Folge 28 - Essener Tafel - Jörg Sartor
Shownotes
Es wird warm ums Ohr: Die Weihnachtsfolge… und vielleicht eine der besten der ganzen Serie.
Wir waren mutig. WDR Moderator Tobias Häusler trifft für die Sparkasse Essen den Vorstandsvorsitzenden der Essener Tafel - Jörg Sartor. Im Februar 2018 wurde er prominent, weil seine Tafel entschied, vorerst keine Ausländer mehr aufzunehmen. Ein Shitstorm brach über ihm herein, den sogar die Kanzlerin kommentierte. Wie sieht er die Entscheidung heute? War es wirklich ein Missverständnis? Dazu eine überraschend ehrliche Antwort auf die Frage, was ihn in diesem Ehrenamt wirklich antreibt.
Und dann… wird es am Ende doch noch richtig weihnachtlich.
In "Zuhause in Essen" sprechen wir nicht über die gute alte Zeit. Wir sprechen über das, was Essen schon heute besonders attraktiv macht.
Jeden zweiten Dienstag im Monat ein spannender Gast - aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Und ein ungewöhnlicher Blick auf unsere schöne Stadt - exklusiv präsentiert von der Sparkasse Essen.
Transkript anzeigen
00:00:00: Die Definition war keine zusätzlichen Ausländer.
00:00:06: Wir hatten Verhältnis von 75 Prozent, fast 80 Prozent Ausländer.
00:00:11: Wie können wir steuern, dass nicht nur eine Gruppe von der Tafel patzipiert?
00:00:17: Dann gab es Quotenregeln.
00:00:19: Und dann habe ich gesagt, auch wenn die Kanzler in die Hand hofft, ich bin der Legal, dann bleibt dabei.
00:00:22: Und wenn der Papst kommt.
00:00:24: Und diese beiden Sätze haben dazu für der nächsten Tag acht Übertraubenswache.
00:00:29: Wenn ich so andere Tafelführsten höre, die dann sagen, mein Traum ist, dass es keine Tafel mehr geben muss.
00:00:37: Absoluter Quatsch, es wird immer Tafel geben.
00:00:40: Wir würden auch hier in Essen Tafel machen, wenn keiner als ihr hat, wie Empfänger in dieser Stadt gebe.
00:00:45: Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der umsonst in ihren Ampard.
00:00:51: Der letzte hatte für 2000 Jahre Löcher eine Ende.
00:00:54: Haben Sie sich jetzt gerade mit Jesus verglichen?
00:00:57: Nein.
00:00:58: In der Weihnachtsfolge könnten Sie es.
00:01:00: Nein, um Gottes Willen.
00:01:01: Um Gottes Willen auf keinen Fall.
00:01:02: Ich habe ja gesagt, es gibt keinen, der was umsonst macht.
00:01:04: Nein, natürlich nicht.
00:01:05: Zu Hause in Essen.
00:01:08: Ein Podcast der Schwarkasse Essen.
00:01:11: Mit Tobias Häusler.
00:01:14: Ohoho, ja, spüren Sie es auch.
00:01:19: Es wird warm ums Ohr.
00:01:21: Die Weihnachtsfolge zu Hause in Essen.
00:01:23: Schon wieder ein Jahr rum.
00:01:25: Schön, dass gerade Sie dabei sind.
00:01:27: Und ich sage es mal vorab, es wird sich lohnen.
00:01:30: Ich beneide Sie, dass Sie die Folge noch nicht kennen.
00:01:33: Wir sprechen hier über die Stadt, in der Sie und ich leben.
00:01:37: Wie gut es schon ist, wo es noch besser werden soll.
00:01:40: Immer mit den Menschen, die dieses Morgen, die die Zukunft auch gestalten aus der Politik,
00:01:44: aus der Wirtschaft, aus der Kultur, aus dem Sport und eben auch aus dem Ehrenamt.
00:01:49: Und da sind wir mittendrin.
00:01:50: Und wir wagen heute mal was. Wir treffen den Vorstandsvorsitzenden der Essener Tafel, Jörg Sator.
00:01:57: Ein Mann der ehrlichen Worte.
00:01:59: Ich glaube, das ist eine ganz besondere Folge geworden, die vor Ehrlichkeit funkelt.
00:02:04: Auch manchmal wehtut.
00:02:06: Wir treffen einen Mann, der einen besonderen, einen klaren Blick hat aufs Ehrenamt
00:02:11: und Dinge auch über sich ausspricht, die so offen, ganz selten zu hören sind.
00:02:17: Ich persönlich habe sie noch nie so ehrlich gehört.
00:02:20: Und wenn Sie jetzt glauben, wirklich so ein Mann, der so viel Gutes tut,
00:02:23: der ist ein Mann des Gleichmut, der Ausgeglichenheit, der Ruhe.
00:02:27: Ja, Jörg Sator ist der erste Gast, der mich vor sich selbst gewarnt hat.
00:02:33: Wollen Sie wirklich? Kennen Sie mich? Wollen Sie das wirklich?
00:02:37: Ja, warum, Herr Sator? Was kann jetzt passieren?
00:02:41: Dass ich Dinge ausspricht, manchmal, die nicht jeder hören will.
00:02:45: Sie nennen sich selbst liebevoll, sag ich mal, einen Bollerkopp.
00:02:49: Was ist denn ein Bollerkopp? Ist das ein unsinnensibler Kritiker?
00:02:52: Ein Bollerkopp war bei uns früher in Bergburg kein Schimpfwort,
00:02:55: sondern ich würde sagen eher sogar einen Ehrentitel.
00:03:00: Ach, also Bollerkopp war einer, der gerade ausgegangen ist,
00:03:04: der zwar rumgebürgt hat, aber der dann wieder offen war für Kritik
00:03:10: und auch Anregungen genommen hat und dieses Bollern nur kurzfristig
00:03:16: und ich hinterfotzig an den Tag gelegt habe. Also immer ins Gesicht?
00:03:19: Immer gerade raus, wenn es brummelt im Bauch, sagen was der Bauch fühlt
00:03:25: und dann wieder vergessen können. Das ist die Frage und nicht nachtragend sein?
00:03:29: Nicht nachtragend. Ich habe in meiner Zeit im Wegbau mit einem Menschen
00:03:34: aus einer anderen Abteilung, mit dem Maschinenreviersteiger habe ich mich
00:03:38: tagtäglich gezankt, tagtäglich, aber es waren fachliche Dinge gegangen.
00:03:43: Aber ich bin mit denen im Urlaub gefahren. Das konnte mein Reviersteiger nie verstehen.
00:03:48: Wie kannst du denn mit dem im Urlaub fahren, wenn du die gehen darfst mit dem Zang?
00:03:52: Ich zank mich hier aufs Eche und nicht privat. Das sind zwei Verschur.
00:03:56: Das ist so die Definition für mich auch eines Bollerkopps.
00:04:01: Gut Feindschaften kann man sich da unter Tage, 1000 Meter unter Tage auch nicht leisten, ne?
00:04:06: Nicht unbedingt. Hier oben dann schon eher.
00:04:09: Ich verspreche mal erstens, dass Sie hier wirklich offen reden können.
00:04:13: Ich verspreche zweitens, dass ich auch mal widerspreche, wenn ich unbedingt muss.
00:04:17: Und ich verspreche Ihnen, dass es ein sehr weihnachtliches Ende gibt.
00:04:21: Ist das Ihr erster Podcast?
00:04:23: Ne, ich hatte schon mal beim Stiftung, Deutscher Stiftungsrat oder so,
00:04:27: ein großer Podcast, aber schon länger her, 3-4 Jahre.
00:04:31: Über diese Zeit, 3-4 Jahre her, sprechen wir auch.
00:04:35: Ich bin wirklich gespannt auf Sie, Herr Sartow. Fangen wir an.
00:04:38: Ja, um zu verstehen, was Sie hier machen im Wasserturm an der Stela Straße,
00:04:49: in dem wir uns ja auch treffen, heute am Tag des Ehrenamtes,
00:04:52: das muss man mal dazu sagen an diesem Montagmorgen, einmal die Basis.
00:04:55: Was ist die Essenertafel? Es ist erstmal ein Verein.
00:04:58: Sie machen das alles ehrenamtlich. Wie viele Menschen helfen damit?
00:05:02: Also wir sind ein Verein, wir sind einer von 960 Tafeln in Deutschland.
00:05:06: 960?
00:05:07: Circa 962, 960 Tafeln.
00:05:10: Aktuell. Und wir sind einer davon. Die Hälfte dieser Tafeln,
00:05:14: ungefähr, ungefähr die Hälfte dieser Tafeln sind die Trägerschaft,
00:05:18: sprich Diakonika, Ritas, Rotes Kreuz oder sonstige sozialen Einrichtungen.
00:05:22: Und die andere Hälfte sind wie wir, freie Vereine.
00:05:26: So, was machen wir? Wir machen das hier mit 120 Ehrenamtlichen Gedanken
00:05:30: und danke der Tafeln, die aus Amerika gekommen, vor circa 30 Jahren,
00:05:33: wie viele Geschichten der Grundgedanke war, Lebensmittel vor der Verdichtung zu schützen
00:05:38: und damit bedürftige Menschen zu unterstützen.
00:05:41: Wir sind nicht dafür, dafür bedürftige Menschen Lebensmittel zu schützen.
00:05:44: Sie kommen also eigentlich von der Lebensmittelseite?
00:05:46: Wir kommen eigentlich von der Lebensmittelseite, ursprünglich.
00:05:49: Und ich denke mal, wie gesagt, der Grundgedanke war,
00:05:52: Lebensmittel vor der Verdichtung zu schützen und damit bedürftigen Menschen zu helfen.
00:05:56: Mittlerweile ist die Ausgangssituation aber bei den meisten Tafeln gekippt.
00:06:01: Die meisten Tafeln stellen sich in diesem Land hin und sagen,
00:06:04: wir müssen Lebensmittel für Bedürftige sammeln.
00:06:07: Das ist nicht unsere Aufgabe, das ist Aufgabe des Staates.
00:06:11: Die Menschen in Deutschland zu versorgen, kann nicht Aufgabe der Tafeln sein.
00:06:17: Das ist ja ein ganz schwieriges Verhältnis auch zwischen Tafeln und Politik,
00:06:20: weil es ja auch ein Eingeständnis ist, dass etwas nicht funktioniert,
00:06:22: wenn man darauf angewiesen ist.
00:06:24: Also ehrenamtlich auch Sie, ich meine Sie haben, es gibt ja auch Tafeln dieser Größe,
00:06:28: die einen fest angestellten Geschäft zu haben.
00:06:30: Sie können auch Geld verlangen eigentlich.
00:06:32: Es gibt keine Tafeln, die ich kenne in dieser Größe,
00:06:34: sondern die nicht fest angestellte Geschäft zu haben.
00:06:36: Aber Sie machen das ehrenamtlich?
00:06:38: Wir machen das ehrenamtlich, bei uns ist es aber historisch gewachsen.
00:06:40: Also bei uns, wir hatten das Glück, dass wir hier,
00:06:42: und es gibt 28 Jahre, wir waren die dritte Tafel in Nordrhein-Westfalen,
00:06:45: die 18 Deutschland.
00:06:47: Bei vielen Tafeln ist es schwieriger geworden,
00:06:49: wenn da Vorstände nur ihren Namen geben
00:06:53: und eben die Zeit nicht haben, sich um den Betrieb zu kommen,
00:06:56: da wird es immer schwieriger, da ehrenamtliche zu finden,
00:06:59: die auch so einen in fulltime Job so einen Betrieb leiten,
00:07:02: da wird es immer schwieriger.
00:07:05: Und in den letzten Jahren ist es so, dass in allen Nachbarständen
00:07:09: mittlerweile hauptamtliche Geschäftsführer sitzen müssen.
00:07:13: Das könnte bei uns auch passieren.
00:07:15: Sie machen das wirklich fulltime,
00:07:17: das heißt, Sie sitzen jeden Tag, sieben Tage die Woche?
00:07:20: Nicht, nicht, nicht acht Stunden.
00:07:22: Und Sie leben aus dem Geld damals Ihrer Bergbau-Rente?
00:07:26: Ich bekomme Knapschaftsrente.
00:07:28: Und ich bin da sehr zufrieden mit.
00:07:30: Und strahlt.
00:07:32: Ja, ich bin ein glücklicher Knapschaftsrentner,
00:07:35: kann man einfach so sagen.
00:07:37: Sie haben schon gesagt, damit ging es eigentlich los,
00:07:39: diese Lebensmittel zu retten,
00:07:41: und dann eine Bedürftige zu geben,
00:07:43: aber das machen Sie nicht nur hier im Wasserturm,
00:07:45: in der Stieler Straße, das machen Sie an vielen Stellen nicht.
00:07:48: Sie haben das gesehen, wie also 104 soziale und karitative Einrichtungen,
00:07:51: zwölf unterverteilt Stellen in Essen.
00:07:53: Das ist ja unfassbar zu organisieren.
00:07:55: Das ist für eine so eine Stadt wie Essen noch nicht mal viel.
00:07:59: In anderen Städten, in dieser größten Ordnung,
00:08:02: wird teilweise noch mehr gemacht.
00:08:04: Das ist aber wieder so, dass dann da hauptamtliche Sicht draufkümmern.
00:08:09: Und das organisieren wir.
00:08:11: Wir hier als Vorstand haben irgendwann mal entschieden,
00:08:14: bis hier und dann die Schluss.
00:08:16: Als wir diese Zahl erreicht haben, diese 104 und diese zwölf Ausstellen,
00:08:20: weil bei uns irgendwann auch die Grenze erreicht ist, das machbaren,
00:08:25: oder das wollen.
00:08:27: Man könnte noch mehr machen.
00:08:29: Wir haben zum Beispiel acht Fahrzeuge,
00:08:31: oder wir haben jetzt nächstes acht Fahrzeuge und mal in sieben Fahrzeuge noch laufen.
00:08:35: Wir haben mal vor vier Jahren als Vorstand entschieden,
00:08:38: bei sechs Fahrzeugen Schluss, mehr machen wir nicht.
00:08:40: Wir könnten in Essen auch 15 oder 20 laufen haben.
00:08:43: So viel Bedarf ist da.
00:08:45: Wie viele Menschen versorgen Sie?
00:08:47: Wir versorgen jetzt in diesen Ausgabestellen 5.000 bis 6.000 Menschen.
00:08:52: Wir haben also 1.632 Berechtigungskarten, die wir ausgeben können,
00:08:57: in der Spitze.
00:08:59: Hinter jeder Berechtigungskarte stehen irgendwo so 3,5 Menschen.
00:09:03: Also das hat irgendwo, wo Ronde bei uns zwischen 5.000 und 6.000 Menschen sind,
00:09:07: die direkt bei uns oder in den zwölf Ausgabestellen eine Lebenswideltüte pro Woche kriegen.
00:09:13: Die ist unterschiedlich groß.
00:09:15: Gute und schlechte Zahlen.
00:09:17: Und in diesen 104 sozialen Einrichtungen sind es ungefähr 16.000 Menschen pro Woche.
00:09:23: Die kriegen in diesen sozialen Einrichtungen nicht eine Tüte voll wie hier,
00:09:27: sondern die kriegen ein Stück Obst oder ein Teilchen.
00:09:31: Oder auch einige Suppenküchen, die wir beliefern.
00:09:34: Komm ich einfach zu Ihnen und nehme mir, was ich gebrauchen kann,
00:09:38: oder wie prüfen Sie meine Bedürftigkeit?
00:09:40: Da gibt es in Deutschland schlaue Leute, die treffen sich einmal im Jahr zu seiner
00:09:44: sogenannten Armutskonferenz und die legen so Bedürftigkeitsgrenzen fest.
00:09:48: Die liegen aber höher als unsere Sätze.
00:09:52: Und da wir die Bedürftigkeit prüfen müssen und bei keinem feststellen,
00:09:56: können die uns einen Verdienst bescheiden, die über deinen Rentenbescheid vorlegt,
00:10:00: ob er noch neben Einkünfte hat.
00:10:02: Ich hab' die Familie nach Hause geherbt.
00:10:04: Oder oder oder.
00:10:06: Wir verlassen uns auf staatliche Leistungen.
00:10:09: Also nur wir nehmen Leute, die eine staatliche Leistung sind,
00:10:12: weil diese Leistung geprüft wird.
00:10:14: Sprich Hartz IV, Wohngeld oder Grundsicherung.
00:10:17: Sie können heutzutage, wenn Sie Wohngeld oder Grundsicherung beantragen,
00:10:20: nichts mehr vereinblichen.
00:10:22: Man kann eigentlich quer durch die Bank sagen,
00:10:24: dass fast alle Tafeln Hartz IV, Wohngeld und Grundsicherung Leute nehmen.
00:10:28: Das muss nachgewiesen werden und dann bekommen die bei uns die Berechtigung.
00:10:31: Ist Weihnachten eigentlich eine gute Zeit?
00:10:33: Fallen viele Lebensmittel an, die Sie verteilen können?
00:10:36: Nach Weihnachten.
00:10:37: Nach Weihnachten erst.
00:10:38: Bei uns brennt der Baum ganz fürchterlich nach Silvester.
00:10:41: Dann kommen die Geschäfte alle der Großhandel vor allen Dingen.
00:10:45: Und sagt, komm' her, Boren.
00:10:47: Das klingt doch gut.
00:10:48: Es ist gut, aber es ist schöner wär's für uns natürlich,
00:10:51: wenn es gleichmäßig was Jahr verteilt.
00:10:53: Na ja klar, das ist die größte Konsumzeit jetzt.
00:10:55: Man darf es eigentlich gar nicht sagen,
00:10:57: aber es ist manchmal so, dass die Leute hier mit einer Tüte nach Hause gehen.
00:11:01: Wo sie auch gar nicht wissen, was sie damit sollen.
00:11:04: Wenn einer sechs oder acht Pakete Lachser auf einmal in der Hand gedrückt kriegt.
00:11:07: Daher plus drei Stollen.
00:11:08: Dann weiß der, dann will der das auch vielleicht nicht mehr.
00:11:11: Auch wenn es ihm finanziell nicht gut geht, dann ist das aber so.
00:11:14: Und das, wenn dann sagen natürlich viele, warum kriegen die so viel?
00:11:17: Aber was sollen wir damit machen?
00:11:19: Es kommt, es muss weg.
00:11:21: Prinzipiell können wir sagen, wir haben Institutionen, die Lebensmittel spenden.
00:11:24: Wir haben eine Tafel, die sie verteilt,
00:11:27: an Menschen, die diese Spenden benötigen.
00:11:29: Läuft doch, also auf dem Papier, läuft es doch.
00:11:32: Also Institutionen oder Einrichtungen spenden keine Lebensmittel,
00:11:37: sondern sparen sich die Entsorgungskosten.
00:11:39: Die Entsorgungskosten, ja.
00:11:41: Nichts anderes.
00:11:43: Keiner stellt für uns Lebensmittel her.
00:11:45: Die Privatleute, die zu uns kommen, die einmal im Monat nach all die Einkaufen
00:11:49: fahren, die Kofferraum vollmachen und den nicht abgeben, die spenden Lebensmittel.
00:11:52: Das, was wir sonst tagtäglich bekommen, sind Abschriften.
00:11:56: Vielleicht ist der eine oder andere dabei,
00:11:59: dass Entsorgung einfacher wäre, als das für uns bereitzustellen,
00:12:03: aber nicht billiger.
00:12:05: Na gut, aber könnte Ihnen nicht als Mensch, der sich hier ehrenamtlich beteiligt und beschäftigt,
00:12:10: der Gutes tun will, könnte es Ihnen nicht egal sein, warum die Menschen
00:12:13: diese Lebensmittel zur Verfügung stellen?
00:12:15: Sicher ist mir nicht egal.
00:12:17: Ich bin scheißegal.
00:12:19: Ich bin froh natürlich darüber, ich will aber auch nicht so abwerten gemeint.
00:12:22: Aber nur, es gibt Leute, die meinen,
00:12:25: dass die Lebensindustrie oder sonst irgendein Discounter
00:12:28: oder was extra für uns Lebensmittel bereitstellt.
00:12:31: Dem ist nicht so.
00:12:33: Sie machen das jetzt seit bald 20 Jahren, oder?
00:12:35: 18 Jahre.
00:12:37: Haben sich die Geschichten, haben sich die Lebensläufe der Menschen geändert,
00:12:40: die hier zu Ihnen kommen, die auch heute wieder zu Ihnen kommen werden?
00:12:43: Ja, es sind also deutlich mehr Senioren geworden, deutlich mehr Einzelpersonen.
00:12:47: Komischerweise, ich weiß nicht wo es da liegt.
00:12:50: Familie mit kleinen Kindern sind relativ wenig.
00:12:53: Es gibt so gewisse Dinge, die in den letzten Jahren ja verbessert worden sind.
00:12:57: Aber es ist wirklich so, dass deutlich weniger Familie mit kleinen Kindern kommen.
00:13:02: Es kommen Alleinerziehende und es kommen natürlich viele Rentner.
00:13:07: Die werden immer mehr.
00:13:09: Es kommt ja jetzt auch die Generation der Frauen vor allen Dingen,
00:13:13: die nicht gearbeitet haben, weil sie auch nicht arbeiten durften.
00:13:16: Meine Mutter durfte nicht arbeiten.
00:13:18: Mein Vater war Personaldirektor auf der Zeche Nordstern.
00:13:21: Und die durfte die Frauen hier arbeiten gehen.
00:13:23: Und vorher war er Steiger auf Ritzenaltenessen.
00:13:26: Als Steigerfrau ist man nicht arbeiten gegangen.
00:13:29: Das war eine Schande.
00:13:31: Und die Generation kommt jetzt.
00:13:33: Und jetzt kommt die Generation, jetzt kommen die Geburtenssteigengänge,
00:13:37: die dann auch alle teilweise 2, 3 Kinder hatten und zu Hause geblieben sind.
00:13:42: Oder zu Hause bleiben mussten.
00:13:44: Und das geht jetzt erst los?
00:13:45: Jetzt geht es erst richtig los.
00:13:48: Ja.
00:13:50: Herr Sathor, Sie sind ein Prominenter von der Kanzlerin kritisiert.
00:14:07: Ich bin noch nicht von der Kanzlerin damals kritisiert worden.
00:14:10: Ich muss sagen, ich fand die Kritik der Kanzlerin gar nicht schlimm.
00:14:15: Sie hat gesagt, das ist nicht gut.
00:14:17: Das ist nicht gut.
00:14:19: Das ist nicht gut.
00:14:21: Das ist nicht gut.
00:14:23: Also das fand ich, dann ist er an mir vorbei gerauscht.
00:14:26: Auf jeden Fall von der New York Times Interview.
00:14:29: Das war alles Frühjahr 2018.
00:14:31: Würden Sie auf diese Prominenz, die Sie ja nun durchaus haben,
00:14:34: gern verzichten oder ist das heute ganz hilfreich,
00:14:36: wenn Sie auf Themen aufmerksam machen?
00:14:38: Wir wären auch ohne das damals gekommen, ehrlich gesagt.
00:14:40: Nein, ich muss sagen, das ist schon hilfreich.
00:14:42: Haben Sie es genossen damals diese Aufmerksamkeit?
00:14:44: Ja, ich habe es schon vorhin verstanden.
00:14:46: Ich habe es auch vorhin verstanden.
00:14:48: Ich verstehe es bis heute noch nicht.
00:14:50: Gehen wir mal kurz zurück in diesen Februar 2018.
00:14:53: Es waren viele Geflüchtete nach Deutschland gekommen.
00:14:56: Meist allein flüchtende junge Männer.
00:14:58: Natürlich standen diese Menschen auch irgendwann bei Ihnen vor der Tür.
00:15:01: Sie und Ihr Verein, die Tafel, haben Sie gemeinsam diese Entscheidung getroffen.
00:15:04: Die lautet, sie nehmen vorerst, vorerst, keine Ausländer mehr neu auf,
00:15:08: damit die Zitat "Deutsche Oma nicht verdrängt wird".
00:15:12: War das klug?
00:15:14: Stehe ich heute noch zu.
00:15:16: Will ich heute wieder machen, sofort.
00:15:18: Die gleiche Entscheidung, die ich damals getroffen habe,
00:15:20: will ich heute wieder machen.
00:15:22: Vielleicht können Sie doch noch mal mit dem Halbsatz erklären,
00:15:25: denn es dürfte Sie doch nicht verwundert haben,
00:15:27: dass, wenn Sie entscheiden, die Ausländer vorerst auszuschließen,
00:15:31: um Deutschen zu helfen, doch eigentlich die Definition eines rassistischen Verhaltens ist.
00:15:36: Moment, die Definition war keine zusätzlichen Ausländer.
00:15:40: Wir hatten Verhältnis von 75 Prozent, fast 80 Prozent Ausländer.
00:15:45: Und es war so, dass wir seit 2015 eigentlich schon immer wieder hier an diesem Tisch gesessen haben,
00:15:51: einmal monat treffen wir uns hier zur Vorstandssitzung und haben überlegt,
00:15:55: wie können wir steuern, dass nicht nur eine Gruppe von der Tafel participiert,
00:16:01: wie jeder katholische Kindergarten, wie jede katholische Schule,
00:16:06: oder die Evangelien haben es auch gemacht in den Kindergärten früher,
00:16:09: denn gab es Quotenregeln.
00:16:11: Dann haben wir zwischendurch schon mal gemacht, dass wir gesagt haben,
00:16:15: wir nehmen alleinstehende Menschen, damit meinten wir natürlich ganz klar,
00:16:20: die männliche Früchte liegen, da haben wir damals nicht so ausgesprochen,
00:16:23: wir haben gesagt, nur allein stehen, egal für alle, generell für alle.
00:16:27: Die nehmen wir nur für drei Monate, dafür darf der 63-Jährige oder die 63-Jährige dauerhaft kommen.
00:16:34: Bei uns dürfen ja alle nur ein Jahr kommen, da müssen die ein Jahr Pause machen,
00:16:38: bis dato für alle.
00:16:40: Und hin und her und hin und her und verschiedene Maßnahmen probiert und nichts hat gefruchtet.
00:16:45: Es war also so, jeden Mittwoch haben wir neue Aufnahmen,
00:16:48: da stehen draußen vor der Tür, standen so 40, 50 Leute jeden Mittwoch.
00:16:53: Bei uns haben wir, ich hatte ja gesagt, 1600 Plätze, alle dürfen nur ein Jahr kommen,
00:16:57: heißt, irgendwo 120 Plätze jeden Monat werden frei, Pima-Dorm.
00:17:01: Bleiben dann wirklich am Ende des Monats, bleiben 50, 60, denen Sie nicht helfen können?
00:17:05: Immer schon, immer schon, wir hatten auch früher schon vor 2015,
00:17:09: auch immer war zwischenzeitlich ein Aufnahmestopp generell für alle.
00:17:13: So, und da haben wir gedacht, wir steuern das, nur dass es sehr zahm bei diesem Ereignis.
00:17:19: Am 6. Dezember 2017 haben wir hier an diesem Tisch gesessen, war ein Dienstag.
00:17:24: Drei Monate vor dem Schützraum.
00:17:26: Drei Monate vor dem Schützraum haben wir hier an diesem Tisch gesessen
00:17:29: und haben die Entscheidung getroffen, wir machen einen verübergehenden Aufnahmestopp für Ausländer,
00:17:35: damit die Waage wieder ins Gleichgewicht.
00:17:37: Die Waage ist 50/50.
00:17:38: Die kann 50/50 sein, wenn man den Anteil der Sozialleistungsempfänger in dieser Stadt sieht.
00:17:44: Wir haben also in Essen hier über 20% Ausländer, bei den Menschen, die Sozialleister beziehen,
00:17:49: sind es ungefähr 40%.
00:17:51: Also da könnte man auch rein theoretisch sagen, wir nehmen 40/60.
00:17:54: Na ja, verstehe ich.
00:17:55: Wir haben die eine Zahl gesagt, wir haben gesagt, du musst anders werden,
00:17:58: du musst dich ändern.
00:17:59: Also haben wir ja im 6. Dezember die Entscheidung hier getroffen
00:18:02: und haben klare Kante gezeigt und haben die Entscheidung sofort ins Internet gestellt,
00:18:06: an dem gleichen Tag nach und haben die Entscheidung auch draußen an die Eingangstür genagert.
00:18:11: Vielleicht haben Sie sich nicht vernünftig vermittelt, denn die Botschaft, die zwischen den Zeilen zu hören war,
00:18:16: es gibt hier Probleme an der Tür.
00:18:18: Nein, das gibt es.
00:18:19: Es gibt hier Gepöbel.
00:18:20: Hätten Sie gleich mit einer Waage vielleicht von dem Verhältnis 40/60 argumentiert?
00:18:25: Haben wir.
00:18:26: Haben Sie.
00:18:27: Wir haben ein paar Argumente...
00:18:28: Wir haben auch gesagt, das ist eine vorübergehende Maßnahme,
00:18:31: bis die Wage wieder im Gleichgewicht ist.
00:18:33: Das wurde ja dann schnell verklappt und vergessen.
00:18:35: Das war am 6. Dezember. Das haben wir sofort umgesetzt und es passierte nichts.
00:18:41: Die Menschen sind hier abgewiesen worden, denen haben wir das vernünftig erklärt.
00:18:46: Nicht hauab hier, sondern es gibt im Moment, dann haben die gefragt,
00:18:52: wie lange dauert es, bis wir uns wieder anmelden können.
00:18:55: Drei Monate, vier Monate, fünf Monate, in dieser Größenordnung.
00:18:59: Und es ist auch nichts passiert.
00:19:01: Es hat auch in diesen ganzen Monaten, in diesen ganzen drei Monaten,
00:19:05: sich kein Mensch an uns gewandt.
00:19:07: Keine Flüchtlingshilfe, keine, was weiß ich, Tätorben oder wie sie auch alle heißen.
00:19:13: Kein Mensch hat sich an uns gewandt.
00:19:15: Die Frage war nur einfach, wie lange dauert das?
00:19:18: So, und dann gab es diesen Artikel in der Watz mit der Überschrift,
00:19:21: darum nimmt die Tafeln nur noch deutscher auf.
00:19:23: Und dann brach hier alles über ihn zusammen.
00:19:25: Und dieser Artikel war eben so, dass dieser Artikel wurde geschrieben.
00:19:28: Dann hast du das morgens in der Zeitung, ich lese diesen Artikel und sag es zu meiner Frau halb so schlimm.
00:19:34: Hab aber gar nicht bewusst die Überschrift gelesen.
00:19:37: Das führte dazu, dass morgens drei Übertragungswagen gestanden, als ich kam.
00:19:42: Wunderbar.
00:19:43: Also ich hab das Ganze gar nicht verstanden.
00:19:46: Man wollen überhaupt, drei Monate ist nichts passiert.
00:19:48: Jetzt hat er auf einmal hier in einer Watt geschrieben.
00:19:50: Da dachten Sie, ich gehe da raus und erklär's den einfach nochmal.
00:19:52: Da hab ich den dann auch noch mal erklärt.
00:19:54: Waren aber welche, weil die wollten eigentlich verstehen.
00:19:56: Weil die das bewusst nicht verstehen wollten.
00:19:58: Es gibt ja Menschen in ihrer Branche, die wollen natürlich lieber was anderes schreiben.
00:20:04: Weiß ich nicht, aber natürlich verstehe ich schon,
00:20:07: dass spätestens bei bestimmten Stichwörtern die Öffentlichkeit,
00:20:10: damit meine ich jetzt mal wirklich unsere ganze Gesellschaft, sehr allagisch reagiert.
00:20:14: Ja.
00:20:15: Also schon Ausländer und Deutsche in einem Satz.
00:20:17: Und wem sie helfen oder nicht, kannst du solchen Reaktionen führen.
00:20:21: Aber Sie haben es überlebt, sehe ich Ihnen.
00:20:23: Ich habe mich ganz locker überlebt.
00:20:25: Ich habe an dem ersten Tag, an diesem Tag musste ich zum Beispiel,
00:20:28: da musste ich um 11 Uhr nach Gladbeck.
00:20:31: Und auf diesem Weg dorthin hatte ich ein Interview,
00:20:34: ein langes Interview im Auto mit einem Reporter von Theonliner.
00:20:40: Und da kam unter anderem auch die Frage nach der Kanzlerin und so.
00:20:43: Und da habe ich gesagt, auch wenn die Kanzlerin hier anruft,
00:20:45: ich bin da nicht egal, dann bleibt dabei.
00:20:47: Und wenn der Papst kommt.
00:20:49: Und dann haben wir dann eine neue Kanzlerin,
00:20:51: die in der nächsten Sätze, haben dazu für der nächsten Tag,
00:20:54: acht Übertraubens waren.
00:20:56: Also wenn sie es gewollt hätten, dann hätten sie das gut gemacht.
00:20:59: Kann ich Ihnen Kompliment machen, so baut man solche Dinge auf.
00:21:02: Ja, war aber nicht gewollt.
00:21:04: Ich muss aus dem Bau raus.
00:21:06: Okay, aber so ganz Ihr Entsetzen über Aufmerksamkeit
00:21:09: kann ich Ihnen fast nicht abnehmen, denn Sie haben ja dann zwei Jahre später
00:21:12: noch mal ein Buch nachgelegt.
00:21:14: Verarmung, gescheiterte Integration, gespaltene Gesellschaft.
00:21:17: Und dann ist es ein Ruhegebiets.
00:21:19: Darf ich Ihnen vielleicht noch eine abschließende Frage dazu stellen.
00:21:22: Wir wollen uns ja hier zu Hause in Essen in diesem Podcast positiv
00:21:25: mit der Stadt und was hier passiert beschäftigen.
00:21:28: Wir treffen also viele Optimisten und Optimisten.
00:21:31: Passen Sie da jetzt gar nicht in die Reihe?
00:21:33: Also ich sage mal so, in den letzten Monaten
00:21:37: habe ich so langsam das Gefühl, dass ich was tue.
00:21:41: Dass zumindest der Wille da ist, in der Politik.
00:21:45: Also hier in der Stadt ist der Wille meiner Meinung nach so und so
00:21:49: damit, um so ein Bauwurwürre-Meister und um so einen Sozialdezernenten.
00:21:53: Da sind schon die Richtigen dran.
00:21:55: Ich würde Sie gerne ein bisschen besser kennenlernen.
00:21:57: Machen Sie mit.
00:21:59: Ja.
00:22:01: Jörg Sator, über Ihr Alter hat Odo Jürgens ein Song geschrieben.
00:22:11: Es ist nicht 17 Jahre blondes Haar.
00:22:15: Nein, nicht mehr.
00:22:17: Sie sind 66.
00:22:19: Leben in alten Essen.
00:22:21: Was muss ich denn jetzt hier notieren?
00:22:23: Es ist ja Sparkasse, alles hat ein Formular.
00:22:25: Vorheiratet Kinder.
00:22:27: Ich akzeptiere auch die Antwort, das geht Sie gar nichts an.
00:22:29: Vorheiratete und Kinder.
00:22:31: 3 Kinder.
00:22:33: 3 Kinder, toll.
00:22:35: 3 Kinder, 4 Enkel und eine Röhre.
00:22:37: Eigentlich hätten Sie genug zu Hause zu tun.
00:22:39: Das ist ja so wie im 49 aus dem Bergbau weggejagt worden.
00:22:42: Das wusste ich 20 Jahre vorher.
00:22:44: Das ist nicht unüblich.
00:22:46: Das wusste ich 20 Jahre vorher, dass ich plus minus 50 gehen muss oder gehen darf.
00:22:50: Für mich war es damals in einer Art eine Befreiung,
00:22:53: weil die soziale Absicherung da war.
00:22:56: Ich war hergestellt, da war Fahrsteiger unter Tage.
00:22:59: Und da können Sie nicht auf einmal auf Null gehen.
00:23:02: Wie heißt denn ein Job? Fahrsteiger.
00:23:04: Fahrsteiger.
00:23:06: Was macht man da?
00:23:08: Als Steiger hat man eine Gruppe von unterschiedlicher Größe, 8 bis 10.
00:23:12: Darüber gibt es einen Reviersteiger, der wieder 3, 4 Steiger, 5 Steiger,
00:23:16: 10 Steiger hat, je nachdem, welcher Ebener er arbeitet mit diesen Untergruppen.
00:23:20: Darüber gibt es dann den Fahrsteiger, das war ich.
00:23:23: Oh, das ist ja noch 50.
00:23:25: Wieder mehr Gruppen, aber darüber gibt es noch ein paar Stufen mehr.
00:23:28: 49, Sie hatten viel Energie, wie kam es dann zur Tafel?
00:23:31: Ich weiß es gar nicht.
00:23:33: Und wie viel hat es denn mit dem Job gemacht?
00:23:36: Ich wusste, dass ich irgendwas machen muss.
00:23:39: Geld verdienen durfte ich nicht zu der damaligen Zeit.
00:23:42: Also, zusätzlich mir einen Nebenjob suchen.
00:23:45: Da durfte man nur, wenn man während der Aktivenzeit schon Nebenjob hatte.
00:23:48: Ach, das ist interessant.
00:23:50: Irgendwann habe ich, ich weiß es gar nicht, was von der Tafel gesehen, gelesen, gehört,
00:23:54: die Fernsehen, Radio, ich weiß es nicht.
00:23:57: Auf jeden Fall habe ich hier angerufen und kommst einmal vorbei.
00:24:00: Und dann bin ich nächsten Morgen gekommen und das Wort hat mir gefallen.
00:24:04: Und zu der damaligen Zeit war es so, dass wir sehr viele unserer Ehrenamtlichen
00:24:08: mehrfach in der Woche gearbeitet haben.
00:24:11: Die haben nur ein Problem oder ein Fehler.
00:24:14: Die fahren im Mai im September alle immer zusammen in den Urlaub.
00:24:17: Die Rentner fahren immer im Mai im September.
00:24:20: Und dann fehlte natürlich welche und dann war da auf einmal die viermal der Woche hier.
00:24:23: Und dann wurde ich irgendwann mal nach einem halben Jahr gefragt.
00:24:26: Und dann haben wir Vorstandssitzungen.
00:24:28: Eine der Damen scheidet aus, aus Altersgrund.
00:24:31: Willst du nicht?
00:24:32: Nein, ich will Kistenschleppen.
00:24:34: Ich habe 20 oder 25 Jahre Verantwortung mit Mutter nebengetragen.
00:24:37: Ich möchte nicht eine Minute in Bergbau vermissen, aber es gab auch Tage und Jahre,
00:24:41: wo ich morgens schon diese Schreibtischgebissen habe.
00:24:44: Aber Sie haben dieses Skills der Führungskraft gelernt.
00:24:47: Ja.
00:24:48: Die wollten Sie auch nicht mehr aus der Schublade rausholen.
00:24:50: Sie wollten schleppen.
00:24:51: Ich wollte Kistenschleppen.
00:24:52: Ich wollte meine Ohre haben.
00:24:53: Ich wollte keine Verantwortung mehr haben.
00:24:55: Und dann kam mir die erste Vorsitzende schon hingegen.
00:24:58: Und ich habe gesagt, Jörg, die so und so kommt nicht.
00:25:00: Da war eine andere Dame ausgeguckt.
00:25:02: Und hat auch zugesagt, dass sie den Vorstand Posten übernehmen würde.
00:25:06: Also sie zur Wahl stellen würde.
00:25:08: Die ist nicht da, die wird wohl nicht kommen.
00:25:10: Machst du das?
00:25:11: Dann war es so.
00:25:13: Dafür ich Sie zum Abschluss dieses kleinen Kapitels,
00:25:15: bevor wir dann zum letzten kommen, fragen,
00:25:17: was treibt denn Ihren Motor heute an?
00:25:20: Jetzt schleppen Sie ja nicht mehr.
00:25:21: Ist das Nächstenliebe, ist das Mitleid?
00:25:23: Ist das die Ungerechtigkeit in so einem reichen Land?
00:25:26: Oder wollen Sie einfach noch was machen?
00:25:28: Also Nächstenliebe und Mitleid, das ist mir sicher eigentlich.
00:25:31: Ich will was tun.
00:25:33: Macht mir Riesens Spaß.
00:25:35: Ja, da sagen zwar wieder einige der Spinnen.
00:25:38: Aber so ein gewisses Ansehen.
00:25:42: Na klar.
00:25:43: Habe ich auch.
00:25:45: Tobias Häusler kommt nichts zu Müllmann.
00:25:48: Die Presse...
00:25:50: Ich würde mich übrigens auch reizen.
00:25:52: Aber wissen Sie, was ich sehr schätze,
00:25:54: dass Sie das erkennen und dass Sie das sagen.
00:25:56: Denn soziale Anerkennung ist einer der Grundmutter,
00:25:59: ist doch auch meine.
00:26:01: Ist doch von fast allen Menschen, die irgendwo in der Öffentlichkeit arbeiten.
00:26:04: Ich sage immer, es gibt keinen Menschen auf dieser Welt,
00:26:07: der umsonst in Ihren Abmacht.
00:26:10: Der letzte hatte vor 2000 Jahren Löcher in der Ende.
00:26:13: Haben Sie sich jetzt gerade mit Jesus verglichen?
00:26:16: Nein.
00:26:17: In der Weihnachtsvorgekündung?
00:26:19: Nein, das habe ich nicht gesagt.
00:26:21: Ich habe gesagt, es gibt keinen, der was umsonst macht.
00:26:24: Alle lassen sich ihr Ehrenamt in irgendeiner Form bezahlen.
00:26:27: Sei es nur die Anerkennung im Familien- und Freundeskreis.
00:26:30: Ihre eigene Freude an der Beschäftigung,
00:26:33: der Ungang mit Kollegen.
00:26:35: Wir haben hier Leute, viele, viele Leute, die über 20 Jahre dabei sind.
00:26:38: Wir haben zum Beispiel Freitags, bringt eine Frau für die Gesamt.
00:26:41: Wir haben am Tag so 30 Leute im Einsatz.
00:26:44: Da bringt eine Frau seit 28 Jahren.
00:26:47: Oder 27 Jahren.
00:26:49: Sie bringt jeden Freitag für die komplette Mannschaften Essen mit.
00:26:52: Sie ist zu Hause vorbereitet.
00:26:54: Da bringt der Mann um 11 Uhr hier vorbei.
00:26:56: Da ist ein warmes Essen, ein warmes Suppen,
00:26:59: ein warmes Auflauf, Frikadellen oder irgendwas anderes.
00:27:02: Und eine selbstgemachte Sandetorte.
00:27:04: Dann sitzen die Damen und Quartern erst mal eine Stunde.
00:27:07: Das ist deren Bezahlung.
00:27:09: Meine Bezahlung ist zum Beispiel auch die Macht in Anführungsstrichen.
00:27:13: In dieser Stadt.
00:27:15: Mir kommt hier keiner von der Stadtverwaltung, doof.
00:27:18: Da macht er ihn mal einmal.
00:27:20: Ist eine Verantwortung.
00:27:22: Da haben Sie wahrscheinlich auch gelernt über die Zeit mit dem Bezahlung.
00:27:25: Ich lasse wieder von keinem in die Karre pinkeln oder an die Karre pinkeln.
00:27:28: Da hört sich vielfühler wieder an.
00:27:30: Ich weiß dann, wie das bei manch einem rüberkommt.
00:27:33: So, und das ist meine Art von Bezahlung.
00:27:36: Das macht ja auch Spaß, wenn ich dann wieder A-Lot,
00:27:39: weil Sie kennen Sie Google A-Lot,
00:27:41: Sie kriegen Bescheid, wenn etwas über Sie erscheint.
00:27:45: Ja, das macht dann auch, wenn ich abends auf den Code steht
00:27:48: und 19 Uhr kommt, dann immer so.
00:27:50: Die Zusammenfassung ihres Tages.
00:27:52: Du bist dann wieder da oder da.
00:27:54: Ehrlich gesagt, das ist einer der ehrlichsten Momente meines Journalistenlebens,
00:27:57: die ich hier mit Ihnen erlebe.
00:27:59: Das finde ich, mit dieser Einstellung kann Ihnen gar nichts passieren.
00:28:02: Mir kann so nichts passieren.
00:28:04: Wenn Sie jetzt hier voller Eitelkeit über die Zeit,
00:28:07: wenn Sie das nicht mehr tun,
00:28:09: wenn Sie jetzt hier voller Eitelkeit über was bewegen
00:28:12: und den Menschen Gutes tun oder was zurückgeben,
00:28:15: und das ist nicht die Wahrheit,
00:28:17: dann kann man da schnell ins Strauchen kommen.
00:28:19: Also, wir hatten bei einer Jahreshofferschaft,
00:28:22: ein Bundesverband, ein Kandidat, der Bundesvorsitzender werden wollte.
00:28:25: Und dann haben die so eine Vorstellungsrunde von fünf Minuten gehabt.
00:28:28: Da steht er auf der Bühne und sagt, ich hatte einen Traum.
00:28:31: Der Mensch soll es besser gehen.
00:28:33: Ich glaube, die hatten zwei Stimmen gekriegt von 1000.
00:28:36: Da steht er auf der Bühne und sagt,
00:28:38: wenn ich so andere Tafel fürstens höre,
00:28:41: die dann sagen, mein Traum ist, dass es keine Tafel mehr geben muss.
00:28:45: Absoluter Quatsch.
00:28:47: Es wird immer Tafel geben.
00:28:49: Wir würden auch hier in Essen Tafel machen,
00:28:52: wenn es keinen Einziger Hartz-Viel-Empfänger in dieser Stadt gäbe.
00:28:55: Wir würden es dann an die Geringverdiener abgeben.
00:28:58: Verstehe, weil es im Grunde um die Lebensmittel geht
00:29:00: und die Nachhaltigkeitsgedanke.
00:29:02: Und im Grunde geht es darum den Ärmsten der Bevölkerung damit.
00:29:05: Das muss kein sozialer Leistungsempfänger sein.
00:29:08: Wir haben jetzt auch geöffnet für Berufstätige.
00:29:11: Wir haben jetzt vor einigen Wochen auch unsere Regeln
00:29:14: geöffnet für Geringverdiener,
00:29:16: weil es mittlerweile da auch Leute gibt,
00:29:19: die je nachdem, wie die familiäre Konstellation ist,
00:29:22: nicht besser geht als ein Leistungsempfänger.
00:29:33: Zum Abschluss würde ich gerne mit Ihnen wieder positiv werden.
00:29:37: Und ich spare mir jetzt mal ein paar Themen,
00:29:40: die ich mir noch rausgesucht habe.
00:29:42: Ja, das Dilemma, die Politik darf natürlich
00:29:45: ihr Engagement nicht zu sehr bejubeln,
00:29:47: weil sie sonst ja natürlich zugeben muss,
00:29:49: dass der Staat nicht ausreichend für alle sorgen kann.
00:29:52: Sie sehen auch die Lebensmittelkonzerne in der Pflicht.
00:29:55: Ich wollte Sie noch fragen, ob Sie nicht in den Politikbetrieb gehen wollten.
00:29:59: Vielleicht für die linke SPD noch mal,
00:30:01: oder das nochmal eine Chance?
00:30:03: Also ich war drauf dran bei der letzten Kommunalwahl.
00:30:06: Da war ich mit einigen Menschen dabei,
00:30:08: eine neue Partei zu gründen.
00:30:10: Okay.
00:30:11: Hat Corona ein Strich durchgezogen.
00:30:13: Um nachher noch einen muss ich auch sagen,
00:30:15: gut, dass er nicht geklappt hat.
00:30:17: Was klappen wird, ist voraussichtlich Ihr Umzug.
00:30:20: Sie werden den Wasserturm verlassen, habe ich gelesen.
00:30:23: Sie haben hier einen Platzproblem?
00:30:25: Wir würden gerne den Wasserturm verlassen.
00:30:27: Nicht mal der Wasserturm muss sich gefällt.
00:30:29: Aber das ist ein Problem,
00:30:31: das ist ein Problem, das ist ein Problem.
00:30:34: Und das ist ein Problem, das wir uns auch noch einmal beinhalten.
00:30:37: Das ist ein Symbol.
00:30:38: Das ist ein Symbol.
00:30:40: Das ist ein unheimlicher Symbolkraft.
00:30:43: Gerade auch hier die Lage.
00:30:45: Wir haben ja immer mit einem Vorstand entschieden,
00:30:48: bis dahin einen Schluss.
00:30:50: Wir könnten aber mit der gleichen Menpower,
00:30:52: mit dem gleichen finanziellen Aufwand
00:30:54: und auch mit den gleichen Lebenssügel,
00:30:56: ein Problem haben.
00:30:58: Wir haben ein Problem, dass wir einen Eingang haben.
00:31:00: Durch den muss die Ware, durch den müssen die Menschen rein, raus.
00:31:03: Weil ich mir seit Jahren Wünsche oder seit Jahren Versuche bekommen.
00:31:06: So ein ehemaligen Discouter.
00:31:08: All die Lidl, Penny, ein größerer, in zentraler Lage.
00:31:12: Leider kriegen wir keinen.
00:31:14: Die Stadt verfolgt unsere Wünsche wohlwollend.
00:31:17: Gehen Sie ruhig an.
00:31:19: Was hast du?
00:31:21: Ich habe den Vollgebau gebaut.
00:31:23: Ach du Scheiße, viel.
00:31:25: Ja, lass, hol Polizei gemacht.
00:31:28: Polizei, komm.
00:31:30: Alles gut.
00:31:32: Was war jetzt ein Unfall?
00:31:34: Leichtschaden.
00:31:36: Wissen Sie was?
00:31:38: Wir machen hier eine kurze Pause.
00:31:40: Wir machen das weihnachtliche Ende.
00:31:42: Ich darf Sie auf diesen Mann aufmerksam machen, der da sitzt.
00:31:45: Seit einiger Zeit, das ist Sebastian Kirchner von der Sparkasse Essen.
00:31:48: Sie können es nicht sehen, aber dieser Mann hat eine rote Schleife.
00:31:51: Um seinen zarten Leib gebunden.
00:31:54: Ich habe ihn etwas Magisches zu sagen.
00:31:56: Was wir noch ganz frisch geschnürt haben,
00:31:59: beziehungsweise erst am Freitag unterschrieben worden ist,
00:32:02: ist noch eine Förderzusage von unserem Vorstand.
00:32:05: Wenn Sie den Umschlag gleich aufreißen und mal reingucken,
00:32:09: dann steht er drin, dass Sie von der Sparkasse 5000 Euro
00:32:12: als Unterstützung für die Arbeit der Tafeln noch bekommen werden.
00:32:15: Das ist sehr nett.
00:32:17: Das passt natürlich jetzt ins Weihnachtsgeschäft.
00:32:20: Passt natürlich zu unseren Plänen.
00:32:22: Und zum Unfall.
00:32:24: Ja gut, dann macht die Versicherung.
00:32:27: Hoffe ich, hoffe ich, hoffe ich.
00:32:29: Aber möchte mich recht herzlich bedanken,
00:32:32: ist ja auch nicht so ganz ungewöhnlich, dass die Sparkasse war.
00:32:35: Solche Summe rausschließt.
00:32:37: Aber auch schon ein paar Jahre her,
00:32:39: dass wir das letzte Mal gezielt getan haben.
00:32:41: Insofern, die Einladung,
00:32:43: alle gemeinnützigen Institutionen können sich einmal im Jahr
00:32:46: an uns wenden mit einem Projekt vorhaben.
00:32:49: Und das ist ja auch eine gute Frage, wie wir helfen können.
00:32:52: Vielleicht passt das jetzt noch in das Weihnachtsgeschäft rein.
00:32:55: Wenn man all dieser Geschichte, Corona und Energiekrise,
00:32:58: eine positive Geschichte abgewinnen kann,
00:33:01: dann ist es die Solidarität unter den Menschen.
00:33:04: Auch schon bei Corona haben wir deutlich in Zuspruch gespürt,
00:33:07: die zwei, drei Weihnachtsfeste während der Corona-Zeit.
00:33:11: Haben wir schon deutlich gemerkt,
00:33:13: dass die Spendenbereitschaft der Menschen größer geworden ist.
00:33:16: Wir reden nicht von solch was hier.
00:33:19: Nicht von solchen Sparkassen-Summen.
00:33:21: Wir reden nicht von so 5.000 oder 10.000 Euro-Summen,
00:33:24: sondern wir reden von den 150 Euro, die die Oma geschickt hat.
00:33:27: Jetzt noch mehr.
00:33:30: Wir haben bestimmt 40, 50 Leute schon,
00:33:33: die uns die 300 Euro Energiewahrhilfe geschickt haben.
00:33:36: Und wir haben jetzt schon die, mit dem Hinweis,
00:33:39: das ist mein Energiegeld.
00:33:41: Ich brauche das nicht.
00:33:43: Ich hoffe, dass die Energiegeld erst in den nächsten Tagen kriegen,
00:33:46: die uns schon ihre 300 oder 600 Euro geschickt haben.
00:33:49: Ich hoffe, dass das länger anhält, die Solidarität.
00:33:52: Das betrifft mit Sicherheit nicht nur die Esslertafel.
00:33:55: Da kann ich mir nicht vorstellen, dass nur die Esslertafel mehr kriegt.
00:33:58: Das wird alle anderen so betreffen.
00:34:00: Und dann wird auch viele andere sozialen Einrichtungen
00:34:03: dieser Stadt treffen.
00:34:05: Das Schöne ist ja, Geld wird im Vergleich zu ihren Lebensmitteln
00:34:08: nicht schlecht, das können Sie selbst über das Jahr verteilen.
00:34:11: Das ist ja eine Erdbecherung.
00:34:13: Und das ist ja auch eine Erdbecherung.
00:34:15: Das ist ja auch eine Erdbecherung.
00:34:17: Es ist ja eine Erdbecherung.
00:34:19: Das ist ja auch eine Erdbecherung.
00:34:21: Wir haben seit vielen Jahren so eine Weihnachtspäckinaktion.
00:34:24: Der WDR hat das damals ins Leben gerufen.
00:34:26: Lokalzeitruhr, Weihnachtspäckchen für Nehman.
00:34:28: Das haben wir auch aufgerüfft.
00:34:30: Das waren wir auch von Anfang an dabei.
00:34:32: Wir hatten dann so, dass wir für jeden Weihnachtspäckchen auch hatten.
00:34:35: Wir sind vor einigen Jahren dazu übergegangen,
00:34:37: von den Päckchen wegzugehen auf Gutscheine.
00:34:39: Die haben uns 300 Einkaufsgutscheine von Rewea 30 Euro gegeben.
00:34:42: Und sollten wir die verteilen.
00:34:44: Und in diesem Jahr ist es so, dass wir ...
00:34:46: Donnerstag wollen wir anfangen.
00:34:48: Da sind alles Gutscheine oder Umschläge.
00:34:51: Also ja.
00:34:53: Wir sind jetzt soweit, dass wir davon ausgehen,
00:34:56: dass jeder unserer Kunden Einkaufsgutscheine
00:34:59: Weihnachten von 30 Euro bekommt.
00:35:01: Und die Senioren über 65 Euro.
00:35:04: Toll.
00:35:06: Also, das muss man wirklich sagen.
00:35:08: Was für ein weihnachtlicher Ausklagen.
00:35:10: Ich wünsche Ihnen für Ihre Arbeit alles Gute.
00:35:13: Ich wünsche Ihnen auch, dass Sie nie wieder zwischen verschiedenen
00:35:16: Menschen unterscheiden müssen, Balancen halten,
00:35:19: sondern dass Sie einfach allen helfen können,
00:35:21: denen Sie helfen und die Hilfe benötigen.
00:35:23: Dass Sie nicht auf eine Balance achten.
00:35:25: Nein, dass wir allen Menschen ...
00:35:27: Das befürchte ich leider auch.
00:35:29: Wenn dieser Stadt ein oder 8.000 Menschen die Sozialleist aufziehen.
00:35:32: Dann wünsche ich mal unserer Stadt,
00:35:34: dass immer weniger Menschen Ihre Hilfe benötigen.
00:35:36: Ist das okay?
00:35:38: Das ist okay.
00:35:40: Jörg Sator, vielen Dank für das offene Gespräch.
00:35:42: Nein, nicht.
00:35:44: Ja, man kann seiner Meinung sein.
00:35:46: Man kann auch anderer Meinung sein.
00:35:48: Jörg Sator ist da offen.
00:35:50: Er hält das aus.
00:35:52: Er liebt die Diskussion.
00:35:54: Wir freuen uns über Kommentare, über Hinweise.
00:35:56: Leiten auch gerne das eine oder andere weiter.
00:35:58: Und wir schließen vor allen Dingen damit das Jahr
00:36:00: ein preisgekröntes Jahr für diesen Podcast.
00:36:02: Aber wichtiger ist ja, dass Sie uns hören.
00:36:04: Also wenn Sie mal einen Kommentar haben,
00:36:06: Kritik, eine Anregung, ein Kompliment.
00:36:08: Dann freut uns das sehr.
00:36:10: Denn Sie können sich vorstellen, Podcast,
00:36:12: das ist eine oft sehr einseitige Sache.
00:36:14: Und gerade Weihnachten ist doch ein Fest der gegenseitigen Liebe.
00:36:17: Wir freuen uns über das Abonnieren, über ein Herz,
00:36:20: über ein Stern, über einen Satz hier ans Team.
00:36:23: Kommt alles an.
00:36:25: Und die Sparkasseessen, die wünscht jetzt eine angenehme Weihnachtszeit.
00:36:28: Etwas Ruhe.
00:36:30: Und dass Sie Kraft sammeln für das gemeinsame 2023.
00:36:33: Hier in unserer schönen Stadt.
00:36:36: Das war Zu Hause in Essen.
00:36:38: Ein Podcast der Sparkasseessen.
00:36:40: Die neue Folge.
00:36:41: Jeden zweiten Dienstag im Monat.
00:36:43: [Musik]
00:36:45: [Musik]
00:36:47: [Musik]
00:36:49: [Musik]
00:36:51: [Musik]
00:36:53: Copyright WDR 2021
00:36:55: SWR 2021
Zimmermann, Vera
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