Folge 22 - Junior Uni Essen - Anna Frohn
Shownotes
Lernen - das ist ein so unangenehmes Wort. Klingt nach "Müssen", nach "Ernst des Lebens", nach "Fehler machen verboten". Aber die Studis der Junior Uni Essen lernen, während sie Spaß haben. Ein Angebot an alle Kinder und Jugendlichen der Stadt, das schon jetzt im zweiten Semester ein großer Erfolg ist.
Alle Kurse: HIER.
Zum Podcast: Die Sparkasse Essen hält sich hier nicht mit dem Gestern auf, sondern spricht mit den Menschen, die Lust machen auf das Morgen in unserer Stadt. Und manchmal auch schon morgens auf den Nachmittag. Wie die Junior Uni Essen. Alle weitere Folgen: HIER.
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00:00:00: Wir haben mit der Junior-Unionessen ganz bewusst einen Slogan gewählt, der, glaube ich, in vielerlei
00:00:08: Richtung spannend ist. Der Slogan heißt "Seise Neugierig wie du willst". Ich würde mich total
00:00:14: freuen, wenn mir jemand das Feedback gibt. Ich habe Kurse an der Junior-Unionessen besucht und
00:00:20: habe darüber wirklich mein Talent entdeckt. Das, was an der Junior-Union schon Freude und Spaß
00:00:27: gemacht hat, zieht sich jetzt wie so ein roter Faden durch, weil ich nach Arbeit gefunden habe,
00:00:31: die auch total viel Freude und Spaß machen. Zu Hause in Essen, ein Podcast der Schwarkasse Essen
00:00:38: mit Tobias Häusler. Herzlich willkommen zurück. Ach so, das ist Ihre erste Folge. Ja, das freut
00:00:46: mich natürlich. Dann bitte ich Sie, abonnieren Sie diesen Kanal, dann klopft ab sofort jede
00:00:51: weitere Folge automatisch an Ihre Podcast-Tür jeden zweiten Dienstag im Monat. Ach so, Sie haben
00:00:58: schon alle anderen 21 Folgen gehört. Das ist auch nicht schlecht. Dann waren Sie ja schon,
00:01:02: spazieren auf Zeche Zollvereinen, dann haben Sie schon fasziniert, den Geschichten des Adels
00:01:08: gelauscht haben Weihnachten im Kinderheim verbracht. Haben vielleicht auch gelacht mit
00:01:13: Herbert Knebel, die bisher erfolgreichste Folge übrigens mit vielen, vielen Tausend Hörerinnen
00:01:18: und Hörern. Worum geht es? Ja, die Sparkasse Essen hält sich hier nicht mit dem gestern auf,
00:01:22: sondern spricht mit den Menschen, die Lust machen auf das Morgen in unserer Stadt und manchmal auch
00:01:28: schon morgens Lust machen auf den Nachmittag, wie zum Beispiel die Junior Uni Essen. Lernen,
00:01:35: das ist ja so ein unangenehmes Wort eigentlich, klingt nach müssen, klingt nach ernstes Lebens,
00:01:41: klingt nach Fehler machen verboten, aber die Studis der Junior Uni Essen, die lernen während
00:01:47: sie Spaß haben, die merken das gar nicht, wie sehr sie lernen, das ist ein Angebot an alle
00:01:51: Kinder und Jugendlichen der Stadt, das schon jetzt ein Riesenerfolg ist im zweiten Semester. Sie ist
00:01:56: die Geschäftsführerin Anna Frohn, die eine Superkraft haben soll. Schreibt sie im Steckbrief,
00:02:02: sie kann in die Zukunft schauen, wie super ist das denn. Man haben sie dieses magische Talent bei
00:02:07: sich bemerkt. Das magische Talent, das liegt wirklich einige Zeit zurück und zwar in der
00:02:12: Grundschulzeit. Man hat damals in der Grundschule ja diese Freundesbücher gehabt, wo man reingeschrieben
00:02:17: hat, was in meinen Hobbys und was ist mein Lieblingstier. Der Berufswunsch ist abgefragt worden
00:02:22: und ich habe damals immer angegeben, wenn ich groß bin, dann möchte ich ganz gerne mit Kindern arbeiten.
00:02:28: Das ist im Laufe der Zeit zunächst ein bisschen in den Hintergrund gerückt, da waren dann doch
00:02:35: häufig die Erwachsenen im Vordergrund und dann kam auf einmal die Junior Uni und da waren auf einmal
00:02:41: ganz ganz viele Kinder und Jugendliche, mit denen ich jetzt zusammenarbeiten darf und deswegen freut
00:02:46: mich das unheimlich. Ja, bevor wir darüber sprechen, auf welche ja auch faszinierende Arze jetzt mit
00:02:52: Kindern arbeiten, warum will ein Kind mit Kindern arbeiten? Ich meine, das arbeitet ja an sich als
00:02:57: Kind arbeite ich ja schon mit Kindern. Warum wollen sie nicht mit Tieren arbeiten? Das wäre doch
00:03:02: seriös, für so eine Grundschule. Das spricht vielleicht dafür, ich bin in einer großen Familie
00:03:06: aufgewachsen mit Geschwistern, mit ganz vielen Cousinen, Cousins, dass wir da glaube ich eben
00:03:13: halt uns ganz gut vertragen haben und vielleicht nicht so der Geschwisterstreit im Vordergrund
00:03:18: stand, sondern ich das wirklich immer genossen habe, vielleicht auch ein bisschen dadurch,
00:03:22: dass ich die große Schwester gewesen bin und viele kleine nachgekommen sind und ja, das hat
00:03:27: unheimlich viel Freude gemacht und ich glaube, das hat so ein bisschen darauf abgefärbt,
00:03:30: dass ich gesagt habe, ach, das könnte ich mir auch bei der Arbeit ganz gut vorstellen.
00:03:33: Und damit ist die Zukunft wahr geworden. Auf jeden Fall. Also wir passen da wirklich gut
00:03:38: zusammen, weil wir auch ein Podcast sind, der in die Zukunft schaut und wir nutzen diese Superkraft
00:03:43: gern auch weiterhin aus. Es sind in dieser Folge die sechs richtigen des Samstags Lottos versteckt,
00:03:49: das können wir jetzt schon mal sagen. Wir wissen nur nicht, welches Datum sie treffen,
00:03:53: welche Zahl in welchem Datum dran ist. Das war die eigentliche Superkraft.
00:03:58: Also sie führen die Geschäfte der Junior Uni Essen. Die heißt wirklich so, die heißt nicht
00:04:14: irgendwie Universität der Jugend, die heißt Junior Uni Essen. Die heißt Junior Uni Essen und
00:04:20: wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, Uni zu sagen und nicht Universität, weil vielleicht
00:04:27: doch ansonsten die ein oder andere Hemschwelle mit dabei gewesen wäre. Oh, Universität,
00:04:32: das ist vielleicht was für die, die hoch begabt sind, schon ganz besondere Talente mitbringen,
00:04:36: sondern Uni ein bisschen mehr in die Richtung gedacht, da soll geforscht werden, da darf
00:04:41: experimentiert werden, da darf viel ausperuiert werden und deswegen halt die Kurzform Uni.
00:04:46: Ja, ich verstehe, was Sie meinen. Entweder die hoch begabten oder es kommen die ersten, die sagen,
00:04:51: warum sollen denn Kinder und Jugendliche schon zur Universität gehen? Lass sie doch erst mal
00:04:55: Kinder sein. Genau, und deswegen, also das ist im Fokus alles das, was an Anführungsstrichen
00:05:00: gelernt wird, soll Freude machen, soll Spaß machen und deswegen benutzen wir auch gar nicht so gerne
00:05:05: das Wort lernen, sondern lernen das ist so das, was dabei passiert, aber im Fokus steht eben halt
00:05:11: wirklich die Freude und ja, vielleicht so, ich habe eine Frage oder da ist ein Phänomen, das verstehe
00:05:16: ich nicht so richtig und da suche ich eine Antwort und an der Junior Uni habe ich die Möglichkeit,
00:05:21: genau die Antwort mit anderen gemeinsam zu finden. Was ist denn die Junior Uni Essen? Ich
00:05:27: weiß, was sie nicht ist, sie ist keine Nachhilfeinrichtung und sie ist keine hoch begabten
00:05:32: Förderung, das haben sich schon gesagt. Schülerinnen und Schüler probieren sich dort aus. Genau, es ist
00:05:37: ganz klassisch gesagt ein außer-schulisches Bildungsangebot, wo Kinder und Jugendliche
00:05:43: zwischen 26 Jahren vorwiegend im Nachmittagsbereich in den Themenbereichen, die sie besonders
00:05:50: interessieren, forschen können und ja, Dinge ausprobieren können, ganz viel Praxisbezug haben
00:05:56: und ja, die Themen vielleicht dann auch einfach noch ein bisschen vertiefen können, die sie
00:06:01: besonders interessiert und die sie besonders spannend finden und das ist dann auch genau der
00:06:05: Unterschied zur Nachhilfe, wenn man selber vielleicht mal so ein bisschen zurück überlegt und
00:06:11: den einen oder anderen Nachhilfeunterricht vielleicht besucht hat, bei mir selber ist das der
00:06:15: Lateinunterricht gewesen. Ehrlich, ich hatte Nachhilfe. Ich hatte Nachhilfe in Latein und ich habe das
00:06:21: immer wirklich als ja, sehr anstrengend empfunden, weil das ist ein Thema gewesen, was mich
00:06:26: vielleicht sowieso nicht besonders interessiert hat und dann muss man am Nachmittag auch noch
00:06:30: zur Nachhilfe gehen und Junior Uni ist genau das Gegenteil, da ist ein Fach oder ein Thema,
00:06:36: das interessiert mich besonders und da merke ich, in der Schule fehlt vielleicht auch so ein bisschen
00:06:41: der Raum auszuprobrieren, vielleicht mal das ein oder andere Experiment durchzuführen, weil der
00:06:45: Lehrplan einfach so eng getaktet ist und dann habe ich die Möglichkeit nachmittags zu sagen,
00:06:51: "Ach Mensch, einmal in der Woche, da gehe ich zur Junior Uni und da ist ein Bereich, dann will
00:06:55: ich einfach ja vielleicht noch mehr dazu lernen und Dinge ausprobieren." Was können das für
00:07:01: Bereiche sein? Wir haben fünf Fachbereiche, das ist so ein bisschen angelehnt tatsächlich an die
00:07:06: große Uni, wo es ja die Fakultäten gibt. Das können die klassischen Minfächer sein,
00:07:10: also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Es kann aber auch der Bereich Medizin,
00:07:15: Gesundheit, Sport sein oder auch Sozialwissenschaften, Kultur, Kunst, Geschichte. Also da haben wir
00:07:24: wirklich versucht, die komplette Bandbreite mit abzudecken, dass jedes Kind und jeder,
00:07:29: jede Jugendlicher wirklich die Möglichkeit hat, das auszuwählen, was ihn oder sie besonders interessiert.
00:07:35: Fünf Fachbereiche, viele Kurse, die sie anbieten, das ist ein neues Angebot. Wie kommen Sie an die
00:07:41: interessierten Schülerinnen und Schüler, denn noch spricht sich das ja nicht unter begeisterten,
00:07:45: teilnehmenden herum? Es spricht sich tatsächlich schon herum, was uns total freut in den wenigen
00:07:51: Monaten und auch im Vorfeld. Als wir vergangenes Jahr 2021 an den Start gegangen sind, haben wir
00:07:59: die ersten Kurse wirklich dann online gestellt im September und wir sind überrannt worden. Die ersten
00:08:06: Kurse waren wirklich total schnell ausgebucht, die Wartelisten haben sich gefüllt, wir haben
00:08:11: einige Kurse gehabt, wo die Wartelisten viel länger gewesen sind als die eigentliche teilnehmenden
00:08:16: Zahl für den Kurs, wo wir da nochmal Kurse nachgelegt haben und inzwischen ist es so,
00:08:22: wo wir jetzt im zweiten Semester sind, dass einmal die Kinder selber eben im Freundeskreis erzählen,
00:08:28: menschlich besucht die Junior-Union und da ganz begeistert berichten und sich auf der anderen
00:08:34: Seite aber auch Eltern untereinander austauschen und uns da auch ein Stück vielleicht dann eben
00:08:39: halt dann weiter empfehlen und das freut uns natürlich sehr. Das heißt eigentlich brauchen
00:08:43: Sie gar keine weiteren Schülerinnen und Schüler mehr, sondern mehr Dozentinnen und Dozenten,
00:08:47: Leute, die was anbieten? Auch die melden sich fleißig und das freut uns sehr. Nichtsdestotrotz
00:08:53: ist es für uns nicht nur ein Selbstreifer, den wir jetzt dann eben halt dann ja einfach so
00:08:58: dahin plätschern oder dahin laufen lassen, sondern wir wollen ja auch bestimmte Zielgruppen
00:09:04: erreichen. Das heißt, die, die sich anmelden, da gehen wir davon aus, das sind vielleicht dann
00:09:09: eben halt dann auch Eltern, die kümmern sich darum und die gucken welches Angebot gibt es,
00:09:14: wo die Kinder vielleicht dann auch noch hingehen können, wo die sich für interessieren, wo die
00:09:19: Freude und Spaß dran haben und wir möchten aber auch die erreichen, die es zu Hause vielleicht
00:09:24: eben halt nicht erzählt bekommen. Das ist uns ganz wichtig. Das heißt, die gehen dann nämlich mal
00:09:28: an, auch an Schulen und setzen sich in einen gut gemachten Chemieunterricht und rufen plötzlich
00:09:33: rein, wenn euch das interessiert, dann kommt zu uns. Da wo das herkommt, da gibt es noch viel mehr.
00:09:39: Das stimmt und das Schöne ist das auch die Lehrerinnen und die Lehrer sich freuen, also die
00:09:44: erleben das jetzt gar nicht halt irgendwie als Konkurrenzangebot oder das da halt irgendwie eine
00:09:49: Junior Uni kommt, die sagt, hey, wir haben uns das doch viel cooler und und toller, sondern das
00:09:53: ist eine schöne Ergänzung, weil da sagen wir auch ganz ehrlich, da sind den Lehrerinnen und den
00:09:59: Lehrern oft ja auch die Hände gebunden, einfach durch den der Plan, der bestimmte Dinge vorgibt,
00:10:04: das gar nicht die Zeit und der Raum dafür da ist, vielleicht noch mehr zu machen und genau
00:10:09: da springen wir gerne ein. Wir haben Experimentierkoffer mit, denen wir dann auch schon mal ganz
00:10:13: gerne in die Schule gehen. Das heißt, die Schülerinnen und Schüler müssen gar nicht nur zu uns
00:10:18: kommen, sondern da sind wir auch mobil und unterwegs und gehen dann auch gerne mal in den
00:10:22: Schulunterricht mit hinein. Es gibt ja einige Netzwerke, Fördernetzwerke, gerade für diese
00:10:27: Mintfächer, auch schon von der Landesregierung so gewollt mittlerweile. Ich finde es spannend,
00:10:32: dass sie deutlich darüber hinaus noch Dinge anbieten. Für welchen Kurs hätten sie sich entschieden?
00:10:35: Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil da sind so viele, wo ich halt sage, da bin ich
00:10:41: total gerne dabei. Ich hätte Lust, plötzlich auf Kurse, dass da auch ein Fahre nur für acht
00:10:44: Jährige. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe mich gerade schon so ein bisschen mit dem Latein
00:10:48: geoutet. Was anderes, was mir in der Schule nicht ganz so viel Freude gemacht hat, war Mathematik,
00:10:54: tatsächlich. Und was ich da an unseren Kursen so spannend finde, dass wir immer Querverbindungen
00:10:59: herstellen zu den Lebenswelten zum Alltag. Wir hatten einen Kurs, der ging so in Mathematik,
00:11:05: Kunst und Handwerk, wo geschaut wurde, wo brauchen wir im Alltag eigentlich überall. Mathematik,
00:11:11: wo ist Mathematik sinnvoll und gar nicht wegzudenken. Und das ist so ein bisschen das, was mir in
00:11:16: der Schule manchmal dann gefehlt hat. Und deswegen, ich glaube, das ist mir so groß, wo ich als
00:11:20: allererstes halt irgendwie sagen würde, da bin ich gerne mit dabei. Ich habe dann auch so Dinge
00:11:24: gefunden wie Grafikdesign, was ich glaube, ich in unserer Welt auch immer spannender ist. Und ich
00:11:30: hätte auch sehr gerne so grundlegende Programmierkenntnisse, die sie auch beibringen. Die sind
00:11:35: auch total beliebt. Also alles, was mit Programmierungen zu tun hat, alles, was mit Gaming zu
00:11:40: tun hat, da sind die Kids eben halt wirklich hinterher und die Kurse sind dann auch dementsprechend
00:11:45: schnell ausgebucht. Auch ein Riesenmarkt, Gaming. Total. Also das ist schon sehr, sehr spannend. Was
00:11:51: fehlt denn noch im Kursangebot? Es fehlen eigentlich jetzt noch in die Sachen, wo wir in den ersten
00:11:57: Kursen Rückmeldungen bekommen haben von den Kindern und von den Jugendlichen, dass die da
00:12:02: einfach noch Fragen haben, die offen sind. Das heißt, da gehen wir gar nicht nach dem, ja, wo wir
00:12:07: davon ausgehen. Das könnte jetzt vielleicht noch interessant und spannend sein. Sondern wir haben
00:12:12: das erste Semester wirklich dafür genutzt, dass wir ja nicht nur eine kleine Evaluation gemacht
00:12:17: haben. Was war denn toll? Und was könnten wir vielleicht auch noch besser machen? Sondern wir
00:12:23: haben auch immer gefragt, welche Themen interessieren euch noch? Zu welchen Themen hättet ihr
00:12:28: vielleicht noch gerne im Kurs? Und das sind so die Sachen, die wir jetzt als nächstes in Angriff
00:12:32: nehmen möchten. Ganz vorne weg war das Thema Kunst und alles, was mit Kreativität zu tun hat.
00:12:40: Also Kunst, also wirklich gestalten. Wirklich gestaltende Kunst, alles, was eben halt auch mit
00:12:45: Zeichnen vielleicht zu tun hat, was mit Farbe zu tun hat und dann verknüpft aber auch wieder
00:12:52: ein bisschen mit dem Thema Nachhaltigkeit. Was ein Thema ist, was die Jugendlichen wirklich eben
00:12:57: halt sehr bewegt. Und da ist eine Idee jetzt in die Richtung ein bisschen zu gehen, dass wir sagen,
00:13:01: okay, wir machen was mit Zeichen und malen und gucken uns dann aber auch noch mal ein bisschen
00:13:06: genauer an, was steckt denn in den Farben drin, die wir da eigentlich benutzen? Und wir hatten
00:13:12: jetzt einen Kurs, da haben wir Naturfarben selber gemacht und da ist es wirklich dann immer
00:13:17: ganz praktisch gewesen. Da wurde rote Beete angeschafft, Blaubere, Karotten und dann haben
00:13:23: wir mit den Kindern erstmal wirklich eben halt zusammen diese Farben hergestellt und damit danach
00:13:29: hat dann eben halt dann Bilder gemalt. Schön, die Nachhaltigkeit in der Kunst in den 80er Jahren
00:13:33: war das, dass man auf die Rückseite nehmen kann. Genau.
00:13:45: Wir sitzen hier an einem interessanten Ort auf bunten Stühlen in diesem besonderen Büro,
00:13:51: was die Lage angeht, liegt direkt zwischen der Sparkasse Essen und dem westdeutschen Rundfunk.
00:13:56: Sehr schöner Ort. Ja, das ist wirklich, das ist mein Leben als Gebäude, es fiel mir schon auf.
00:14:01: Also hier gibt es alles, was sie zum Arbeiten brauchen. Ich habe immer noch kein einziges Kind
00:14:05: gesehen, noch kein einzigen Jugendlichen. Wo sind die denn? Haben die gerade frei?
00:14:09: Ne, heute finden tatsächlich sogar noch kurze Statte, die finden allerdings nicht hier statt,
00:14:13: wo wir aktuell unsere Büroräume haben, sondern die finden vorwiegend dann wirklich auf der
00:14:18: Zeche Kahl in Essen, in der alten Essenstadt, was so ein bisschen auch der Hauptkampus oder
00:14:24: Campus Kahl für uns ist, die große Universität hat in der Regel ja auch einen Campus und dort
00:14:30: finden die Kurse statt und deswegen sind die Kinder jetzt gerade nicht hier und springen hier rum,
00:14:35: sondern werden dort dann an den Kursen teilnehmen. Genau, dann würde ich da gerne nochmal nachfragen,
00:14:40: Sie stellen sich die Zeche Kahl als Hauptkampus ihrer Junior Uni vor. Warum Zeche Kahl?
00:14:46: Mit Zeche Kahl, die Idee geht tatsächlich auf Oberbürgermeister Thomas Kufen zurück,
00:14:52: der ja auch die Idee der Junior Uni Essen mitgebracht hat als Initiator sozusagen und er
00:14:59: hatte die Zeche Kahl vorgeschlagen und wir im Team sind direkt begeistert gewesen. Ich finde
00:15:06: den Standort wirklich ganz besonders und wir haben uns natürlich darüber gefreut, dass er im
00:15:11: Essenalorten angesiedelt ist. Es wäre auch fast das erste Mal, ich glaube es ist das erste Mal,
00:15:16: dass dieser Satz jetzt gesagt wird, vergessen Sie auch die Kinder im Essenal Süden nicht. Das muss
00:15:23: mir auch mal deutlich sagen, das ist jetzt kein spezielles Angebot, was Sie hier insgesamt haben
00:15:28: als Junior Uni Essen für sozial Schwache oder für bildungsferne Familien. Sie freuen sich,
00:15:33: wenn die kommen, ist es ein Angebot an die ganze Stadt. Das heißt der Achtjährige hier vom
00:15:37: Gymnasium in Bredenheim wird dann auch vermutlich mit dem SUV zu Ihnen auf Zeche Kahl gefahren.
00:15:43: Es ist tatsächlich für alle. Es ist für alle. Vielleicht steckt da dann eben halt dann auch schon
00:15:50: alles drin und alles andere ist dann eben halt dann viel, wo man auch das Gefühl hat Mensch,
00:15:54: jetzt muss man es halt irgendwie erklären und macht es damit häufig ja dann nicht unbedingt
00:15:58: besser. Ein Angebot an alle Kinder und Jugendlichen. Genau, das ist das Entscheidende.
00:16:04: Es gibt ein Vorbild für so eine Universität, die gar nicht weit weg ist und zwar in Wuppertal und
00:16:17: das schon seit 2008 mit unfassbarem Erfolg. Bisschen bald hunderttausend Menschen, die daran
00:16:24: einen jungen Menschen die Teilung haben. Da stellt sich jetzt mal erstmal kritisch die Frage,
00:16:29: warum erst jetzt wir folgen jetzt 2021 mit dieser Idee. Es ist eine gute Frage.
00:16:35: Ich kann mich auch nicht beantworten.
00:16:37: Auf der anderen Seite lieber später als nie.
00:16:40: Jetzt ist sie da.
00:16:41: Das ist die Hauptsache.
00:16:42: Die Vopatala sind auf jeden Fall ein großes Vorbild für uns.
00:16:46: Und großes Dankeschön, auch an die Vopatala, falls die zuhören.
00:16:49: Die haben uns von Anfang an total unterstützt.
00:16:52: Mit ihrer Expertise, mit ihrem Know-how.
00:16:55: Auch das hat mit dazu beigetragen,
00:16:57: dass wir so schnell an den Start gehen konnten.
00:17:00: Umgekehrt haben wir von dem Vopatalan Feedback direkt bekommen.
00:17:04: Das hat sich geschafft, dass ihr so schnell an den Start gegangen seid.
00:17:08: Das hat wirklich geschafft,
00:17:09: immer von acht Monaten die Junior-Universität an den Start zu bringen.
00:17:14: Auch wenn wir vielleicht Zeit verzog,
00:17:16: nach 2008, jetzt an den Start gegangen sind,
00:17:18: haben wir hoffentlich wieder was eingeholt,
00:17:21: dadurch, dass wir so schnell an den Start gegangen sind.
00:17:24: Und andere Städte starten gar nicht.
00:17:26: Das ist ein guter erster Schritt.
00:17:28: Sie haben vor allem weit,
00:17:30: bevor Sie ihren Campus auf Zechikal haben angefangen.
00:17:34: Wie ist diese Kurse statt?
00:17:35: Die finden an verschiedenen Orten statt.
00:17:38: Wir sind vorwiegend trotzdem im Essen an Norden unterwegs.
00:17:42: Das Südlöchste ist eben halt ...
00:17:44: Stimmt gar nicht Ruten scheit gewesen.
00:17:46: Da waren wir im A380, um auch mal so ein bisschen
00:17:49: einen Co-Working-Space zu zeigen.
00:17:52: Wir sind bei der Kreis Handwerkerschaft,
00:17:54: wir sind bei der Form, wir sind im Studieninstitut,
00:17:57: im KDF13 in Essen, Alten Essen.
00:17:59: Und Entschuldigung an alle, die ich jetzt vergessen habe.
00:18:03: Wir sind auch bereit, uns Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
00:18:07: Ach so, Universität Thuesburg Essen, ganz wichtig.
00:18:10: Weil das für unsere Studis natürlich immer schön ist,
00:18:15: wirklich am Echten, am großen Campus zu forschen, zu experimentieren.
00:18:21: Und da muss man auch ganz ehrlich sagen,
00:18:24: dadurch, dass wir so dezentral unterwegs sind,
00:18:26: haben wir häufig die Möglichkeit, Bereiche kennenzulernen,
00:18:30: die man sonst gar nicht sieht.
00:18:33: Die Labore, die es an der Universität Thuesburg Essen
00:18:36: sowohl hier am Campus in Essen als auch in Thuesburg gibt,
00:18:39: die bekommt man sonst gar nicht zu sehen.
00:18:41: Das ist für die Kinder dann wirklich ein Highlight,
00:18:44: auch das wirklich mal live kennenzulernen.
00:18:46: Auch wenn der Begriff Campuskal, ich kenne ihn noch nicht, wunderbar ist.
00:18:51: Das sehe ich jetzt, das ist schon wieder was für ihre Grafikdesign,
00:18:54: Schülerinnen und Schüler.
00:18:56: Sie sprechen sich von Studierenden an der Union?
00:18:59: Wir sprechen von Studis. - Von Studis an der Uni.
00:19:02: Genau. - Und im Zweifel, wenn Sie wirklich keinen Raum finden,
00:19:05: dann schicken Sie all das ins All.
00:19:08: Sie haben wirklich geschafft, ein Experiment auf die ISS zu schicken.
00:19:12: Das stimmt. Und wir haben jetzt die Rückmeldung bekommen.
00:19:15: Matthias Maurer hat tatsächlich das Experiment durchgeführt.
00:19:19: Wir haben die Daten übermittelt bekommen.
00:19:21: Und wir hatten recht, kann man sagen.
00:19:23: Also, das Experiment ist aufgegangen, das, was wir vermutet hatten,
00:19:27: hat tatsächlich gestimmt.
00:19:29: Sollen wir jetzt mal einfach nicht auflösen, was das für ein Experiment war?
00:19:33: Steht das bei Ihnen auf der Seite? - Es steht auf der Seite.
00:19:36: Sieht in den Social-Media-Kanälen.
00:19:38: Also, Ihnen geht was, wenn Sie sich das nicht anschauen.
00:19:42: Junior-Unionessen, egal auf welcher Plattform, schauen Sie nach.
00:19:45: Und auch da die Kosten, ich hatte mal gelesen,
00:19:47: fünf Euro kosteten Kurs in der Regel?
00:19:49: Erst ist ein bisschen gestaffelt.
00:19:51: Wir starten bei fünf Euro.
00:19:53: Der in Anführungsstrichen teuerste Kurs liegt jetzt bei 12,50 Euro.
00:19:57: Aber auch über 12 Wochen.
00:19:59: Ach so.
00:20:01: Für die ISS bin ich durchaus bereit, 12 Euro auszugeben.
00:20:04: Der kostet, glaub ich, fünf Euro, ne?
00:20:06: Ich glaub, der war fünf Euro.
00:20:08: * Musik *
00:20:10: Im Schnelldurchlauf leben und arbeiten der Anaphron.
00:20:20: Ich gehe erst mal davon aus, ohne ihn zu nahe treten zu wollen,
00:20:24: dass das jetzt hier nicht ihre erste berufliche Station ist.
00:20:27: Die sind zwar wie Ende 20, sehen aus wie Anfang 30.
00:20:29: Aber Sie haben es über einen Weg hinein ins Büro
00:20:34: der bunten Stühle geschafft.
00:20:36: Man sagt ja, das 40 ist das neue 30.
00:20:39: Von daher nähern wir uns dem da dann schon ein bisschen näher an.
00:20:44: Es ist tatsächlich nicht die erste Station.
00:20:47: Davor gab es schon einige, die letztendlich dann aber sich
00:20:51: für mich rückblickend vielleicht wie so ein Puzzlestück
00:20:53: eben halt zusammengefügt haben, dass ich sage,
00:20:56: das ist jetzt in der Tätigkeit, die macht unheimlich viel Freude
00:21:00: und Spaß, da kann ich umgekehrt aber eben auch viel von meiner Expertise
00:21:04: mit einbringen und einfließen lassen.
00:21:06: Zum Beispiel?
00:21:08: Zum Beispiel der ganze wirtschaftswissenschaftliche Bereich.
00:21:12: Damit bin ich quasi auch gestartet.
00:21:14: Ich hab ganz klassisch 'ne kaufmännische Ausbildung gemacht
00:21:17: als Industriekaufrau.
00:21:19: Das, was daran nicht ganz so klassisch gewesen ist,
00:21:22: ich hab die nicht hier in Deutschland irgendwo gemacht,
00:21:26: aber ich bin da im Ausland.
00:21:28: Passau war quasi die zweite Station im Ausland.
00:21:31: Ja, eben.
00:21:33: Wenn man so sagen will, da hab ich das Ganze dann eben noch mal
00:21:36: im Studium vertieft, internationale Wirtschaft.
00:21:39: Und hab dann nachher, das war schon Berufsbegleitend,
00:21:43: als ich dann eingestiegen bin, noch Psychologie studiert.
00:21:46: Und das war vielleicht dann jetzt dann eben noch mal das Puzzlestück,
00:21:50: wo ich sage, daher weiß ich einfach, wie wertvoll
00:21:54: das außer-schulische Angebot für Kinder und Jugendliche ist.
00:21:57: Sind Sie gebürtige Essenderin?
00:21:59: Ich bin gebürtige Essenderin und sogar aus dem Essener Norden.
00:22:03: Ach, ehrlich? - Ja.
00:22:05: Deswegen auch diese Freude über den Standort Zechekal.
00:22:08: Jetzt geben Sie endlich was zurück.
00:22:10: Was vielleicht auch wichtig ist, nicht nur Gebürtig aus dem Essener Norden,
00:22:15: ich hatte zwischendurch ein kleines Intermezzo im Essener Süden
00:22:18: in Rüttenscheid und bin jetzt aber tatsächlich auch wieder
00:22:22: in den Stadten geblieben.
00:22:24: Das hatten wir, glaube ich, dieser Begriff viel noch nie.
00:22:27: Das ist einer der 50 Stadtteiligen, die noch nie erwähnt wurden.
00:22:31: Schön da. - Es ist ein wunderschönes Ort.
00:22:34: Das Hexbachtal ist in der Nähe der Frindtropa-Wasserturm,
00:22:37: der eigentlich bei den gerade Wasserturmen heißen müsste.
00:22:40: Und wenn man eben nach den Stadtteilen geht,
00:22:43: ich fühl mich puddelwohl dort.
00:22:45: Deswegen spreche ich da gerne für den Essner Norden.
00:22:49: Hobbys können wir schnell abharken.
00:22:51: Sie sind gerne mit der Harke im Garten, steht auf der Humpish.
00:22:55: Rat auf der Trasse, joggend am Baldenalsee.
00:22:58: Das verbindet sie mit fast allen Gästen hier zu Hause in Essen.
00:23:02: Das ist langweilig, oder?
00:23:04: Das ist so wie Hobbys Schwimmen, Reiten lesen.
00:23:07: Deswegen kommen wir sehr schnell auf ihr Motto.
00:23:10: Das ist wirklich was Besonderes, dass Leben schrumpft
00:23:13: oder dehnt sich aus proportional zum eigenen Mut.
00:23:16: Wie man auch so schön sagt, mit Mut fangen die schönsten Geschichten an.
00:23:20: Man muss von der einzelnen Person ab, was für diese Person Mutig ist.
00:23:24: Das kann individuell total unterschiedlich sein.
00:23:27: Was fährten das letzte Mal Punkt,
00:23:29: die Gelegenheit, wo Sie besonders mutig waren?
00:23:32: Mutig war vielleicht schon die Entscheidung.
00:23:35: Als die Frage gestellt wurde,
00:23:37: kannst du dir vorstellen, die Geschäftsführung der Uni Essen zu übernehmen.
00:23:41: Für mich war auch eine neue Aufgabe,
00:23:43: die auch mit viel Verantwortung verbunden ist.
00:23:46: Ich habe es durchaus auch eine mutige Entscheidung gewesen, zu sagen,
00:23:50: das mache ich, auch wenn die Antwort gewesen ist, das mache ich gerne.
00:23:55: Schön.
00:23:57: Aber ich gebe Ihnen recht, es ist mutig, das anzugehen.
00:24:00: Und Sie zu führen, diese vielen Menschen, fehlt Mut in Essen.
00:24:04: Wir haben hier die Epoche der Kohle zu verabschieden.
00:24:07: Uns bleibt entweder nur Abwicklung und Trauer, oder nach vorne zu gehen.
00:24:11: Merken Sie in Essen diesen Mut, den Sie auch an sich spüren?
00:24:15: Das ist eine gute Frage.
00:24:17: Ich glaube, Mut kann es eigentlich nie genug geben.
00:24:20: Von daher würde ich immer dafür plädieren,
00:24:24: dass jeder selber das für sich noch mal definiert,
00:24:27: was für mich eine mutige Entscheidung ist.
00:24:30: Wo stehe ich gerade vor der Entscheidung?
00:24:33: Und bin vielleicht noch ein bisschen am Zweifeln, soll ich oder nicht?
00:24:37: Und vielleicht ist das auch eine Sache, die der Stadt zugutekommt.
00:24:41: Oder wo ich für andere was Gutes tun kann.
00:24:44: Und da würde ich immer dafür plädieren,
00:24:46: den Stadt auf jeden Fall wagen und das Ganze tun.
00:24:50: Wunderbare Überleitung.
00:24:52: Es passt perfekt, denn wenn man in Essen etwas nicht vorwerfen kann,
00:25:01: dann ist es ja, wenn hier eine gute Idee vorhanden ist,
00:25:05: dann hat die auch schnell Unterstützerinnen und Unterstützer.
00:25:08: Die Junior-Universität der Namen,
00:25:11: die kann man auch wirklich nach einem halben Pilz nicht mehr aussprechen.
00:25:15: Nicht, dass ich jetzt hier mit einem halben Pilz sitzen würde.
00:25:19: Die Junior-Universität, eine Silbe, klein geschehen,
00:25:23: gehört zur Hälfte der Stadt, zur anderen Hälfte der Essener Wirtschaftsförderung.
00:25:27: Die geben ja kein Geld dafür aus, wenn es nicht langfristig Geld
00:25:32: oder Image am Ende wieder Geld einspielt.
00:25:34: Wie denken Ihre Gesellschaft da?
00:25:36: Wenn es nur um Kinderbelustigung ginge,
00:25:39: dann geht es wahrscheinlich Bademeisterin in einem Spaßbad.
00:25:43: Das finde ich vollkommen legitim.
00:25:45: Auf den ersten Blick ist es für manche vielleicht erst mal
00:25:49: so ein bisschen verwunderlich,
00:25:51: warum ist die Wirtschaftsförderung als Gesellschaft dabei?
00:25:54: Was damit reinspielt, ist natürlich ganz klar,
00:25:57: dass Thema Fachkräftemangel und Fachkräftesicherung.
00:26:01: Natürlich macht es Sinn, auch in die Richtung zu schauen
00:26:04: und zu sagen, was tun wir denn eigentlich für den Nachwuchs?
00:26:08: Welche Möglichkeiten zeigen wir dem Nachwuchs auf?
00:26:11: Das ist genau das, wo Junior-Uni ansetzt.
00:26:14: Deswegen auch diese Altersspanne, sechs bis 20 Jahre.
00:26:17: Das heißt, gerade die Jugendlichen, die wir ansprechen
00:26:20: und die jungen Erwachsenen, die sind ja in der Regel
00:26:23: auch in dieser Orientierungsphase.
00:26:25: Was möchte ich nach der Schule gerne machen?
00:26:27: Das ist für beide Seiten spannend und interessant.
00:26:30: Auf der einen Seite für die Jugendlichen,
00:26:33: dass die den Raum bekommen, Dinge auszuprobieren.
00:26:36: Man kann das ein oder andere Unternehmen kennenzulernen,
00:26:39: dort reinzuschnuppern, auch mit anderen Azubis ins Gespräch zu kommen.
00:26:44: Wie ist das denn überhaupt hier in dem Unternehmen?
00:26:47: Und wie ist die Ausbildung? Macht das Spaß?
00:26:49: Auf der anderen Seite für die Unternehmen
00:26:52: ist es sehr spannend und interessant,
00:26:55: die jungen Menschen direkt kennenzulernen.
00:26:57: Das vielleicht auch abseits von Formaten, die es schon gibt.
00:27:01: Sondern eben in so einem Kurs.
00:27:03: Und es gibt auch finanzkräftige Förderer,
00:27:07: denen es schon aus der DNA heraus um mehr als Geld geht.
00:27:11: Welcher Förderer fällt Ihnen den da spontan ein,
00:27:14: wenn Sie hier im Podcast zu Hause in Essen,
00:27:17: ein Podcast der Sparkasse Essen zu Gast sind?
00:27:19: Dann fähre ich die Sparkasse ein.
00:27:23: Haben Sie genug an Sie?
00:27:25: Wir haben im richtigen Förderverein gegründet.
00:27:27: Wir haben nur ein Freundeskreis gegründet.
00:27:31: Das heißt, es ist gar keine strenge Struktur
00:27:34: mit einem eingetragenen Verein, sondern Zusammenschluss.
00:27:37: Der Unternehmen und auch der Stiftung sagen,
00:27:41: Junior-Union, das ist eine tolle Sache.
00:27:43: Die möchten wir unterstützen.
00:27:45: Um die Sparkasse da als tolles Beispiel zu nehmen,
00:27:49: weil das eine sehr wertvolle und tolle Unterstützung für uns ist,
00:27:53: die diese Vielfalt widerspiegelt, wie man uns unterstützen kann.
00:27:58: Das ist zum einen die finanzielle Unterstützung.
00:28:01: Ohne die finanzielle Unterstützung wäre ein gemeinnütziges Projekt,
00:28:05: wie die Junior-Union, einfach überhaupt nicht möglich und denkbar.
00:28:09: Dann aber auch die Möglichkeit, Inhalte zu forcieren,
00:28:15: wo wir im Austausch sind, wo viele wertvolle Impulse
00:28:18: auch über das Netzwerk der Sparkasse mit reinkommen.
00:28:21: Das ist das, wo wir wieder für die Jugendlichen
00:28:25: ein schönes Angebot gestalten können.
00:28:28: Und dann auch mit Blick auf die Öffentlichkeitsarbeit.
00:28:32: So ein Podcast ist natürlich auch noch mal toll.
00:28:35: Da wird viel mehr Menschen da draußen erfahren,
00:28:38: dass es die Junior-Uni gibt.
00:28:40: Auch wenn die Nachfrage sehr groß ist,
00:28:43: ich glaube, es haben noch nicht alle von der Junior-Uni gehört.
00:28:47: Da ist das auch noch meine schönem Möglichkeit.
00:28:50: Genau, da gibt es diese Podcast-Möglichkeiten,
00:28:52: wobei es sehr schwer ist, als Gast unterzukommen.
00:28:55: Ich drücke in die Daumen, dass das irgendwann mal klappt.
00:28:59: Ach so, nee. - Da bin ich ja.
00:29:01: Da bin ich.
00:29:03: Am Ende aber ist es egal, wie viel Geld jemand in die Hand nimmt.
00:29:09: Das braucht eben Kinder und Jugendliche,
00:29:11: die sich die Kurse anschauen auf junioruniessen.de.
00:29:15: Ist richtig? - Junioruni-essen.de.
00:29:19: So, die sich dann interessieren, die dann vorbeikommen.
00:29:22: Sie kriegen jetzt hier, sagen wir mal,
00:29:24: die haben 30 Sekunden für ihren Werbespot.
00:29:26: Weißes Blatt Papier, oben rechts natürlich ein kleines Sparkassenlogo.
00:29:30: Der Rest ist frei für Sie.
00:29:33: Sagen Sie das, was Ihnen wichtig ist?
00:29:35: Wir haben mit der Junioruniessen ganz bewusst einen Slogan gewählt,
00:29:39: der, glaube ich, in vielerlei Richtung spannend ist.
00:29:43: Der Slogan heißt "Seison neugierig wie du willst".
00:29:46: Der richtet sich in erster Linie natürlich an unsere Studis,
00:29:50: dass die Fragen mitbringen dürfen,
00:29:52: die sie bewegen und danach richtet sich unser Kursangebot.
00:29:56: Da herzliche Einladungen an alle, die auch zur Junioruniessen kommen wollen,
00:30:01: sich das Kursprogramm anzuschauen und zu gucken,
00:30:04: der Kurs interessiert mich, da möchte ich gerne mit dabei sein.
00:30:08: Seison neugierig wie du willst gilt aber genauso für die Großen,
00:30:12: also gar nicht nur für die Kleinen.
00:30:14: Alle, die Interesse bekommen haben,
00:30:16: sei es jemand, der an der Schule tätig ist,
00:30:19: oder jemand, der im Unternehmen ist
00:30:22: und jetzt vielleicht ein bisschen Interesse bekommen hat.
00:30:25: Da würde ich mich auch gerne einbringen.
00:30:28: Wie ist das denn überhaupt möglich?
00:30:30: Auch die dürfen sich gerne bei uns melden.
00:30:32: Freuen wir uns darüber.
00:30:35: Letzte Frage. Sie haben ja die Superkraft, in die Zukunft zu schauen.
00:30:38: Es meldet sich heute ein achtjähriges Kind oder zwölf Jahre alt,
00:30:42: 14 Jahre alt, interessiert sich dafür.
00:30:44: In 20 Jahren treffen Sie dieses Kind wieder.
00:30:47: Ist dann vielleicht um die 30 Jahre alt.
00:30:50: Was wird Ihnen dieses Kind damals von dieser Zeit an der Junioruniessen sagen,
00:30:55: dass sie richtig glücklich werden lässt?
00:30:57: Ich würde mich total freuen, wenn das passieren würde,
00:31:01: dass mir jemand das Feedback gibt.
00:31:03: Ich habe Kursen an der Junioruniessen besucht
00:31:06: und habe darüber wirklich mein Talent entdeckt.
00:31:09: Und ich habe auch genau den Bereich gefunden,
00:31:12: in dem ich tätig sein will.
00:31:15: Und das, was an der Junioruni schon Freude und Spaß gemacht hat,
00:31:20: was eigentlich lernen gewesen ist,
00:31:22: zieht sich wie so ein roter Faden durch.
00:31:24: Weil ich eine Arbeit gefunden habe, die auch viel Freude und Spaß macht.
00:31:27: Und am Ende geht es ja nur so.
00:31:29: Kinder können sich nur für das begeistern, was sie kennenlernen.
00:31:33: Und sei es auch am Ende nur zu erfahren, was sie nicht interessiert.
00:31:36: Wovon sie vielleicht ein völlig falsches Bild hat.
00:31:38: Das ist wirklich nichts für mich. Danke Junioruniessen.
00:31:41: Absolut, absolut.
00:31:43: Ich würde mich auch mal das zu entdecken, was es vielleicht doch nicht ist.
00:31:46: Und über den Weg das zu finden, was es tatsächlich ist.
00:31:50: Und was uns auch wichtig ist, Federmachen zu dürfen.
00:31:53: Das ist auch das, was uns Kinder und Jugendliche zurückgeschriegelt haben.
00:31:57: Das ist so cool.
00:31:59: In der Schule muss immer alles direkt richtig sein.
00:32:01: Weil dann wird direkt gekut, welche Note man vielleicht bekommt.
00:32:04: Und das ist so schön bei euch, dass wir auch mal was falsch machen dürfen.
00:32:08: Weil das sind genau die Momente, die ich am meisten lerne.
00:32:11: Anna Frun, wir sehen uns auf ihrem Campus, dem Campus Kahl.
00:32:16: Und ich danke sehr für Ihre Zeit.
00:32:18: Ich freue mich sehr darauf, für alle, die mit dabei sein werden.
00:32:21: Egal ob Russland oder Klein. Vielen Dank.
00:32:24: Alle Infos zur Junioruniessen.
00:32:28: Aber auch zu allen anderen Folgen dieses Podcasts.
00:32:31: Gibt es in den Show Notes,
00:32:33: genau dort, wo Sie auch Ihre fünf Sterne hinterlassen können,
00:32:36: weitere Gäste hören, uns auch gern anderen empfehlen.
00:32:40: Das freut uns auch immer besonders, wenn Sie sagen, hör das mal.
00:32:43: Das ist ganz spannend. Das ist auch was für euch.
00:32:45: Vielleicht auch für eure Kinder, eure Jugendlichen zu Hause.
00:32:47: Und jetzt wünsche ich uns allen einen erholsamen Sommer
00:32:50: hier in unserer schönen Stadt.
00:32:52: Das war "Zu Hause in Essen", ein Podcast der Sparkasseressen.
00:32:59: Die neue Folge jeden zweiten Dienstag im Monat.
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00:33:07: Copyright WDR 2021
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