Folge 29 - Digital Campus Zollverein - Dr. Christian Kleinhans
Shownotes
Die Zeche Zollverein - das Symbol für Wandel - ist UNESCO Welterbe. Genau dort sitzt ein Verein, der die mächtigsten Unternehmen zu seinen Mitgliedern zählt. Der Digital Campus Zollverein e.V..
Alle sind dabei: E-on, Evonik, Haniel, die RAG-Stiftung, Siemens, die STEAG, Stadtwerke Essen, ThyssenKrupp, die Uniklinik, Vonovia aber auch… Rot-Weiss Essen, Schalke 04, der VfL Bochum. Und die Sparkasse Essen? Ist sogar Gründungsmitglied.
Was macht dieser geheimnisvolle Verein mit so mächtigen Mitgliedern? Der geschäftsführende Vorstand. Dr. Christian Kleinhans muss es wissen. Er weiß sogar, wie 2023 gewesen sein wird. Hört rein.
In "Zuhause in Essen" sprechen wir nicht über die gute alte Zeit. Wir sprechen über das, was Essen schon heute besonders attraktiv macht und noch machen wird. WDR Moderator Tobias Häusler spricht mit den Menschen, die diese Zukunft gestalten.
Jeden zweiten Dienstag im Monat ein spannender Gast - aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport, Kultur, Ehrenamt… Und ein ungewöhnlicher Blick auf unsere schöne Stadt.
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00:00:00: Aber ich muss dazu noch mal eine Sache zur Klärung sagen.
00:00:04: Das wäre sicherlich glaube ich die falsche Aussage, dass ich das alles alleine gemacht habe.
00:00:09: Es ist so ein typisches Merkmal hier im Ruhrgebiet und darum finde ich den Namen zu Hause in Essen so toll.
00:00:15: Es haben alle mit angefasst.
00:00:17: Der Bürgermeister hat uns Kontakte gemacht, die Essen der Wirtschaftshörungen hat uns Kontakte gemacht.
00:00:22: Das haben uns viele, viele Gelegenheiten gegeben, unser Konzept überhaupt vorstellen zu dürfen.
00:00:28: Diese Synergien, die sich daraus ergeben, das ist etwas, was absolut fantastisch ist
00:00:33: und was mir jeden Tag Benzin für meinen Motor gibt, um weiterzumachen.
00:00:37: Strom, Strom.
00:00:39: Erneuerbar am Stromalken.
00:00:41: Um weiterzumachen und um Dinge zu bewegen.
00:00:43: Ich finde, wir sind hier eine absolut hervorragende Region und es macht absolut aus, dass wir zusammenstehen können.
00:00:49: Dafür liebe ich auch das Ruhrgebiet.
00:00:51: Nur wir müssen es jetzt tun und ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Ruhrgebiet sehr, sehr gut aufgestellt sind.
00:00:56: Zu Hause in Essen.
00:00:58: Ein Podcast der Sparkasse Essen.
00:01:00: Mit Tobias Häusler.
00:01:03: Knigge sagt, das geht noch bis Mitte Januar, also mache ich es auch.
00:01:08: Neujahrs Wünsche für Sie.
00:01:10: Herzlich willkommen auf ein großes, gesundes, gern gemeinsames Jahr 2023.
00:01:16: Wünschen wir die Sparkasse Essen und ich.
00:01:19: Wir bleiben auch gern an Ihrer Seite.
00:01:21: Immer am zweiten Dienstag im Monat sprechen wir hier über unsere Stadt.
00:01:26: Wissen Sie, Sie haben mir den Podcast abonniert.
00:01:29: Und wir sprechen nicht über das, was früher toll war und nicht wieder zurückkommt, sondern was wir heute schon tun, um das Morgen noch besser zu machen.
00:01:38: Für alle, die hier zu Hause sind.
00:01:41: Oder die sich deutschlandweit für Wandel interessieren in einer der sicher spannendsten Regionen der Welt.
00:01:48: Das ist nicht übertrieben, die Zeche Zollverein.
00:01:50: Das Symbol für Wandel ist UNESCO-Weltarbe.
00:01:53: Mehr muss man nicht sagen.
00:01:55: Genau dort sitzt ein Verein, den ich heute kennenlernen möchte, der Digital Campus Zollverein.
00:02:01: Und Sie werden umfallen, wenn ich Ihnen gleich sage, wer da alles schon Mitglied ist.
00:02:06: Was machen die in diesem geheimnisvollen Verein mit so mächtigen Mitgliedern?
00:02:11: Was macht der Digital Campus Zollverein?
00:02:13: Er muss es wissen, der geschäftsführende Vorstand, Dr. Christian Kleinhans, ist zu Gast.
00:02:19: Und ich habe einen Verdacht, wenn ich auf die Homepage klicke, ich glaube, der Verein kann in die Zukunft sehen.
00:02:25: Der weiß schon, wie 2023 gewesen sein wird.
00:02:30: Futur 2. Lesen Sie gerne mal bitte vor auf der Homepage, Dr. Kleinhans, hier auf vorne.
00:02:35: Liebe Mitglieder und Freunde des Digital Campus Zollverein, wir wünschen euch und euren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
00:02:44: Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um gemeinsam mit euch das neue Jahr-Review passieren zu lassen.
00:02:51: Sie können das neue Jahr-Review passieren lassen.
00:02:53: Auf der schönsten Zeche der Welt ist alles möglich.
00:02:55: Eben auch das.
00:02:56: Und ehrlich gesagt, ich freue mich ja über diesen kleinen Flüchtigkeitsfehler, weil der Satz im übertragenen Sinne ja fast stimmen kann.
00:03:03: Sie arbeiten auf dem Digital Campus Zollverein wirklich daran, die Themen der Zukunft zu erkennen.
00:03:09: Also auch dieses Jahr schon. Also ihr habt im Grunde Ihre Aufgabe, wirklich jetzt schon zu erkennen, wie 2023 gelaufen sein wird.
00:03:16: Die schönste Zeit ist bei uns der Dezember, weil wir uns im Dezember schon um die Themen des Folgejahres kümmern.
00:03:21: Und die Themen, die wir da bespielen, das sind natürlich nicht die Themen, die uns besonders gut gefallen, sondern das sind die Themen, die unseren Mitgliedern möglichst wichtig sind.
00:03:29: Und ja, so ist es, glaube ich, zu diesem Fehler.
00:03:32: War die rosa-rote Brille.
00:03:34: Ja, ja, genau.
00:03:35: Vorab einmal zu dieser Location Zeche Zollverein.
00:03:38: Wir waren schon bei Professor Noll, wir waren bei Professor Grütter.
00:03:41: Zwei tolle Folgen, die mit Hans-Peter Noll übrigens einer unserer beliebtesten.
00:03:45: Warum ist Zollverein die geeignete Location für Sie und Ihren Verein?
00:03:50: Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, Zeche Zollverein ist ein magischer Ort.
00:03:54: Ein magischer Ort, deshalb, weil man nirgendwo so gut die Vergangenheit nachvollziehen kann,
00:04:01: aber von der man auch so kreativ in die Zukunft schauen kann.
00:04:04: Und als ich das erste Mal da war, ich habe vor meiner Tätigkeit im Digital Campus Zollvereinen Vierteljahrhundert in der Unternehmensberatung gearbeitet.
00:04:12: Und wir hatten dort einen Auftraggeber, nämlich Haniel, die den Schacht One aufgebaut haben.
00:04:16: Und als ich das erste Mal da war, da dachte ich, Mensch, dieser magische Ort, das wäre doch mal ein riesiger Traum, dort mal für eine lange Zeit arbeiten zu können.
00:04:24: Auf dem Logo wird man schon sehen, der Podcastfolge, Sie haben den Doppelbock als Nadel.
00:04:30: Ich trage diesen Doppelbock ehrlicherweise mit sehr viel Stolz.
00:04:33: Er ist mir übergeben worden nach der Gründung von Hans-Peter Noll und der wird jeden Tag poliert und wird niemals vergessen.
00:04:41: Es gibt keine Gelegenheit, wo ich den nicht trage.
00:04:43: Vorstand der Stiftung Zollverein. Lassen Sie uns drüber sprechen, was der Digital Campus Zollverein ist und warum offenbar jedes wesentliche Unternehmen hier in der Region dabei sein möchte.
00:04:54: Das muss man einfach mal so sagen. Herzlich willkommen, Herr Dr. Kleinhans.
00:04:57: Ja, herzlichen Dank. Das ist eine große Freude.
00:04:59: Und danke, dass Sie hier offiziell Ihre Digital Detox-Phase beenden. Stimmt, ne?
00:05:04: Das stimmt. Ich hatte alle Geräte mal für eine Woche aus und das hat sehr, sehr gut getan.
00:05:09: Ist es so schlimm? Ich habe gerade die Bildschirmzeit bei mir mitgeteilt bekommen.
00:05:12: Da war herzlichen Glück von 20 Prozent weniger. Sie liegen jetzt bei fünf Stunden 30 am Tag.
00:05:18: Ja, das könnte ich glaube ich toppen.
00:05:20: Also ich bin Digital Nerd, wie man so schön sagt.
00:05:23: Und ab und zu ganz oft macht das auch meine Frau diszipliniert mich. Wir haben zu Hause Regeln eingeführt.
00:05:30: Immer wenn wir essen, immer wenn wir als Familie zusammensitzen, dann bleiben die Händis aus und bleiben vom Tisch.
00:05:34: Und das hat sich auch ganz sinnvoll herausgestellt.
00:05:36: Schön, dass Sie für uns dran gegangen sind.
00:05:38: Ja, sehr gerne.
00:05:50: Sie führen einen Verein, in dem alles Mitglied ist, was Rang und Namen hat hier in der Ecke.
00:05:55: Eon, Iwonic, Harniel, die RG-Stiftung Siemens, Steak, Stadtwerke essen, Tüssenkrupp, Uniklinik,
00:06:02: Wonovia, aber auch Rotweißessen, Schalke 04, VfL, Bochum.
00:06:07: Wenn Sie meine Damen und Herren die Schmarrkasse essen vermissen, dann kann ich sagen,
00:06:11: sind natürlich auch dabei als Gründungsmitglied direkt.
00:06:13: Es ist ja wirklich unfassbar.
00:06:15: Ein Spezialfrage vorab, werden diese Unternehmen selbst Mitglied, juristische Personen oder entsenden die Menschen?
00:06:20: Nein, die werden selbst Mitglied und entsenden dann Personen.
00:06:23: Und die Personen werden auf unterschiedlichen Ebenen versandt.
00:06:26: Das können die Vorstände sein, aber das sind auch natürlich die Nachhaltigkeitsverantwortlichen.
00:06:31: Jetzt kommen wir schon fast zu den Themen und sind die Digitalisierungsverantwortlichen.
00:06:34: Wenn Sie sich Unternehmen nähern als Verein und das tun Sie ja offensichtlich hoch erfolgreich.
00:06:40: Sie akquirieren noch, das ist ja die Startphase auch in den letzten drei Jahren.
00:06:44: Was ist da Ihr Killerargument im besten Sinne?
00:06:47: Was sagen Sie denen damit, die sagen, da sind wir dabei? Das unterschreiben wir.
00:06:50: Ja, das ist ein einziger Satz, ehrlicherweise.
00:06:52: Ich sage immer, dass die Herausforderungen bezog auf Innovationen so komplex geworden sind,
00:06:57: dass man sie nicht alleine lösen kann.
00:06:59: Und deshalb haben wir diese Gruppe von Unternehmen formiert,
00:07:04: um das Thema Digitalisierung und digitale Transformation hierfür das Ruhrgebiet nach vorne zu treiben.
00:07:10: Das ist so ein bisschen unsere erste Stufe hier im Podcast in dieser Episode,
00:07:13: dass ich erstmal verstehen will, wie kommt es zu dieser unfassbaren Mitgliederauswahl?
00:07:17: Wie viele sind Sie mittlerweile?
00:07:19: 65.
00:07:20: 65, ich meine, letzter Stand von 59.
00:07:22: Genau, das ist stark steigend.
00:07:24: Jeder kriegt einen Engel, wofür steht der Engel?
00:07:26: Der Engel ist einfach so ein Zeichen für die Gemeinschaft.
00:07:29: Und das freut mich immer zu sehen, wenn ich irgendwo hinkomme und der Engel im Büro steht.
00:07:33: Und ja, das ist das Gemeinschaft, das ist das gemeinsame tragende Element.
00:07:37: Bei uns ist das der Becher, den Sie auch aufgenommen haben.
00:07:40: Jeder Gast, jeder Gast kriegt diesen Becher.
00:07:42: Herrlich.
00:07:43: Das ist unser Engel.
00:07:44: Vielen, vielen Dank.
00:07:45: Brauchen Sie nur die großen oder kann man auch als kleiner oder als mittelständisch Unternehmen bei Ihnen mitmachen?
00:07:50: Ja, also muss ich ein bisschen ausholen.
00:07:52: Also die Idee des Digital Campus Solverein ist im April 2019 entstanden.
00:07:57: Da haben wir auf einer Veranstaltung gestanden.
00:07:59: Wir, das ist der André Boschem.
00:08:01: André Boschem ist Chef der Essener Wirtschaftsförderung.
00:08:04: Und der Derg Müller.
00:08:06: Der Derg Müller war Chef vom Schachtwan und ist jetzt IT-Chef von Viva West.
00:08:11: Und wir haben gesagt, Mensch, es braucht hier im Ruhrgebiet so etwas, wo man hingehen kann, wo man sich treffen kann, also Netzwerken kann,
00:08:19: aber wo man auch Erfahrung zum Thema Digitalisierung austauschen kann.
00:08:24: Und dann sind wir gestartet, haben mit unterschiedlichen Personen gesprochen,
00:08:28: unter anderem auch mit unserem Oberbürgermeister Kufen und haben die Idee präsentiert.
00:08:33: Und der hat natürlich gesagt, Mensch, die Idee an sich klingt gut, aber sprecht doch mal mit Unternehmen und hört doch mal was, die dazu zu sagen haben.
00:08:40: Und dann haben wir diese Vision vorgestellt und das haben wir sehr kurz und sehr prägnant gemacht und haben eigentlich ein überwältigendes Feedback bekommen.
00:08:47: Und alle haben gesagt, Mensch, wir wollen dabei sein, das ist eine tolle Sache hier von Solverein für die Region etwas zu tun.
00:08:53: Aber dürfen auch kleine und mittelständische Unternehmen dabei sein?
00:08:55: Ja, selbstverständlich.
00:08:56: Ach so, das war der Anfang.
00:08:57: Aber wenn Sie so was aufbauen, dann müssen Sie natürlich irgendwo anfangen.
00:08:59: Und wir haben bei den Großen angefangen und sind jetzt dabei auch natürlich uns zu verbreitern.
00:09:04: Wir wollen größer werden.
00:09:05: Die große Vision ist, die 100 Unternehmen zu knacken und natürlich auch Relevanz hier im Ruhrgebiet zu bekommen.
00:09:11: Und ja, wir sind auch froh über kleinere Unternehmen, die uns beitreten.
00:09:15: Also ist es eigentlich jedes Unternehmen recht herzlich willkommen.
00:09:18: Was bringen die Unternehmen denn ein?
00:09:19: Was mal zahlen die Geld, nehm ich mal an.
00:09:21: Selbstverständlich.
00:09:22: Die zahlen Mitgliedsbeitrag, der ist bei uns zweistufig.
00:09:24: Das hängt davon ab, ob man thematisch mitmacht.
00:09:27: Das ist eine kleine Mitgliedschaft oder ob man bei uns auch die Räumlichkeiten benutzt.
00:09:31: Also wir haben auf Zollverein wunderschöne Räumlichkeiten,
00:09:33: wo man Veranstaltungen machen kann, die man so temporär als beruhend nutzen kann.
00:09:37: Aber das ist nicht alles.
00:09:39: Und da bin ich auch in unserer, wir haben einem Jahr eine Mitgliederversammlung.
00:09:41: Da bin ich auch besonders stolz drauf, sagen zu können, 100 Prozent der 65 derzeitigen Mitglieder sind wirklich engagiert.
00:09:48: Das ist also nicht nur das Zahlen.
00:09:50: Wir haben keine einzige, ich nenne das immer so gerne, Schenkbluch-Mitgliedschaft.
00:09:54: Sondern die Unternehmen sind dabei, die bringen sich ein und zeigen eben,
00:09:59: was zum Thema Digitalisierung besonders gut läuft, aber auch was eben nicht gut läuft.
00:10:03: Und man lernt voneinander.
00:10:04: Das ist neben der Säule der Vernetzung, ist bei uns die Säule des Weiterbildens, des Wissen weitergeben, des Wissens-Transfers.
00:10:13: Das ist bei uns eine ganz, ganz wichtige.
00:10:15: Ja, ich musste einmal natürlich als Podcast der Sparkasse Essen einmal nach Geld fragen.
00:10:19: Aber das große Slogan der Sparkasse Essen ist ja, weil es um mehr als Geld geht.
00:10:23: Genau, deswegen sprechen wir jetzt mal über Ziele.
00:10:25: Ich möchte einfach am Ende dieser Episode mit Händen greifen können, was der Digital Campus Zollverein wirklich macht.
00:10:42: Ich lese, klar, gemeinsam erreichen wir mehr als allein.
00:10:46: Digitalisierung, Transformation, enkelfähige Zukunft, alle an einem Tisch.
00:10:51: Da ist man schnell in so einer Buzzword-Schlacht.
00:10:53: Genau.
00:10:54: Das haben andere auch.
00:10:55: Was tun Sie in Ihrem Verein?
00:10:57: Wir in unserem Verein sind Macher.
00:10:59: Wir reden nicht drüber, wir vermeiden eben diese Buzzwords, sondern wir bringen das Netzwerk, das Wissens-Transferieren in Veranstaltungsformate.
00:11:08: Das heißt, bei uns trifft man sich.
00:11:10: Wir haben einige Veranstaltungsformate kreiert.
00:11:12: Ich möchte mal so ein typisches Beispiel geben, als wir ein Jahr alt waren.
00:11:15: Da sind wir von unseren Mitgliedern gefragt worden.
00:11:18: Das ist bei uns wirklich so bezeichnend.
00:11:20: Die Mitglieder rufen also bei uns an und sagen, wir haben dann Thema, das möchten wir gerne bespielt wissen.
00:11:25: Das war das Thema Wasserstoff.
00:11:26: Dann haben wir gesagt, wir machen eine Wasserstoffveranstaltung, die soll zwischen 15 und 19 Uhr am besten an einem Donnerstag stattfinden.
00:11:32: Da haben dann so viele Unternehmen bei uns angerufen, dass wir eine komplette Woche damit bespielt haben.
00:11:39: Das Gute daran ist, dass man eben in dieser Woche ganz unterschiedliche Perspektiven zum Thema Wasserstoff genannt bekommt und ein wahnsinns Überblick über ein Thema bekommt.
00:11:52: Wir setzen uns immer als Maßgröße.
00:11:54: Aus jeder dieser Wochen muss natürlich auch etwas rauskommen.
00:11:57: Und aus dieser Woche rausgekommen ist, dass der H2-Hub gegründet worden ist.
00:12:01: Also ein Netzwerk von Start-ups, die sich ausschließlich um das Thema H2 kümmern.
00:12:07: Das heißt, die Unternehmen kommen zusammen zu einem Thema an einem Ort.
00:12:10: Das ist eine Präsenzveranstaltung.
00:12:12: Richtig.
00:12:13: Gott sei Dank nach Corona wieder möglich.
00:12:15: Und einer referiert über das Thema oder laden sie Gäste ein, lassen sich da einen Grunde inspirieren?
00:12:20: Genau.
00:12:21: Wir suchen immer einen Host für den Tag, der das Unternehmen präsentiert.
00:12:24: Und die machen die unheimliche Ausgestaltung.
00:12:26: Wir machen das Konzept.
00:12:27: Aus der Mitgliederschaft heraus.
00:12:29: Aus der Mitgliederschaft heraus und bespielen das.
00:12:31: Und teilweise machen wir das auch so, dass wir interessante Gäste, die auch nicht Mitglieder sind, zu uns eben auf die Bühne holen.
00:12:36: Also, Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Ihre Mitglieder gern zu einem Leitthema immer wieder im Jahr zusammenzubringen.
00:12:44: Genau.
00:12:45: Und zu hoffen, dass da jeder was für sich mitnehmen kann.
00:12:46: Richtig.
00:12:47: Sie sind selbst Lions-Mitglied, habe ich gesehen.
00:12:49: Richtig.
00:12:50: Kann man sagen, der Digital Campus Zollfein ist so eine Art Service-Club als Plattform?
00:12:54: Ich muss schmunzeln, ehrlicherweise, weil wir in dem Erstgespräch auf das ich eben referenziert habe, gesagt haben,
00:12:59: Mensch, es braucht sowas wie ein Lions-Club oder einen rotarischen Zirkel für Unternehmen.
00:13:05: In welchem Vorgespräch? In unserem nicht?
00:13:07: Nein, in dem Vorgespräch, was wir mit André Boschem und Der Müller, also die Stunde Null, wenn man das so bezeichnet, was wir da gesagt haben.
00:13:13: Interessant. Ich habe das rausgelesen als DNA.
00:13:15: Ja, genau. Das ist so einer unserer Kern-DNA-Punkte.
00:13:19: Verstanden.
00:13:21: Wie kommen Sie auf die Themen, zu denen Sie da zusammenrufen?
00:13:24: KI haben Sie gesagt, Wasserstoff ist ein Thema, das kam dann aus der Mitgliederschaft heraus.
00:13:28: Schauen Sie auch selbst, was so ein Megatrend kommt und was für Sie Thema sein könnte?
00:13:33: Selbstverständlich.
00:13:34: Das ist total unserer Tagesarbeit, eben zu schauen, welche Themen kommen und welche Themen sind auch für unsere Mitglieder relevant.
00:13:40: Ich möchte nochmal so ein Beispiel geben, um das möglichso konkret zu machen.
00:13:43: Irgendwann rief mich der Richard Rörhoff an. Ich hatte hier die Folge mit Richard Rörhoff gehört und war begeistert von ihm.
00:13:49: Und ja, dann stand da mit einmal mit André Boschem zusammen bei uns im Büro und hat gesagt, Mensch, wir wollen hier eine Beule ins Weltall treten.
00:13:56: Ich glaube, das war seine wörtliche Aussage.
00:13:58: Würde passen.
00:13:59: Wenn man ihn kennt, dass er von ihm kommt.
00:14:00: Würde passen.
00:14:01: Mensch, lass uns doch mal hier was anstellen. Lass uns doch eine große KI-Bienale hier ins Leben rufen.
00:14:06: Und da haben wir gesagt, Mensch, das ist eine tolle Idee.
00:14:08: Wir bespielen den Teil der Wirtschaft innerhalb unserer 120-Stunden-Woche.
00:14:12: Da geht es dann um KI.
00:14:13: Und ihr bespielt andere Themen wie Kultur und sonstiges.
00:14:18: Und das war dann der Startschuss für so eine KI-120-Stunden-Woche.
00:14:21: Das klingt immer so fürchterlich einfach.
00:14:23: Sicherlich kein Geheimnis, dass ich sehr eng mit meiner Frau zusammen arbeite.
00:14:27: Das ist eine der besten Spezialistinnen für Veranstaltungen, aber auch für Kommunikation.
00:14:31: Und darum ist das so eine tolle Mischung.
00:14:33: Und aus diesen Ideen, dann geht erstmal für Sie richtig die Arbeit los,
00:14:37: werden dann diese Veranstaltungsformate zusammengestellt, die man dann später so leicht konsumieren kann.
00:14:42: Sie haben, wenn ich mir Videos anschaue, auch immer wieder Teilnehmende drinnen, die sagen,
00:14:48: ich finde die Gesprächsreihe gut, aber ich möchte, dass wir das ja auch so jetzt 2022/23 der Ausdruck
00:14:56: ins Tun kommen.
00:14:57: Ja, wir müssen ins Machen kommen.
00:14:59: Wie konkret wird es denn?
00:15:00: Ihnen reicht es, wenn die Menschen Inspiration mit zurücknehmen ins Unternehmen?
00:15:04: Oder setzen Sie auch konkret Projekten?
00:15:06: Ja, also auf der einen Seite bin ich schon immer froh.
00:15:09: Ich nenne mich ja selbst aus Selbstbewaltigkeit.
00:15:11: sehr gerne Innovationstreiber und darum bin ich schon mit dem Mindestmaß das Unternehmen
00:15:15: Dinge mit ins eigene Unternehmen mitziehen, bin ich schon zufrieden. Das ist die Grundanforderung.
00:15:20: Ich bin aber stolz drauf und das passiert zum Glück auch oft, dass Unternehmen, die uns
00:15:25: beigetreten sind, die haben gesagt, Mensch, es sind jetzt keine Unternehmen, die nicht zum Thema
00:15:30: Digitalisierung zu tun haben, sondern teilweise sind das sogar zum Thema Digitalisierung absolute
00:15:35: Vorreiter, die anderen Unternehmen auch was mitgeben möchten. Und ich habe es eben schon gesagt,
00:15:39: im Rahmen unserer 120-Stunden-Formate, wenn da was rauskommt, eben das Beispiel,
00:15:43: das war der H2 Hub, es gibt aber noch weitere Beispiele. Wir haben eine 120-Stunden-Woche
00:15:48: zum Thema Energiewende gemacht und da ist eine ganz hervorragende Kollaboration rausgekommen,
00:15:54: die Klimaneutralpunkt RUH heißt, die wir gemeinsam ins Leben gerufen haben,
00:15:58: gemeinsam mit dem RVR. Und das sind für mich so Outcomes, Leute zu bewegen, etwas zu tun,
00:16:04: etwas für die Region zu tun und die Transformation der Region voranzutreiben. Dann sieht man bei
00:16:10: mir das Lachen im Gesicht. Wie jetzt zum Beispiel. Wie jetzt zum Beispiel. Genau.
00:16:13: Vielleicht lernen wir auch ein bisschen was über den Digital Campus Zollverein, was ja
00:16:26: sich mal schon schöner Begriff ist, schöner Name, wenn wir etwas über sie erfahren. Also ich habe
00:16:31: hier 65 geboren, sie leben im 72, ich bin 1972 geboren, ich bin letztes Jahr im September 50
00:16:36: geworden. Ich bin mir ziemlich sicher, ich war bei der Geburt glaube ich dabei. Okay, also ich
00:16:42: ergänze ich hier mal, gleich direkt neben dem Grundzustand 72 geboren, sie leben in Witten.
00:16:47: In Witten, genau, geboren in Witten, ich lebe in Witten. Mann, Frau, Kinder, Frau habe ich
00:16:52: schon rausgegeben. Ja, eine Frau, Susanne ist meine Frau und ich habe zwei Kinder, das ist Lili Marie,
00:16:56: Lili Marie 16 und Philipp David, der ist 14. Da sie ja fast sind sie aus dem Grübsen raus.
00:17:01: Fast aus dem Grübsen raus, ja, darum kann ich mich am so wunderschöne Dingen wie den Digital
00:17:06: Campus Zollverein kümmern. Ja, und diesen Podcast. Genau. Wo kommen Sie denn hier? Wo haben Sie
00:17:11: studiert? Worin haben Sie diesen Doktortitel? Genau. Also ich habe Maschinenbaustudiert und
00:17:19: habe anschließend promoviert, habe dann aber die Wissenschaft relativ schnell hinter mir gelassen
00:17:23: und bin in die Unternehmensberatung gegangen, wo ich fast ein Vierteljahrhundert verbracht habe.
00:17:28: Und so die Anfangsthemen waren Projektmanagement und dann kam ein Modethema Ende der 90er,
00:17:35: da habe ich das CRM, also Custom Relationship Marketing für die Deutsche Renault, den
00:17:39: Automobilisten aufgebaut. Dann habe ich den Weg zur Deutschen Telekom gefunden, habe mich dort
00:17:44: in der Beratung Deutsche Telekom Konzert hochgearbeitet, ja, zum Managing Partner und ich muss ganz
00:17:50: ehrlich sagen, ich bin 1972 geboren, bin 50 geworden, Sie haben gerade so nett gesagt, ich bin
00:17:55: aus dem Grüppsten raus und es war einfach mein großer Traum, so ein Netzwerk aufzubauen und
00:18:03: ja, da eben nach vorne zu gehen. Es muss etwas Spannendes, 2019 passiert sein. Zum Januar 2020
00:18:10: gehen sowohl Ihre Frau als auch Sie als Geschäftsführung in die Schmiede und es gründet sich
00:18:17: der Digital Campus Zollverein. Was war da 2019? Sie waren in Köln oder die Stelle war ursprünglich
00:18:22: in Köln? Ich war ursprünglich in Köln, ich war Angestellter der DTKON, Managing Partner der
00:18:27: DTKON und ich habe zum 1.1. oder zum 31.12. gekündigt, um einen Neustart, einen Start auf der
00:18:36: schönsten Zeche der Welt, wie wir einmal so beschreiben sagen, so schnell. Wie kamen die in
00:18:39: Ihren Daten? Die kamen ins Leben über das Beratungsmandat, was wir hatten für Harniel, eben die digitale
00:18:47: Werkbank für Harniel aufzubauen und ja, ich fand das auf Zollverein so spannend und fand das auf
00:18:53: Zollverein so inspirierend, dass wir gesagt haben, Mensch, wir wollen uns gerne auf Zollverein
00:18:59: betätigen und wollen gerne auf Zollverein durchstarten. Sie gründen diesen Verein, wir haben
00:19:04: rausgearbeitet, das ist eine Netzwerkeidee und dann kam Corona, das muss sie doch hart getroffen haben.
00:19:08: Ja, also Corona gefühlt kam natürlich im März und ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, da ist für uns
00:19:17: auch so ein bisschen eine Welt zusammengebrochen, weil das Konzept beruht ja darauf, dass Leute
00:19:22: eben Netzwerken, dass Leute zusammenkommen, dass Leute kommunizieren, Erfahrung austauschen.
00:19:27: Ja und dann war von heute auf morgen der Lockdown da und wir haben das so recht
00:19:31: ehrlicherweise gar nicht begriffen, weil das ist, wenn Sie gerade was aufgebaut haben,
00:19:36: das wäre für uns unerträchtlich gewesen, zu Hause zu bleiben, sondern wir sind einfach
00:19:40: jeden Tag, haben wir uns getestet und wir waren jeden Tag im Digital Campus Zollverein und man
00:19:47: muss sagen, wenn man das erlebt hat und diese Räumlichkeiten, die leben ja auch davon, dass
00:19:52: viele Personen da sind. Wir haben teilweise 150 Leute zu Besuch und dann bekommt das so einen tollen
00:19:59: Scham und wenn man da ganz alleine sitzt, dann ist man teilweise natürlich schon einsam.
00:20:04: Dann kommt es einem noch größer und noch leerer vor.
00:20:07: Man muss aber sagen, auch über die vergangenen Jahre, wenn man sich die Videos anschaut, die
00:20:13: auf diesen Veranstaltungen gedreht wurden, nochmal zusammenfassen, was passiert ist,
00:20:18: die Menschen kommen. Also sie kommen auch in Corona, sie sind anscheinend wirklich mit
00:20:21: allen Tests einverstanden gewesen, die kommen schon toll.
00:20:24: Und wir mussten dann, wir haben da natürlich überlegt, alleine sitzen in den Hallen, wie
00:20:28: können wir denn den Betrieb aufrecht erhalten? Und dann haben wir gesagt, jetzt erst recht,
00:20:33: wir haben mitten in Corona eine 120-Stunden-Veranstaltung gemacht, aber zum Thema Arbeiten der Zukunft
00:20:40: und haben das alles online gemacht. Das bedeutet, ohne Gäste, ganz anderes Surrounding, ganz andere
00:20:46: Technik und das war ein sehr, sehr großer Erfolg.
00:20:49: Es haben über 50 Unternehmen daran teilgenommen, haben teilweise unter großen Sicherheitsvorkehrungen
00:20:53: ihre Speaker dann doch auf die Bühne gebracht oder waren eben aus dem Homeoffice zugeschaltet.
00:20:57: Und wir hatten da ihre Teilnehmerzahlen.
00:20:59: Sie müssen sich vorstellen, wir kommen in den Wochen jetzt über 5000 Leute, die sich
00:21:03: so was anschauen. Das heißt, die Themen, denke ich, die wir bespielen, sind absolut relevant
00:21:08: und ja, man kann von den Formaten halt sehr, sehr viel mitnehmen und sehr, sehr viel lernen
00:21:11: und das ist uns eben wichtig.
00:21:12: Ist ja auch wirklich das, das "Hu ist Hu", wirklich der Unternehmerschaft hier in der Region.
00:21:16: Da stimmt.
00:21:17: Und wirklich die Gesichter, Sie sehen ja diese, ich komme mal auf diese Videos, weil das so
00:21:20: beeindruckend ist, dass man einfach alles, was man hier in der Region zu kennen hat bei
00:21:25: Ihnen auf dieser Veranstaltung sieht.
00:21:26: Und man denkt, was ist denn das für ein Verein?
00:21:28: Deswegen ist es so schön, dass Sie da sind.
00:21:29: Aber ich muss dazu nochmal eine Sache zur Klärung sagen.
00:21:31: Das wäre sicherlich glaube ich die falsche Aussage, dass ich das alles alleine gemacht
00:21:36: habe.
00:21:37: Es ist so ein typisches Merkmal hier im Ruhrgebiet und darum finde ich den Namen der Podcastveranstaltung
00:21:42: auch zu Hause in Essen so toll.
00:21:44: Es haben alle mit angefasst.
00:21:47: Der Bürgermeister hat uns Kontakte gemacht, die Essen der Wirtschaftshördung hat uns
00:21:50: Kontakte gemacht.
00:21:51: Das haben uns viele, viele Gelegenheiten gegeben, unser Konzept überhaupt vorstellen
00:21:55: zu dürfen.
00:21:56: Und das ist auch heute so.
00:21:58: Alle bringen sich ein, alle bringen Themen mit auf die Bühne und wir geben eben den Raum
00:22:02: oder die Plattform, wie so sagen, um Innovationen auch treiben zu können.
00:22:06: Wenn wir das alles alleine gemacht hätten, dann wäre das nicht so ein großer Erfolg gewesen
00:22:10: und ja, davon lebt auch der Campus, untereinander sich zu helfen und gemeinsam Sachen nach vorne
00:22:15: zu bringen.
00:22:16: Ja, der Oberbürgermeister hat auch ein Telefonbuch für zwei Folgenwetten, das ne?
00:22:20: Da bin ich fest von überzeugt.
00:22:22: Da bin ich fest von überzeugt.
00:22:23: Jetzt haben Sie ja auch dieses Netzwerk.
00:22:26: Wo wollen Sie denn persönlich noch hin?
00:22:27: Sie könnten dieses Netzwerk ja auch für sich nutzen irgendwann.
00:22:29: Ich habe gar kein Interesse, das für mich zu nutzen, weil ein Netzwerk besteht natürlich
00:22:34: darin, dass man es immer bespielt und das ist natürlich überall, wo es Licht gibt, gibt
00:22:38: es natürlich auch Schatten und Sie sagen das ja auch, es ist an uns immer wieder uns
00:22:43: neu zu erfinden, neue Themen zu finden, neue Formate zu machen, neue Dinge und interessant
00:22:51: zu bleiben.
00:22:52: Und wenn wir jetzt in 2023 gucken, wir werden jetzt unsere erste Veranstaltung machen, wo
00:22:58: wir nicht mehr sagen, wir machen 120 Stunden, sondern wir machen 120 Tage.
00:23:03: Warum?
00:23:04: Wir sind gefragt worden, könnt ihr nicht was zum Thema Personal Branding machen?
00:23:08: Und da haben wir gesagt, ja, das können wir machen und wir haben jetzt jemand eingestellt,
00:23:13: der Profi ist in Videos und Videopostcasts und wir werden jetzt jedes einzelne Mitglied
00:23:18: besuchen von uns, während der Kurzfilme drehen.
00:23:21: Warum bin ich ein toller digitaler Arbeitgeber?
00:23:24: Das wird so ein Test wieder sein, wie man merkt, wir vertesten natürlich auch viele Formate
00:23:29: und dann gibt es wieder in diesem Jahr eine große 120 Stunden Veranstaltung bei uns und
00:23:34: da geht es eben um das Thema Transformation im urbanen Raum und das wird sicherlich auch
00:23:41: nochmal ein interessantes Thema werden.
00:23:44: Und gerade in dem Moment, wo wir den Digital Campus Zollverein verstanden haben, sehe
00:23:54: ich, dass Sie gemeinsam Digital Campus Zollverein mit dem Regionalverband RUHR eine neue Initiative
00:24:01: starten.
00:24:02: Haben Sie es schon angesprochen?
00:24:03: Die Initiative Klimaneutrale Metropole RUHR, Klimaneutralpunkt RUHR ist die Seite.
00:24:08: Was ist das denn schon wieder?
00:24:09: Ja, das ist ein Outcome gewesen aus einer 120 Stunden Veranstaltung, wo wir eine Ideenwerkstatt
00:24:15: an dem Freitag durchgeführt haben und da waren viele Unternehmen hier aus der Region,
00:24:19: die gesagt haben, Mensch, das ist eine tolle Sache.
00:24:22: Wir müssen eigentlich mehr für das ganze Thema Nachhaltigkeit tun.
00:24:25: Wir tun auch zu wenig, weil wir vielleicht auch zu dem Thema noch zu wenig wissen und
00:24:30: wir müssen uns mehr austauschen und dann haben wir gesagt, Mensch, das ist doch eine perfekte
00:24:33: Symbiose.
00:24:34: Die dringenden Seite ist der RVR mit seinen Kommunen eigentlich stellvertretend für über
00:24:39: fünf Millionen Menschen und auf der anderen Seite sind unsere Mitglieder, unsere Unternehmen,
00:24:45: unsere 65 Unternehmen und wenn man die zusammenbringt, um etwas zum Thema Klimaneutral zu machen,
00:24:52: dann haben wir schon eine Grundgesamtheit, die loslegen kann, wo wir richtig Power haben,
00:24:55: was zu verändern.
00:24:56: Das ist Ihre Mitglieder, das Digital Campus Zollverein ist automatisch auch bei Klimaneutralpunkt
00:25:00: RUHR?
00:25:01: Richtig, genau.
00:25:02: Wir haben die Mitgliederversammlung abgestimmt und alle waren dafür.
00:25:05: Relevante Akteure schreiben Sie, sie bringen relevante Akteure auf Zollvereinen zusammen
00:25:09: und realisieren wirksame Projekte zum nachhaltigen Wandel der Region, was ja hier ganz besonders
00:25:14: eine besondere Herausforderung ist als Industrieland.
00:25:17: Das sieht die Landesregierung aber genauso, möchte ja auch hier, die erste klimaneutrale
00:25:21: Industrieregion der Welt initiieren.
00:25:23: Wie konkret können Sie denn werden oder sagen Sie auch, dass es eher wieder am Anfang
00:25:27: eine Gesprächspartform?
00:25:28: Jeder Anfang und das ist ja auch das Wichtige, fängt mit einem Gespräch an.
00:25:32: Das ist so und das ist richtig und dazu stimulieren wir eben diese Gespräche zu führen.
00:25:37: Wir holen Akteure zusammen und dann soll es aber und das ist der Plan für dieses Jahr
00:25:42: möglichst konkret werden.
00:25:43: Wir sind gerade dabei mit dem RVR zusammen gemeinsam Projekte eben zu suchen, die wir eben
00:25:49: mit unserem Netzwerk unterstützen können und das kann beispielsweise PV-Anlagen ganz
00:25:55: konkret auf öffentlichen Gebäuden sein.
00:25:57: Das können aber auch beispielsweise Haltenflächen sein, die man dazu nutzt, um auf diesen Haldenflächen
00:26:06: über Photovoltaik Strom zu generieren.
00:26:09: Es können aber auch viele, viele andere Dinge werden, indem man neue Technologien eben nutzt.
00:26:15: Ja, da sind wir eben mit Hochdruck dabei und da wollen wir in diesem Jahr auch konkrete
00:26:19: Projekte finden, die wir dann eben antreiben können.
00:26:21: Jetzt zum Abschluss kann ich Ihnen ja wirklich jetzt die Frage stellen.
00:26:29: Lassen Sie doch mal das Jahr 2023 Revue passieren.
00:26:32: Was wäre Ihr Wunsch, was am Ende dann rausgekommen ist?
00:26:35: Mein großer Wunsch wäre wirklich, dass wir mit dem Thema Employer Branding den Unternehmen
00:26:39: helfen, sich noch bekannter zu machen.
00:26:42: Das ist ja so eine Unart des Rohrgebiet und ich kann das beurteilen, weil ich hier geboren
00:26:47: bin und ein Großteil meines Lebens verbracht habe, eben im Dinge schlecht zu machen.
00:26:51: Und die Unternehmen, die wir kennenlernen und die bei uns Mitglied sind, sind wirklich
00:26:56: sehr, sehr engagiert.
00:26:58: Und das Engagement, was die machen, ist teilweise überhaupt nicht bekannt.
00:27:01: Und wenn wir Revue passieren lassen, das Jahr 2023, dass wir dazu beigetragen haben,
00:27:06: dass eben die guten Dinge der Unternehmen eben herausgestellt werden.
00:27:10: Was wir gemacht haben wollen, ist, dass wir zum Thema Klima-Nutral konkrete Projekte,
00:27:15: die auch messbar sind.
00:27:16: Und wir diskutieren da ganz viel auch mit dem RVR.
00:27:19: Was können wir denn da genau tun?
00:27:21: Weil im Grunde genommen, dass die Klima-Neutralität, so wie wir das auffassen, muss eine Verhaltensänderung
00:27:26: herbeiführen.
00:27:27: Das heißt, es kann nicht einfach sein, dass man sich Klimazertifikate erlangen kann,
00:27:34: um damit klimaneutral zu werden.
00:27:36: Sondern wir möchten wirklich Projekte finden.
00:27:39: Und dafür lasse ich mich auch beim Wort nehmen, die wirklich einen Impact haben, die wirklich
00:27:46: nachhaltig zu Reduktionen führen.
00:27:48: Und wenn wir das geschafft haben, dann haben wir, denke ich, als Team vom Digitalkampus
00:27:53: ein gutes Weihnachtsfest.
00:27:54: Und ja, vielleicht können wir ja meinen Termin in den Kalender eintragen.
00:27:57: Das wir da am 23.12. mal telefonieren und ich Ihnen dann den Status geben.
00:28:02: Ja, sehr gern.
00:28:03: Aber das vielleicht noch zum Abschluss, wenn Sie ein großes Plakat bekommen und ein rechts-satürlich
00:28:08: Klar-Sparkassen-Logo, das ist logisch, aber da haben Sie einen Stift und viel freie Fläche.
00:28:11: Wäre das eine Botschaft, Leute, seid selbstbewusst da.
00:28:14: Ich meine, Sie sind ein Typ, der nach vorne geht, ne?
00:28:16: Ja, also ich müsste sagen.
00:28:18: Ich rufe alle dazu auf und das ist ja auch der Sinn, warum ich meine Lebenszeit im Digitalkampus
00:28:23: verbringe, Leute anzutreiben, Leute zu motivieren.
00:28:26: Und die Projekte, die wir machen, ist immer größer als drei.
00:28:29: Also immer, wenn mehr als drei Unternehmen zusammenkommen, dann sind die bei uns richtig.
00:28:33: Und diese Synergien, die sich daraus ergeben, das ist etwas, was absolut fantastisch ist
00:28:38: und was mir jeden Tag Benzin für meinen Motor gibt, um weiterzumachen.
00:28:42: Strom, Strom.
00:28:43: Genau, Strom.
00:28:44: Der Neue war ein Strom, man.
00:28:46: Genau.
00:28:47: Und das ist ein Problem, das wir jetzt wieder zum Motor machen.
00:28:50: Und um Dinge zu bewegen.
00:28:51: Ich finde, wir sind hier eine absolut hervorragende Region und es macht absolut aus, dass wir zusammenstehen können.
00:28:57: Und dafür liebe ich auch das Rohrgebiet.
00:28:59: Nur wir müssen es jetzt tun und wir müssen, der Oberbürgermeister sagt auch, wir tragen den Pelz nach innen.
00:29:05: Das ist auch eine sehr, sehr gute Bezeichnung.
00:29:07: Wir müssen eben selbstbewusst nach außen tragen, zusammenstehen und eben Dinge für die Zukunft hier verändern.
00:29:12: Und ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Rohrgebiet sehr, sehr gut aufgestellt sind.
00:29:16: Ja, herzlichen Dank für die Blumen.
00:29:17: Ich stelle dir dein ins Wasser.
00:29:18: Dr. Christian Kleinhans, danke schön für Ihre Zeit.
00:29:20: Hat sehr viel Spaß gemacht.
00:29:21: Vielen, vielen Dank.
00:29:22: Es war eine große, große Ehre und auch ein Vergnügen.
00:29:24: Vielen Dank.
00:29:25: Ja, vielleicht ist es das.
00:29:27: Vielleicht passieren wirklich die großen Dinge schon dann, wenn wir Unternehmensgrenzen vergessen.
00:29:32: Wir haben die großen Player, die großen Unternehmen hier, wenn wir die Grenzen vergessen
00:29:36: und all diese Partner von Mensch zu Mensch an einen Tisch setzen, damit sie sich gegenseitig mit ihren Projekten ganz konkret inspirieren.
00:29:45: Spannender Ansatz.
00:29:47: Wir schauen uns den Digital Campus Zollverein sehr gern weiter an.
00:29:51: Und jetzt wünsche ich Ihnen erstmal einen guten Jahresstart.
00:29:53: Wir hören uns im Februar wieder.
00:29:55: Mit einem spannenden Gast dann tauchen wir tief ein ins soziale Gesellschaftliche hier in unserer schönen Stadt.
00:30:02: Das war Zu Hause in Essen.
00:30:06: Ein Podcast der Sparkasser Essen.
00:30:09: Die neue Folge.
00:30:11: Jeden zweiten Dienstag im Monat.
00:30:14: [Musik]
00:30:17: [Musik]
00:30:19: Copyright WDR 2020
Prof. Theiß
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