Folge 21 - Ruhr Tourismus - Axel Biermann

Shownotes

"Bald gehts in den Urlaub: Schööön 14 Tage Essen und das Ruhrgebiet." Ein völlig normaler Satz - 2030 in Deutschland. Dafür arbeitet Axel Biermann jeden Tag. Der Chef der Ruhr Tourismus GmbH weiß nicht nur, was Besucherinnen und Besucher hier erleben können. Er weiß auch, wie der Ruhri-Touri der Zukunft genau aussieht, wie alt er ist, was er im Leben sucht und warum er genau das hier bekommen kann. Dazu in dieser Episode viele Ausflugstipps für uns Essenerinnen und Essener - Events, Schatzsuchen, Touren mit dem Mountainbike… …und ein Überraschungsgast, der neulich noch mit den mächtigsten Köpfen des Landes wandern war - natürlich ebenfalls in Essen.

Tag der Trinkhallen: hier gehts zur Bude

Reisekumpel: hier entlang

Ralph Kindel: zu den Wanderführern

Transkript anzeigen

00:00:00: (Ruhige Musik)

00:00:01: Paris oder London oder Berlin, Hamburg, München,

00:00:05: ja, die sind schon so ein bisschen in dieser Cash-Kauf-Phase.

00:00:09: Wir verheben uns da, wenn wir uns mit diesen Dickschiffen vergleichen,

00:00:13: wir müssen einen anderen Weg suchen.

00:00:15: Zum Beispiel das Thema Mantenbiken auf Halden, Richtung Haldaranie.

00:00:19: Und machen da zum Beispiel eine schöne Tour,

00:00:22: wobei ich jetzt einschränken muss, dass das da nicht erlaubt ist.

00:00:25: Das fehlt mir jetzt grad mal so ein.

00:00:28: (Lachen)

00:00:29: Zu Hause in Essen.

00:00:31: Ein Podcast der "Sparcasaessen"

00:00:33: mit Tobias Häusler.

00:00:36: Schön, dass Sie da sind.

00:00:38: Eine legale Mountainbike-Route gibt's gleich auch.

00:00:41: Außerdem viele Ausflugstipps in dieser Episode für alle.

00:00:44: Die "Sparcasaessen" schwellt hier nicht in Vergangenheit.

00:00:47: Wir schauen in die Zukunft mit den Menschen,

00:00:50: die sie auch gestalten oder wie sagte George Bernard-Jaw,

00:00:53: hab ich gerade gelesen, Tradition ist eine Laterne.

00:00:56: Der Dumme hält sich an ihr fest.

00:00:58: Dem Klugen leuchtet sie den Weg.

00:01:00: Der Regionalverband Ruhr hat das verstanden,

00:01:03: leuchtet uns den Weg in die Zukunft als Tourismusziel.

00:01:07: Entweder weil wir es so schön finden,

00:01:09: wir Essenerinnen, wir Essener,

00:01:11: oder weil wir Menschen anlocken aus ganz Deutschland und Europa.

00:01:14: Mein Gast, der Chef der Rot-Tourismus GmbH,

00:01:17: spricht da nicht nur von Tagesausflügen,

00:01:19: sondern wirklich, ja, ich mach mal Urlaub, 14 Tage Ruhrgebiet.

00:01:23: Erzählte uns gleich, es ist Axel Biermann.

00:01:25: Für wen arbeitet er?

00:01:27: Für die Touristinnen und Touristen aus der Ferne

00:01:30: oder für uns hier in Essen?

00:01:31: Ja, beides letztendlich, weil es ist ja immer so,

00:01:34: dass ein Reiseziel, wenn es attraktiv ist für Auswärtige,

00:01:39: ist es in der Regel auch automatisch natürlich

00:01:41: attraktiv für Einheimische.

00:01:42: Ist es so, dass ihre Arbeit auch leichter geworden ist,

00:01:45: weil die Menschen vielleicht während Corona

00:01:48: auf den Geschmack gekommen sind,

00:01:50: hier in der Metropole Ruhr zu bleiben?

00:01:52: Oder ist es schwerer geworden,

00:01:54: weil die Menschen nach Corona die Langstrecke vermissen?

00:01:57: Das ist keine einfache Frage.

00:01:59: Ich will jetzt nicht sagen, dass es sich gegenseitig aufhebt.

00:02:03: Wir wissen auch nicht, wohin die Reise geht,

00:02:05: weil es ist ja auch noch ein anderer wichtiger Aspekt,

00:02:07: der damit reinspielt, das ist das Thema Nachhaltigkeit, Klimawandel.

00:02:11: Mobilitätskosten, ganz schlicht, Mobilitätskosten.

00:02:14: Sprech für die Region? - Genau, das ist der Punkt.

00:02:16: Wir haben ja ein Einzugsgebiet hier,

00:02:18: wenn wir jetzt mal von Essen ausgehen,

00:02:20: von in zwei Autostunden oder auch Bahnstunden,

00:02:23: 30 Mio. Menschen, die uns erreichen können.

00:02:25: Das ist ein Riesenmarkt, insofern glaube ich schon,

00:02:29: dass vor dem Hintergrund einmal des Mobilitätsthemas

00:02:32: im Hinblick auf die Kosten, des Nachhaltigkeitsthemas,

00:02:35: im Hinblick auf sensibleres Reisen

00:02:38: und als Drittes der Sicherheitsaspekt,

00:02:41: der durch Corona sehr stark befeuert wurde,

00:02:44: der allerdings aktuell natürlich auch

00:02:47: durch die Ereignisse in der Ukraine befeuert wird.

00:02:50: Und das sind drei Megatrends und Rahmenbedingungen,

00:02:55: die dafür sprechen, dass der Naturismus

00:02:57: sich sehr stark entwickeln wird.

00:02:59: Das ist der eine Punkt und der andere Punkt ist die Frage,

00:03:02: über welche Kanäle informiere ich mich?

00:03:05: Früher muss man ehrlicherweise sagen,

00:03:07: hätte sich wahrscheinlich kein Essener

00:03:09: ein Reiseführer über Essen gekauft.

00:03:11: Aber jemand, der aus Frankfurt sich überlegt,

00:03:13: nach Essen zu fahren, der wohl.

00:03:15: Oder hätte eine Reisereportage gelesen in einem Medium.

00:03:18: Ja, ich muss noch hinter mich greifen.

00:03:20: Da habe ich die Geo-Epoche. - Genau.

00:03:22: Ich habe auch so was zum Beispiel.

00:03:24: Dass ich mal so einen Verlag in der Breite mit uns beschäftigt,

00:03:28: hat mich stolz gemacht. - Genau.

00:03:30: Es ist aber mittlerweile so,

00:03:32: durch die Digitalisierung überschneiden sich

00:03:34: auch die Informationsquellen immer stärker.

00:03:36: Nehmen wir mal so was wie einen Gastronomieführer.

00:03:40: Den nutzt der Einheimische genauso wie der externe Gast,

00:03:43: weil er ihn natürlich genauso auf seinem Handy hat,

00:03:46: wie der Einheimische.

00:03:48: Das heißt, das verschwimmt auch immer mehr.

00:03:50: Das ist für ihr beispielsweise Angebote, Information über Kulturangebote,

00:03:54: Veranstaltungskalender, alles was dazugehört.

00:03:56: Sodass auch die Informationskanal

00:03:58: immer stärker miteinander verschwimmt.

00:04:02: Von Einheimischen und von auswärtigen Gästen.

00:04:04: Sie sagen, dass in so einer strengen, schwäbischen Art,

00:04:07: dabei sind das doch alles positive Dinge.

00:04:09: (Lachen)

00:04:10: Ja, also ich weiß halt ... - So klingt Freude bei Ihnen eigentlich.

00:04:14: Ja, also wir bezeichnen uns ja selber gerne als Glücksdealer.

00:04:18: Ja, Touristiker sind eigentlich Glücksdealer.

00:04:20: Nur es ist halt doch mein Job.

00:04:22: Und ich kann natürlich nicht immer nur permanent grinsend durch die Gegend

00:04:26: laufen, wenn ich von der Arbeit spreche.

00:04:28: (Lachen)

00:04:29: Naja, Sie haben sich ja auch dafür,

00:04:31: um eben nicht immer nur grinsend zu müssen,

00:04:33: auch eine herausfordernde Ecke ausgesucht.

00:04:35: Welche Rolle spielt den Tourismus in einer Region,

00:04:38: die stolz war auf ihre Industrie?

00:04:40: Denn das Versprechen war ja im Grunde immer,

00:04:43: hier hast du Arbeit, hier kannst du Geld verdienen,

00:04:45: um dann im Passat-Kombi nach Italien zu fahren.

00:04:48: Genau.

00:04:49: Das Rohgebiet hat es doch nie darauf angelegt,

00:04:51: Touristinnen und Touristen zu begeistern.

00:04:53: Das ist richtig, wir kennen ja alle auch den Spruch,

00:04:55: das Bessere am Rohgebiet ist der Flughafen in Düsseldorf

00:04:58: und alles, was so dazugehört.

00:05:00: Das hat sich natürlich gewandelt.

00:05:02: Und da war natürlich der Auslöser, die IBA,

00:05:04: Emscher Park von Karl Ganser, der ja kürzlich verstorben ist.

00:05:07: Und er war schon ein unglaublicher Visionär.

00:05:10: Aber es ist, und das scheinen Sie auch zu lieben,

00:05:13: eine Herausforderung, wenn ich ihn jetzt als Marketinganbieter

00:05:16: für Südtirol, würde sie sagen, nee, zu leicht?

00:05:18: Ja, ich habe früher immer gesagt, Schwarzwald kann jeder.

00:05:21: Und Rohgebiet ist natürlich eine Herausforderung,

00:05:24: weil die Begriffe Tourismus und Rohgebiet waren

00:05:26: bis vor 25 Jahren wie Feuer und Wasser, das muss man klar so sagen.

00:05:30: Diese alte blöde Witz zur Kulturstadt,

00:05:32: wenn ein Tourist in Essen am Hauptbahnhof ankommt

00:05:35: und er fragt einen Passanten, wo geht's bitte nach Zollverein?

00:05:39: Und der fragt den Wat Wilzen da.

00:05:41: Ja, das ist so der klassische Witz, den wir damals eben auch hörte oft.

00:05:45: Der spiegelt das natürlich so ein bisschen wieder.

00:05:48: Also dieses Verständnis der Menschen, die ihr leben,

00:05:52: dass sie in einer Region leben, die zunehmend von außen besucht wird.

00:05:56: Das muss erst wachsen. Das muss man lernen.

00:05:59: Und das ist ausmaßlich sogar eine Generation infrage.

00:06:02: (Dynamische Musik)

00:06:04: Immer wieder möchte ich hier kurz stoppen und eine kleine Rubrik einziehen.

00:06:16: Der Ausflugstipp des Königs der Ausflüge, das sind Sie.

00:06:21: Ich hab einen Tag, sagen wir mal, von morgens bis abends

00:06:24: mit kleiner Familie, ich starte in Essen.

00:06:27: Wo fahre ich hin? Tipp eins.

00:06:30: Tipp eins, wer idealerweise das Kind oder die Kinder

00:06:34: oder eins der Kinder Geburtstag hat, empfehle ich,

00:06:37: das fand ich mal eine tolle Idee,

00:06:39: 'ne Schatzsuche im Essener Stadtwald mit Blick auf den Baldeneisee.

00:06:43: Da gibt's Agenturen, die sowas organisieren,

00:06:45: da kann man dann im Wald 'ne Tour machen, 'ne Schnitzeljagd,

00:06:50: mit 'ner Schatzsuche.

00:06:51: Und das hat ... Ich hab das selber mal gemacht mit meinem Sohn.

00:06:55: Das war 'ne tolle Geschichte.

00:06:56: Das würde ich in jedem Fall empfehlen,

00:06:59: wenn man das auch gemacht hat.

00:07:01: Ja, dann, denk ich mal, ist es auch wichtig,

00:07:03: die Parkanlagen zu zeigen, auch wenn man als Familie unterwegs ist,

00:07:08: wo man auch was lernen kann für Kinder.

00:07:10: Da ist der Gugarpark schon 'ne tolle Einrichtung einfach,

00:07:14: die ich dann auch empfehlen würde.

00:07:16: Und das noch ein bisschen verknüpfen,

00:07:18: z.B. mit 'nem kleinen Spaziergang,

00:07:20: wenn die Kinder schon ein bisschen älter sind, acht oder zehn.

00:07:24: Durch die Margerätenhöhe.

00:07:25: Und dann kann man ja so ein bisschen was erzählen.

00:07:28: Warum die so schön sind und wer die gebaut hat,

00:07:31: und wer sich da was dabei gedacht hat.

00:07:34: Das kann man, denke ich, ganz gut erzählen, z.B.

00:07:37: Genau, und wenn da noch Informationen vielen,

00:07:39: dann hört man einfach die Folge mit Michael Flachmann

00:07:42: zur Margerätenhöhe, alles da,

00:07:44: dann können sie schon direkt vor den Kindern glänzen.

00:07:47: Herzlich willkommen. Werbung Ende.

00:07:49: Einer Essenderin müssen sie nicht sagen,

00:07:53: warum man hier gut wohnen kann.

00:07:55: Und dass das Rohgebieten gar nicht mehr so grau ist,

00:07:58: und alle leben ja auch gerne hier und sagen das gerne in Umfragen

00:08:02: und in Studien.

00:08:03: Wie nähern sich denn ihre Aufgabe,

00:08:05: jetzt dieser Essnerin Lust zu machen,

00:08:07: dass sie wirklich ihren Urlaub hier verbringt?

00:08:10: Sprechen wir eigentlich von Urlaub,

00:08:12: oder sprechen wir von kleinen Tagesausflügen?

00:08:15: Ich stelle mir mal so zwei Wochen Urlaub vor.

00:08:17: Ja, also, die Region hat auf jeden Fall Potenzial

00:08:20: für einen 14-tägigen Urlaub.

00:08:22: Okay. - Dann wird's einem nicht langweilig.

00:08:25: Ehrlich, 14 Tage. - Aber natürlich.

00:08:27: Wir müssen gar einen 14-tägigen Kulturlaub machen.

00:08:30: Und müssen nicht in die Natur. Sie können's kombinieren.

00:08:33: Dafür haben wir natürlich ein prädestiniertes Angebot,

00:08:37: in dem wir eben diese Schnittstelle haben zwischen Urbanität

00:08:40: und Landschaft, was ja auch die Region eben auszeichnet.

00:08:43: Diese starke Stadtzone im Kernruhrgebiet,

00:08:46: aber eben auch die Ausläufe, ob das jetzt Richtung Süden ist,

00:08:49: ins Urtal oder in die Effringhauser Schweiz,

00:08:52: oder Richtung Norden, in die Kirchelne Haider, in die Haart.

00:08:55: Das liegt direkt nebeneinander.

00:08:57: Und es ist idealerweise verbunden mit einem spitzen Radwegenetz.

00:09:01: Mhm. - Auf Basis.

00:09:03: Genau, auf Basis der alten Bahntrassen.

00:09:06: Das heißt, sie können wirklich 14 Tage ganz locker hier Urlaub machen

00:09:11: als Bewohnerin oder Bewohner der Stadtessen.

00:09:14: Das ist völlig problemlos.

00:09:16: Wir selber, jetzt mach ich mal ein bisschen Werbung,

00:09:19: geben ja seit vielen Jahren die Urtop-Kart raus,

00:09:21: die sie, denke ich, kennen,

00:09:23: die wir auch in den letzten Jahren vor Corona

00:09:26: fast eine Viertelmillion mal verkauft haben.

00:09:28: Ja, unglaublich.

00:09:29: Wir haben dadurch fast 1,7 Millionen Besucher ausgelöst.

00:09:32: Sag mal kurz, was macht die Karte?

00:09:34: Die Karte gilt ein Jahr.

00:09:36: Und die erlaubt es, in über 90 Attraktionen,

00:09:39: Kulturenfreizatattraktionen einmalig freien Eintritt zu haben.

00:09:43: Mhm.

00:09:44: Und noch etwa 40 Attraktionen,

00:09:46: wo sie, egal wie oft sie dahingehen, 50 Prozent Rabatt bekommen.

00:09:50: Und das ist eine Karte,

00:09:52: die ein Medium ist letztendlich, um die Region kennenzulernen.

00:09:56: Als Familie, aber auch als Paar.

00:09:58: Eine Karte, wo ich immer so ein bisschen salopp sage,

00:10:01: dadurch weiß auch der Duisburger, dass es in Bochum an Platarium gibt.

00:10:05: Und mal abgesehen von den ganzen weißen Flotten und den Zos

00:10:09: und den Industriekulturangeboten und, und, und.

00:10:13: Und diese Karte wirkt halt extrem identitätstiftend.

00:10:16: Weil das, was sich eben vorgefragt haben,

00:10:19: weiß denn der Einheimische überhaupt, wie toll die Region ist.

00:10:22: Dadurch erfährt er sie.

00:10:23: Sie haben ja auch touristische Imagewerte herausgearbeitet.

00:10:27: Das würde mich mal interessieren. Wie sind wir denn so?

00:10:30: Ja, wir sind so, wie das Klischee das immer verspricht.

00:10:33: Ehrlich? - Also offen, ehrlich, freundschaftlich,

00:10:37: aber auch kreativ, im Sinne von originell.

00:10:40: Ja, und das sind Werte, die sind sehr positiv besetzt.

00:10:44: Und das ist das, was auch Land auf Land ab,

00:10:47: auch in der Republik immer wieder auch gesagt wird,

00:10:49: die Menschen sind offen, ehrlich.

00:10:51: Und gerade raus.

00:10:53: Und deshalb sagen wir, wir sind die offene, kreative,

00:10:56: freundschaftliche Stadt der Städte.

00:10:58: Und das ist unsere Vision 2030.

00:11:01: Und wir müssen auch einhaken an der Stelle,

00:11:03: weil wir nämlich schon einen gewissen Richtungswechsel vollzogen haben,

00:11:08: was unsere Strategie angeht.

00:11:10: Wir hatten im Rahmen der Kulturobststadt und auch schon

00:11:12: zum Ende der IBA-Phase den Anspruch,

00:11:15: dass wir gesagt haben, okay, wir haben fünf Millionen Einwohner

00:11:18: oder 5,1.

00:11:19: Und wir haben ein riesiges Kulturangebot.

00:11:23: Und deshalb vergleichen wir uns mit den größten Städten in Deutschland

00:11:27: oder auch mit Europa zum Teil.

00:11:29: Ja.

00:11:30: Und da muss man dann halt einfach schon zur Kenntnis nehmen,

00:11:32: dass uns eben eins fehlt,

00:11:34: das ist die Tradition als Städtereiseziel.

00:11:37: Weil die ist noch ganz, ganz kurz oder jung.

00:11:41: Und eine Stadt wie Paris oder London oder auch Berlin,

00:11:46: Hamburg, München, die haben eine deutlich längere Tradition,

00:11:49: als Städtereiseziel.

00:11:51: Ja, die sind schon so ein bisschen in dieser Cash-Core-Phase.

00:11:54: Und wir sind halt immer noch am Anfang.

00:11:57: Das ist einfach, wir verheben uns da,

00:11:58: wenn wir uns mit diesen Dickschiffen vergleichen,

00:12:01: wir müssen einen anderen Weg suchen und sagen,

00:12:03: wir sind so wie wir sind und wir sind da stolz drauf.

00:12:06: Und entweder es gefällt euch oder es gefällt euch nicht.

00:12:09: Sehr schön, jetzt haben Sie die Brücke geschlagen,

00:12:11: denn Sie untersuchen ja zwei Dinge.

00:12:13: Einmal diese Werte, also das Biete des Ruhrgebiet,

00:12:15: so sind wir eben, Sie untersuchen aber auch die Menschen,

00:12:18: die uns interessieren.

00:12:19: Wie sieht so ein Mensch aus?

00:12:20: Das sind Menschen, die abseits der ausgetretenen Touristen-Fahrt

00:12:24: unterwegs sein wollen, die Neues entdecken wollen,

00:12:27: die unkonventionelles entdecken wollen.

00:12:30: Und die eben auch Dinge entdecken wollen,

00:12:32: die auf den ersten Blick nicht unbedingt

00:12:35: als touristische Attraktion auf Hochglanz

00:12:38: in irgendeinem Prospekt stehen.

00:12:40: Und die auch offen sind für Neues,

00:12:42: die sich über digitale Kanäle informieren.

00:12:46: Wir sprechen hier, das gibt ja entsprechend diese Theorie,

00:12:49: der Sinusmilieu ist.

00:12:51: Und da sprechen wir eben über die expeditive Zielgruppe.

00:12:54: Und die hat eben noch einen sehr großen Vorteil,

00:12:57: dass eine sehr große Zahl dieser Menschen bei uns in der Region unterwegs ist.

00:13:02: Das sind nämlich die Studierenden.

00:13:04: Wir haben um die 200.000 Studierende hier in der Region.

00:13:08: Das sind für mich alles, ich sag's jetzt mal,

00:13:11: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

00:13:12: In welche Form?

00:13:14: Die tragen die Kommunikation nach außen.

00:13:16: Wenn die coole Erlebnisse hier haben,

00:13:18: dann tragen die die über ihre sozialen, digitalen Netzwerke nach außen.

00:13:23: Die haben unheimlich schon deutlich besseres Bild vom Ruhrgebiet.

00:13:26: Genau, da gibt's Untersuchungen, die liegen uns vor.

00:13:29: Die sagen ganz klar, dass Menschen unter 30 deutlich weniger Vorteile,

00:13:33: eigentlich gar keine Vorteile mehr haben,

00:13:35: gegenüber dem Ruhrgebiet als Leute über 30, 35, 40.

00:13:38: Welche auch, Sie haben's ja nie erlebt, wie es hier war.

00:13:41: Das ist ja auch eine Schule, auch ein ganz wichtiger Aspekt.

00:13:44: Das wäre doch ein Problem.

00:13:46: Wenn Sie in den Eiertkundebuch in Nordrhein-Westfalen reinschauen,

00:13:50: da wird die Extraschicht und der Urteilratweg

00:13:52: als Beispiele für Strukturwandel genannt.

00:13:55: Die beiden Veranstaltungen werden da wirklich aufgeführt.

00:13:58: Wir kommen gleich noch zu diesem Ding.

00:14:00: Aber eigentlich sind wir schon bei einem wichtigen Punkt.

00:14:03: Der Ruhrgebietstoury, der Roury-Toury, ist ein Event-Toury.

00:14:07: Also man kommt nicht nur aufgrund der Schönheit,

00:14:10: die gerade gepriesen haben und auch einige Angebote,

00:14:13: sondern durchaus aufgrund von Veranstaltungen,

00:14:15: die Sie selbst entwickelt haben.

00:14:17: Wir sind immer noch keine Reise-Destination,

00:14:20: die besucht wird, weil sie so heißt.

00:14:22: Also nach Berlin fahren Sie, weil Sie eben nach Berlin fahren wollen.

00:14:26: Und nach Amsterdam fahren Sie, weil Sie Amsterdam besuchen wollen.

00:14:30: Und es ist immer noch so, dass viele Menschen ins Ruhrgebiet fahren

00:14:33: aufgrund eines Reiseanlasses.

00:14:35: Und das sind beispielsweise natürlich Konzerte oder auch große Events.

00:14:40: Wir kennen die alle, die es auch schon seit vielen Jahren gibt.

00:14:43: Und wo die Region sich aber auch immer stärker profiliert,

00:14:46: als Festivallandschaft, als Festivalregion.

00:14:48: Auch was eben interkommunale Festivals angeht,

00:14:51: um mal dieses Fachwort zu nutzen.

00:14:53: Also Klavierfestival Ruhr beispielsweise, Rotrinale.

00:14:56: Oder eben auch die Veranstaltungen,

00:14:58: sie sprachen es an, die wir selber auch organisieren.

00:15:00: Zum Beispiel die Extraschicht,

00:15:02: die jetzt dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubilärm feiert.

00:15:05: Muss ja zweimal aussetzen wie alles.

00:15:07: Wir haben wieder 43 Spielorte am Start, über 1.500 Künstlerinnen und Künstler.

00:15:12: 170 Schattelbusse, die da durch die Nacht fahren.

00:15:16: Und das wird wieder eine ganz tolle Veranstaltung,

00:15:19: die ja auch die Industriekultur in ein innovatives Licht rücken soll.

00:15:23: Und auch rückt.

00:15:25: Aber wir haben auch so coole Veranstaltungen,

00:15:27: die wir jetzt zum dritten Mal erst machen, wie den Tag der Trinkhallen.

00:15:31: Eine Veranstaltung, die ja eigentlich so die DNA des Ruhrgebietes

00:15:34: eigentlich wunderbar widerspiegelt.

00:15:36: Das haben wir übrigens gemeinsam vorgestellt.

00:15:38: Was soll das? - Auf dem Zugeben.

00:15:40: 6. August, ein Samstag.

00:15:43: Ab 15 Uhr nichts vornehmen, die Trinkhallen freuen sich.

00:15:46: Genau, bis zu 21 Uhr.

00:15:48: Und dann haben wir eben auch Kunst und Kultur aus der Region.

00:15:51: Also Kunst von nebenan.

00:15:53: Kleinkunst, Livemusik, Autorenlesung, gemischte Tüte und und und.

00:15:58: Aber wichtig ist halt noch mal eine Veranstaltung,

00:16:01: wo wir aber auch beim letzten Mal

00:16:03: eine Studentin Gruppe aus Augsburg hier gesehen haben,

00:16:05: die sich hier auch mal angeschaut hat.

00:16:07: Also das hat schon überregionales Strahlkraft.

00:16:10: Diese Veranstaltung genauso wie natürlich die Extraschicht.

00:16:13: Auch diese überregionales Strahlkraft hat.

00:16:15: Und das sind halt Treiber,

00:16:17: die auch das Image halt positiv weiterentwickeln.

00:16:20: Und wir müssen halt doch immer noch über diese Anlesse gehen.

00:16:23: Wir haben natürlich schon coole, solitäre Sehnswürdigkeiten.

00:16:27: Also Zollverein zum Beispiel.

00:16:28: Wird natürlich besucht, weil es Zollverein heißt.

00:16:31: Keine Frage.

00:16:32: Oder auch so spannende Key-Wishels,

00:16:35: die wir immer stärker als sehen.

00:16:37: Zollverein ist natürlich das Parade-Stück,

00:16:40: aber nennen sie sowas wie Tiger und Turtle in Duisburg.

00:16:43: War letztes Jahr das am meisten verbreitete Motiv,

00:16:47: Fotomotiv aus dem Ruhrgebiet.

00:16:48: Und das ist schon echt erstaunlich.

00:16:51: Wenn Sie wissen wollen, was in Nordrhein-Westfalen

00:16:53: eine Rolle dieser Art spielt,

00:16:55: müssen Sie sich über den Vorspann der Aktuellen Stunde anschauen.

00:16:58: Da sieht man alles, natürlich ist der Kölner Dom dabei,

00:17:01: natürlich ist der Doppelbock von Zollverein dabei.

00:17:04: Was Sie noch an Events haben, besprechen wir auch,

00:17:07: auch wie Sie als Schwabe sich,

00:17:08: warum Sie sich überhaupt hier so einsetzen wie unsere Region,

00:17:11: haben wir auch gleich nach der Dabung.

00:17:13: (Dynamische Musik)

00:17:14: Also, der Ausflugstipp, der ist Königs der Ausflüge.

00:17:22: Das sind weiterhin Sie, Axel Berman.

00:17:24: Ich habe einen Tag wieder mal, morgens bis abends.

00:17:27: Ich hätte aber gerne ein bisschen mehr Abwechslung,

00:17:29: ein bisschen mehr Action vielleicht, auch was außergewöhnliches.

00:17:33: Was würden Sie uns empfehlen?

00:17:35: Also, Action heißt für mich immer aktiv sein.

00:17:38: Sind Sie ja selbst so? - Urlaub.

00:17:40: Also, sich bewegen, Sport.

00:17:42: Da gibt's coole Geschichten, zum Beispiel das Thema Mordenbiken,

00:17:47: auf Halden.

00:17:48: Da würde ich dann empfehlen, zum Beispiel das zu verknüpfen

00:17:52: mit einer sehr schönen Tour.

00:17:54: Wenn Sie hier in Essen losfahren, fahren Sie über Zollverein

00:17:58: und fahren dann am Kanal entlang über die Schurenbachhalde.

00:18:02: Richtung Bottrop, Richtung Halde-Haniel.

00:18:05: Und machen da zum Beispiel eine schöne Tour,

00:18:07: wobei ich jetzt einschränken muss, dass das da nicht erlaubt ist.

00:18:11: Also, das fehlt mir jetzt grad mal so ein.

00:18:14: Aber es gibt ... - Aber ich kenne auch eine,

00:18:17: ich weiß eine, wo es erlaubt ist.

00:18:19: Da müssen Sie sich Richtung Osten bewegen.

00:18:21: Auch Richtung Nordosten, Richtung Herden.

00:18:25: Das ist die Halde-Hulwart.

00:18:27: Dort gibt es einen speziellen Mountainbike-Kurs,

00:18:31: der auch von einem Mountainbike-Verein verwaltet wird

00:18:34: und der auch zertifiziert ist und der also 100-prozentig legal ist.

00:18:38: Ja, ist das schön.

00:18:39: Es ist auf der Halde-Hoppenbruch, und das ist auch nicht weit weg von Essen.

00:18:44: Das kann man mit einem schönen Tagesausflug verbinden

00:18:48: über die entsprechende Anbindung, über die alten Bahntrassen.

00:18:51: Er kann dann da drei, vier echt coole Downhills machen.

00:18:55: Und fährt dann wieder zurück.

00:18:57: Und dann hat man wirklich echt einen tollen Ausflug gemacht.

00:19:01: Und sich ein schönes Essen hinführt. - Ja, natürlich.

00:19:03: Stauda. - Klar.

00:19:05: Verdient. - Natürlich.

00:19:07: (Dynamische Musik)

00:19:08: Wer Ihnen zuhört, der merkt's.

00:19:13: sofort, alles was uns im Ruhrgebiet wichtig ist, ist auf sie übergegangen, nur die Sprache nicht.

00:19:18: Das ist Schwäbisch. Sie kommen aus Stuttgart. Genau. Geborenen Stuttger studiert in Trier. Was

00:19:24: genau? Tourismus, Geografie, Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte. Und wie bitte dann vielleicht

00:19:30: in Kürzem führte der Weg ins Ruhrgebiet? Immerhin feiern sie in diesem Jahr 25 Jahre an der Ruhr.

00:19:38: Das stimmt. Also ich muss das ganz einfach beantworten. Das war eine schneide Stellenanzeige in der

00:19:44: Fachzeitschrift. Ja. Also die Geschichte ist ein bisschen anders. Also ich hatte damals meine

00:19:49: erste Stelle in der Nähe von Trier. Ich war in einem kleinen Ort. Der war ein- und Fahrradtourismus

00:19:54: gemacht hat, aber auch fast, weil da auch ein großer holländischer Fehlentpark war,

00:19:58: fast eine Million Übernachtungen schon hatte, aber auch ein sehr interessantes Ausflugsziel war.

00:20:01: Das ist in Saarburg war das. Und meine Frau, die hatte einen Job in Frankfurt. Und bei ihr war es so,

00:20:08: dass ihr Arbeitgeber nach Ratingen zog. Und wir hatten sowieso schon drei Jahre eine wochende

00:20:14: Beziehung und da hatten wir auch keine Lust mehr drauf. Und dann habe ich mich mal umgeguckt,

00:20:18: so in der Rohrregion, wie es da so aussieht. Und mir war schon klar, dass das generell nicht so

00:20:24: einfach wird, weil so Tourismusdirektoren im Ruhrgebiet, da gab es doch keine. Das waren so

00:20:31: zwei Stellen irgendwo. Gibt es ein Tourismusamt oder was in der Stadt? Ja, genau. Aber das wurde

00:20:35: auch verknüpft dann mit Eventmanagement. Also zu der Zeit war zum Beispiel, ich weiß nicht,

00:20:41: das dürften sich die Essener und Essenerinnen noch daran erinnern. Das war so die Zeit,

00:20:45: als die großen Feste am Walden-Eisee veranstaltet wurden, mit Feuerwerk, mit dem Floß und das

00:20:51: Amt für, ich weiß gar nicht mehr, wie die hießen, Amt für, ich habe das fast schon gesagt,

00:20:55: Amt für Bespaßung oder hieß das natürlich nicht. Aber die haben dann den Tourismus ein bisschen

00:21:00: mitgemacht. Sie hatten sich ja ein Bild irgendwie von Oberhausen und dem Ruhrgebiet, als sie es

00:21:05: dann zum ersten Mal gesehen haben, war das dann schon eine Art Kulturschock. Haben Sie gedacht,

00:21:07: ach so, das wird doch richtig Arbeit hier? Also ich muss ja einräumen, was einräum ist Quatsch,

00:21:13: also ich meine Mutter stammt aus Essen. Ach so? Ja, meine Mutter stammt aus Essen,

00:21:18: Borbeck, ja aber sie ist 1959, jetzt hat sie mein Vater im Urlaub kennengelernt und dann haben

00:21:22: die sich anderthalb Jahre Briefe geschrieben und dann ist sie nach Stuttgart gezogen. Dann bin ich

00:21:26: dann da ein paar Jahre später auf die Welt gekommen. Ich habe aber immer noch Verwandtschaft in

00:21:30: Essen, den größten Teil meiner Verwandtschaft, der wohnt hier in Essen, Borbeck und den Überruhr.

00:21:35: Und deshalb war mir die Region natürlich nicht völlig unbekannt, aber ich habe sie meistens als

00:21:40: Kind und Jugendliche erlebt, diese klassischen Verwandtenbesuche an Heiligabend. Das war natürlich

00:21:45: noch in den 70er/80er und da saßt ihr natürlich schon noch anders aus. Ich muss schon einräumen,

00:21:51: als ich die Stellenanzeige damals gelesen habe. Das einzige, was ich von Oberhausen kannte, waren

00:21:56: die Kurzfilmtage und Rot-Weiß-Oberhausen, sonst kannte ich von Oberhausen nichts und auch der

00:22:01: Begriff Gasometer war mir neu. Der allerdings dann auch da gerade, glaube ich, zwei Jahre geöffnet war.

00:22:07: Ja und dann guckt man sich das natürlich vorher an und geht dann da ins Vorstellungsgespräch und

00:22:13: hat schon eine Ahnung, was da so in sich entwickeln kann und dann hatte ich dann wohl halt in den Pitch

00:22:18: dann die beste Performance abgeliefert und habe dann da die Stelle bekommen und habe dann da eine

00:22:23: Tourismusgesellschaft gegründet und habe die dann auch elf Jahre aufgebaut und geführt.

00:22:29: Das ist ein magischer Podcast, was hier gesagt wird, geht auch in der Füllung. Jetzt sind Sie

00:22:35: der ranghöchste Touristiker des Rohgebiet. Das könnten Sie mit Blick auf Ihr Alter noch zehn Jahre

00:22:40: so weitermachen. Ist das Ihre letzte Station oder haben Sie noch ein heimliches Ziel darüber hinaus?

00:22:44: Wie gesagt, es erfüllt sich, wenn Sie sagen. Ja, ja, nein. Also ich glaube halt, dass die

00:22:49: Entwicklung hier nach wie vor so spannend sein wird und gerade durch das, was wir vorher besprochen

00:22:53: haben, noch viel mehr an Dynamik entwickeln wird, dass es mir hier wirklich in keiner Weise langweilig

00:23:00: wird, auch die nächsten Jahre, die ich jetzt hier noch tätig sein werde. Insofern mache ich mir

00:23:05: da gar keine Gedanken drüber und man muss ja ehrlicherweise auch sagen, in dieser Preisklasse

00:23:11: gibt es auch nicht mehr sehr viele Jobs in Deutschland. Das sind dann die, von denen ich vorher

00:23:15: gesprochen habe. Also Tourismuschef in Köln oder in Berlin oder ja. Und die verwalten vermutlich

00:23:23: ziemlich das, was es schon längere Zeit jetzt auch gibt und können nur noch in Details was

00:23:27: verändern. Zumal die jetzt nach Corona auch von der anderen Herausforderung stehen im Gegensatz zu

00:23:32: uns. Das Thema Geschäftsreiseverkehr wird sich schon schwierig entwickeln in den nächsten Jahren.

00:23:40: Das ist klar, weil also reine Meetings, die man auch hybrid oder digital machen kann,

00:23:46: die werden nicht mehr stattfinden. Es werden weder Tagungen und Kongresse stattfinden,

00:23:51: aufgrund der Interaktivität der Menschen miteinander. Aber so dass die klassische

00:23:58: Geschäftsreise zum Kunden auch um Aufträge klar zu machen oder um jemanden zu betreuen und und

00:24:04: und das wird schon rückläufig sein. Also es gibt da unterschiedliche Einschätzungen, man spricht

00:24:10: von minus fünf bis minus 30 Prozent. Sie haben es bestimmt schon gehört, dass große Unternehmen wie

00:24:16: Siemens ihre Reisebudgets radikal zusammenstreichen. Ich sage immer böse, wenn der Berliner jetzt

00:24:23: wirklich mal namhafte, zahlungskräftige Kunden ansprechen, wir müssen sowieso hierher kommen.

00:24:26: Aber es ist kein so wichtiges Standbein für uns, dass es jetzt schwierig wird? Ja, na ja,

00:24:31: also es ist schon ein wichtiges Standbein. Wir haben teilweise je nach Stadt bis zu 90 Prozent

00:24:36: nicht touristische Übernachtungen. Was mir manchmal so fehlt, sind klassische touristisch

00:24:42: lohnende Hotels. Habe ich mal mit den Eindruck, also ich wüsste jetzt nicht sofort, wo ich jetzt

00:24:49: hier Gäste unterbringen, die nicht so wohnen wollen wie Geschäftsreisende. Schloss Hugenpot. Klar,

00:24:54: weil eben der Anteil der Geschäftsreisenden bisher sehr dominanter am Markt. Trut sich

00:24:59: in der Nachfrage. Klar, also wir haben zum Beispiel das Hotel Friends auf Zollverein. Das ist ein cooles

00:25:05: Ding. Und das, den New Copples zum Beispiel in der SNN-Stadt, das sind so Hotels, die sich

00:25:12: entsprechend auch professionalisieren. Ja, beispielsweise dann noch die Mintrops Hotels,

00:25:17: eins auf der Margrettenhöhe, eins in Burg-Altendorf, die auch sehr professionell sich weiterentwickeln,

00:25:23: auch sich dem Freizeit-Tourismus öffnen. Da gibt es schon Bewegung. Überzeugt.

00:25:28: Vor unserem großen Finale haben wir noch einen kleinen Werbeblock, den aber diesmal mit einem

00:25:39: Gast. Der Spiegel nannte ihn gerade noch den lokalen Wanderexperten. Warum? Ja, weil er das ist,

00:25:46: mit vielen Wanderführern zur eigenen Routen hier in der Ecke und mit dem neuen Zollverein

00:25:51: Steig, Ralf Kindlister. Hallo, schönen guten Tag. Mit viel politischer Prominenz eingeweiht,

00:25:56: da habe ich die noch gesehen, neben Ministerpräsidentin Wanderschuh, hat es auch dieses T-Shirt an?

00:26:00: Nee, da hatte ich ein anderes an. Was steht da drauf? Ich kenne eine Abkürzung. Ich kenne

00:26:05: eine Abkürzung, das ist dein Lebensmutter. Also wandern, vielleicht fangen wir so mal an,

00:26:09: ist ja für viele doch auch Ausspannen in der Natur. Warum soll ich da wandern, wo Millionen von

00:26:14: Menschen leben und wohnen? Für mich, ich gehe gerne wandern, ich mache Wanderohlaube und irgendwann

00:26:20: habe ich mich gefragt, muss ich immer das Auto nehmen und zwei, drei Stunden ins Sauerland

00:26:25: fahren oder so in die Eifel, um schöne Wanderwege zu haben. Ist das noch on vogue? Und da hatten wir

00:26:31: dann damals den ersten Debalnersteig gegründet und dann bin ich weitergewandert und dann habe ich

00:26:38: das, was die Stadt auszeichnet. Dieses versteckte Grün habe ich entdeckt, verbunden, zu ruten.

00:26:45: Und jetzt kann man das, was die Großstadt bietet, nämlich ÖPNV, Restauration, Toiletten,

00:26:53: kombinieren mit unbekannten Wegen und seine Heimatstadt. Also ich bin hier geboren, ganz neu

00:27:00: entdecken, die kann ich dann aufnehmen und in Büchern schreiben. Bleiben wir mal bei diesem

00:27:05: jetzt sehr wirklich prominent eingeweihten Zollvereinsteig. Was erlebe ich auf dieser Route,

00:27:09: wie lange ist sie erstmal? 26,4 Kilometer bei 321 Höhenmeter. Also ich bin wirklich über jede

00:27:16: Erhebung gegangen. Schafft man das an einem Tag als ungeübter Wanderer? Der Vorteil ist mal,

00:27:20: wenn wir steige planen, dann gibt es auch ein ein und ausstieg ungefähr bei der Hälfte. Jetzt ist es

00:27:25: bei 17 Kilometer und 9 Kilometer die zweite Hälfte. Ungeübte, würde ich das in zwei Sachen machen,

00:27:31: geübte in einem Tag. In Kürze, was sehe ich da? Ich sehe Zollverein. Genau, die industrielle Kulturlandschaft,

00:27:38: also und zwar eigentlich alles auf Zollverein. Das Interessante ist, der Zollvereinsteig ist sozusagen

00:27:45: oberirdisch auf dem Grubenfeld von Zollverein. Also das heißt, ich gehe eigentlich, wenn ich runter

00:27:50: gucken würde oder ich könnte eigentlich die Route unterirdisch wahrscheinlich nachgehen. Ach so,

00:27:55: okay. So und ich sehe außer am Hallo, das ist eine natürliche Erhebung, alles was ich erwander,

00:28:03: ist Menschen gemacht und ist von der Industrie geprägt. Wie finde ich denn diese Route? Denn

00:28:08: anders als andere Routen, die du entwickelt hast, ist diese ja auch in besonderer Formen zu finden

00:28:13: und ausgeschildert. Ja, es gibt ja das Steigwanderzeichen und das ist dieses Mal Orange, wie das Orange des

00:28:21: Masterplans von Zollverein mit einem blauen, waagerechten Strich darunter und das ist ja auch die

00:28:29: Idee, kam von der Esnermarketinggesellschaft und ich habe das dann verwirklicht und es gibt

00:28:35: Kartenmaterial umsonst bei der Esnermarketinggesellschaft. Man kann auch auf der Website von denen

00:28:41: gehen, Visitessen und sich die GPX-Daten runterladen, dann kann man quasi mit dem Handy das begehen. Und

00:28:49: es ist aber auch, ich nehme an so 5000 Zeichen, zeigen den Weg in beiden Richtungen und man startet

00:28:57: am besten bei auf Zollverein. Eine ideale Lösung wäre dann wahrscheinlich die Kombination aus

00:29:01: visitessen.de, Kartenmaterial, also Handy unterstützt und dann auf die Zeichen achten. Du hast

00:29:09: viele Routen entworfen und wie gesagt nicht alle sind so gut ausgeschildert, andere brauchen noch

00:29:14: deine Bücher dazu, die es gibt. Greif vielleicht noch mal eine raus. Balneissteig hast du gerade

00:29:18: schon erwähnt, das wäre auch vielleicht noch ein Tipp für dich? Das ist sozusagen die Mutter

00:29:22: aller Steige, der erste Steig und der beliebteste über 27 Kilometer rund um den Balneissee und

00:29:29: vor allen Dingen für viele Essener, die am Südufer zum ersten Mal auf das Nordufer gucken. Umgekehrt

00:29:36: ist es ja, man guckt von der Korte Klippe immer auf das Südufer und jetzt gucke ich das quasi von

00:29:41: Fischlaken mal Richtung Heisingen, Stadtwald etc. Und das ist eine Perspektive, die viele

00:29:47: Essener nicht kennen. Gibt es als Bücher, das heißt wenn ich mich schlau machen möchte,

00:29:52: Ralph Kindl führt, wohne das führt mich zu den Büchern, zu den Werken, die mich dann wandern

00:29:58: lassen. Welche Ecke könnte noch die nächste werden, was denkst du? Ein großes Projekt ist,

00:30:02: die Stadt Essen gesamt mal zu erwannen. Das ist etwas, was auch schon mit der EMG abgesprochen

00:30:07: ist, das wird in ein, zwei Jahren kommen und dann wird die Essen mal komplett gequert und das ist

00:30:14: das Schöne, weil diese spannende Stadt kann man dann in all seinen Facetten erwannen. Wir haben

00:30:20: eben ganz viele Grün, wir sind ja die drittgrünste Stadt, aber gleichzeitig haben wir U-Bahnität und

00:30:25: das wird auch immer zitiert und das gehe ich auch bewusst manchmal nicht so schöne Ecken an,

00:30:29: weil wo viel Grün ist, müssen andererseits viele Menschen Wander leben. Wo Grün ist,

00:30:34: ist auch Schatten. Ralph, Dankeschön für deine Zeit. Bitte, bitte.

00:30:37: Ja spannend, so ein Wanderweg, Zollvereinsteig, das sind so kleine Mosaiksteine, die Ihnen auch wichtig

00:30:47: sind. Auf jeden Fall, weil eben diese Nahtstelle zwischen U-Bahnität und Landschaft hier so spannend

00:30:56: ist. Wir kommen mal zum großen Rat, dass Sie da gerade drehen, Sie haben Geld sinnvoll ausgeben

00:31:02: dürfen, das freut natürlich die Sparkasse Essen, freut es, wenn Geld sinnvoll investiert wird. Was

00:31:07: haben Sie da im vergangenen Freitag vorgestellt, etwas von dem Sie schon vor Wochen erzählt haben,

00:31:12: dass Sie sich darauf freuen? Ja, wir haben eben diese neue Strategie vorgestellt, indem wir eben

00:31:17: diese neue, jüngere, unkonventionelle Zielgruppe in den Fokus nehmen wollen mit auch unkonventionellen

00:31:22: Angeboten. Wir haben eine digitale Informationsplattform aufgebaut, wo alle Informationen, die ein Tourist

00:31:31: braucht, digital abrufbar sind, rechtefrei, also man kann die auch nutzen, auch als Reiseveranstalter

00:31:38: zum Beispiel. Und wir haben daraus abgeleitet einen digitalen Reiseführer, den Reisekumpel, der

00:31:45: genau alle diese Informationen nochmal bündelt auf einer Progressive Web App. Und das alles können

00:31:51: wir aktuell noch mit echt einer wirklich großen Summe Geld in den Markt bringen. Es ist uns gelungen,

00:31:57: auch in enger Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen und auch der Europäischen Union

00:32:01: insgesamt 2,5 Millionen Euro Budget einzuwerten für die Region für Tourismus Marketing.

00:32:08: Auf dem ersten Blick ist das sehr viel Geld für eine App. Ist das eine Browserfunktion oder gibt es

00:32:12: eine richtige App? Ja, wir werden halt beides machen. Wir bauen diese Datenbank auf und da

00:32:17: müssen sie ja erst mal Content produzieren. Das meinte ich nämlich. Ich wollte, bevor Sie

00:32:20: sagen, wollte ich Sie da schon in den Schutzen im Musiker, nicht? Das ist viel Geld, aber Sie haben

00:32:25: auch erzählt, wie unglaublich aufwendig es ist, rauszukriegen, was das Hohe Gebiet überhaupt

00:32:29: zu bieten hat. Ja. Und haben alle Städte in der Region abgefragt, welche Points of interest

00:32:34: möchtet Ihr, dass wir die für Euch digital erlebbar machen? Erst mal die Städte, die Rathauser.

00:32:40: Genau. Wir mussten das ausschreiben, Europa-weit, das ist jetzt abgeschlossen. Wir haben jetzt den

00:32:44: Auftrag erteilt und in den nächsten Wochen, wenn jetzt das Wetter schön bleibt, hoffe ich doch,

00:32:49: dann können wir tolle Aufnahmen machen, tolle Videos machen, machen natürlich Texte dazu,

00:32:54: Übersetzungen ins Niederländische, ins Englische. Es wird eine Firma geben, die jetzt alles, was das

00:33:00: Hohe Gebiet touristisch zu bieten hat, abfährt und fotografiert. Genau. Also das war es halt eben,

00:33:05: die Städte uns als auf ihrer Wunschliste geliefert haben. Das war aber nur ein Teil,

00:33:09: dann haben Sie weitergesucht. Genau. Also das war zum einen, gab es nicht aus allen Städten

00:33:13: der Rückmeldung, da müssen wir dann selber ran. Und das betrifft oft dann kleinere,

00:33:18: kreisangehörige Städte, die dann auch oft nicht so professionalisiert sind. Ich kann es trotzdem

00:33:22: nicht nachvollziehen. Das ist ein altes großes Problem des Hohe Gebietes. Das stimmt. Aber das

00:33:27: kriegen wir alles hin. Also und dann haben wir eben diesen ganzen Content, der wie gesagt komplett

00:33:32: rechtefrei zur Verfügung steht. Das heißt jeder kann den nutzen. Und das ist natürlich ein Riesenfund,

00:33:39: dass wir eben diese digitale Sichtbarkeit der Region mit ihren Schönheiten auf die digitale

00:33:45: Landkarte setzen. Und gleichzeitig haben wir noch ein ordentliches Budget, um das auch dann noch

00:33:49: digital zu vermaken. Sie haben da, glaube ich, richtig auch, sind sie auch in die touristischen

00:33:53: Kaninchen bauten, wenn es das Wort gäbe. Hineingegangen in Facebookgruppen und geguckt, auch was lohnt

00:33:59: sich wirklich? Haben Sie vielleicht doch einen Geheimtipp, um eben nicht nur die großen Ziele

00:34:03: aufzuführen? Ja, das ist immer schwierig. Also es gibt ja schöne Entwicklung hier in der gesamten

00:34:09: Region, was coole Zehneviertel angeht. Ich meine, hier in Essen gibt es Rüttenscheid natürlich schon

00:34:14: lang. Das hat Tradition. Mittlerweile gibt es das auch in Dortmund mit dem Kreuzviertel. Aber

00:34:19: wir haben auch kleinere, ganz coole Kiez, die noch unbekannter sind. Den Boch um Ehrenfeld zum

00:34:26: Beispiel, wo sie so langsam so eine Kreativzene entwickelt, wo es auch Spaß macht, da zum

00:34:31: Beispiel in ein unkonventionelles kleines Hotel zu gehen und dann da eben die Nachbarschaft kennenzulernen,

00:34:35: die eben offen und ehrlich und kreativ ist. Und das sind so diese Ecken, wo wir glauben,

00:34:40: dass das ganz cool ist oder auch kleine Handwerksbetriebe. Wahrscheinlich haben

00:34:45: sie schon gehört, jetzt diese Plattform Manufakt Ruhr, wo beispielsweise in einem Online-Shop

00:34:51: Handwerksbetriebe aus der gesamten Region ihre eigenen hergestellten Waren präsentieren. Aber

00:34:57: die haben natürlich oft auch Läden mit direktem Straßenverkauf und das sind so Punkte, die

00:35:02: wir stärkeren Fokus rücken wollen. Und dann natürlich die Dinge, die es bei uns halt nur gibt.

00:35:08: Und da fallen wir natürlich immer wieder die Hallen ein. Die sind natürlich schon einfach

00:35:12: echt strange. Also das ist das, was ich mir auch immer bewahre, als jemand, der von außen kommt.

00:35:18: Und dann muss man sich mal wirklich mal vor Augen führen, nehmen wir mal die Schoenbachhalt in Essen

00:35:23: zum Beispiel mit dieser, in Anführungszeichen Mondlandschaft, mit der Bramme von Richard

00:35:27: Sarah. Da ist eine unglaublich authentische, teilweise auch mystische Atmosphäre.

00:35:33: Kriegt jeden, der da einmal war. Genau. Und das kriegen sie sonst nirgends. Und wenn sie dann

00:35:38: eben noch den Blick schweifen lassen und wenn sie dann aber wieder das Fahrrad runterrollen

00:35:43: lassen oder zu Fuß durch den kleinen Wald gehen und dann runter Richtung, beispielsweise dann die

00:35:50: nächsten Halden Richtung Gladbeck oder Botrop, eine Haldenwanderung machen, was jeder auch unheimlich

00:35:55: gut machen kann, dann ist das einfach was außergewöhnliches. Das ist genau das, was ich meinte.

00:36:00: Eben dieses Abseits der ausgetretenen Fahrt, nichts gegen Zollverein oder Landschaftspark oder

00:36:05: Gasometer, aber oder Folgfangmuseum, die haben wir natürlich weiter im Angebot. Die brauchen

00:36:10: auch keine Sorge haben, dass wir da keine Werbung mehr für machen. Aber wir wollen schon den neuen

00:36:14: Schwerpunkt setzen. Ist dieses neue digitale Angebot ihr Tipp? Also ich habe Zeit, ich habe Lust

00:36:19: aufs Ruhrgebiet, ich lebe in Essen. Wo fange ich an? Dann wäre das die Plattform zu starten. Genau.

00:36:25: Wie heißt die denn? Reisekumpel. Reisekumpel.ru. Genau. Wann sind sie denn auch gern einfach mal zu Hause?

00:36:35: Also welche Momente erleben sie gerne in Stille und kämen nicht im Traum darauf, da sieht es aus zu

00:36:41: verlassen? Ja, also das ist je nach Wetterlage. Scheint selten zu sein? Naja, man hat einen kleinen

00:36:48: Garten und da fühlt man sich dann wohl und da ist dann auch kein Trubel und da kann man dann mal

00:36:56: ausspannen. Dann kann man mal ein schönes Buch lesen oder eben auch anderes machen, Musik hören,

00:37:02: das mache ich doch aus, nach wie vor gern. Aber ich kann auch durchaus unter Menschen entspannen.

00:37:07: Ja bei einem Konzert zum Beispiel, das geht schon. Also da geht es ja auch immer so ein bisschen auch

00:37:13: um Ablenkung und das kann ich auch unter Menschen, da habe ich gar kein Problem mit. Also höre ich

00:37:18: schon raus, es gibt keinen Grund zu Hause zu bleiben? Doch, also wenn einmal die ganzen Veranstaltungen

00:37:23: und Anlässe, zu denen man ja dann auch oftmals eingeladen wird, einfach mal zu viel werden, klar.

00:37:30: Dann sagt man jetzt ist gut, jetzt bleiben wir mal zu Hause. Wenn zu Hause immer zu Hause in Essen,

00:37:36: das ist ein schönes Schlusswort. Axel Biermann, danke schon für Ihre Zeit heute. Sehr gerne.

00:37:40: Reisekumpel.ruhe, die Wanderrouten, habe ich alles verlinkt in den Show Notes, da haben Sie alle

00:37:47: Informationen und wenn Sie dort etwas für sich finden, für Ihre Freundinnen, Freunde, für Familie,

00:37:51: dann schreiben Sie uns gerne an podcast@sparkasse-essen.de. Würden uns freuen zu erfahren, ob wir Sie da

00:37:58: inspirieren konnten oder Sie kommentieren einfach hier, wir freuen uns, Sie besser kennenzulernen.

00:38:03: Und jetzt, ja, nichts wie raus, ne? Hier in unserer schönen Stadt. Das war Zu Hause in Essen,

00:38:11: ein Podcast der Sparkasse-Essen. Die neue Folge, jeden zweiten Dienstag im Monat.

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