Folge 3 - Allbau-Chef Dirk Miklikowski

Shownotes

Unser dritter Gast gibt 40.000 Menschen ein "Zuhause in Essen" - als Geschäftsführer der Allbau GmbH. Und das ist in einem Geflecht von mehrheitlich kommunalen Unternehmen nur eine Geschäftsführung von vielen in seinem Leben. Wir ziehen mit ihm durch unsere Stadt, schauen uns aktuelle Projekte an und erfahren so mehr über einen Mann, der sein Leben ganz und gar den Immobilien verschrieben hat. Wie werden wir in Zukunft wohnen, welche Werte vertritt er, warum springt er von Brücken… und wie fühlt es sich an, 40.000 Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben…

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00:00:00: Also ich wollte Immobilien bauen, ist dann, wenn man so will, ein Teil dieses Business,

00:00:05: wobei am Ende ist, wie immer im Leben auch Zufall ist.

00:00:08: Eigentlich war ich schon für ein Studium angemeldet im Bereich Bergbordtechnik an der Bergbordhochschule in Bochum.

00:00:14: Im Vorgespräch sagten sie Stress, kennen sie eigentlich so gar nicht.

00:00:18: Da konnten sie dann doch mal etwas Angst ausleben.

00:00:20: Das war angspur, auch wenn man es einem leicht gemacht hat.

00:00:24: Also da war eine unglaubliche Atmosphäre, eine lockerere Atmosphäre, aber das war tatsächlich

00:00:29: Angst und damit auch Stress pur vorher.

00:00:31: Zu Hause in Essen.

00:00:35: Ein Podcast der Sparkasse Essen.

00:00:38: Mit Tobias Häusler.

00:00:40: Ja, schön, dass Sie da sind. Ich mache es kurz.

00:00:43: Ich spreche mit dem, man der 10.000 Menschen in Essen ein Zuhause in Essen gibt.

00:00:49: Es ist der Geschäftsführer der Allbau GmbH und er ist nicht nur dort Geschäftsführer,

00:00:53: Dirk Miklikowski. Seit genau 13 Jahren schon schraubt er an unserer schönen Stadt und er lässt nicht nur bauen.

00:01:00: Er packt auch selbst mit an und er springt von Brücken und er macht sich seine Gedanken zum Wohnen der Zukunft.

00:01:07: Dazu später mehr.

00:01:09: Eine Bitte vorab, machen Sie es gern direkt, abonnieren Sie diesen Kanal, dann verpassen Sie keine Folge mehr

00:01:14: und Sie helfen uns weitere Gespräche dieser Art zu führen.

00:01:17: Es geht nie darum, in diesem Podcast, wie schön Essen einmal war, sondern was hier alles passiert und wie wir in Zukunft in der Stadt wohnen und arbeiten, also leben werden.

00:01:28: Dirk Miklikowski 56. Wir können nicht durch Essen gehen, ohne ständig an seinen Immobilienprojekten und Quartieren vorbeizukommen oder auch drin zu sein,

00:01:38: denn die Immobilienmanagement Essen, die er auch leitet, die betreibt und managt eben das Volkwang Museum, die Philharmonie und auch das Stadion von Essen.

00:01:48: Und genau da haben wir uns getroffen. Schick in der Loge, natürlich wie immer überall jetzt gerade Menschen leer.

00:01:53: Und wir haben nachgedacht über 40.000 Menschen, denen die Allbau und damit auch eher ein Zuhause in Essen geben.

00:02:00: 40.000, eine unvorstellbare Zahl.

00:02:03: Also es ist eine Zahl, die ist durchaus beeindruckend, ja, aber am Ende muss man trotzdem festhalten, wir stellen bezogen auf den Mietwohnungsbestand in Essen nur 6% Markteil da beim Allbau.

00:02:14: Es heißt 18.000 Wohnen, aber in den 18.000 Wohnungen leben 40.000 Menschen und damit sind wir tatsächlich bezogen auf den Anteil in Essen am Wohnungsbestand der größte Einzelimmobileneigentümer.

00:02:26: Habt ihr das ausgerechnet? Das sind wir, jetzt sind wir gerade im Stadion, das ist zweimal das Stadion voll.

00:02:30: Jetzt noch ja. Es gibt ja Ausbaure sehr, wir im Stadion, also von daher könnten wir auch noch wachsen und würden dem Anspruch immer noch gerecht werden.

00:02:37: Da muss ich mir vorstellen, die würden jetzt alle bei mir zu Hause wohnen, das kann ich mir nicht verstehen. Denken Sie in solchen Menschenmengen oder denken Sie eher in Wohneinheiten, denken Sie in Einzelprojekten, wie kriegen Sie ein Gefühl für diese Verantwortung?

00:02:48: Also wir denken nicht in dieser Gesamtzahl, sondern wir denken halt insbesondere in Quartieren. Das heißt, wir haben in den letzten Jahren uns zum Gegenstand gemacht, dass die Frage von Wohnen und miteinander Wohnen nicht mehr auf Einzelimmobilien, wenn man so will, zu fokussieren, sondern den Gedanken weiterzutragen, wie wollen Menschen halt in einem Quartiersbezug zusammenleben,

00:03:07: weil sich daraus halt viel mehr Gemeinsamkeit entwickeln lässt, weil wir auch dieses Thema Wohnen immer mehr entfernen. Also jetzt gedanklich in der Vergangenheit waren wir natürlich gebunden mehr oder weniger in Steine, das heißt Wohnraum zu schaffen.

00:03:19: Mittlerweile arbeiten wir sehr konzentrierter daran, dass die Menschen halt in den Quartieren auch lebenswert miteinander umgehen können.

00:03:25: Das heißt, wir kümmern uns um Nachbarschaften, wir kümmern uns um soziale Kontakte, soziales Engagement. Wir gestalten halt Außenanlagen, so dass sie eben hat Einladen zu gemeinsam Zeit verbringen, halt in den Quartieren.

00:03:37: Also wir haben uns tatsächlich entfernt von dem Gedanken, in der Wohnung zu leben, hin eben halt in einem Quartier ganzheitlich zu leben.

00:03:43: Ist das ein Trend der Zeit?

00:03:44: Das ist ein Trend der Zeit. Mit dem Thema gehen mittlerweile viele Immobilien-Eigentimmer, um insbesondere die, die halt relevante Bestandsgrößen haben, weil wir merken auch aus der Nachfrage heraus, dass diese Themen halt auch akzeptiert werden bzw. auch verlangt werden mittlerweile.

00:03:59: Von daher ist, glaube ich, der, der Erfolg haben will im Markt auch getrieben, sich den Themen halt intensiv zu widmen.

00:04:05: Heißt das, dass in solchen Quartieren, in solchen Anlagen dann auch jeder mit jedem was zu tun haben muss?

00:04:10: Das ergibt sich in der Regel nie. Also wir haben natürlich unterschiedlichste Interessenlagen, aber es gibt immer mehr Menschen, die Gemeinsamkeiten haben und suchen.

00:04:19: Das sind Dinge, die sie selber finden miteinander oder die wir organisieren. Wir haben beispielsweise Plattformen, über die man sich halt verabreden kann, treffen kann.

00:04:26: Wir sorgen über Gemeinschaftsräumlichkeiten dafür, dass wir den Raum bieten, dass man sich auch treffen kann, halt außerhalb der eigenen Wohnung.

00:04:33: Wir organisieren Nachbarschaftsfeste, also wir treiben aktiv voran das Thema, sich zu nähern, sich zu begegnen.

00:04:39: Es ist eben halt sehr unterschiedlich. Es gibt Quartiere, wo das sehr gut funktioniert, wo es auch bezogen auf die Klientel, die da wohnt, einen sehr starken Eigenanspruch gibt.

00:04:48: Bei anderen muss man es halt intensiv fördern, aber wir merken schon, dass die Nachfrage danach deutlich steigt.

00:04:52: Ich weiß aus Interviews, dass man mit Ihnen fast schon auf so eine philosophische Ebene gehen kann. Woran glauben Sie, liegt das?

00:04:59: Dass die Menschen wieder mehr miteinander zu tun haben wollen? Ist es die unsichere Zeit? Ist es, dass alles so schnell geworden ist, was man immer so sagt und nicht richtig versteht, was damit gemeint ist?

00:05:07: Also ich glaube, dass es am Ende daran liegt, dass die Menschen tatsächlich den Drang haben, aus dieser Einsamkeit, die es vielmfach in der Vergangenheit gab, rauszukommen.

00:05:18: Auch verstehen, dass man über Gemeinschaft auch viel mehr miteinander an Zielen erreichen kann.

00:05:24: Also zum Beispiel ist für mich immer so ganz prägend. Wir haben viele Menschen bei uns, wohnen die älter sind, die hohe Kompetenzen haben und sagen, ich würde gerne das, was ich aus der Vergangenheit gelernt habe, gemacht habe, gerne bereitstellen.

00:05:36: Ich komme damit aus meiner eigenen Einsagkeit raus und kann aber Familien beispielsweise helfen bei der Zweifelbetreuung ihrer Kinder, bei der Unterstützung von Hausaufgaben und ähnlichen Themen.

00:05:45: Also ich glaube, es ist eben auf der einen Seite, dass herauskommen wollen aus einer Einsamkeit und auf der anderen Seite auch, dass nutzen wollen und nutzen können von Dingen, die andere geben können halt.

00:05:56: Also ich glaube, dass es ein gesellschaftlicher Trend ist, der im Moment spürbar sich ein bisschen entwickelt in die Richtung.

00:06:02: Mein erster Gast war Zollvereinchef. Mein zweiter Gast war Oberbürgermeister. Sie sind jetzt der dritte Gast und der erste Gast, bei dem ich nicht in einem Wort erklären kann, was Sie eigentlich beruflich machen.

00:06:14: Das ist nicht mein Problem. Das liegt auch ein bisschen an Ihnen, weil Sie in einem Geflächter an Firmen und Kooperationen tätig sind, die es einem nicht einfach machen.

00:06:22: Also erste Frage dazu, wenn ich jetzt Ihre Tochter fragen würde oder Ihren Sohn. Was würde er sagen, womit verdient Papa Geld?

00:06:28: Der würde sagen, mein Vater ist Geschäftsführer bei einem Wohnungsunternehmen.

00:06:32: Geschäftsführer der Allbau GmbH. Dabei blieb es ja nicht. Gerade in diesem Jahr kam ja wirklich Großes dazu.

00:06:38: Also ich bin jetzt seit zwölf Jahren in dieser Stadt tätig. Im November, ne, es sind 13 Jahre jetzt schon.

00:06:44: Am 1. November waren es 13 Jahre und es begann halt mit der tatsächlichen Verantwortung für die Allbau GmbH als klassisches Wohnungsunternehmen.

00:06:52: Und die wesentliche Aufgabe bestand darin, dieses Unternehmen in eine moderne Zuführen halt.

00:06:57: Das waren so die ersten Jahre meiner Aufgabe. Und dann eskalierten sich im Konzern halt verschiedene Themen.

00:07:02: Im Stadtkonzern meine ich damit, wo es am Ende die Fragestellung gab, ob ich bei bestimmten Handlungsfällern helfen kann.

00:07:09: Das heißt, es waren immer Aufgaben, die ein Stück weit zu tun hatten mit auf der einen Seite Interim erzeugen,

00:07:16: also Sicherheit für den kommunalen Gesellschafter erzeugen, dass die Geschäftsführung wahrgenommen werden kann.

00:07:20: Und auf der anderen Seite auch dann Konsolidierung zu den Entwicklungsaufgaben.

00:07:24: Aus der ist dann am Ende jetzt das entstanden, was wir heute haben, nämlich die Immobilienmanagement Essen GmbH,

00:07:30: die Holinggesellschaft der Stadt Essen, in der die Immobilienaktivitäten gebündelt werden.

00:07:34: Aber ich höre schon raus, dass immer wenn ein Geschäftsführer für einen wichtigen oder einen wackelen Bereich gesucht wird, fragt man sie.

00:07:39: Sie dürfen sich gerne selbst loben, was haben sie, was andere nicht haben. Auf welches Skills kann man bei ihnen setzen?

00:07:44: Also ich würde das gerne relativieren wollen. Wir haben hier im Konzern sehr, sehr starke Geschäftsführer in verschiedensten Beteiligungsgesellschaften.

00:07:50: Es gab jetzt eben halt drei besondere Fälle in der Vergangenheit, wo es Bedarf gab, kurzfristig zu helfen.

00:07:56: Und am Ende zeichne ich mich aus, dass ich nie einen eingesagt habe. Also ich habe keine Angst vor der Aufgabe gehabt.

00:08:01: Weil ich glaube schon, dass auch wenn man halt mit einer gewissen Profession ausgestattet ist, es ist bei mir immer das Thema Immobilien.

00:08:09: Ich komme immer aus dieser Welt. Dann macht es doch immer auch oft aus, erfolgreich ein Unternehmen zu haben, sich wie gesagt Verantwortung stellen zu wollen, innovativ zu sein,

00:08:19: ein Stück weit auch entscheidungsfreudig zu sein. Das sind Themen, die man wohl bei mir identifiziert hat und in der Folge mir diese Aufgaben angeboten und zugetraut hat.

00:08:30: Und am Ende glaube ich auch, den Gesellschaften nicht enttäuscht zu haben.

00:08:32: Lassen Sie uns ein bisschen sprechen über die Alba. Sie sagen die Alba oder ist es falsch?

00:08:37: Nein, wir sagen tatsächlich die Alba ist aus der Tradition. Wir kommen aus der Begrifflichkeit der Allgemeine Bauverein.

00:08:46: So sind wir immer gegründet worden und sind dann tatsächlich auch im Allgemeinen Sprach gebrauchen, essen immer noch der Alba.

00:08:53: Wo wir halt, deshalb sage ich es auch oft immer gerne, die Alba GmbH sind. Deshalb sage ich immer die Alba.

00:08:59: Eigentlich muss man sagen Unternehmensgruppe, weil zum Alba gehören noch weitere Unternehmen.

00:09:02: Das ist ja wieder zum Alba, gesagt.

00:09:04: Zum Alba, ja. Sie sehen, es ist auch bei mir immer, die Themen sind nicht immer gleich, aber das ist immer traditionell.

00:09:12: Lassen Sie uns sprechen über die Alba. Es ist ein Unternehmen, das Immobilienprojekte realisiert.

00:09:17: Seit 101 Jahren, in denen wir wohnen und arbeiten, aber auch mit Einzelhandel, soziale Einrichtungen, Betreuungseinrichtungen,

00:09:26: sind Sie zu vergleichen mit den großen Konzernen, Wonovia oder Viva West.

00:09:31: Immerhin haben Sie ja eine sehr enge Verbindung zu statten, naturgemäß.

00:09:34: Wir arbeiten, wenn man so will, in ähnlichen Handlungsfeldern.

00:09:37: Wir glauben, dass mit Blick auf den Alba und die Tradition und die Vergangenheit des Alba, wir deutlich breiter die Themen schon seit mehr Jahren bedienen,

00:09:48: als das die anderen Wohnungsmarktakteure tun, indem wir immer nicht nur für das Thema Wohnen stehen, sondern mittlerweile für viele andere Themen in dieser Stadt.

00:09:56: Das tun andere nicht. Sie haben auch diesen kommunalen Auftrag in Zweifel.

00:09:59: Nicht am Ende unterscheiden wir uns sicherlich dadurch, dass wir ein sehr nachhaltiges und insbesondere sozial engagiertes Verständnis haben von der Frage,

00:10:08: wie muss man halt mit seinen Kunden umgehen, wie muss man sie am Ende bedienen.

00:10:13: Wir haben auch den Anspruch, dass wir gesellschaftliche Themen besetzen, die nicht klassisch zu einem Wohnungsunternehmen gehören,

00:10:20: weil wir zum einen aus unserem kommunalen Anspruch heraus sagen, die Aufgabe steht uns auf der einen Seite gut.

00:10:25: Sie hilft aber auch, um in unseren Quartieren genau diese Lebendigkeit zu erzeugen, die man braucht, um auch unternehmerisch erfolgreich zu sein.

00:10:33: Ich glaube schon, dass wir viele Abgrenzungsthemen haben zu den Wohnungsmarktakteuren, die sie gerade genannt haben.

00:10:38: Da mache ich mal mit Viva Westen ein Stück weit die Ausnahme, weil die stehen mit uns eben in der, wenn man so will, Vorstellung,

00:10:44: wie ein Geschäftsmodell eines Wohnungsunternehmens aussehen muss, sehr nah beieinander.

00:10:48: Bei der Wohnur, wer entwickelt sich das gerade wieder in die richtige Richtung nach vielen Jahren, wo man halt durchaus eher nicht unser Verständnis von Immobilienbewirtschaftung hat.

00:10:56: Lassen Sie mich nach diesem Verständnis mal fragen. Diese Verbindung zur Stadt, auch die Sparkasse Essen ist ja zu 15 Prozent mit drin.

00:11:03: Sie vertreten also andere Werte, kann man das sagen?

00:11:05: Also wir glauben schon, dass wir andere Werte vertreten, weil wir tatsächlich das, was wir tun, immer ausrichten danach,

00:11:11: ist das eben halt für unsere Kunden mit Blick auf zum einen die Bezahlbarkeit von Wohnraum, sachgerecht, was wir da tun,

00:11:18: hilft es eben halt, was wir tun, dass die Menschen eine große Zufriedenheit haben, dass sie sich auch wertgeschätzt hören,

00:11:24: dass sie auch partizipieren an Projekten, die eben halt diesen gesellschaftlichen Anspruch im Weseligen abbilden.

00:11:30: Allein wenn ich daran denke, wie viele Kooperationsträger wir haben im Rahmen der Gemeinwesenarbeit hier in Essen,

00:11:36: wo wir halt Projekte vor Ort anbieten, die von diesen Trägern und uns gemeinsam aufgesetzt Betreuung halt, wie gesagt, organisieren für Menschen,

00:11:45: dann glaube ich schon, dass unser Anspruch daran anderer ist und auch viel nachhaltiger ist, als man den bei vielen anderen Immobilien einkommt.

00:11:51: Nennen Sie uns doch mal ein Beispiel hier in der Stadt, bei denen Sie sagen, das ist Allbau, wenn Sie die Arbeit der Allbau

00:12:00: und meine Wertvorstellung von tollem Wohnen sehen wollen, von Arbeiten 2020 umgesetzt sehen wollen, dann schauen Sie sich das mal an.

00:12:05: Also wenn ich insbesondere auf dieses Thema Fürsorge, Nachhaltigkeit und bezahlbares Wohnen schaue, dann fällt mir als Allererstes ein unsere Modernisierungsmaßnahme im Südostviertel,

00:12:17: die sogenannten Südosthöfe, da haben wir 600 Wohnanheiten modernisiert, Immobilien aus den 30er und 40er Jahren, die heute energetisch ertüchtigt sind,

00:12:26: die einen technisch neueren Zustand bekommen haben, wo wir bei KON anbaut und den vorgenommen haben.

00:12:30: Und das Ganze in einer Form, auch unter Einsatz öffentlicher Wohnungsbordalien, wo wir im Rahmen einer Warmbietenbetrachtung die gleiche Miete nach Modernisierung haben wie vor Modernisierung.

00:12:43: Dazu eben als Sozialprojekte organisiert haben, wir haben dort beispielsweise die Unterstützung in einem Quartiersprojekt.

00:12:49: Das heißt, dieses Projekt hat eine hohe Qualität gewonnen über die Modernisierung, es hat städtebaulich eben als sehr gewonnen,

00:12:56: damit das Südostviertel halt massiv aufgewertet.

00:13:00: Wo ist das? Das ist statt Kern, aber wenn man so will, nah an Rotrop.

00:13:04: So, und dort haben wir, wie gesagt, eine tolle, neue Adresse hinterlassen.

00:13:09: Man muss auch sagen, die Bestände waren eben auch tatsächlich von uns über Jahre nicht gepflegt, von daher war der Anspruch auch groß, was zu tun an der Stelle.

00:13:15: Aber wichtig war uns hier insbesondere, dass wir die Menschen, die da wohnen, auch dort weiter wohnen können,

00:13:20: weil die Modernisierung, die Wohnung nach der Modernisierung bezahlbar bleibt.

00:13:23: Also da ist die Gesamtschau aus entstandene Qualität, Bezahlbarkeit von Wohnraum, energetische Verbesserung des Zustandes und damit natürlich auch für die Menschen, die dort wohnen.

00:13:32: Und wie gesagt, auch die Integration von Sozialprojekten in diesem Quartier, das macht mir total viel Spaß, das zu beobachten.

00:13:39: Wenn man auf eine städtebauliche Besonderheit mal schauen will, dann fällt mir eben sofort ein, das Projekt Kranachhöfe in Holzerhausen,

00:13:48: was wir im letzten Jahr fertiggestellt haben, eine wunderbare Immobilie, die dort entstanden ist mit einem breiten Mix an Nutzungen,

00:13:55: angefangen von der Kita, aber wohnen bis hin immer zum Einzelhandel.

00:13:59: Und das insbesondere an einer Stelle, wo über viele, viele Jahre sich die Situation massiv verschlechtert hat, nachdem das Berufskollekt der Stadt Esner an der Stelle aufgegeben war.

00:14:07: Da sieht man auch, wenn man so will, den Mehrwert, den wir bieten.

00:14:10: Es ging nämlich da vorrangig uns darum, den Standort zu verbessern.

00:14:15: Also diese Missstände, die städtebauliche Missstände zu beseitigen und daraus dann halt am Ende auch ein Produkt zu schaffen,

00:14:21: was für den Stadtteil einen wirklichen Gewinn darstellt, weil eine Art neue Mitte entstanden ist.

00:14:26: Die Menschen entstanden erst ziemlich respektervor, oder?

00:14:29: Also am Ende waren die Interessen halt anderer, als das, was wir zunächst perspektivisch versprochen haben.

00:14:35: Man wollte nämlich eher diesen Standort von den Holzerhauserern nutzen für einen öffentlichen Park.

00:14:41: Das wäre mit uns nicht zu machen gewesen, weil wir sind nicht eben als die Kommune,

00:14:46: wir sind zwar mehr nicht kommunaler, aber am Ende nicht die Kommune, das heißt dann wäre die Aufgabe bei der Stadt gewesen.

00:14:51: Man sah hier aber tatsächlich mit uns gemeinsam eher den Bedarf, so eine Art neues, keines Zentrum zu schaffen in Holzerhausen.

00:14:58: Das Feedback, nachdem es dann fertig war oder in der Realisierung war, war aber eben als dann, das hat uns dann zufrieden gemacht, so groß und positiv aus der Holzerhausener Bürgerschaft,

00:15:07: dass wir uns in dieser Strategieentscheidung auch am Ende bestätigt sehen.

00:15:11: Sie bauen ja nicht nur, und fertig ist es, Sie arbeiten ja mit den Immobilien auch weiter, setzen auch Trends,

00:15:17: oder zumindest setzten Sie Trends, die es gibt um.

00:15:20: Ich sehe zum Beispiel, dass Sie Bete senkrecht an Häuser hängen, an der Gladberger Straße, an der B 224.

00:15:28: Das tun Sie, wie hält die Erde da?

00:15:31: Also hier ist es so, dass wir eine Stahlkonstruktion aufgebracht haben, und in diese Stahlkonstruktion eingebracht ist eben halt ein,

00:15:38: ein, ein, ein, ein, ein, ein, ein Nährboden, ein Geflecht eben, hat es keine Erde, so ein Geflecht von, von Nährboden,

00:15:46: in dem sich diese Pflanzen halt entwickeln können.

00:15:48: Was man noch nicht sieht ist, dass auch in dem umehmbaren Umfeld über Ranggitter sich diese Pflanzen weiter entwickeln werden und weiter raus ranken werden.

00:15:56: Ich finde das ein ganz tolles Projekt, vor allen Dingen, weil es auch ein sehr ökologisches Projekt ist,

00:16:01: weil wir die Bewässerung dieses Systems über abgekoppeltes Regenwasser halt erzeugen.

00:16:07: Das heißt, wir haben das Regenwasser komplett ins Cistern geführt, von da aus wird es hochgepumpt in das Dach und dann tröpfchenweise an diese Bete abgegeben.

00:16:15: Das Ganze ist auch finanziert worden, gefördert worden über die, über die M-Schargenossenschaft, auch das eben halt hoch anerkannt von dort.

00:16:23: Das heißt, wir haben da eine Förderung bekommen, die durchaus groß war und die auch, so haben wir ja die Geschäftsführung der M-Schargenossenschaft halt berichtet,

00:16:33: das erste Projekt war, was sie aus den Mitteln, die sie bereitgestellt bekommen haben, finanziert haben.

00:16:38: Auch zur Wahrheit gehört, sie begrünen nicht nur, sie bauen nicht nur neu, sie reißen auch ab.

00:16:45: Das war auch eine große Diskussion in der Stadt, wäre einmal in der Innenstadt,

00:16:49: Richtung Norden weiterläuft. Der trifft irgendwann auf den Weberplatz und auf

00:16:51: den Gebäude. Ja, das in seiner Schönheit ja schon. Seltenheitswert besitzt das

00:16:57: ledigen Wohnheim von 1910. Sich davon zu trennen fällt menschenschwer das Haus

00:17:02: der Begegnung. Wurde Anfang September sogar besetzt, um einen Abriss zu

00:17:06: verhindern, aber sie werden es abreißen. Tut ihnen das weh. Also zunächst muss man

00:17:10: festhalten, das Gebäude gehört noch nicht der Alborge im Beherz, es ist noch im

00:17:13: Besitz der Stadt Essen. Wir haben aber immer wieder und lange mit der Stadt

00:17:17: darüber gesprochen, dass wir hier für uns eine Erwitzungsaufgabe sehen, weil wir

00:17:21: ja umüber benachbart auch mit der Entwicklung unserer Kastanienhöfe, wo wir

00:17:25: unseren eigenen Firmen sitzt haben, gezeigt haben, dass wir städtebaulich halt

00:17:29: in gerade solchen schwierigen Lagen Impulse setzen können. Das ehemalige

00:17:35: Haus der Begegnung, also dieses ledigen Wohnheim soll der nächste städtebauliche

00:17:39: Schritt sein. Wir hätten das Gebäude gerne erhalten, weil es tatsächlich ja auch

00:17:44: ein Denkmalwert hat, den wir allerdings im Wesentlichen der Fassade des Gebäudes

00:17:48: sehen. Nur die ganzen Untersuchungen, die wir gemacht haben, insbesondere

00:17:52: staatliche Untersuchungen, haben gezeigt, dass dieses Gebäude am Ende nicht

00:17:56: Denkmalwürdig erhalten werden kann. Es war das Ziel, die Fassade mindestens zu

00:18:00: erhalten und dahinter neu zu bauen, aber da am Ende nur 30 Prozent der Fassade

00:18:05: hätten erhalten werden können, war klar und das war auch Commitment dann mit der

00:18:09: Denkmalbehörde, dass dann der Denkmalwert nicht mehr verhanden ist.

00:18:13: In der Folge kann das Gebäude tatsächlich niedergelegt werden, wobei noch die

00:18:16: letzte Entscheidung aussteht über die obere Denkmalbehörde beim Landschaftsverband.

00:18:20: Wir gehen aber davon aus, dass man dort dem Thema auch folgen wird.

00:18:24: Ja und dann soll es tatsächlich auch in 2021 losgehen.

00:18:28: Genau, Sie haben Leben an für sich gebaut, also fast für sich gebaut, die

00:18:32: Kastanienhöfe. Warum sind Sie damit in die Nord City gegangen?

00:18:37: Also wir sehen unsere Aufgabe als mehrlich kommunale Gesellschaft, auch

00:18:43: verbunden mit einer gesellschaftlichen Verantwortung, die zeigt sich eben auch in

00:18:48: städtebaulichen Aufgabenstellungen. Der Standort, ich weiß nicht, ob Sie ihn

00:18:51: kennen aus der Vergangenheit, war ganz ganz furchtbar. Dort stand ein Parkhaus

00:18:55: aus den 60er Jahren, eigentlich eine wunderbare Architektur aus den 60er

00:18:59: Jahren, aber eben leider über die Jahre nicht investiert und dementsprechend

00:19:03: Marode, die benachbarten Immobilien waren mindestens genauso grauenhaft und nach

00:19:08: dem private Investoren den Standort tatsächlich nicht angehen wollten. Da

00:19:12: gab es da viele Versuche. Haben wir dann gesagt, wir greifen da an, wir sehen da

00:19:16: auch eine Chance drin, wir sehen da insbesondere auch eine Verantwortung und

00:19:20: haben dem auch dadurch ein Stück weit gerecht werden wollen, dass wir unseren

00:19:23: eigenen Firmsitz geschaffen haben, dort weil wir im Jahr rund 40.000 Kundenkontakte

00:19:27: produzieren, das heißt 40.000 Menschen, die immer in dieses

00:19:31: Gebäude halt gehen, das bietet damit eben auch eine Chance der Belebung. Man braucht

00:19:36: nur um die Wirkung am Ende insgesamt begreifen zu können, noch in relativ

00:19:40: langen Arten. Und Sie sitzen da jetzt oben, obere Etage, Eckbüro? Obere Etage, ja, aber

00:19:46: nicht Eckbüro. Also ich habe durchaus, ich bin zufrieden, ich will das mal so

00:19:49: formulieren mit meinem Büro, mit meinem Umfeld, aber am Ende ging es darum

00:19:55: tatsächlich auch für uns, das muss man auch so formulieren, eine Arbeitswelt zu

00:19:59: schaffen, die auch zunehmend dem gerecht wird, wie wir arbeiten, nämlich sehr

00:20:04: teamorientiert, auch digital. Also wir haben eine ganz andere Art von

00:20:09: Arbeit, für uns, oder Arbeiten für uns geschaffen, als wir es eben aus den

00:20:13: vielen Jahrzehnten davor gewohnt waren. Wenn ich jetzt an den alten Standort

00:20:17: denke, den wir am Kennedyplatz hatten, das alte Alberhaus, das war ein Gebäude

00:20:21: in der Struktur einer Behörde, 100 Meter langer Gang mit Zellenbüros links und

00:20:24: rechts vom Gang abgehend. Das war nicht mehr das, wie wir uns vorgestellt haben,

00:20:28: zu arbeiten, wo wir auch glauben, wo wir nicht mehr erfolgreich sein können,

00:20:30: gerade wenn es um das Aquirieren von jungen Mitarbeitern geht, die erwarten

00:20:35: was anderes als solche Gebäude und solche Arbeitsstrukturen. Von daher glauben

00:20:39: wir damit auch für die Zukunft aufgestellt zu sein.

00:20:41: War das immer Ihr Wunsch? Also Ihr Lebenslauf, wenn man ihn sieht, der hat es

00:20:48: schon drauf angelegt, im Mobilienkaufmann Betriebswirt, sie war ein Erstbruch-

00:20:52: Rist einer Bank und dann sind sie in die Mobilienwirtschaft gewechselt mit

00:20:55: Unternehmen in Wuppertal, in Duisburg, Gelsenkirchen, dann der Wechsel zur

00:20:59: Allbau. Das mit dem Bauen, das wollten sie wirklich, oder? Also ich wollte

00:21:02: Immobilien bauen, ist dann, wenn man so will, ein Teil dieses Business, wobei am

00:21:09: Ende ist, wie immer im Leben auch Zufall ist, wie viele Dinge im Leben als Zufall

00:21:12: ist. Eigentlich war ich schon für ein Studium angemeldet im Bereich Bergbautechnik,

00:21:17: an der Bergbauchhochschule in Bochum und dann las ich halt eine Anzeige eines

00:21:24: Wohnungsunternehmens in Gladbeck, meine Heimatstadt ist nämlich Gladbeck für

00:21:27: eine Ausbildungsstelle. Ich fand das ganz interessant, habe mich da beworben, es hat

00:21:31: geklappt, sodass ich immer vor dem Studium dann diese Ausbildung machen konnte und

00:21:35: am Ende, wie gesagt, war das Handlungsfeld so interessant, dass ich dann nach

00:21:40: dem Studium auch die Entscheidung getroffen habe, gerne in der Branche zu

00:21:43: bleiben, weil der Weg zur Bank war eben halt schon ein Wohnungswirtschaftlicher,

00:21:46: weil es eine Spezialbank für die Mobilienwirtschaft war. Gab es eine

00:21:48: Alternative? Ich habe gelesen, Analyst bei der EZB, also wer will den?

00:21:53: Das bitte werden Kinder wollen noch Piloten werden oder Tierarzt, die wollen

00:21:56: noch nicht bei der EZB, das war wahrscheinlich danach Analyst sein.

00:21:58: Also das war, glaube ich, kann mich gar nicht mehr genau erinnern, eine Aussage,

00:22:03: da wurde ich mal von der Immobilienwirtschaft, der Immobilien-

00:22:07: Zeitschaft befragt. Also ich finde am Ende die volkswirtschaftlichen

00:22:11: Zusammenhänge der Welt, auch in Europa, so spannend, dass ich glaube, so eine

00:22:17: Aufgabe kann einen unglaublich bereichern, zu verstehen, wie funktioniert eben halt

00:22:22: Volkswirtschaft nicht nur in Deutschland, sondern eben in Europa und in der Welt.

00:22:26: Also ich finde das eben eine sehr spannende Aufgabe. Ich bin auch

00:22:29: durchaus ein Mensch der Zahlen, also von daher liegt mir das auch ein Stück weit

00:22:32: nah. Sie werden sich aber erinnern, Teil dieses Vortrags oder dieses

00:22:38: Interviews war auch die Frage, mit wem ich gerne mal einen Tag in meinem Leben

00:22:42: tauschen würde und da habe ich gesagt, das wäre mit einem Bewohner eines,

00:22:49: also Soweto in Johannesburg, also mit einem, das heißt ja nicht "Slammets",

00:22:55: wir werden den Begriff nicht ein, auf jeden Fall jemand, um die Demut mal zu

00:22:58: verstehen und zu erleben, die es haben muss, wenn man in einer solchen Welt groß

00:23:03: wird. Township? Township, genau, das ist der Begriff.

00:23:05: Ja, Sie haben auch gesagt, bei Barack Obama würde ich ihn auch gefallen.

00:23:07: Ich würde mir auch gefallen. Okay, dann schließen wir das mal eben ab.

00:23:11: Die Allbau realisiert ja, das heißt, Ihre Leute selbst nehmen jetzt die Kelle und

00:23:14: die Steine nicht in die Hand. Könnten Sie denn, könnten Sie selbst mit anpacken

00:23:17: oder stehen Sie im Weg? Also ich bin zumindest in der Lage, also selber

00:23:22: bauen, ein Haus bauen, nein, kann ich nicht, hätte ich auch keine Leidenschaft,

00:23:26: aber ich habe schon den Anspruch auch heute noch immer Dinge zu Hause selber

00:23:31: zu machen, also eher diese typischen Schönheitsreparaturen.

00:23:33: Das ist dann tatsächlich eher Leidenschaft gezogen, damit bin ich auch

00:23:38: meinem Sohn zuletzt immer sehr auf die Nerven gefallen, weil der ist jetzt

00:23:40: umgezogen, hat eine neue Wohnung, natürlich auch eine Allbauwohnung und habe

00:23:45: mich da mehr oder weniger aufgedrängt, auch da, die Dinge alle mitzumachen,

00:23:48: die halt notwendig waren. Schön war dann zu erleben, dass mein Sohn, was ich

00:23:52: bisher nicht angenommen habe, was das Thema Heimat betrifft, auch nicht

00:23:57: unzalentiert ist, hat mich dann sehr zufrieden gemacht.

00:23:59: Das hatten Sie noch nicht beantwortet, Sie haben gesagt, Sie arbeiten mit Leidenschaft

00:24:02: an diesem Thema, ich weiß noch nicht, wie die Ergebnisse aussehen.

00:24:04: Also ich mein mal kann es fort sein, bis bisher kein Hinweis bekommen, wer war

00:24:09: denn bei euch tätig? Es gibt diese Geschichte, vielleicht ist sie auch immer noch

00:24:13: wahr, dass sie sehr lange zur Miete gelebt haben selbst oder immer noch zur

00:24:15: Miete leben, wie ist da der aktuelle Stand? Nein, nein, also es gab einen Interim.

00:24:19: Also ich, meine Heimatstadt ist wie gesagt Gladbeg, da habe ich die ersten 25

00:24:24: Jahre in Abhängigkeit gelebt, nämlich in meinem Elternhaus und dann bin ich direkt

00:24:27: in die nächste Abhängigkeit gezogen, nämlich mit meiner Frau zusammen, da

00:24:30: haben wir erst zwei Jahre in Bottrop gewohnt, das war dann tatsächlich zur

00:24:33: Miet und dann haben wir ein Haus gekauft in Gelsenkirchenbuhr, da haben wir dann

00:24:36: 25 Jahre gelebt und sind dann tatsächlich, weil ich immer in Essen leben wollte,

00:24:42: auch also nicht nur Arbeit, sondern auch leben wollte, und meine Frau dann

00:24:45: irgendwann bereit war, dieses Haus in Gelsenkirchen aufzugeben, wir aber nicht

00:24:49: das gefunden haben, was wir in Essen kaufen wollten, liegt aber mehr daran, dass

00:24:52: das, habe ich meiner Frau immer gesagt, was sie gesucht hat, es nicht gibt. Also muss

00:24:57: man erst erfinden dieses Haus oder diese Wohnung und dann sind wir zwei Jahre in

00:25:01: einer Albor-Wohnung ins Universitätsfälle gezogen, hier ich war dann immer

00:25:04: Nachbar von Herrn Lukaj, dem Sparkassenvorstand, der ja dort gekauft hat

00:25:09: und dann sind wir nach zwei Jahren tatsächlich in eine Wohnung gezogen,

00:25:13: in Bredenau, in einer Eigentumswohnung, das heißt jetzt wohnen wir wieder nicht

00:25:17: mehr zur Miete, es war also eine Phase von zwei Jahren, das war aber eine schöne

00:25:22: Zeit, weil ich habe da gerne gewohnt. Es hätte ja sein können, dass sie kann

00:25:24: Immobilienfinanziere gefunden hätten, dann hätte ich ihnen jemandem empfohlen,

00:25:27: will ich kennen bei der Sparkasse wirklich ein paar Leute ganz oben. Also es

00:25:29: wird sich nicht wundern, dass meine Finanzierung, die ich dann aufgenommen

00:25:31: habe, tatsächlich bei der Sparkasse Essen abgefahren.

00:25:35: Es ist ein Podcast mit Blick in die Zukunft. Sie haben bei der Albauvertrag bis

00:25:39: 2027, ich stelle Ihnen die Frage aus dem Podcast Begleittext, wie werden wir, wie

00:25:45: werden wir wohnen, arbeiten, leben? Was sind die Anforderungen, die wir zukünftig

00:25:49: haben werden, ans Wohnen? Ein paar haben Sie schon angesprochen. Also das, was uns am

00:25:54: meisten zur Zeit umtreibt mit Blick auf unsere Verantwortung halt für den

00:25:59: Immobilienbestand, den wir haben, ist zum einen das Demografiefest machen,

00:26:02: die es wohnenbestand ist. Das heißt dafür zu sorgen, dass die Menschen länger

00:26:06: selbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben können. Das ist eine riesen

00:26:09: Herausforderung, fängt bei Barrierefreiheit an. Dann ist das Thema

00:26:13: Energieeffizienz von Gebäuden ein ganz großes Thema. Da müssen wir uns

00:26:17: intensiv darum kümmern, hat auch mit der Klimaschutzgesetzgebung des Bundes

00:26:21: zu tun, für uns eine riesen Herausforderung, die Klimaschutzziele zu

00:26:24: erreichen, gerade im Gebäudesektor halten, ein großes Thema. Da werden wir im

00:26:28: Mindestens immer genauso viel Investition leisten müssen für die Jahre. Und am

00:26:31: Ende geht es für uns darum, dass wir tatsächlich Intelligenz in die

00:26:36: Gebäude bringen, die das Thema Optimierung, was die technischen

00:26:42: Leistungen des Gebäudes betrifft, verbessern können, dass wir

00:26:46: Ambient Living Systeme in die Gebäude bauen, wo die Menschen halt tatsächlich

00:26:50: über Smart, smarte Produkte Leistung bekommen, die sie eben in der Wohnung

00:26:55: entgegennirm annehmen können. Also die Automatisierung von Gebäuden wird halt

00:27:00: ein ganz großes Thema werden für die nächsten Jahre. Und für uns ist

00:27:03: insbesondere auch wichtig, dass wir das Thema, also diesen Quartiersgedanken

00:27:07: intensiver leben und immer mehr Leistungen im Umfeld erzeugen, bis

00:27:13: hin eben zu Nachbarschaftshilfen, bis zu Reparaturservices, also mehr

00:27:17: Dienstleistung vor Ort organisieren, damit die Menschen halt tatsächlich von

00:27:22: uns ein breiteres Leistungsportfolio angeboten bekommen.

00:27:24: Mit ein paar Sünden der Vergangenheit müssten sie wahrscheinlich dann doch

00:27:28: noch leben in den nächsten Jahren, sie können ja nicht alles verändern, aber

00:27:30: machen wir es doch vielleicht mal jetzt zur Richtung Abschluss. Wir fahren hoch

00:27:33: in die höchste Etage der Sparkasse Essen, da haben wir einen guten Blick über die

00:27:37: ganze Stadt. Sie können dreimal schnipsen und bei jedem Schnips verschwindet eine

00:27:42: Sünde der Vergangenheit und könnte von ihnen neu gestaltet werden.

00:27:45: Also der erste Schnips wäre sicherlich das Rathaus.

00:27:50: So ist weg. Was käme stattdessen? Stattdessen käme ein Rathaus, wir bauen

00:27:56: ja jetzt demnächst ein neues Rathaus. Was ich städtebaulich attraktiver finde als

00:28:02: das was eben zur Zeit in Essen steht, es wird ja ein ergänzendes Rathaus werden.

00:28:06: Aber es hat eben tatsächlich eine andere städtebauliche Anmutung, es hat

00:28:10: eben halt eine höhere Qualität, also auch optisch eine höhere Qualität.

00:28:13: Von daher glaube ich, dass wir brauchen ja eben halt ein funktionierendes Rathaus.

00:28:18: Am Ende wird es eben die Aufgabe sein, etwas zu bauen, was tatsächlich diese

00:28:23: Stadt städtebildlich erhalten, ein Stück weit bereichert. Von daher wird da

00:28:28: eben etwas entstehen, was am Ende genau diesem Anspruch folgt.

00:28:31: Schnips 2. Sie haben gesagt, die Bahnhöfe in der Regel nicht so schön?

00:28:37: Ja gut, es ist ja hier nicht gelungen über die Investition der deutschen Bahn

00:28:42: vor mittlerweile, glaube ich, zehn Jahren warste Kulturbstadt 2015.

00:28:46: Ja, aber am Ende ist glaube ich nichts entstanden, was in der Großstadt wie Essen

00:28:50: gerecht wird, das muss man sicherlich sagen. Da hätte ich mir sicherlich noch

00:28:54: was anderes vorgestellt, also mit viel mehr Willkommenscharakter halt, wenn man in

00:28:58: Essen ankommt. Das ist wie gesagt nicht zu erleben,

00:29:03: da zumindest nach meiner Einschätzung nicht zu erleben. Von daher fand ich es

00:29:06: eine vertane Chance, was die Investition, die da getätigt wurde, anbetrifft.

00:29:11: Sie können mit so einem Schnips auch den dritten Schnips verschwinden lassen und

00:29:15: noch eine Frage gestellt bekommen? Also den dritten Schnips würde ich jetzt

00:29:18: tatsächlich ganz gerne nutzen für das, was oben am Billy Brandt Platz steht,

00:29:22: also das alte K-Stadt oder Galeria Kaufhofhaus. Es ist eben halt am Ende ein

00:29:30: Gebäude, was ganz relevant ist für das Entree in die Innenstadt. So wie es da

00:29:34: steht, ist es eben auch ebenfalls für Essen keine Einladung, also es bietet

00:29:39: eben ein wenig Attraktivität für den Platz und da hoffe ich, dass über die

00:29:43: Investitionen, die jetzt der Eigentümer plant, da etwas entsteht, was

00:29:47: diesen Punkt in der Stadt auch tatsächlich gerichtet wird.

00:29:52: Eine letzte Frage. Sie haben gerade etwas gesagt, wo ich jetzt gerade bei Zuhause

00:29:59: in Essen, bei diesem Podcastprojekt hellhörig wurde. Ich habe mich richtig

00:30:02: gefreut, Sie wollten unbedingt in Essen wohnen. Können Sie mir der auch in Essen

00:30:08: wohnt und uns, die wir alle in Essen wohnen, die wir Zuhause sind hier in der

00:30:10: Stadt sagen, warum? Also ich mag über die 13 Jahre, habe ich

00:30:16: ja hier, wenn man so viel Erfahrung sammeln können, was den Kontakt mit Menschen

00:30:19: betrifft. Ich mag eben halt diesen Menschenschlag, wobei der immer nicht

00:30:22: unbekannt ist, weil in dieser Region ist er ja eben halt, ob in Essen oder in

00:30:26: Gelsenkirchen oder in Duisburg immer gleich, aber ich fand eben halt diese, die

00:30:31: Menschen, die mit Beglied sind hier in Essen unglaublich bereichernd, amüsant,

00:30:36: auch gefällig. Also ich habe da immer Spaß gehabt an den Begegnungen hier in

00:30:41: Essen. Ich finde das Kulturangebot in dieser Stadt unglaublich interessant. Wir

00:30:46: wohnen jetzt natürlich ein großer Vorteil, auch sicherlich für uns persönlich

00:30:50: halt eine Riesenbereicherung. Wir wohnen jetzt eher im Süden dieser Stadt, das

00:30:53: heißt wir erleben da eine unglaubliche Qualität, was auch das Thema Freiraum

00:30:57: betrifft. Also diese Stadt bietet so viel unterschiedliche Dinge, wie gesagt,

00:31:02: Anfang von der Kultur über die, das Grüne in dieser Stadt, über die Freizeit

00:31:06: Aktivitäten, die man hier haben kann und wie gesagt dieser Menschenschlag, der

00:31:10: liegt mir halt sehr nah, sodass für mich eben immer das Ziel war, wenn hier

00:31:15: arbeiten dann auch hier leben, weil die Attraktivität eben als das dann auch

00:31:18: rund macht. Können die Essnerinnen und Essner sich selbst gefallen tun und sich

00:31:22: besser aufstellen für die Zukunft? Mental? Also ich glaube, dass wir gut

00:31:26: aufgestellt sind hier in Essen, dass wir, ich sage mal, keinen neuen

00:31:30: Menschenschlag brauchen, um die Attraktivität in dieser Stadt zu halten.

00:31:34: Nein, ich glaube nicht, dass wir da große Entwickungsschritte brauchen.

00:31:37: Ich weiß, wie Sie diese ganzen Aufgaben hinkriegen, Sie sprechen einfach sehr

00:31:41: schnell. Dann können Sie noch eine 7. und 8. Geschäftsführung übernehmen.

00:31:44: Okay. Ich bedanke mich sehr, sehr herzlich und trotzdem haben wir nicht gesprochen

00:31:48: über Ihren Bungie Sprung. Den gab's wirklich? Den gab's wirklich, das war eine

00:31:53: Gemeinsamkeit mit meinem Sohn, also wir waren zusammen in Südafrika, deshalb

00:31:57: kam mir auf das Thema Township auch, weil er hat in Südafrika studiert für ein

00:32:00: halbes Jahr und dann habe ich ihn besucht und wir sind dann die Garden Route

00:32:03: runtergefahren Richtung Kapstadt und kam an einer Brücke vorbei, die Blue Cranes

00:32:08: Bridge, so heißt es, die man im Sohn aus dem Augenwinkel sah, wie dort Menschen

00:32:13: halt ein Bungie Sprung machten und dann sind wir dahin gefahren und am Ende war

00:32:18: es dann tatsächlich der Anspruch, meinem Sohn nicht nachzustehen, als er sagte, ich

00:32:23: springe da jetzt runter. War also mega beängstigend am Ende schon, aber ein

00:32:32: Erlebnis, das man nicht mehr vergisst, also von daher, ich habe es gerne gemacht und

00:32:36: das denkt auch immer noch ganz viel dann, aber mehr an die gemeinsame Zeit, die ich

00:32:39: mit meinem Sohn damals verbracht habe. Weil Sie schon gesagt haben, dass Sie

00:32:41: eigentlich nicht stresst, im Vorgespräch sagten Sie Stress, kennen Sie

00:32:45: eigentlich so gar nicht, da konnten Sie dann doch mal etwas Angst ausleben.

00:32:48: Das war angstpur, auch wenn man es einem leicht gemacht hat, also da war eine

00:32:53: unglaubliche Atmosphäre, eine locker Atmosphäre, aber das war tatsächlich

00:32:56: angst- und damit auch Stress pur vorher. Jetzt haben wir doch darüber gesprochen.

00:33:00: Ganz herzlichen Dank für das Gespräch. Gerne. Und natürlich auch herzlichen Dank Ihnen

00:33:04: fürs Zuhören und danke ans Team der Sparkasse Essen. Ich freue mich auf die

00:33:08: Weihnachtsfolge, die Sie nur dann nicht verpassen, wenn Sie auf abonnieren

00:33:12: klicken. Jeder klick ein gutes Gefühl. So, bis Dezember bleiben Sie gesund hier

00:33:17: in unserer schönen Stadt. Das war Zuhause in Essen, ein Podcast der Sparkasse Essen.

00:33:27: Copyright WDR 2021

00:33:29: [Musik]

00:33:33: SWR 2013

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