Folge 27 - Krupp-Stiftung - Volker Troche

Shownotes

Beginnen wir erstmals mit einem Todesdatum. Es geht um Alfried Krupp von Bohlen und Halbach. Gestorben am 30. Juli 1967. Kurz darauf passiert es: Sein gesamtes Vermögen geht in eine Stiftung über. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung - voller Rätsel, voller Mythen. Wir treffen den Schlüssel zu dieser Stiftung, der uns aufschließt und uns Dinge zeigt, die nicht oft zu sehen sind.

Es ist Sprecher des Vorstandes der Stiftung - Volker Troche. Seit über 10 Jahren im höchsten Amt, aber schon seit 1999 "auf Hügel". Natürlich treffen wir ihn auch dort… im ehemaligen Gästehaus sitzt heute die Stiftung. Kommen Sie mit hinein.

In "Zuhause in Essen" spricht Tobias Häusler (bekannt aus dem WDR) jeden zweiten Dienstag im Monat mit einem spannenden Gast - aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Forschung, Kultur. Und ein ungewöhnlicher Blick auf unsere schöne Stadt.

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00:00:00: Tradition, das Haus der Familie, ja die Verkörperung dieser Dynastie und auf der

00:00:07: anderen Seite, der Lauf der Dinge geht weiter und ich finde, dass Chania für

00:00:11: einen solchen Übergang ist wunderbar durch eine Stiftung markiert, die sich ja

00:00:15: zeitgemäßen Themen widmen muss. Es ist schon sehr merchenhaft und obwohl ich seit

00:00:22: 99 hier jeden Tag herkomme, manchmal steige ich aus, manchmal mache ich ein

00:00:27: Foto, manchmal knall ich mich und denke so, wow, lieber Gott, danke.

00:00:33: Zu Hause in Essen, ein Podcast der Sparkasse Essen mit Tobias Häusler.

00:00:42: Danke für den Arbeitsplatz Villa Hügel, kann ich gut verstehen. Herzlich Willkommen,

00:00:47: Ihnen ganz persönlich, wir sprechen hier nicht über das, was früher mal gut war,

00:00:51: wir sprechen über das heute und morgen hier in Essen und immer mit den Menschen,

00:00:56: die dieses Morgen auch gestalten und wenn wir heute über die Zukunft sprechen,

00:01:01: dann beginnen wir erstmals mit einem Todesdatum. Es geht um Alfred Krupp von

00:01:07: Bohlen und Halbach, gestorben am 30. Juli 1967 und dann passiert es, sein

00:01:15: gesamtes Vermögen, wir sprechen von einer Milliardenhöhe, geht in eine

00:01:20: Stiftung über die Alfred Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung. Sie ist eine

00:01:25: Stiftung voller Rätsel, voller Mythen wie oft bei Stiftungen, die einen großen

00:01:30: Namen haben und über unfassbar viel Kapital verfügen, aber wir treffen ja

00:01:35: den Schlüssel zu dieser Stiftung, der uns aufschließt und uns auch mal Dinge

00:01:39: zeigt, die nicht so oft zu sehen sind. Er ist der Sprecher des Vorstandes der

00:01:45: Stiftung, Volker Troche. Seit zehn Jahren im höchsten Amt, aber schon seit

00:01:51: 1999 auf Hügel, wie man sagt, natürlich treffen wir ihn auch dort im

00:01:56: ehemaligen Gästehaus, sitzt eben heute die Stiftung. Der Mann, der alles über

00:02:01: diesen magischen Mythos Krupp gelesen und gesehen haben sollte, wann begegnet

00:02:08: ihm noch mal etwas Neues, etwas Unbekanntes, etwas Überraschendes?

00:02:12: Ich komme hier auf diesen Hügel seit über 20 Jahren und das Schöne ist in der

00:02:18: Tat, man wird immer wieder überrascht. Es gab auch für den WDR eine Sendung, in

00:02:25: der ich durch das Gebäude gehen durfte und ich wusste nie, wie man, ja gibt es ein

00:02:31: großes Tonnengewölbe über der oberen Halle, wie man die öffnet, die Luchen.

00:02:35: Und tatsächlich bin ich da oben umgewandert und hab mir gedacht, da muss es doch

00:02:40: eine Möglichkeit geben, auch eine ortsnahe Möglichkeit diese Luchen zu

00:02:44: öffnen. Und tatsächlich gab es eine Stange mit einem Haken dran, die dort

00:02:49: wahrscheinlich seit 150 Jahre, nächstes Jahr ist es ja soweit, 150 Jahre

00:02:53: Villa Hügelstadt stand, um diese Lücke zu öffnen. Also es sind so die Kleinigkeiten,

00:02:58: die man immer noch entdecken darf und manchmal sind es Banalitäten, die ein

00:03:02: aber irgendwie happy machen, weil das Haus noch dieser Ort, noch dieser Mythos

00:03:06: noch funktioniert. Sie stehen ja in ihrer ganzen Arbeit zwischen diesen Polen,

00:03:11: also die mächtige Vergangenheit, wir schauen von hier auf die Villa Hügel und

00:03:15: vor den Toren eine Stadt, die das alles ja hinter sich lassen muss, weil die Kohle

00:03:21: Geschichte ist, weil sie eine neue Identität braucht. Ist das ein ständiges

00:03:25: Spannungsfeld? Ja, das ist das ständige Spannungsfeld der Stadt Essen in

00:03:31: Verbindung mit dem Namen Krupp. Das ist das Spannungsfeld, was sich hier auftut

00:03:35: an einem ganz bestimmten Ende, nämlich Geschichte, Tradition, das Haus der

00:03:40: Familie, ja die Verkörperung dieser Dynastie und auf der anderen Seite geht

00:03:44: die Geschichte, der Lauf der Dinge geht weiter und da muss man natürlich ein

00:03:49: Blick nach vorne werfen und ich finde, dass Chania für einen solchen Übergang

00:03:53: ist wunderbar durch eine Stiftung markiert, die sich ja zeitgemäßen Themen

00:03:58: widmen muss. Wir sind eine gemeinnützige Stiftung, die in ganz vielen Bereichen

00:04:03: tätig ist und immer wieder die Themen der Zeit, der Aktualität aufnehmen muss.

00:04:08: Vielleicht mal in Prozenten. Wie hoch ist der Anteil des Bewahrens, also der

00:04:11: Rückversicherung, was hätte Alfred Krupp gewollt auf der einen Seite und der

00:04:15: Erneuerung, was braucht unsere Stiftung, was braucht die Stadt an Moderne?

00:04:19: Ja, also Stiftungsarbeit ist zu 100 Prozent Gegenwartsarbeit. Natürlich, wenn man

00:04:25: hier sitzt und sie haben es ja jetzt auch erlebt, sie kommen hier in dieses Haus,

00:04:29: es ist ein Haus von 1914, das ehemalige Gästehaus.

00:04:32: Es ist unfassbar schön. Es ist unfassbar schön, aber es atmet natürlich den Geist der

00:04:36: Historie und natürlich in dem Moment, in dem sie sich hier auf diesem Ort

00:04:40: bewegen, sind sie mitten in der Geschichte. Sie haben einen Herrn, der uns empfangen

00:04:44: hat mit weißen Handschuhen. Ja, das hat allerdings was mit Hygiene zu tun.

00:04:48: Also das sind solche Klischees, die natürlich entstehen und es gibt so

00:04:53: einen Moment, wo man auch gegen ankämpft und sagt, das müssen wir vielleicht auch

00:04:57: mal ändern. In diesem Spannungsfeld bewegt sich eigentlich jeder, der älter wird

00:05:02: und wir ganz besonders aber um ihr auf ihre Frage zurückzukommen, 100 Prozent

00:05:08: Gegenwartsarbeit, Stiftungsarbeit ist so großartig, weil sie auch mit vielen

00:05:12: jungen Tendenzen und Menschen zu tun hat. Ich hätte immer so ein bisschen, gerade

00:05:16: bei dieser erschlagenen Schönheit des Alten, vielleicht auch die Sorge, dass mir

00:05:19: da so ein bisschen der Blick aufs Morgengen vernebelt.

00:05:22: Ja, also ich liebe ja die Kunst und aus der Kunst kommen sehr schöne Bilder

00:05:27: unter anderem Einsatz der Kopfesrund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

00:05:31: Das ist ein wunderbares Bon-Mau und ich glaube, das hat da weniger mit

00:05:37: Örtlichkeiten als mit geistiger Flexibilität zu tun. Das kennt jeder und

00:05:42: vor allem auch mit dem Nachrücken der neuen Generationen. Ja, die Stiftung,

00:05:47: Gruppstiftung, aber wir sind nicht alle Grauhaare, ich bin es mittlerweile und

00:05:50: haben ein Bad, sondern es kommen neue junge Leute aus dem Hier und Jetzt und

00:05:55: die befragen das, was sie hier vorfinden und dadurch entsteht Fortschritt.

00:05:59: Ganz automatisch, wie mit den eigenen Kindern.

00:06:03: Fangen wir vorne an. Diese Stiftung ist was besonderes. Alfred Grupp wusste, dass es

00:06:18: keinen Familiennachfolge geben wird für das Unternehmen Grupp, hat clever diese

00:06:24: Stiftung gegründet, was wollte er damit absichern? Kontinuität. Also das klingt

00:06:30: jetzt erstmal widersprüchlich, weil er hatte einen Sohn, aber er wollte dieses

00:06:33: Unternehmen, dieses Konstrukt, vor allen Dingen auch diesen Arbeitgeber in die

00:06:38: Zukunft führen und suchte ein Modell dafür, dass nicht gefährdet ist durch

00:06:42: eine persönliche Rechtsnachfolge. Da kann man viel darüber diskutieren, aber

00:06:46: an von Bohlen sein Sohn sollte nicht die Führerschaft übernehmen, wie das

00:06:51: bisher in der Familie Tradition war, sondern es sollte eine juristische

00:06:54: Person sein, die gleichzeitig quasi mithin erträgen, gemeinnützige Dinge für die

00:07:02: Gesellschaft, für Wissenschaft, Bildung etc. fördert und diese

00:07:06: Kontinuität durch einen Eigentümer sollte durch diese Konstruktion gewahrt

00:07:10: beziehungsweise etabliert werden. Die Stiftung hat immer noch einen

00:07:14: Unternehmen, wie nennen sie es, Unternehmen verbundenen. Genau. Teil ist der

00:07:19: größte Einzelaktionier von Thyssenkrupp. Gute 20 Prozent, ist das noch so? Ja, es

00:07:23: sind knapp 21 Prozent. Wir kamen mal, Sie müssen nicht vorstellen, Alfred

00:07:26: Krupp starb 1967 und die Stiftung wurde durch letzten Willen konstruiert, wurde

00:07:34: etabliert und sie besaß plötzlich in dieser logischen Sekunde 100 Prozent

00:07:38: Eigentum an dem Unternehmen. Das war Privatvermögen, das war ein Einzelunternehmer

00:07:43: und jeder Aschenbecher und jede Schraube gehörte der Stiftung und dann gab es

00:07:47: einen weiteren juristischen Akt, das wurde alles eingebracht in einen weiteren

00:07:50: Rechtsmantel. So entstand die Firma Krupp und die Eigentümerin zu 100 Prozent

00:07:54: war die Stiftung und heute durch den Lauf der Zeit, es gab Kapitalerhöhung etc.

00:08:00: Fusion etc. sind wir nicht mehr 100 Prozent, sondern zu 21 Prozent

00:08:05: Eigentümerin an der Thyssenkrupp. Eine Stiftung darf nicht

00:08:09: unternehmerisch handeln, sie muss natürlich ihr Geld anlegen. Ihr Geld

00:08:14: liegt komplett in den Aktien des Unternehmens Thyssenkrupp. Ja, also ich bin

00:08:19: ja Jurist, sie gestatten mir die kleine Ergänzung, eine gemeinnützige Stiftung

00:08:23: darf nicht unternehmerisch handeln, es gibt Stiftungen, die haben einen

00:08:26: unternehmerischen Auftrag. Wir haben nicht, das ist damals schon in der

00:08:30: Gründungsphase so vorausgesetzt worden, auch von den Aufsichtsbehörden und

00:08:36: deswegen haben wir hier kein operatives Geschäft zu verantworten, sondern wir haben

00:08:39: unser Vermögen zu verantworten und da haben sie recht, es liegt zu 100 Prozent in

00:08:43: den Aktien der Thyssenkruppa geht, das hat was mit unserer Genese zu tun, es hat

00:08:48: auch was mit unserer Haltung zu dem Unternehmen zu tun, es gab gute Zeiten, es

00:08:52: gibt gerade nicht so gute Zeiten, wir halten das aus. Ja, wir sprechen auch

00:08:56: gleich darüber, auf welche wunderschönen Arten man Geld auch ausgeben kann.

00:09:00: Ich weiß, dass Sie darauf warten, dass Sie uns das noch schnell besprechen.

00:09:03: Also wenn sich diese Stiftung nicht selbst auffressen will, dann darf sie

00:09:07: natürlich keine Anteile verkaufen, das ist klar, da muss ich von den

00:09:09: Dividenden leben, die gab es kaum in den vergangenen Jahren. Wie geht es der Stiftung?

00:09:14: Ja, also auch da darf keine Aktien verkaufen, die Satzung ist ja mittlerweile

00:09:20: veröffentlicht, da können Sie auch lesen, dass wir ja eigentlich frei sind, in dem,

00:09:25: was wir mit dem Vermögen machen, aber wir haben eine Art Treuepflicht in unserer

00:09:28: Vermögensverwaltung oder ein Treuegebot, dass die Einheit des

00:09:32: Unternehmens möglich zu waren, aber auch die Fortentwicklung zu fördern und

00:09:36: unsere Haltung ist natürlich, dass wir sozusagen, wir es ein treuer Anker

00:09:41: aktionär sind, aber gleichzeitig, Sie haben es schon angesprochen, in Zeiten wie

00:09:45: diesen muss man natürlich auch darüber nachdenken, wie das langfristig sein

00:09:50: kann, dass diese Stiftung sich auch durch die Vermögensverwaltung unabhängiger

00:09:55: macht. Das ist jetzt nicht in dem Sinne akut, weil wir noch Geld haben zum

00:10:00: arbeiten, aber das wäre sonst sicherlich ein Widerspruch, wenn es eine Stiftung

00:10:05: geben muss, die nur eine ganz bestimmte Form des Vermögens hält.

00:10:10: Ja und auf Geday und Verderb von diesem Unternehmen mit 1,2 Milliarden Euro, glaube

00:10:15: ich, abhängig ist, in der Tat. Jetzt kommen die schönen Themen, kürzen

00:10:20: Sie jetzt ab. Sie dürfen das Geld ausgeben und das war wirklich ja für die

00:10:22: schönen und wertvollen Dinge des Lebens, muss man sagen. Für was denn zum Beispiel?

00:10:26: Also wir haben einen Satzungsauftrag, der sehr breit ist, also wir sind ja nicht

00:10:30: nur eine Kunststiftung, wir sind nicht nur eine Erziehungsstiftung, wir haben Bildung,

00:10:35: wir haben Wissenschaft, wir haben Medizin, wir haben ein Krankenhaus, also you name it, we got it.

00:10:39: Ja also wir fördern Künstler den ersten Katalog, das ist ein ganz langes Programm,

00:10:46: den wir fördern für Künstler, das ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil,

00:10:51: eine Karriere eines jungen Künstlers. Wir fördern vor allen Dingen junge Leute,

00:10:54: eines meiner Lieblingsprogramme ist das Betriebspraktikum im Ausland.

00:10:58: Aber wer hätte gedacht, dass Künstler wirklich das langen?

00:10:59: Ja das auch, aber ich finde der Mensch, wenn er im Mittelpunkt der einer Förderung steht,

00:11:06: und zwar in einer bestimmten Lebensphase, dann setzen sie mit wenig, mitteln einen sehr effektiven

00:11:12: Abdruck eigentlich in das Leben und wenn jemand vier Wochen im Ausland ist mit 16, 17 ganz weit weg,

00:11:18: dann kommt er zurück und hat eine ganze Lebensphase hinter sich, die zu finanzieren,

00:11:24: die zu organisieren, das machen wir seit vielen Jahren über 1000 Schülerinnen und Schüler,

00:11:28: das ist Pohrer Happiness, die zu sehen, wenn sie zurückkommen.

00:11:31: Die kommen anders zurück, ne? Die kommen drei, vier Wochen andere Blick auf Deutschland.

00:11:35: Ja das ist, dann sind wir wieder bei der Kunst, die das auch kann, den Blickwinkel verändern,

00:11:40: die Blickrichtung, den Blick sensibilisieren, sie überschreiten Grenzen und schauen von außen

00:11:45: auf die Stelle, von der sie kommen, auf Essen. Ich sage auch mal, wenn ich nicht in Essen bin,

00:11:50: dass Essen die schönste Stadt der Welt ist, allein dieser Satz, der lässt eine Diskussion

00:11:55: explodieren und wenn man dann noch nachschieben kann, warum, dann haben sie auch eine Blickrichtung

00:12:01: gewandelt derjenigen, die sonst sagen auch Essen, was soll denn der los sein?

00:12:05: Ja, ja, wir essen sprechen ja auch nicht. Ich finde es übrigens immer so ausgleichende Gerechtigkeit,

00:12:09: wir werden ja in ganz Essen gehört, je schöner und je mutmaßlich teurer es wird,

00:12:14: desto lauter hört man die Flugzeuge. Ist das nicht ausgleichende Gerechtigkeit?

00:12:17: Ja, aber ich, also ich will jetzt nicht von einer Marotte sprechen, aber ich habe mir mal so ein

00:12:22: Flugrad-App runtergegangen und irgendwie, also ich bin jetzt nicht so der Flugreisender, aber

00:12:28: manchmal ertappe ich mich dabei und dann sind wir wieder bei fast romantischen Gefühlen, wenn man

00:12:33: nach oben schaut, wo kommt das her, das Flugzeug, wo stehen sie hin? Das ist was ganz Elementares

00:12:38: im Menschen und dann guckt man und sagt sich, wow, das fliegt jetzt nach Helsinki, wie schön wäre

00:12:43: das dort oben zu sitzen. Dann träumen sie sich in die Pictogramme hinein. Ja, und deswegen,

00:12:47: also ja, sie haben recht, die Flugzeuggeräusche, für mich sind das schöne Geräusche, die mit dem

00:12:53: Rauschen der Blätter im Wald konkurrieren kann. Noch mal zurück zu den jungen Leuten, ich denke

00:12:58: da erstmal gar nicht an Professorinnen und Professoren und auch die fördern sie dann in der

00:13:01: Wissenschaft, ganz junge Hochschullehrerin, Hochschullehrer und auch immer, das müssen wir auch

00:13:06: mal sagen, in ganz Deutschland. Also was ich das kann, Mathematik in Köln habe ich gesehen, Charité,

00:13:11: Rostock, das hat nicht immer direkt den Ruhrgebiet bezogen. Nein, wir verstehen uns natürlich als

00:13:16: eine regional wirkende Stiftung, aber wir sind eigentlich international aufgestellt und die

00:13:22: Wissenschaftler, die wir auszeichnen, das ist ja ein Wettbewerb, den wir jedes Jahr ausschreiben,

00:13:26: Alfred Krupp Förderpreis für junge Hochschullehrerin und Hochschullehrer. Das ist wirklich auch ein

00:13:32: Blickfang für das, was in der Wissenschaft gerade los ist. Nächste Woche haben wir wieder die

00:13:37: Preisverleihung, da kommt jemand aus der, aus München aus der Universität, ein Biochemiker,

00:13:42: man denkt immer, wow, das sind die nächsten Nobelpreisträger, da gibt es Fortschritte,

00:13:47: Medizin, Mathematik etc. Also das ist genau das, was ich meinte, zu 100 Prozent Gegenwartspolitik.

00:13:55: Das sind die großen Projekte, sie werden auch gern aufgezogen mit dem Zitat, dass sie in Zweifel

00:14:00: auch immer Geld hätten für ein Satz "Fußballtrikos", aber der Träufel wusste. Das war ein Telefonat mit

00:14:07: der Entstenglein von der Watz und das habe ich so, wir hatten schon mal Zeiten ohne Einnahmen und

00:14:12: dann wird man natürlich gefragt, also wo kommt das Geld her und der Satz gefällt mir mittlerweile.

00:14:18: Ich war nicht so happy darüber, dass er in der Zeitung stand, aber sie haben ihn auch gefunden

00:14:23: und ich finde ihn mittlerweile ganz gut, weil auch in Zeiten wie diesen, wir haben nicht so viel

00:14:28: Attrak, dass wir also meinen Museum Volkern wieder bauen könnten, das haben wir ja auch mal gemacht,

00:14:34: aber darum geht es auch gar nicht, die Effektivität, die Effizienz einer Förderung, die beim Menschen

00:14:39: ankommt hoffentlich, die kann auch mit wenigen Mitteln vervollständigt werden, das hat überhaupt

00:14:46: nichts mit Summen zu tun. Es gibt also Trikots, es gibt sechsjährige, die in Gruppen stiften.

00:14:51: Nein, wir sind ja kein Sponsor, aber es gibt solche Maßnahmen in diesen Miniaturen des Glücks.

00:15:00: Sie können sich ja vorstellen, eine junge Fußballer, eine junge Fußballerin, die kriegen neue Trikots,

00:15:08: dann laufen die mit einem anderen Stolz auf das Spielfeld und das sind so kleine Dinge,

00:15:14: gerade hier. Gerade hier und ich finde, Geld ist das ein, aber das ist erstmal sehr versachlich,

00:15:20: das Kontextualisieren unserer Arbeit, das ist der Mensch, wenn der Mittelpunkt steht und Sie sehen,

00:15:26: wir haben mit wenig Mitteln gut organisiert, gut durchdacht, dass Sie wirklich glückliche Menschen

00:15:31: erzeugen und Menschen, die weiterkommen.

00:15:34: Ihnen wurde mal vorgeworfen, dass es da an Strygens fehlt, an einer Linie, wie Sie fördern.

00:15:40: Dabei war es ja Alfred Krupp, der das so offen gehalten hat.

00:15:43: Ja, den Vorwurf kenne ich, den lese ich oder den höre ich natürlich nicht gerne.

00:15:48: Diejenigen, die das sagen, sollten uns dann gerne auch mal eine Programmatik nahelegen.

00:15:54: Es gibt Förderschwerpunkte, es gibt Förderlinien, die auch zurückgehen bis in das Haus der Familie Krupp,

00:16:02: ob es die Segeli ist, ob es die Fotografie ist, aber auch die Wissenschaft in gewisser Weise,

00:16:07: der Fortschritt der technische Altersfördern wir nach wie vor und da gibt es in Stryngenzen

00:16:12: eine gewisse Logik, vielleicht sogar auch mehr als das eine Tradition.

00:16:24: Obwohl oder weil die Stiftung seinen Namen trägt, Alfred Krupp, lassen Sie seine Rolle

00:16:31: auch im Dritten Reich noch einmal neu durchleuchten.

00:16:35: Warum und wie weit sind Sie da?

00:16:37: Das ist uns ganz, ganz wichtig.

00:16:39: Eine solche Person hat eine hohe Ambivalenz.

00:16:42: Sie ist als historische Figur in vielerlei Hinsicht interessant, vor allen Dingen aber auch als eine Person,

00:16:49: die im Dritten Reich während des Nationalsozialismus gearbeitet hat, gewirkt hat und eben auch Waffen

00:16:56: produziert hat und sich somit auch an diesem Zweiten Weltkrieg, an dieser fürchterlichen

00:17:01: Zerstörung beteiligt hat.

00:17:03: Und von Alfred Krupp ist nicht sehr viel, sag ich mal so bekannt, er hat nicht so viele

00:17:09: persönliche Zeugnisse hinterlassen und dem nochmal nachzugehen.

00:17:13: Also was sind für ihn Motive gewesen?

00:17:16: Welche Haltung, welche innere Haltung?

00:17:18: Das ist wirklich sehr schwer, weil es ja auch eine gewisse Hermetik hat.

00:17:21: Welche innere Haltung hatte er zu dieser Zeit?

00:17:23: Auch nach dem Krieg gibt es irgendwo noch Quellen, Zugänge, Briefe, Aussagen.

00:17:29: Das ist alles schon mal beleuchtet worden, aber wir sprachen ja über die neue Generation.

00:17:34: Jede Generation befragt die alten Dinge noch einmal.

00:17:37: Wir gehören dazu, wir haben das zu befragen.

00:17:40: Es gibt Experten, die recherchieren.

00:17:42: Das ist ein Rechercheprojekt.

00:17:44: Erst mal wird geschaut von einem Professor aus Marburg und seinem Mitarbeiter, wo gibt

00:17:48: es noch Quellen?

00:17:49: Und dann wäre im zweiten Schritt zu erörtern, ob wir diesen Quellen nachgehen, wenn es denn

00:17:54: was Neues gibt.

00:17:55: Sie kannten ja den wirklich engsten Vertrauten von Alfred Krupp besonders gut.

00:18:00: Wir sprechen noch ausführlich über Bertolt Beitz, aber was haben Sie vielleicht auch

00:18:03: von ihm von Bertolt Beitz über Alfred Krupp erfahren?

00:18:06: Eher ein eher zurückhaltender, stiller Mann.

00:18:10: Also kein Gesprächiger Mann, schon gar nicht geschwätzig.

00:18:14: Jemand, der auch das Segeln sehr liebte.

00:18:17: Also wer segelt, der ist auch tätig still, kann man sagen.

00:18:22: Und er schaut aufs Meer und sicherlich auch ein nachdenklicher Mensch und gleichzeitig

00:18:27: natürlich immer irgendwo auch in so einer körperlichen Verantwortung für einen Schiff

00:18:32: und für Leute.

00:18:33: Also da gab es auch Überschneidungen.

00:18:35: Aber es war eher das Bild eines, ja, wir würden das sagen, fast auch Gebrochenen meines

00:18:41: Erweiser.

00:18:42: Er war ja auch innerftiert, er wurde verurteilt, ist dann 51 zurückgekommen und ja, das prägt

00:18:48: natürlich in Menschen.

00:18:49: Allein dieses Bild, wie er hier abgeholt wird von den britischen Soldaten, ist ja schon

00:18:55: als Fotografie ja ikonisch.

00:18:56: Und zeigt ja unglaublich viel auch seines Charakters.

00:18:59: Scheint es so zu sein.

00:19:01: Ja, also er war ja so die Geschichte vorbereitet.

00:19:04: Aber er wusste, er wird jetzt verhaftet, er hatte seinen Hut auf, er hatte seinen Mantel

00:19:07: an und setzt sich auf diesen Jeep hinten drauf, wird fotografiert und wird dann nach Nürnberg

00:19:14: gebracht, dort verurteilt und dann nach Landsberg innerftiert.

00:19:18: Ja, das ist eine gewisse Haltung, die da zum Ausdruck kommt.

00:19:23: Auch in solchen Situationen, das macht einen schon auch sehr nachdenklich.

00:19:28: Ich glaube, die Gruppstiftung mag diese ZDF-Trilogie nicht so gern, aber da hören wir bei jeder

00:19:33: Gelegenheit ihres Berben, als Werter Grupp sagen, auf Hügel wird nicht politisiert.

00:19:39: Wurde, am Grunde wurde so schon erklärt, warum es immer so ein rein unternehmerisches

00:19:44: Denken gab.

00:19:45: Kann das so gewesen sein?

00:19:46: Da ist was dran.

00:19:48: Also auch Adolf Hitler war hier auf dem Hügel und natürlich gibt es auch darüber Geschichten.

00:19:53: Man war jetzt nicht so ein großer Fan von diesem Mann, aber man hat sehr pragmatisch

00:20:00: gedacht, unternehmerisch pragmatisch.

00:20:02: Das würde man sich heute nicht mehr so leisten können, glaube ich, weil ein Unternehmen, ein

00:20:06: Weltunternehmen hat auch eine gewisse politische Verantwortung.

00:20:10: Also wir kennen das.

00:20:12: Es ist natürlich in unseren Zeiten, haben Unternehmen auch ein soziales Engagement,

00:20:18: haben eine Verantwortung für Gesellschaft, vor allen Dingen auch für die Mitarbeiterinnen

00:20:22: und Mitarbeiter.

00:20:23: Auch die Transparenz eines Unternehmens ist größer geworden.

00:20:26: Aber diese Pragmatik ist am Ende ja auch immer wirtschaftlich getrieben.

00:20:31: Die muss es weiterhin geben.

00:20:33: Und dass es die Balkrupp-Zusehr gab in solchen Zeiten, das kann man nachträglich kritisieren,

00:20:39: aber man muss es auch immer in die Zeit setzen.

00:20:41: Da waren sie nicht allein.

00:20:42: Wir kommen jetzt langsam in die Gegenwart.

00:20:43: Vielleicht nur ein kleiner Hinweis, dass ZDF durfte nicht drehen.

00:20:46: Wir dürfen drehen bei Ihnen auf Hügel.

00:20:47: Ja, da hat sich auch vieles geklappt.

00:20:49: geändert. Aber die Iris Werbem hat tatsächlich auch hier. Das war ein sehr, sehr charmanter Auftritt

00:20:56: mit ihrem Sohn, der das produziert hat. Aber da war auch Berthard Beitz wirklich streng.

00:21:03: Ja. Und es gibt aber auch, man sollte ja nicht irgendwie willkürlich irgendwas verbieten,

00:21:08: sondern man hat immer Gründe zu nennen. Ja, ist das so? Wäre das nicht damals eher

00:21:13: die Begründung, da haben wir noch nie gemacht? Naja, Visconti war ja der erste große Fall.

00:21:18: Er hat ja auch ein Gruppfilm, die verdammten oder übergrubt gedreht und der wollte auch hier drehen.

00:21:25: Es ging darum, dass man diesen Ortchen nicht zu einer Filmkulisse macht.

00:21:29: Übrigens, die ZDF-Serie hat es ganz gut gelöst, was die Innenaufnahmen angeht, die Außenaufnahmen.

00:21:35: Das war ein Schloster, ich weiß gar nicht mehr genau wo, aber da hatte den Effekt, dass die Leute

00:21:41: hierher kamen und sagten, wo ist denn jetzt die wirkliche Villa Hügel, die die aus der ZDF-Serie

00:21:44: erkannt hat und nicht wieder erkannt. Aber können Sie die jetzt nachträglich so ein bisschen

00:21:48: insofern freigeben, dass ich sie mir anschauen kann und das Gefühl habe, ich bin der Geschichte

00:21:52: ein bisschen näher? Findest du das okay, was dort dargestellt ist? Ja natürlich.

00:21:56: Der junge Kinski stellt Art und Wohle. Also, absolut, das sind unsere, das sind die Wege,

00:22:02: mit denen man ja auch Geschichte erklären kann, auch wenn es etwas überzogen ist.

00:22:07: Es lebt immer von Dramatisierung, Personalisierung, dann müssen wir uns nichts vormachen. Nein,

00:22:12: das finde ich absolut legitime Spuren, die man legt als ein Fernsehkanal in diese Geschichte.

00:22:19: Ich setze das nochmal in die Show-Notes, wie man heute gesagt, dann kann man sich da schon mal

00:22:24: im Bild machen. Dann kürzen wir das hier ab.

00:22:25: Kleines Zwischenspiel, Bertolt Weitz, manche nennen ihn Jahrhundertmann, Jahrhundertfigur.

00:22:37: Eine wirkliche Erscheinung, sie waren sein persönlicher Assistent ab 1999, wirklich über

00:22:43: eine einfache Stellenanzeige. Die Stelle an sich war nicht ausgeschrieben,

00:22:47: es war eine andere Stelle ausgeschrieben, ich bin Jurist, ich wollte weg von der Juristerei

00:22:51: und lese eine Anzeige der Alfried Krupp von Bohlen- und Halberstiftung. Also, bei meinem

00:22:55: Bewerbungsschreiben habe ich dreimal darauf geachtet, dass das "i" im Alfried nicht fehlt.

00:23:00: Ja. Und die suchten an Juristen für die Förderabteilung und ich dachte, wow, das ist genau die Schnittmenghe,

00:23:06: in der du arbeiten möchtest, hatte mich beworben, wurde eingeladen, wurde aber irgendwie nicht

00:23:10: genommen und dann suchte Bertolt Weitz aus diesem Stapel der Juristen einen persönlichen

00:23:15: Referenten, weil ein Jurist ging zurück, meinen Vorgänger in das Unternehmen und warum er

00:23:20: nun meine Bewerbung daraus gezogen hatte, weiß ich nicht. Jedenfalls bekam ich einen Anruf,

00:23:25: ich fuhr hierher, meine Eltern sagten, Bertolt Weitz, wie, den gibt's noch? Ich hatte keine

00:23:31: Ahnung von Essen und dann saß ich da, hatte nichts auf dem Schreibtisch und nach einer

00:23:36: halben Stunde fragte, ob ich hierher kommen möchte. Er sagte dann, sprechen Sie erst mal

00:23:41: mit Ihrem Vater, nicht mit meiner Frau. Aber mein Vater hat mir auch einen guten Ratschlach

00:23:46: gegeben, insofern hat er einen Instinkt gehabt und ja, so war das. Der Ratschlag war machtas.

00:23:51: Der Ratschlag meines Vaters war machtas unbedingt und es war der richtige Ratschlag, auch wenn

00:23:57: es am Anfang ein bisschen hart war. Ich hatte ja mit dieser Welt sonst nichts zu tun und

00:24:01: so einen Menschen zusammenzuarbeiten, der war schon 85, das war eine Herausforderung.

00:24:05: Inwiefern?

00:24:06: Man musste erst mal dieser Mensch als Jahrhundertfigur hat ja auch viel erlebt und ich aus meiner

00:24:13: Sicht, auch wenn er eine große Aurein Karisma hatte und auf Menschen sehr gut zugehen, konnte

00:24:18: er eigentlich einen Menschen, der sehr zurückhaltend auf neue Menschen reagiert hat.

00:24:23: Sie waren 29, oder?

00:24:24: Genau und ich musste mir vieles erst erarbeiten und das mit einer Geduld, die ich eigentlich

00:24:30: nicht hatte, ich wollte arbeiten, ich wollte gebraucht werden, ich wollte gefragt werden,

00:24:34: aber ich musste manchmal zwei Wochen warten bis ich überhaupt ein Gespräch habe, durfte

00:24:38: mit meinem Chef.

00:24:39: Ehrlich?

00:24:40: Ja, weil der hatte natürlich auch viele Besucher und so.

00:24:42: Ein persönlicher Assistent.

00:24:43: Ja, aber ich kam natürlich jeden Morgen die Zeitung, ich habe erst mal Zeitung gelesen,

00:24:47: mit seiner Brille quasi. Das war aber, also nach hinein muss ich sagen, das war eine richtig

00:24:51: gute Schule, die gäb es heute gar nicht mehr so. Aber das Erarbeiten von Vertrauen, natürlich

00:24:57: auch Loyalität, Zufallessigkeit und dann vielleicht den einen oder anderen Ratsschlag geben dürfen.

00:25:03: Das hat einen langen Anlauf genommen, aber dann schlägt das Patriarchat auch in eine

00:25:09: gewisse Fürsorge um.

00:25:11: Also das heißt, wenn Sie uns mal mitnehmen in so einen normalen Arbeitstag, Sie kommen

00:25:17: hierher, Bertolt Beitz ist vermutlich schon da.

00:25:19: Ja.

00:25:20: 85, wie sah so ein Tag aus? Ist das dann so, guten Morgen Chef?

00:25:26: Nein, nein, nein.

00:25:28: Unterdruft er nicht?

00:25:29: Also in den ersten Jahren war es so, ich habe natürlich versucht, es war kein Problem,

00:25:32: ich hatte Kinder, die mussten zur Schule in den Kindergarten.

00:25:35: Zwei Töchter, ne?

00:25:36: Nein, einen Sohn und ein Sohn-Tochter.

00:25:38: Und ich war natürlich vor ihm da, aber deswegen war ich die Zeitung schon lesen musste. Und

00:25:43: zwar ich bin ganz ein Stapel, ich war der beste Zeitungsleser, also ich war noch nie so gebildet

00:25:48: wie in diesen Jahren. Und ich musste diese Zeitung mit seinen Augen, mit seinem Verstand

00:25:54: lesen. Also ich musste voraus ahnen, was ich Ihnen interessieren könnte.

00:25:57: Sie selektieren, Sie haben kuratiert eigentlich.

00:25:59: Ja, ich habe echt kuratiert. Ich hatte diese gelben Post-Zettel, ich hatte einen gelben

00:26:04: Marker und dann habe ich die ausgezeichnet. Und dann habe ich die rübergegeben in seinem

00:26:09: Büro und dann kam die zurück. Manchmal mit Kommentierungen, manchmal mit Aufträgen.

00:26:14: So war das, das war der Vormittag quasi. Und dann bekam ich die Post und dann durfte ich

00:26:18: die Post lesen und durfte irgendwann mal Briefe beantworten. Also das war an so einer langen

00:26:23: Arm erst mal arbeiten lassen und dann gab es die sogenannten Rücksprachen. Also das

00:26:28: war dann in den späteren Jahren fast täglich. Also ich bin wirklich reingewachsen, reinerzogen

00:26:33: worden und dann, wenn man das Vertrauen dann bekam, dann hatte man eigentlich fast jeden

00:26:38: Tag Kontakt. Nicht so "Hallo Chef", sondern der ging in seinen Eier auch alt. Also das

00:26:43: war ja auch eine Routine, die er haben musste. Ja und in den letzten Jahren war das ein sehr,

00:26:48: sehr intensiver Kontakt, ein Vertrauensverhältnis, aber nie väterlich oder so, sondern immer

00:26:53: mein Chef. Warum sprechen wir so lange über Bertrand Weitz, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

00:27:01: ist es natürlich klar, er ist das erste große Gesicht, der erste große Kopf der Gruppstiftung.

00:27:07: Völker Troche ist der zweite große Kopf und über den sprechen wir jetzt natürlich, heißt

00:27:10: natürlich auch als Arbeitsplatz hatten sie dann immer, waren sie immer hier auf Hügel,

00:27:14: ab 1999 war das immer hier im Haus. Tatsächlich so. Ich sitze auch noch in meinem Referentenbüro.

00:27:20: Ach ja? Ich bin nie umgezogen, ich mag mein Büros, eines der kleineren Büros hier und

00:27:25: gucke nach hinten raus, nicht nach vorne. Manchmal sehe ich Rehe und Füchse hier. Es ist schon

00:27:31: sehr merchenhaft und obwohl ich seit 1999 hier jeden Tag herkomme, manchmal steige ich

00:27:37: aus, manchmal mache ich ein Foto, manchmal kneif ich mich und denke so "Wow, lieber Gott,

00:27:44: danke". Das sagt Hans-Peter Noll übrigens auch über die Zeche Zäufe ein. Das glaube ich. Das sind

00:27:49: besondere Orte und die hat Essen, noch und nöcher und da geht es auch um Energien. Da geht es um

00:27:56: Geschichte, um Tradition und auf der anderen Seite auch um Urbanität und das sind so beides Pole,

00:28:02: bei denen man eben auch gut beschreiben kann, was sie einem Menschen geben und das sind energetische

00:28:07: Momente und deswegen kommen die Leute auch hierher, weil es ein besonderer energetischer Ort ist. Der

00:28:12: hat was mit Monomenetalität, der hat was mit Schicksal zu tun, der hat aber vor allen Dingen

00:28:16: Menschen zu tun, wenn sie dann vor das große Gemälde sich stellen und diese Familie in der

00:28:22: letzten Generation sehen und dann eben aber auch ausatmen können und dann fliegt noch ein

00:28:25: Flugzeug über die Köpfe nach Helsinki. Ja, ist doch wunderbar. Was für ein Gemälde. Ihr privates

00:28:31: Leben fand dann allerdings nicht in Bredenau statt. Sie haben dann auch diese Urbanität immer

00:28:35: auch als Ausgleich gesucht, so ein bisschen Kontrast? Ja, wir haben in Bredenau gewohnt,

00:28:40: aber es war immer Rücken scheit, es war immer diese Straße. Echte Menschen. Wir haben auch

00:28:48: sehr viele Fans in Bredenau. Ja, so. Aber Sie wissen, was ich meine, der Kontrast zu

00:28:52: wiederholen. Ich bin ja zum ersten Mal hier nach Essen gefahren, da habe ich mit einem

00:28:57: Busreiseunternehmen, Vincent van Gogh und die Moderne, mir anschauen wollen im Folkwong Museum

00:29:02: und dann fuhr ich mit einem Schattel auf den Hügel, da war glaube ich St. Petersburg die

00:29:06: Ausstellung und ich wollte in Bredenau was essen. Also man möge mir das verzeihen, aber in

00:29:13: Bredenau, es gab keinen Bredenau-Zentrum, wo man irgendwie mal ins Café gehen konnte.

00:29:17: Aber ein paar gute Restaurants gibt es mittlerweile. Mittlerweile, die Straße hat sich

00:29:21: gemausert, das war ja Anfang der 90er Jahre, das war das Zepppunkt, von dem ich rede. Aber

00:29:26: natürlich, ich finde Rücken scheit, was das angeht, ja, die urbanere Gegend, aber sie führt

00:29:32: ja letztendlich auch nach Bredenau hoch. Also insofern sollte man das auch in einer Verbindung

00:29:36: sehen. Ach ja, das weiß ich über Sie, dass Sie mittlerweile in Rücken scheit leben.

00:29:42: Ich weiß, dass Sie stolzer Sparkassekunden sind. Das ist richtig. Und ich habe mir sogar

00:29:48: sagen lassen, Sie halten das für ganz normal. Wo soll man denn sonst? Also, das ist der idealen

00:29:52: Gast. Neulich hatte ich ein nettes Gespräch und dann, ich weiß gar nicht, wie wir darauf

00:29:57: kamen und ich habe gesagt, ja klar, Sparkasse und dann, was waren junge Leute wie Sparkasse?

00:30:01: Ich finde diese Dialoge richtig und wichtig, weil man geht ja, ich bin mittlerweile 54

00:30:09: mit Selbstverständlichkeiten. Das bleibt gar nicht Ausdurchsleben. Und wenn dann Leute

00:30:13: mit am Tisch sitzen, die sagen, wieso ist das selbstverständlich, dann fängt man an

00:30:17: zu denken, dann kommen die Dinge in Bewegung. Ach, lassen Sie ruhig. Nein, also Sparkasse

00:30:22: bleibe ich natürlich. Aber das sind die Momente, die einen ja eigentlich auch jünger machen,

00:30:28: als man ist. Ja, wenn man ein bisschen recherchiert, ist der Stiftungsvorstand, der hier vor

00:30:34: mir sitzt, im Grunde fast wie ein Gesicht von zwei Gesichtern. Da schlummert auch eine Art

00:30:38: wilder in Ihnen ein Künstler, einem besten Sinnem Verrückter, hätte ich was gesagt. Wer

00:30:44: ist dieser zweite Volker, Troch? Und kann ich den hier überhaupt treffen oder müssten

00:30:48: wir uns jetzt eine Wittenscheid unterhalten? Ja, also natürlich, ich sitze hingegenüber.

00:30:53: Insofern treffen Sie ihn auch hier. Ich wollte jetzt gerade fast meine Haare lösen und den

00:30:59: zeigen, wie lange meine Haare sind. Aber das hat eher mit Corona zu tun und weniger Besuche

00:31:04: bei den Friseur. Aber in der Tat ist Schlagen da zwei Herzen in meiner Brust. Oder sagen

00:31:11: wir mal so, das Herz schlägt schon für die Kunst. Der Verstand ist natürlich hoffentlich

00:31:15: professionell genug, um die Aufgaben, die beruflichen zu wuppen. Ja, ich habe mich immer für Kunst

00:31:21: interessiert. Kunst ist neben dem Person, den ich begegnet bin, der Bereich, der mich

00:31:27: immer am besten geführt hat. Also in Momenten, die man so nicht erwartet, in Momenten, die

00:31:33: man nicht vorschreiben kann. Ich habe auch freie Kunst studiert nach meinem ersten juristischen

00:31:39: Staatsexamen, weil ich mehr in dieses Milieu wollte. Ich wollte mit diesen Leuten Kontakt

00:31:42: haben. Ich wollte wissen, warum die in einen Raum gehen und ein Bild malen. Dafür gibt es

00:31:47: eigentlich so erstmal keinen Grund, außer eben einen energetischen, einen Dumustgrund.

00:31:52: Und das hat mich immer interessiert. Oder einen Reisegrund auf der MS Europa 2. Da waren

00:31:56: sie als Bordmaler. Im Grunde haben sie die Geschichte von Bordmaler erfunden, den Begriff

00:32:00: Bordmaler. Sie haben dort sich angeboten, Gäste auf, ich weiß nicht, auf Spielkartengröße

00:32:05: zu malen und haben das getan. Ja, ich male seit ungefähr 15 Jahren. Das hat auch in Rutenstein

00:32:09: begonnen. Ich habe in einem kleinen Wein lokal entschieden, morgen fange ich an zu malen. Ich

00:32:15: hatte kein großes Atelier. Ich habe gedacht, malen kann man auch in Handhällergröße und

00:32:20: Porträts. Und ich habe sehr früh gedacht, Mensch, wenn du mal älter wirst, dann gehst

00:32:25: du auf ein Schiff bis jeden Tag woanders und malst 24/7. Und dachte ich, Bordmaler. Ich

00:32:32: dachte, so was gibt es, gab es aber nicht. Und dann durch einen wirklich irren Zufall,

00:32:36: der so künstrisch wie nur was sein kann. Und neben mir saß eine Redakteur in einer sehr

00:32:43: renommierten Grundzatschrift, die sagte, wie Bordmaler, sie wollen Bordmaler werden. Wir

00:32:46: machen dann nächstes Jahr so eine Reise mit der MS Europa 2 Art to Sea und wir laden auch

00:32:51: immer Künstler und ich sage, ja, ja, Wiedervorlage in 20 Jahren. Und dann hat sie das bei der

00:32:56: Rederei angemeldet, die riefen an und schwupps, war ich auf dem Schiff 2016 und habe eine

00:33:03: der schönsten Zeiten als Maler verbracht. Ich durfte malen. In den Show Notes gibt es

00:33:09: auch noch mal die Verlinken zu einem Artikel, da finden sie noch mal ein kleines Porträt.

00:33:12: Ist das ein Exit irgendwann, sich so in der Kunst zu verlieren oder ist das ein Reiz

00:33:17: zwischen Anzug und Krawatte, Stiftung auf der einen Seite und dem Künstler ich auf der

00:33:20: anderen? Es war immer so. Also ich habe jeden Tag diesen Exit und den hat jeder Mensch auch

00:33:25: irgendwo. Der eine läuft Marathon, der andere springt mit dem Fallschirm aus 2000 Meter

00:33:31: Höhe. Der andere denkt und macht gar nichts. Auch das ist okay. Aber wir müssen ja unsere

00:33:37: Zeit füllen und Gott sei Dank leben wir in einer arbeitsteiligen Welt, wo wir auch

00:33:41: Freizeit haben. Aber das ist auch eine höhere Aufgabe, die zu füllen, so dass man auch einen

00:33:47: Sinn darin sieht und ich male halt. Beim Malen müssen wir nicht denken, beim Malen malen

00:33:52: sie und das Schönste ist sie, vermalen sich, so wie sie sich als Kind verlaufen oder wie

00:33:58: sie sich versprechen. Und in diesen Momenten der Abweichung kommt das Unbekannte auf sie

00:34:04: zu und macht sie glücklich. Das ist übrigens auch Urbanität. Da gibt es auch Orte.

00:34:10: Arbeiten wir zum Schluss noch an unserer schönen Stadt gemeinsam. Die Ziele sind ja ähnlich

00:34:24: denen der Sparkasse essen. Wir fördern ein gutes Leben aller Menschen in Essen heißt es da.

00:34:29: Wo sehen sie die Herausforderung, die Chance, sagen wir mal die Chance der Stadt essen.

00:34:34: Denn das ist ja auch das Credo. Dieses Podcast weg von früher war so toll hin zu dieser

00:34:40: Affirmation. Wir schaffen das. Wir erfinden etwas neues, großes, tolles.

00:34:44: Ja, also eine Großstadt hat immer eine Chance. Muss sie haben. Das mit dem großen Tollen,

00:34:50: das kann ich verstehen, aber das ist für mich gar nicht so die Benchmark. Also die Vergleichbarkeit

00:34:56: mit anderen großen Städten, warum muss man die erzwingen? Es gab natürlich auch, 20

00:35:02: Jahren gab es auch Vergleiche mit Dublin und Hamburg, Kreativwirtschaft etc. Das sind alles

00:35:08: Mechanismen, die man nachvollziehen kann. Aber ich finde eine Großstadt kann sich auch auf

00:35:13: Nebenwegen entwickeln und ich finde, wenn man, wir waren ja eben dabei, einen Hauptweg

00:35:18: beschreiten mit einem Ziel, dann sind es eben diese Nebenwege, diese Abweichungen, von denen es so

00:35:24: unendlich viele gibt in dieser Stadt. Wirklich die kleinen Momente des Glücks, die kleinen Momente

00:35:29: der Entdeckung, selbst auf der Rüttenscheide gehen sie von hier aus zum Museum Volkwagen. Sie kommen

00:35:35: am Soul of Africa Museum vorbei. Da ist ein echter Mami-Water-Alta der Religion Voodoo, die wir

00:35:42: mal so ein bisschen komisch vor Augen haben durch die Verbremung, durch Hollywoodfilme,

00:35:47: aber es ist eine echte Religion. Leute kommen dorthin und Opfern, nimmt zwei Bombons und

00:35:53: Coca-Cola-Dosen. Es ist ein energetischer Ort, der liegt auf dem Weg ins Volkmann Museum. Das hat

00:35:59: diese Stadtessen und von diesen Orten gibt es unzählige mehr und das ist auch eine Chance einer

00:36:05: Großstadt. Ich glaube auch wirklich, eine große Empfehlung ist einfach wirklich viel zu Fuß zu

00:36:09: machen und einmal zu entdecken. Wie kann die Kruppstiftung in diese Nebenwege ausbauen? Wie kann

00:36:14: sie das fördern? Also ich sage mal so, wenn ich jetzt möchte umschaue, sehe ich einen großen

00:36:19: Museumsanbau zum Beispiel. Das sind jetzt nicht die Nebenwege für mich. Nein, aber nehmen Sie es

00:36:23: mal wirklich buchstäblich. Wir werden ja nächstes Jahr 150 Jahre Villa Hügel feiern und dort wird

00:36:31: man auch Wege, die man bislang betreten hat, gehen und neue Dinge entdecken können. Und natürlich,

00:36:38: ich glaube, dass man die Wege gar nicht so im buchstäblichen Sinne planieren muss, sondern man

00:36:44: setzt sie eigentlich durch Menschen, um die weiter marschieren und wenn man denen eine Grundlage

00:36:48: dafür gibt, durch Anstipendium, durch die Ermöglichung einer Reise etc., dann ist die

00:36:54: Kruppstiftung bei diesen kleinen Wegen der Menschen auch immer mit dabei. Peter Gorschlüter hat

00:37:00: hier zum 100-Jährigen des Volkwangen Museums das gesamte Programm. Man kann sagen eigentlich

00:37:03: ausgeplappert, versehentlich die. Das wurde hier im Podcast erzählt, er hat selbst erzählt und dann

00:37:08: mussten sie ganz schnell Pressemetallagum liessen nach nachjagen. Jetzt übrigens offiziell, hier

00:37:13: ist das Programm. Was machen Sie zum 150-Jährigen? Ja, also was machen wir zum 150-Jährigen? Ich

00:37:18: versuch's mal in einer Abstraktion. Genau, versuch's jetzt auch mit einem Rätsel. Ja, also es wird sehr

00:37:22: viel erleuchtet werden hier und zwar auf eine Weise, die vor allen Dingen für diesen Ort neu ist.

00:37:29: Es hat viel Mitlicht zu tun. Es hat mit neuen Bildern zu tun. Es hat was mit Möglichkeiten dieses

00:37:35: Gebäudes zu tun, was nicht nur als eine Art Museum, sondern auch als eine Art Projektionsfläche dienen kann.

00:37:42: Es hat was mit Formaten zu tun, die es bislang eben an diesem Ort nicht gab. Also ein kleinen Food-Truck

00:37:49: hatten wir jetzt schon mal so als Probe. Das war für viele eine Sensation. Ja, das hat

00:37:53: hier sogar in die Zeitung geschafft. Es gab was zu essen vor der Villa Hügel. Das sah aber süß aus.

00:37:58: Das Foto war schön. Ja, es hat auch geschmeckt. Kommt das wieder? Ja, das kommt wieder. Und wir

00:38:03: werden den Hügel digitalisieren und werden sich vieler auf die Schenkel klopfen und sagen ja, ja,

00:38:07: Villa Hügel und so, endlich werden die digital. Ja, das ist auch so. In manchen Belangen sind wir da

00:38:15: auch etwas langsamer gewesen, aber das kommt und dann kommt es aber auch richtig gut. Bin gespannt.

00:38:19: Genau. Und ja, wir haben uns vorgenommen, den Hügel dann doch zu öffnen, ohne den besonderen

00:38:25: Charakter dieses Ortes zu verlieren. Denn man darf bei allem Fortschritt auch nicht verhehlen. Es gibt

00:38:30: Menschen, die gerade hierher kommen, weil sie eben mit diesem Fortschrittsdrangsal nicht

00:38:35: konfrontiert werden. Das ist auch ein Ort der Kontemplation, ein Ort der Ruhe, ein Ort,

00:38:41: das nicht aufgefordert werden, irgendwas zu tun und das auch mit weiterzutragen ist eine

00:38:49: Aufgabe, die wir umsetzen werden. Wir verfolgen das. Für den Newsletter habe ich mich schon

00:38:53: eingetragen. Das kann man nämlich auf der Seite. Das ist sehr praktisch. Bei Instagram kann man

00:38:58: Ihnen folgen. Das lohnt sich auch, ne? Ja. Da ist auch wilder. Nicht nur ausschließlich Kontemplation.

00:39:03: Da geht es auch manchmal rennen durch die Flure. In weißen Kleidern habe ich gesehen. Das ist auf

00:39:07: jeden Fall bunt. Das wissen Sie jetzt vielleicht nicht, aber ich habe mich sehr intensiv damit beschäftigt.

00:39:11: Ja, also natürlich ist der Hintergrund eines solchen Ortes für kleine,

00:39:17: exzentrische Auftritte extrem gut. Ja, klar. Und das hat eine Art verstärker Effekt dann. Und das

00:39:27: auch zu nutzen, gut zu nutzen, warum nicht? Darf ich Ihnen zum Abschluss noch eine

00:39:32: Bonusfrage stellen, die mit dem anderen, was wir besprochen haben, nicht zu tun hat?

00:39:35: Das ist eine Art Urban Legend, die sich verbreitet und Sie können mir sagen, ob das stimmt oder nicht.

00:39:40: Es hieß, es gäbe eine Intensivstation im Dauerstandby für Battlet Bites im

00:39:46: Kruppkrankenhaus. Stimmt das? Nein. Nein? Nein, schade. Ich hätte es gesagt,

00:39:50: runter um die Uhr hochzufahren. Also es gab natürlich, dieses, diese Out war natürlich für

00:39:58: ihn wichtig. Er war 99 als er starb. Also da gab es natürlich auch das Leben geliebt,

00:40:04: wirklich sehr, sehr geliebt. Er war ein leidenschaftlicher Mensch hier und jetzt und natürlich hatte er Sorge

00:40:12: in so einem Alter. Gab es Momente, wo man wirklich am Leben dann auch hängt und sagt, oh Gott,

00:40:19: Blutdruck und so weiter. Das waren so Dinge und da wollte er natürlich eine gewisse Nähe haben

00:40:25: zu den Ärzten, zu dem Haus auch. Aber in der Perfektion, die Sie jetzt beschreiben,

00:40:31: der Exklusivität, ich weiß davon nichts. Schön, auch eine schöne Antwort. Volker Drocher, vielen Dank

00:40:38: für das tolle Gespräch. Sehr gerne, Herr Häusler. Ja, Sie sehen es schon, die Episode ist ein bisschen

00:40:43: länger. Wir hätten auch wirklich direkt dort weitere aufzeichnen können. Ich meine, Grupp,

00:40:47: das ist natürlich Teil der DNA unserer schönen Stadt. Wir kommen bestimmt wieder. Also jetzt

00:40:52: erstmal die Idee klar, eine gute halbe Stunde Gruppstiftung. Kommentieren Sie gerne. Feedback

00:40:57: ist sehr willkommen. Und in den Show-Nords habe ich versprochen, finden Sie all die Dinge, über die

00:41:02: wir gesprochen haben, zum Anklicken. So, dann hören wir uns auch schon wieder in der kommenden

00:41:08: Folge, in wenigen Wochen schon, zur Weihnachtsfolge natürlich mit weihnachtlichem Gast. Bis dahin

00:41:14: schöne lichter Wochen, wie wir hier sagen, hier in unserer schönen Stadt. Das war Zuhause in Essen,

00:41:23: ein Podcast der Sparkasser Essen. Die neue Folge, jeden zweiten Dienstag im Monat.

00:41:29: ♪ Not so easy ♪

00:41:32: ♪ Not so easy ♪

00:41:34: SWR 2020

00:41:37: .

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