegeben haben, irgendwo zwischen Dortmund und Holzwicke.
00:08:39: Lena, da hast du angefangen, 1996 geboren, bis seit 16 bei der SGS, aber vorher eben
00:08:44: schon dort Fußball gespielt.
00:08:46: Da war wahrscheinlich dann aufgefallen oder wie läuft das?
00:08:48: Und dann nach Essen gekommen?
00:08:49: Ja.
00:08:50: Ich habe damals in dem Dorfverein tatsächlich angefangen, Fußball zu spielen.
00:08:54: Das Ganze ging über so ein Kindergarten-Cup.
00:08:57: So bin ich zum Fußball gekommen und dann um die Ecke in den Verein gegangen.
00:09:02: Dann hatte ich irgendwann das Verlangen, auch mal etwas höher zu spielen.
00:09:05: Das heißt, ich habe damals dann schon parallel noch bei den Jungs und bei den Mädchen gespielt.
00:09:10: Und das hat mir dann trotzdem nicht gereicht.
00:09:13: Ich wollte dann auch mal etwas höher spielen.
00:09:14: Ich habe dann über ein Turnier, was wir mal in Hamburg hatten, auch schon Kontakt mit dem
00:09:20: damaligen Trainer der SGS U17-Mannschaft, Kontakt aufnehmen können und so hat sich
00:09:25: das dann entwickelt.
00:09:26: Dann kam Essen.
00:09:28: Das heißt, deine Eltern haben dich dann mit 16 auch durchs Land gefahren und so weiter.
00:09:32: Das ist so ein richtig...
00:09:33: Ja, ganz genau.
00:09:34: Aufwendiges.
00:09:35: Sie müssen die Eltern auch wollen.
00:09:36: Hast du Geschwister?
00:09:37: Ich habe noch ein Bruder, ja.
00:09:38: Aber zu der Zeit war es dann eben so, ich bin dann immer mit der Bahn zum Training gefahren
00:09:43: oder zum Spiel hingefahren und wurde dann abends nach dem Training abgeholt.
00:09:47: Ja, es war sehr zeitaufwendig und meine Eltern haben da auch alles richtig planen müssen,
00:09:53: weil sonst wäre das nicht möglich gewesen.
00:09:54: Weil mein Bruder hat zu der Zeit auch Fußball gespielt und tatsächlich noch in Sölderholz
00:09:59: dann auch.
00:10:00: Das war schon sehr schwierig zu koordinieren.
00:10:02: Es hat geklappt.
00:10:04: Beruflich wie sportlich die höchsten Ränge.
00:10:07: Sie haben da anscheinend nichts falsch gemacht.
00:10:08: Florian, also ich verstehe, SGS war früh ein Magnet.
00:10:11: Jetzt kommen wir eigentlich schon zum Kern der SGS.
00:10:13: Es gibt die Regel, wer seine Kinder ernst nimmt, also die kleinen ganz früh professionell
00:10:18: fördert, der erspart sich später teure Zukäufe.
00:10:22: Das war so oder ist das bei der großen Konkurrenz mit den großen Namen Borussia Dortmund, Wolfsburg,
00:10:28: FC Bayern, München, noch immer so?
00:10:30: Mit Sicherheit sind die Namen von den Vereinen schon auch anders geprägt.
00:10:36: Gar keine Frage.
00:10:37: Ich glaube aber, dass zum Beispiel Dortmund noch gar nicht so viele Mannschaften im
00:10:41: U-Bereich hat.
00:10:42: Wir sind tatsächlich sogar mit einer U11 ausgestattet oder bespielende U11.
00:10:47: Das gibt es in Essen kein einziges Mal.
00:10:49: Das heißt, wir fangen sehr früh an.
00:10:52: Natürlich ziehen Namen von großen Männervereinen auch im Frauenfußball.
00:10:58: Entscheidend ist aber, wo kann ich mich am besten entwickeln?
00:11:00: Und da kommen wir eigentlich dahin, was uns seit Jahren auszeichnet und was auch unabhängig
00:11:04: von dem Leistungsdruck, aber auch von einem wirtschaftlichen Druck, der immer größer
00:11:08: wird, auch immer auszeichnen wird.
00:11:10: Dass wir frühzeitig versuchen, eigene Talente zu fördern, um nicht immer nur bei den anderen
00:11:15: zu schauen, wen können wir vielleicht überzeugen nach Essen zu wechseln, sondern wen können
00:11:20: wir aus den eigenen Reihen mit unseren Werten einfach schon frühzeitig die Spielzeit geben
00:11:24: in der ersten Liga.
00:11:25: Es gibt eine ganz tolle Dokumentation im ZDF.
00:11:28: Ich habe den Namen jetzt gar nicht.
00:11:30: Ich schreib es in die Show Notes, wie man das so schön sagt.
00:11:32: Aber es lohnt sich mal, das alles die ganze Serie zu schauen, weil die ganze Begeisterung
00:11:37: und auch eurer Arbeit da wunderbar dargestellt wird.
00:11:40: Stimmt es, es wird dort so etwa ausgedrückt, man spielt als junges Talent früher in der
00:11:44: Bundesliga als vielleicht in anderen Vereinen.
00:11:45: Ihr probiert mehr aus, experimentiert mehr?
00:11:48: Man könnte jetzt sagen, es ist vielleicht alternativlos.
00:11:51: Zum Glück ist es aber so, dass das bei uns eine absolute Überzeugung ist, also gar nicht
00:11:55: eine Alternativlosigkeit, sondern wir sind davon überzeugt, dass junge Spielerinnen,
00:12:00: wenn sie frühzeitig das Vertrauen vom Trainerteam, vom Verein bekommen, viel früher Erfahrung
00:12:05: sammeln können.
00:12:06: Und dann schauen wir uns Lena an mit jungen Jahren, jetzt nicht mit 26, die sie jetzt gerade ist,
00:12:13: sondern auch schon mit 24, mit 22, eine gestandene Bundesligaspielerin ist.
00:12:17: Dass die Spielerinnen dann irgendwann vielleicht auch mal interessant sind für die anderen Vereine,
00:12:22: ist dann der Lauf der Zeit.
00:12:23: Hast du sie nicht Bundesliga-Inventar genannt, meine Damen und Herren?
00:12:27: Sie ist Bundesliga-Inventar.
00:12:29: Ich glaube, da haben wir zwei inklusive Trainer, sogar drei Personen bei uns, die wirklich
00:12:35: zum Inventar gehören und auch hoffentlich noch lange bleiben und die eigentlich für
00:12:41: diesen Weg, den wir gehen, auch stehen.
00:12:43: Und von daher sind wir da schon sehr stolz drauf.
00:12:46: Ich merke auch, wie tuff du euch siehst.
00:12:49: Es gibt sie aber, diese Bundesliga-Clubs, also vor allen Dingen auch über Dortmund hinaus,
00:12:53: die auch aus Gründen der Vollständigkeit zum Teil sich für Frauenfußball entschieden haben
00:12:57: oder weil sie eben müssen laut DFL, du hast angesprochen, das achtfache der Budgets zum
00:13:02: Teil haben, auch für Zukäufe.
00:13:03: Und wo bediene ich mich da?
00:13:06: Da würde ich sehr gerne bei so einem Durchlauf erhitzen oder sogar Anfangserhitzer, SGS
00:13:12: in Schönebeck.
00:13:13: Da würde ich doch verzweifeln, weil ich doch regelmäßig neu anfangen muss.
00:13:15: Also ich habe ja 2019 angefangen und hatte das Glück, glaube ich, eine sehr starke Mannschaft
00:13:23: vorzufinden damals, die sich dann belohnen durfte, 2020 mit dem Pokalfinale während Corona,
00:13:30: wo wir fast sechs, sieben Nationalspielerinnen in unseren Reihen hatten und wo ich ankam
00:13:35: und schon wusste, die werden wir am Ende der Saison nicht mehr bei uns haben.
00:13:39: Das hatte also nichts mit mir zu tun oder mit uns als Verein.
00:13:43: Das war einfach dem geschuldet, dass wir eine überragende Mannschaft hatten.
00:13:46: Die Angebote wirklich von allen großen Vereinen, national wie international, kamen und wir
00:13:52: dann an einem Punkt auch finanziell gar nicht mehr mithalten können.
00:13:56: Also Lena hat es gerade angesprochen, diese familiäre Atmosphäre, die Werte für die
00:14:00: wir stehen, das Vertrauen, was wir unseren Spielerinnen schenken, nicht nur auf dem Platz,
00:14:05: sondern ich glaube auch außerhalb, dass wir immer versuchen, überall da zu sein und
00:14:08: zu unterstützen.
00:14:09: Das steht dann irgendwann im Gegensatz zu dem, was andere Vereine finanziell monatlich
00:14:15: vielleicht zahlen können.
00:14:16: Am Anfang war es schon so, dass du ein bisschen, ja, ich würde mal sagen enttäuscht war es,
00:14:21: dass du gemerkt hast, dass eine Spielerin sich nach der anderen für den nächsten Schritt
00:14:25: entschieden hat.
00:14:26: Aber so wie es im Sport immer ist, du bist relativ schnell dann an dem Punkt, dass du
00:14:30: daraus wieder die Kraft, die Motivation ziehst und sagst genau das Gleiche wollen wir vielleicht
00:14:35: nicht wieder sechs Jahre später im Pokalfinale haben, sondern früher.
00:14:39: Deswegen ist es für uns eigentlich nur Motivation, die Spielerin länger zu halten, aber es ist
00:14:45: weiter unsere Aufgabe und unser Bestreben, Spielerin zu entwickeln.
00:14:49: Das ist interessant, das ist ja fast dein mentaler Sport.
00:14:53: Sich abzugewöhnen, ist der ein oder anderen Spielerin übel zu nehmen?
00:14:56: Ja, also ich finde man muss ja immer unterscheiden zwischen dem menschlichen, was du jetzt als
00:15:04: Verbindung aufbaust mit einer Spielerin und was das Geschäft ist.
00:15:07: Und du hattest gerade selber gesagt, dass viele große Vereine gerade einsteigen, die natürlich
00:15:12: andere Mittel haben, die vielleicht auch, wenn ich das mal so sagen darf, anders versaut
00:15:16: sind durch den Männerfußball, ganz anders schon starten, die viel investieren, was grundsätzlich
00:15:22: dem Frauenfußball gut tut, aber vielleicht auch gerade Investitionen tätigen, die eigentlich
00:15:27: noch gar nicht mit dem Ertrag übereinstimmen.
00:15:30: Das heißt, das ist diese Blase von der Mannsprich, ja?
00:15:32: Genau, das ist die Blase, die jetzt gerade auch künstlich gehälter und ich möchte jetzt
00:15:37: nicht sagen, dass Spielerin es nicht verdient haben, so viel wie möglich zu verdienen,
00:15:40: ganz im Gegenteil, das ist ja auch mein Job, dass Lena und Co. so viel wie möglich vom
00:15:44: Verein bekommen für das, was sie tagtäglich leisten, aber einfach nur zu sagen, dass
00:15:50: Geld investiert, weil man es irgendwie im Männerbereich verdient hat, entspricht ja
00:15:56: dann nicht dem Modell Frauenfußball.
00:15:58: Und da ist unser Weg nicht nur, weil es alternativlos ist, sondern weil wir auch davon überzeugt
00:16:03: sind, ganz anders.
00:16:04: Wir müssen das ganze wirtschaftlich wachsen lassen.
00:16:07: Das tun wir seit Jahren und wir wachsen mittlerweile auch in einem ganz anderen Tempo, nicht auf
00:16:13: der gleichen Ebene wie Dortmund und Wolfsburg, aber wir wachsen.
00:16:17: Es scheint sich doch noch ein bisschen was zu tun in Richtung Männerfußball, der Spielerberater
00:16:22: Jörg Neblung, der hat neulich im Deutschlandfunk gesagt, es würde sich alles verändern, auch
00:16:27: die Anspruchshaltung der Spielerin.
00:16:29: Man wünscht sich da rund um die Urbetreuung, die Dankbarkeit geht, im Alltagsgeschäft unter.
00:16:35: Also da sehe wir vielleicht schon Entwicklung, die es im Männerfußball auch gibt.
00:16:39: Wie erlebst du das?
00:16:40: Natürlich ist das eine Art der Weiterentwicklung, die wir auch merken.
00:16:45: Also klar, wenn ich daran zurückdenke, wie es früher war, da war es wirklich nur so,
00:16:50: nach dem Motto, es ist quasi ein Hobbykick.
00:16:52: Also man spielt zwar auf der höchsten Liga oder in der höchsten Liga, aber letztendlich
00:16:56: ist das nichts anderes, wie in einem Dorfverein auch.
00:17:00: Und mittlerweile ist es tatsächlich so, dass das ganze Drumherum ganz anders wirkt und
00:17:06: man viel professioneller auch wahrgenommen wird.
00:17:09: Und das ist natürlich auch das Ziel, dass das noch stärker wird und dass man da eben
00:17:14: sich einfach weiterentwickelt und auch von außen dann anders wahrgenommen oder noch
00:17:18: besser wahrgenommen wird.
00:17:19: Merkst du das bei ganz jungen Spielerinnen, Kolleginnen, die vielleicht schon in diese
00:17:23: ganze Richtung Social Media und so weiter und die nächste Stufe, der große Verein, das
00:17:27: echte Geld, dass sie schon wesentlich früher denken und findet man die dann an deiner Stelle
00:17:31: noch genauso sympathisch?
00:17:32: Ich finde schon, dass die ganzen sozialen Medien da einen Einfluss haben und dass
00:17:37: Spielerinnen da früher anders denken einfach, so vielleicht auch schon eher träumen davon,
00:17:44: dass sie eben schneller, berühmter werden, sag ich mal.
00:17:48: Ja, ist ja eine Währung auch, Vollerurzahlen.
00:17:51: Definitiv.
00:17:52: Also das ist auf jeden Fall so, würde ich sagen.
00:17:56: Und ob es jetzt negativ für uns oder für die Spielerinnen ist, könnte ich jetzt so eigentlich
00:18:00: nicht beantworten, weil manchen tut das tatsächlich auch gut, dass sie eben so in der Öffentlichkeit
00:18:04: wahrgenommen werden.
00:18:05: Also das ist wirklich von Person zu Person dann unterschiedlich oder von Spielerinnen
00:18:08: zu Spielerinnen.
00:18:09: Sagt Lena.Ostermayer18 mit 148 Vollerurren.
00:18:13: Dich interessiert das nicht, ne?
00:18:14: Auch er ist seit einer Woche dabei.
00:18:16: Ganz genau, ganz genau.
00:18:17: Ach so, das wusste ich ja nicht.
00:18:19: Er ist jetzt 149 übrig, sie hat drauf gedrückt.
00:18:22: Sehr schön.
00:18:23: Aber du brauchst mir als drei Bilder.
00:18:25: Ich bin daran.
00:18:26: Es ist in Arbeit.
00:18:28: Genau, immerhin die Ablösesummen.
00:18:30: Letzte Frage dazu.
00:18:31: Eine halbe Million gab es wohl schon mal im Markt, weil es soll vielleicht die erste
00:18:35: Million erreicht sein, Ablösesummen.
00:18:37: Diese Entwicklung ist die richtige weiterhin.
00:18:41: Also grundsätzlich?
00:18:42: Weil irgendwann muss ja im Grunde die SKS auch mitgezogen werden, den ganzen Markt.
00:18:45: Ja, bei uns ist es so und das macht es dann auch nicht mal leicht menschlich, aber es
00:18:50: ist am Ende das Geschäft, dass du natürlich auch schaust, dass du langfristige Verträge
00:18:54: hast, immer in der Hoffnung, dass die Spielerinnen diese Verträge erfüllen und am liebsten noch
00:18:59: verlängern.
00:19:00: Und sollten sie aber, wenn sie für drei Jahre verlängert haben, nach zwei Jahren sagen,
00:19:05: ich bin für was anderes bestimmt, ich möchte den Verein wechseln, dann muss ein Verein,
00:19:09: wie wir, auf jeden Fall davon profitieren.
00:19:12: Wir sind jetzt weit weg von von Marktwerten über 500.000 Euro.
00:19:17: Da weiß ich auch nicht, ob diese Marktwerte immer gerechtfertigt sind.
00:19:20: Aber grundsätzlich...
00:19:21: ist es für uns eine wichtige Einnahmequelle geworden, unsere Spielerinnen auch entsprechend,
00:19:28: wenn sie schon gehen, dann auch finanziell entschädigt zu bekommen.
00:19:31: Leder bleibt und deswegen gibt es dann vielleicht bald die zweite Eistonne aus Gold.
00:19:36: Ja wer weiß, wer weiß?
00:19:37: Ich glaube wir haben vier, also unser Trainingsplatz, der ist definitiv ausreichend damit ausgestattet.
00:19:51: Ich fühle mich immer den Bogen eben aus, der Sparkassel muss ja immer alles in Ordnung haben,
00:19:55: Leder, 1996 geboren. Du spielst welche Position? Ich weiß es, aber ich muss noch mal eintragen,
00:20:00: ich muss von dir hören.
00:20:01: Ja ich bin in der Verteidigung zu Hause, mal Innenverteidigung, mal Außenverteidigung, also...
00:20:08: Entscheidet sich das eigentlich früh, ich meine eine ganz doofe, naive Frage,
00:20:11: wann merkt man, wo man spielen möchte, sollte?
00:20:13: Das, also in meinem Dorfverein, da habe ich tatsächlich Offensiver gespielt und dann bin ich hier nach Essen gekommen
00:20:19: und passte besser in das Anforderungsprofil der Verteidigung.
00:20:24: Was muss man drauf haben?
00:20:25: Man sollte gut in die Zweikämpfe gehen können, also man sollte zweikampfstark sein,
00:20:31: den Körper gut einsetzen können, ja Anticipation ist auch ganz wichtig und dann sieht man eben,
00:20:37: wo es am besten passt. In der Offensive haben mir tatsächlich die Tricks mit dem Ball gefehlt,
00:20:43: das ist nicht so mein Gebiet, da verzichte ich auch gerne drauf, ich erober die Bälle dann lieber
00:20:48: in der Verteidigung zurück.
00:20:50: Alle gehen zum Reiten, zum Tennis, zum Klavierunterricht und du hast dich für Fußball interessiert,
00:20:55: das war ein Kindergarten-Tournier mit dem es losging?
00:20:57: Ganz genau, das war damals der Kindergarten-Cup, der zum ersten Mal so stattfand und das war in meinem
00:21:04: letzten Jahr im Kindergarten und ich wurde dann angesprochen, ob ich nicht mal mitspielen wollte.
00:21:09: Erst habe ich das nicht interessant gefunden und dann wurde ich doch dazu überzeugt und letztendlich
00:21:13: bin ich auch froh, dass das gemacht wurde, weil es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dann
00:21:18: wirklich dran geblieben bin.
00:21:20: Ist vielleicht auch eine Hilfe, dass der Bruder auch schon Fußball spielt, wobei ich könnte auch abschreiten.
00:21:23: Nee, der ist jünger und hat quasi nach mir erst angefangen.
00:21:27: Ach so, du hast dein Bruder zum Fußball gebracht.
00:21:29: Genau, so rum war es.
00:21:31: Spielt es für dich eine Rolle, hast du das irgendwo gemerkt, hier im Ruhrgebiet Fußball zu spielen
00:21:36: und nicht vielleicht in Schwaben oder wo auch immer?
00:21:39: Die ersten Jahre war ich ja eh noch gebunden durch die Schule, also ich wollte auch gar nicht irgendwo
00:21:45: anders hin und letztendlich passt das Ruhrgebiet glaube ich ganz gut zu mir, weil hier auch
00:21:50: wieder diese Malochahmentalität rauskommt und ja ich kann mich damit super identifizieren
00:21:56: und ich mag das auch, weil das ist letztendlich mein Spiel.
00:21:59: Da vielleicht noch mal ein Satz zu, was heißt das Malochahmentalität im Fußball?
00:22:03: Malochahmentalität bedeutet bei uns einfach, dass wir immer alles geben, sowohl im Spiel als
00:22:09: auch im Training.
00:22:11: Wir gehen immer hart in die Zweikämpfe, wir pushen uns als Team.
00:22:15: Wir sind keine Mannschaft, die nur schön spielt, sondern wir erarbeiten uns die Siege und die
00:22:21: Punkte wirklich jedes Wochenende aufs Neue und ja das ist eben das Besondere an der Malochahmentalität,
00:22:27: die hier aus dem Pod kommt.
00:22:29: Dich werden doch auch viele große Namen ansprechen.
00:22:31: Warum hast du dich so klar entschieden und auch schon so lange und wieder für so lange bei der SGS zu sein?
00:22:37: Also bis vor Kurzem war tatsächlich immer noch die Kombination Fußball und Uni ganz wichtig,
00:22:43: da war für mich das immer selbstverständlich, dass ich noch bei der SGS bleibe, weil ich
00:22:47: war eben mit meinem Studium noch beschäftigt.
00:22:50: Die jetzt bis sie frei stimmt?
00:22:51: Jetzt bin ich frei und habe mich trotzdem für die SGS entschieden, weil es mir einfach super gefällt hier.
00:22:57: Es passt alles.
00:22:58: Ich bin hier zu Hause, würde ich mittlerweile fast behaupten.
00:23:02: Dementsprechend möchte ich das weiter genießen.
00:23:05: Wie ist das, ich habe im Internet deinen Marktwert gefunden.
00:23:08: Wie fühlt sich das als wenn man einen Marktwert hat?
00:23:10: Hier steht 30.000 Euro steht, ich weiß nicht ob es stimmt ist, aber wie ist das, wenn ein eigenes Leben einen Preis hat?
00:23:16: Tatsächlich muss ich sagen, dass ich da eigentlich gar nicht drauf schaue.
00:23:19: Also ich kann mir schlecht vorstellen, dass jetzt jemand irgendwie anrufen würde und sagen würde,
00:23:25: okay du hast jetzt einen Marktwert von 30.000, den zahm ich jetzt und dann stehst du jetzt bei uns unter Vertrag oder so was.
00:23:31: Also das interessiert mich einfach nicht.
00:23:33: Ein Marktwert heißt, das wäre dann Jahresgehalt, das wärst du gerade im Vorausfußball aktuell?
00:23:38: Im Vergleich zu den anderen, für mich ist es wichtig, dass man Spaß hat und auf dem Platz steht und man spielt ja seinen Hobby quasi.
00:23:46: Und man kann das nutzen tagtäglich.
00:23:49: Das tut ein Harry Kane auch, das würde der glaube ich genauso beantworten.
00:23:52: Ja, mag er vielleicht machen, aber trotzdem hat er wahrscheinlich immer noch im Hintergrund,
00:23:57: wie viel er dann letztendlich auch verdient und unterm Strich mit welchen Aktionen er wie viel noch generieren kann.
00:24:06: Das ist bei mir nicht der Fall, ich spiele Fußball um Fußball zu spielen und nicht um auf die Zahlen zu schauen.
00:24:12: Okay, guck mal, ich will gar nicht mehr florieren.
00:24:14: Alles gut.
00:24:15: Also ich muss sagen, Briefing hat wunderbar funktioniert.
00:24:18: Ihr spielt in der Hafenstraße, du läufst auf, es kommen ja schon im Schnitt so 2000 Leute, gegen Bayern waren es mal 3600.
00:24:26: Wie fühlt sich das an?
00:24:27: Was ist so dieser emotionale Moment dort dann wieder?
00:24:31: Es ist ja das Stadion in der Hafenstraße, also fast gesagt die echte Essenakulisse.
00:24:36: Nimm uns mal mit, die wir da nicht auflaufen dürfen.
00:24:39: Also bei einem normalen Heimspiel, wenn wir dann endlich im Spielertunnel stehen und es geht endlich wieder los,
00:24:47: dann hört man schon die Tribüne über uns und dann ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, wir können rausgehen.
00:24:53: Und das Besondere ist einfach, dass man da schon merkt, wie nah die Fans sind.
00:24:59: Wir kommen dann raus auf den Platz und sehen im Grunde ja erstmal, ich sag mal, nur die leere Tribüne auf der anderen Seite.
00:25:06: Aber sobald man sich dann umdreht, sieht man einfach, wie viele Zuschauer auch dann da sind und wie gut und wie lautstark sie uns alle anfeuern.
00:25:16: Und das ist schon echt sehr schön, auch wenn man dann im Nachhinein nach dem Spiel noch wieder zur Tribüne zurückgeht und die Fans stehen immer noch da
00:25:25: und wollen dann nochmal autogrammen oder wollen mit einem sprechen, wollen Fotos machen.
00:25:28: Und das ist echt schön zu erleben.
00:25:31: Präsentier von der Sparkasse Essen, das ist die Sparkassentribüne.
00:25:33: Ja.
00:25:34: Kannst du dich an einem besonders emotionalen Moment erinnern in all den Jahren oder generell an den Moment, an dem du sagst, dafür hat sich das gelohnt, die ganze Arbeit, all das Training, jetzt auch wieder diesen Tagen?
00:25:44: Da kann ich auf jeden Fall sagen, das war das Pokalfinale in der Corona-Saison, dass wir ja leider vor leeren Rängen spielen mussten, aber trotzdem wie ich.
00:25:53: Ich glaube, wir waren so nah wie noch nie an einem Titel dran und wir hatten den VfL Wolfsburg auch, glaube ich, nah an der Verzweiflung.
00:26:00: Also das hat auch während des Spiels echt Spaß gemacht, da auf dem Platz zu stehen.
00:26:05: Ja, um so trauriger ist man einfach, dass es nicht geklappt hat letztendlich mit dem Titel.
00:26:09: Ja.
00:26:10: Wolfsburg hat auch schon einen tollen Rasen, hast du erzählt.
00:26:12: Was mich zur Frage führt, habt ihr unseren Rasen von Rotweiß Essen kaputt gemacht?
00:26:15: Natürlich nicht.
00:26:17: Er hat doch gar nicht gespielt.
00:26:19: Und jetzt gibt es einen neuen?
00:26:20: Ja, das ist auch wichtig, dass es den gibt.
00:26:22: Und ich finde, es ist eine perfekte Zeit, damit wir dann unseren ersten Heimspultag auf dem neuen Rasen durchführen können.
00:26:29: Ich habe jetzt den Spielfang gar nicht im Kopf.
00:26:30: Seid ihr wirklich die ersten, die spielen?
00:26:31: Nein, nicht ganz.
00:26:32: Wir spielen am Sonntag und am Samstag spielt Rotweiß.
00:26:35: Ah, okay, alles klar.
00:26:36: So, fülle ich nochmal hier aus.
00:26:48: Florian Zeutschler, Jahrgang 1985.
00:26:51: Du wohnst hier in Essen, wo die beiden essen?
00:26:53: Ich komme aus Dortmund und wohne auch in Dortmund.
00:26:56: Okay, alles klar.
00:26:57: Das ist erlaubt.
00:26:57: Das macht unser Baudezernent auch.
00:26:59: Ich bin gebürtiger Schönebecker und von daher bin ich beim richtigen Verein.
00:27:04: Okay, wie wurdest du Geschäftsführer der SGS?
00:27:07: Bist du jetzt seit vier Jahren dein Weg im Schnelldurchgang?
00:27:11: Allein schon, weil er sich lohnt, weil er auch ein bisschen unterhaltsam ist.
00:27:14: Überraschend.
00:27:15: Also im Verein, glaube ich, angefangen mit drei, dreieinhalb.
00:27:18: Er ist Fußball gespielt, dann durch viele Verletzungen irgendwann überlegt,
00:27:22: mal ins Trainergeschäft einzusteigen, nach zwei Spielen gemerkt.
00:27:26: Emotional bin ich dafür nicht geeignet.
00:27:28: Weil bist du ausgerastet?
00:27:29: Ja, keine Chance.
00:27:31: Also, wer für jede Mannschaft nicht hilfreich und für einen selbst auch nicht,
00:27:35: hat mich dann im Abteilungsvorstand der Herren eingebracht.
00:27:39: Ich habe da mit dem Team, glaube ich, relativ viel verändern und verbessern können.
00:27:44: Beruflich war ich zehn Jahre lang bei der BMW AG tätig,
00:27:48: also komme eigentlich aus der Automobilbranche und hatte dann 2019 ein Anruf damals noch von Willi Wissing,
00:27:55: dem eigentlich Gründervater der Frauenfußballabteilung, der sagt, er würde sich gerne mal mit mir und dem Aufsichtsrat
00:28:02: über den Geschäftsführer-Posten unterhalten, den ich witzigerweise im Ehrenamt der Abteilung der Herren inne hatte
00:28:09: und von daher gar nicht so schnell geschaltet hatte, worum es eigentlich ging.
00:28:12: Und bin völlig unvorbereitet in diesen Termin, ja, bei meinem Heimatverein gegangen, ganz locker.
00:28:18: Und dann stellte man mir halt vor, dass man sich gut vorstellen könnte,
00:28:22: dass ich den Frauenbereich übernehme in der Funktion des Geschäftsführers.
00:28:26: Dein erster Gedanke?
00:28:27: Mein erster Gedanke war, wow, damit habe ich nicht gerechnet.
00:28:31: Und eigentlich schon am ersten Abend war mir klar, ich gebe mir noch zwei Nächte, aber es tendierte stark zu, wie bring ich es meinem Chef bei.
00:28:40: Das ist das nämlich, wenn alle zur Arbeit gehen, zur hauptberuflichen Arbeit, dann gehst du zur SGS, du bist lange zur Uni gegangen.
00:28:47: Es ist wirklich klar, es ist eine Amateur-Mannschaft, die ganze Liga ist noch so.
00:28:52: Da haben wir kurz darauf geschaut, diese Forderung macht aus der Bundesliga der Frauen endlich eine Profiliga, mit Mindestgehältern etc.
00:28:59: Wer hätte das zu entscheiden, ist das ein Knopf, den man drücken kann?
00:29:01: Nein, also ich glaube, wir haben alle den Wunsch, dass wir uns noch schneller professionalisieren können,
00:29:07: unabhängig von der Tatsache, wie der Verein heißt.
00:29:10: Aber man muss einfach bedenken, dafür muss wirtschaftlich auch eine Stabilität vorhanden sein.
00:29:16: Und das, was im Frauenfußball die letzten Jahre erwirtschaftet wurde, hat bei Weitem nicht dafür gereicht,
00:29:22: dass man über irgendwelche Mindestgehälter, über personelle Strukturen sprechen konnte, um dabei auch gerade und ehrlich zu bleiben.
00:29:30: Wer zahlt euch denn? Bei Bayern, bei Wolfsburg etc. weiß ich, wo das Geld herkommt. Von den Männern.
00:29:37: Woher kommt das Geld in Essen?
00:29:39: Wir leben davon, dass es eine Zentralvermarktung gibt für die Liga.
00:29:43: Also der DFB erwirtschaftet Gelder, die durch zwölf geteilt werden.
00:29:47: Also auch da sehr offen und ehrlich gesagt nicht wie bei den Männern abhängig von der Platzierung,
00:29:52: sondern alle zwölf bekommen dasselbe, wo das Gleiche.
00:29:55: Und dann ist natürlich entscheidend, was du über Sponsoren noch zusätzlich hinzubekommst,
00:30:00: was du durch Spieleinnahmen dazu bekommst, durch Merchandise.
00:30:03: Da ist es einfach entscheidend, dass wir da den nächsten Schritt auch gehen mit unseren Partnern, aber auch mit potenziellen neuem Partnern.
00:30:10: Also ich glaube, in der Essener-Gesellschaft gibt es auch noch das eine oder andere Unternehmen,
00:30:16: dem Frauenfußball auch gut stehen würde.
00:30:19: Und wenn diese Bonsorenzahlungen, wenn die Einnahmen steigen, dann ist die Entwicklung gar nicht vorzuschreiben,
00:30:27: sondern dann wissen wir ganz genau an welchen Stellen uns vielleicht noch was fehlt, um den nächsten Schritt zu gehen.
00:30:32: Und dann braucht uns keiner sagen, was wir machen müssen.
00:30:35: Das Thema boomt, ja? Also die Europameisterschaft hat sehr geholfen, die Weltmeisterschaft nicht so sehr geschadet.
00:30:42: Es geht weiter nach oben.
00:30:43: Absolut. Also es wäre natürlich schön gewesen, wir werden länger mit der Nationalmannschaft im Turnier verblieben.
00:30:49: Wir hätten so ein bisschen dieses Sommerloch im Fußball oder im Sport nutzen können.
00:30:53: Da ist aber, glaube ich, jetzt aktuell keine SKS-Spielerin dabei?
00:30:56: Nein, nur ehemalige.
00:30:58: Es ist überhaupt unglaublich, wenn man mal die Liste der ehemaligen Spielerinnen sieht, sind es ja, ich glaube, ausschließlich, Nationalspielerin.
00:31:05: Und wenn nicht in Deutschland dann in ihrem Heimatland. Unfassbar.
00:31:08: Und ich leg mich auch fest, wo wir gerade das Thema mit dem Markwert hatten, dass eine Lena Ostermayer und Jacqueline Meisner.
00:31:14: Doktor, Doktor.
00:31:15: Da muss ich mich noch dran gewöhnen, dass unsere beiden Kapitäninnen in der Innenverteidigung der deutschen Nationalmannschaft in Australien auch gut getan hätten.
00:31:25: Von daher sehe ich die Markwerte auch nicht so real, wie sie da stehen.
00:31:29: Wie sagen wir hier bei der Sparkasse, weil so mehr als Geld geht? Was sind deine emotionalen Momente?
00:31:35: Ich glaube, da teilen wir den Moment. Dort ist es ja gerade gesagt, ich habe 2019 angefangen, hatte ein halbes Jahr, um erstmal die Abläufe zu verinnerlichen.
00:31:44: Nicht nur intern, in der Liga auch beim DFB. Und dann bist du von einem auf den anderen Tag aufgewacht.
00:31:51: Und dann hat der einer gesagt, die Welt dreht sich jetzt anders, Corona ist da.
00:31:57: Ich glaube, die Zeit war so intensiv, wir haben es als Verein, als Team überragend geschafft, da durchzukommen.
00:32:05: Alle haben an einem Strang gezogen. Wir selber waren auch in einem Quarantäne-Trainingslager hier in Essen untergebracht.
00:32:11: Wir haben jetzt keine Zahnpasta auswärts gekauft, aber trotzdem alles mitmachen dürfen, was der Profifußball auch mitgemacht hat.
00:32:19: Und zur Belohnung durften wir dann am 4. Juli 2020 vor Lernrenken noch das Pokalfinale spielen.
00:32:26: Ich glaube, das ist ein Moment, wo ich mich meinen Lebtag daran erinnern werde.
00:32:29: Die Emotionen kann man gar nicht widerspiegeln. Nach vier Minuten hatten wir 1-0 geführt, die Stimme war weg.
00:32:35: Bis nach dem Spiel, ich könnte jetzt sagen, wodurch ich nach dem Spiel wieder da war, dann freut sich aber der Herr Stauder.
00:32:43: Es ist unbeschreiblich gewesen, wie diese Atmosphäre vor den Lernrenken war, wie die Mannschaft funktioniert hat,
00:32:50: wie wir von 25 Leuten, die an ein Ticket bekommen durften, aus den Gremien unterstützt wurden.
00:32:57: Ich werde meinen Lebtag nicht vergessen. Ich würde mir wünschen, dass wir, wie gesagt, nicht mehr sechs Jahre warten müssen,
00:33:03: um dann noch mal in Köln vor vollen Rängen spielen zu dürfen.
00:33:06: Du bist gemeint.
00:33:08: Ich würde mich auch freuen. Ich denke, wir haben eine ganz gute Mannschaft zusammen und wer weiß, was kommt.
00:33:13: Wir sind auf einem guten Weg.
00:33:15: Ja, ist ein spannender Prozess. Wir sind im Grunde bei der Geburt einer neuen Profi-Sportart dabei.
00:33:27: Es soll ja kein Männerfußball werden gespielt von Frauen.
00:33:30: Kannst du beschreiben, Florian, was immer der Unterschied sein wird, wenn du es dir wünschen könntest?
00:33:36: Es gibt mehrere Unterschiede. Zum einen glaube ich, dass Mädchen und Frauen einen ganz anderen Anspruch ans Leben haben,
00:33:43: also auch an die Tatsache, wie trainiert wird und wie ich die Zeit neben dem Training verbringe.
00:33:48: Lena ist das beste Beispiel.
00:33:50: Ich wüsste nicht, wann im Männerfußball mal ein Fußballer zu der Zeit sein Doktortitel avisiert hätte.
00:33:58: Doktortitel weiß ich auch nicht, aber der Bio-Hoff hat auch noch zum Beispiel nebenbei BWL gemacht.
00:34:03: Ja, natürlich gibt es auch da Beispiele, aber in der Fülle.
00:34:08: Es gibt wenige Spielerinnen, die wirklich nur sich auf den Fußball konzentrieren, selbst wenn sie bei anderen Vereinen spielen.
00:34:15: Diese Nahrbarkeit ist, finde ich, sehr, sehr wichtig, dass wir die nicht verlieren.
00:34:20: Deswegen, alles, was über Social Media läuft, ist natürlich wichtig.
00:34:24: Es ist sehr wichtig, um einfach auch einer breiten Masse näher zu bringen, was hinter den Fußballerinnen steht,
00:34:30: also neben der Tatsache, dass der Fußball eigentlich im Vordergrund stehen sollte,
00:34:34: denn der ist nicht nur weiterentwickelt, der ist gut anzuschauen, der macht Spaß, der ist für jung und alt attraktiv.
00:34:44: Da müssen wir es einfach schaffen, dass wir in den nächsten Jahren uns auf den Fußball konzentrieren
00:34:49: und vielleicht auf die Geschichten der Spielerinnen.
00:34:51: Dann sind wir meines Erachtens nicht das Pondort zum Herrenfußball.
00:34:55: Also auch in den nächsten Jahren, die SKS immer mit dabei oder wird das wirklich ein Überlebenskampf?
00:34:59: Weil den großen Namen mit viel Geld.
00:35:01: Also seit 20 Jahren ist es ein Überlebenskampf, weil sich eigentlich nie was ändert an der Tatsache,
00:35:05: dass wir immer Vereine haben, die bessere Möglichkeiten haben als wir.
00:35:11: Aber ich glaube, die Tatsache, dass wir alle ein bisschen verrückt sind,
00:35:13: dass wir mit absoluter Leidenschaft und Hingabe machen
00:35:16: und es tatsächlich auch schaffen, zwischen Hauptamt und Ehrenamt eine gesunde Basis zu schaffen,
00:35:21: wo alle an einem Strang ziehen, Spielerinnen davon zu überzeugen.
00:35:24: Da sind wir nämlich beim Thema Wertschätzung.
00:35:27: Die Wertschätzung, die Lena bekommt, zeigt sie uns, indem sie für lange Zeit verlängert und sagt,
00:35:32: ich bleibe dabei, ich will das Pokalfinale mit der SKS ein drittes Mal erreichen.
00:35:37: Und dann auch gewinnen.
00:35:39: Und dann gewinnen.
00:35:40: Ich glaube, das ist mitentscheidend und dadurch, dass gerade diese Marke so an Fahrt gewinnt,
00:35:45: wird auch finanziell sich bei uns in den nächsten Jahren einiges tun.
00:35:49: Lena, wir machen jetzt den Werbespot.
00:35:51: 20 Sekunden.
00:35:52: Warum braucht ihr uns an der Hafenstraße?
00:35:55: Für wen ist Frauenfußball, was auf wen freust du dich am Sonntag gegen Frankfurt?
00:36:01: Der Frauenfußball an sich ist natürlich im Vergleich zum Männerfußball eher ein Familien-Event.
00:36:07: Wenn man mal schaut, welche Zuschauer wir haben, das ist einfach eine ganz andere Atmosphäre.
00:36:12: Denn das ist für Kinder was, für Erwachsene, das ist einfach was ganz Besonderes.
00:36:18: Und wir merken definitiv, wenn wir viele Zuschauer haben, die uns noch mehr pushen,
00:36:24: dann spielen wir auch gleich viel besser und haben die Unterstützung im Rücken,
00:36:28: um auch die großen Gegner zu ärgern.
00:36:30: Und das haben wir in der letzten Saison schon gut gemacht, haben aber trotzdem leider kaum Punkte mitnehmen können
00:36:36: gegen die großen Gegner und das wollen wir jetzt ändern.
00:36:39: Und das geht nur mit der Unterstützung von außen.
00:36:41: Und wann Lena ist für mich als orientierungslose, achtjährige zwischen Bodentonen und Hockey beim E-Turf?
00:36:50: Wann ist Fußball was für mich?
00:36:52: Immer.
00:36:53: Man kann sofort mit Fußball anfangen, man kann rausgehen in den Garten, man kann anfangen, Fußball zu spielen,
00:37:00: man braucht im Grunde ja nur ein Ball und los geht's.
00:37:03: Also da ist man nicht gebunden, man kann jederzeit starten.
00:37:07: Ich mach eben noch hier schnell zu Ende und dann starte ich gleich draußen.
00:37:11: Ich zeig euch auch mal meinen Rasen-S.
00:37:13: Der steht eben in der Hafenstraße und zwar dem Alten in nichts nach Rasenknie hoch.
00:37:18: Die zeig ich euch wirklich gleich mal.
00:37:19: Das ist eine Unverschämtheit.
00:37:20: So Lena Ostermeyer und Florian Zeutschlaff von der SGS.
00:37:24: Wir sehen uns im Stadion, wieviel Uhr am Sonntag?
00:37:26: Um 18.30 Uhr, aber ab 16 Uhr gerne zum Familienfanfest.
00:37:30: Das gibt's ja auch noch.
00:37:32: Ach, wie toll.
00:37:33: Wir sehen uns. Herzlichen Dank.
00:37:35: Vielen Dank.
00:37:36: Danke, dass ich kommen durfte.
00:37:37: So, das Gespräch habe ich ja vor dem Saisonauftakt mit den beiden geführt.
00:37:41: Das heißt ich ja mittlerweile auch Ergebnisse für Sie.
00:37:43: Tolle Ergebnisse.
00:37:44: Also das Spiel gegen und in Bochum, DFB-Pokal.
00:37:47: Haushoch gewonnen, 0 zu 4.
00:37:49: Und dann der Saisonauftakt.
00:37:51: Ein überraschend starkes 2 zu 0 gegen Champions League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt.
00:37:57: Und die Stimmung wirklich genau wie sie Lena beschrieben hat, unfassbar.
00:38:01: Beste Empfehlung.
00:38:02: Es geht ja jetzt erst richtig los.
00:38:04: Wir haben einrichten können, dass die SGS noch viele Spiele spielt.
00:38:07: Im Pokal auch im Stadion in der Liga.
00:38:10: Es ist nie zu spät dazu zu stoßen.
00:38:12: Und warum nicht wirklich direkt mit der ganzen Familie?
00:38:15: Ich wünsche schöne Spaziergänge.
00:38:17: Wir haben Wald und Grün dafür genug.
00:38:19: Ich sage mal, wir müssen die Kastanienmännchenchance jetzt nur noch verwandeln.
00:38:22: Und damit einen spätsommeligen Herbst hier in unserer schönen Stadt.
00:38:27: Das war Zuhause in Essen.
00:38:31: Ein Podcast der Sparkasseressen.
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